Milchflecken bei Silbermünzen stammen von Weichmachern?

  • Ob dauerhaft, kann ich noch nicht sagen. Aber da die Flecken nur bei einem etwaigen Verkauf stören, würde ich die betroffenen Münzen eben vor einem Verkauf reinigen und gut ist es. Kann ja bei Bedarf wiederholt werden. ;)

    In dubio pro aurum
    Um zu erfahren, wer über dich herrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)

  • Aber mit den Pflegetüchern lassen sich die Flecken ja recht einfach entfernen.

    mit welchen?

    ärgern, verhandeln, handtuchwerfen, zustimmen
    Goldkartell, "Drückung", etc. ist doch alles Augenwischerei von den "Gurus", die von nichts ne Ahnung haben oder wieso konnte Gold seit Dez 2001 von 255 USD auf über1900 Dollar steigen? Eine "Drückung" sieht anders aus,denn dann hätte es von 255 USD auf 25 USD gehen müssen.

  • Hallo!


    Auch ich habe diese Flecken auf meinem Timberwolf und Grizzly.
    Würde die Flecken daher gerne mit einem Goldpuztuch entfernen, falls das geht und weniger sichtbare Kratzer hinterlässt, als die Reinigung mit einem Silberputztuch.

    Mein Tipp für Bullionware, ein GOLDputztuch.


    Damit gingen die Flecken weg ohne die Münzen zu verkratzen, ein Silberputztuch ist da wohl zu rau, das Goldputztuch ist wohl für das weichere Material ausgelegt und hat zweckentfremdet bei den Maples, Timberwolfs, Philharmonikern und Libertads gute Arbeit geleistet ohne zu verkratzen.

    Welches Tuch wäre denn zu empfehlen?


    Viele Grüße

  • Ein Tipp zu einem Goldputztuch würde mich auch interessieren. Bislang habe ich die nur für Silber gefunden.


    Die Silberunzen "Cook Island" entwickeln übrigens auch Milchflecken ... gerade gesehen. Ich hatte mir eine davon besorgt, da ich die verschiedenen Bullionmünzen gerne alle mal in Echt sehen möchte. Da die Flecken über die Krone der Queen verlaufen, sind sie vermutlich nur schwer zu entfernen. Besonders betroffen ist auch der geriffelte Rand.


    Damit ist das nicht nur ein isoliertes Problem der Canadian Mint, sondern eher ein generelles beim Herstellungsprozess von Silbermünzen?! :(


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  • Ich habe das bei meinen Cooks auch.
    Münzen waren in den (ungeöffneten) Tubes und zusätzlich vakumiert. Diejenigen in den proAurum Taschen und sonst "an der Luft" gelagert, sind deutlich wenhiger befallen.


    Herzlichen Dank für den Tipp und die Versuche mit den Tüchern [smilie_blume]


    Bernie


  • Auch ich habe diese Flecken auf meinem Timberwolf und Grizzly.
    Würde die Flecken daher gerne mit einem Goldpuztuch entfernen, falls das geht und weniger sichtbare Kratzer hinterlässt, als die Reinigung mit einem Silberputztuch.

    Welches Tuch wäre denn zu empfehlen?


    Ich habe mir gestern von einem örtlichen Juwelier ein Goldputztuch von "SILBO" besorgt und damit versucht, die Milchflecken von der "Canadian Wildlife"-Münze zu entfernen. Tja, das Ergebnis ist leider wenig zufriedenstellend und NICHT zur Nachahmung empfohlen. Das Goldputztuch hatte zwar keine Kratzer verursacht, dafür aber schon nach wenigen, sehr vorsichtig ausgeführten Reinigungsversuchen einen weißlichen Schleier über die behandelte Stelle gelegt. Ich habe versucht, ihn zu fotografieren, aber er kommt auf den Bildern leider nicht raus. Die Milchflecke blieben unverändert ... nur dass jetzt noch besagter Schleier darüber lag. ;(


    Da die Münze damit ohnehin ruiniert war, habe ich nun versucht, diesen Schleier mit dem Silberputztuch zu entfernen - auch vorsichtig. Das Ergebnis sind die bekannten Mikrokratzer auf der glatten Oberfläche. Sieht auf dem Foto schlimmer aus als im Original, aber die Münze wird ein Händler vermutlich nur noch zum Schmelzpreis annehmen.


    Nächste Woche erhalte ich noch ein anderes Goldputztuch, dann wird weitergetestet.

    VORHER --- NACHHER --- Goldputztuch (SILBO)


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  • Hallo Argus,


    danke für die Präsentation vom Versuch der Reinigung, die Münze ist ja völlig ruiniert ;( .


    Ich habe es schon mal in einen anderen Faden beschrieben........
    Jede Münze, die mit einem „Reinigungs-/Putztuch“ behandelt wird, gilt als berieben und verliert in der Regel ihren „Sammlerwert“ bzw. sie wird ein Wertverlust hinehmen müssen..

    Mein Tipp, stecke nicht so viel Geld in die Tücher, kaufe dir lieber eine neue Silbermünze davon hast du mehr.


    ........aber das ist wie immer nur meine Meinung

  • Die Putztücher kosten nur ein paar Euro, von daher war es mir den Versuch wert. Aber das Ergebnis ist halt nicht überzeugend. Da sind neue Münzen statt Tücher allemal besser - stimmt. ^^


    Argentum 999: bis auf die Münzen, die ich in Tubes aufbewahre, sind meine auch gekapselt. Bei den Münzen aus Australien habe ich noch keine Silberflecken gesehen, aber leider auf dem Rest. Ich denke, diese Art der Verunreinigung tritt nicht erst während der Lagerung auf, sondern kommt während des Produktionsprozesses zustande.


    Bei der "Canadian Wildlife" hatte ich den Fehler gemacht, mir sie beim Kauf nicht ganz genau anzusehen. Sonst wären mir die Flecken sicher schon vor Ort aufgefallen. Andererseits war der Laden schon ziemlich leergekauft, und viel Auswahl war ohnehin nicht mehr da. Na ja, Lehrgeld bezahlt und wieder etwas schlauer! :rolleyes:

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  • Ich verstehe ncht, wo solche Flecken herkommen. Ich sehe immer mal, wenn ich das von Euch lese, nach und finde keinerlei Beeinträchtigungen. Allerdings sind alle Unzen bei mir gekapselt.


    Ich habe meine Wildlife-Münzen nach Erhalt auch sofort gekapselt - es sind trotzdem nach ein paar Wochen Milchflecken zu sehen gewesen.


    Generell besteht die Möglichkeit von Milchflecken bei JEDER Silbermünze. Ich habe auch Lunar-Münzen mit Milchflecken (vor allem am Rand findet man schnell Flecken, die aber durch die Kapsel schlecht zu sehen sind). Die kanadischen sind aber sehr häufig davon betroffen.


    Milchflecken erkennt man aber nur unter einem bestimmten Blickwinkel und bei genügend Licht. Man kann jede Münze mit Milchflecken so fotografieren, dass sie einwandfrei aussieht. Vielleicht hast du deswegen bei dir noch keine Milchflecken gefunden?

  • Weiß jemand nach wie vielen Wochen, Jahren die Milchflecken entstehen?

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    Goldkartell, "Drückung", etc. ist doch alles Augenwischerei von den "Gurus", die von nichts ne Ahnung haben oder wieso konnte Gold seit Dez 2001 von 255 USD auf über1900 Dollar steigen? Eine "Drückung" sieht anders aus,denn dann hätte es von 255 USD auf 25 USD gehen müssen.

  • Innerhalb eines Jahres ist es möglich. Soweit kann ich es anhand der bisherigen Münzen eingrenzen. Ich vermute, dass die Verunreinigung schon bei Produktion entstanden ist. An sich müsste man die Flecken unter einem hellen Licht auch in Ansätzen schon sehr früh erkennen. Wahrscheinlich traut sich nur niemand, genau hinzusehen ... ;)

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  • dann kann man ja selbst die 2011 in die Tonne hauen.

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    Goldkartell, "Drückung", etc. ist doch alles Augenwischerei von den "Gurus", die von nichts ne Ahnung haben oder wieso konnte Gold seit Dez 2001 von 255 USD auf über1900 Dollar steigen? Eine "Drückung" sieht anders aus,denn dann hätte es von 255 USD auf 25 USD gehen müssen.

  • Hallo,


    hab bei meinen Silbermünzen auch das leidige Problem mit den Milchflecken. Manche entstehen erst nach einer gewissen Zeit auf Philharmoniker und Maple Leaf.
    Ich hab die Münzen in der Tube mal genauer angeschaut und hab festgestellt, dass jeweils nur die obersten und untersten Münzen befallen sind.
    Ich fand seltsam, dass auch die untersten Münzen betroffen waren (Vorder- und Rückseite).


    Mir kommt da jetzt ein Verdacht, dass die Verfärbungen von den Weichmachern von den Plastiktubes entstehen.


    Hab im Internet mal folgenden Text gefunden:
    Münzalben sind in den 60-er Jahren des 20. Jahrhunderts von der Industrie entwickelt worden, als immer mehr Menschen begannen Münzen zu sammeln. Anfangs sehr beliebt, da Platz sparend und kostengünstig, kamen die Alben schnell in Verruf. Was war passiert? Die Hersteller hatten aus Kostengründen das weichmacherhaltige PVC verwendet, damit die Album-Seiten biegsam wurden und die Münzen somit bequem darin aufbewahrt werden konnten. Obwohl gut gemeint, entpuppten sich die Weichmacher später als „tickende Zeitbomben“ und zerstörten selbst Silbermünzen soweit, dass diese zusammen mit den Albumblättern einen schmierigen Film hinterließen und die Münzen damit natürlich wertlos wurden.
    http://www.silber.de/muenzen_behaeltnisse.html


    Mich würd interessieren wie hierzu eure Meinung ist.
    Kann dies These, dass die Verfärbungen von Weichmachern stammen jemand widerlegen?



    Die Besten Grüße

  • Die Milchflecken sind gerade bei dem kanadischen Silberunzen recht häufig. Die bekommt man auch mit einem Silberbad nicht weg. Man hat mir gesagt, daß sei produktionsbedingt. Ev. weiß da jemand mehr.


    PS Auch wenn eine Silberunze mal Patina/Verfärbungen ist das für mich persönlich auf die Jahre gesehen kein Makel. Unze ist Unze... Silber läuft an (auch in Kapseln) und je älter ein Silberstück ist (siehe Avatar ;) ), umso größer die Wahrscheinlichkeit daß es dunkel wird.

  • Mir kommt da jetzt ein Verdacht, dass die Verfärbungen von den Weichmachern von den Plastiktubes entstehen

    Ohne das jetzt nochmal groß aufzurollen, möchte ich behaupten, dass die Tubes aus weichermacherfreien Kunststoffen wie z.B. Polyäthylen oder Polypropylen bestehen...
    Die Canadian Mint soll das Problem, das wohl durch im Produktionsprozess aufgetragene Stoffe (Öle oder Laugen) verursacht wurde, mittlerweile im Griff haben? Das schrieben zumindest einige Foristen, die neuere Münzausgaben besitzen...

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