Thai Guru's Gold und Silber ... (Informationen und Vermutungen)

  • DEFIZITREKORD


    US-Regierung fehlen 2,3 Billionen Dollar


    Das Defizit im US-Haushalt wird im laufenden Jahr auf 422 Milliarden Dollar steigen, so die neueste Prognose - damit hätte George W. Bush einen Rekord aufgestellt. Noch Besorgnis erregender ist die Vorausschau auf die kommenden zehn Jahre - der US-Regierung fehlen über diesen Zeitraum 2.300.000.000.000 Dollar.


    Washington - In den Fiskaljahren 2005 bis 2014 werde das Defizit im Staatshaushalt insgesamt auf diesen Rekordwert von 2,3 Billionen Dollar (US-Englisch: trillion) steigen, prognostiziert das Budgetbüro des Kongresses (CBO). Damit hat der Kongress seine Zehn-Jahres-Prognose noch einmal um um 300 Milliarden nach oben geschraubt.


    "Selbst wenn die Wirtschaft stärker wachsen sollte als vorhergesagt, werden sich wesentliche Budgetbelastungen in der kommenden Dekade zu verstärken beginnen", teilte das CBO mit. Denn dann komme die "Baby-Boom"-Generation allmählich ins Rentenalter, was Sicherungssysteme wie "Social Security" in bisher ungeahnter Art belasten werde.


    Mit Schuld an den prognostizierten Haushaltsdefiziten sind auch die mehrmaligen Steuersenkungen der Regierung von George W. Bush. Zu Beginn seiner Amtszeit wurden noch bedeutende Haushaltsüberschüsse vorhergesagt - diese schmolzen auch wegen der schwachen Konjunktur und der hohen Ausgaben für Krieg und Anti-Terror-Maßnahmen zusehends dahin.


    Bush-Team denkt positiv


    Der Wert für das laufende Fiskaljahr, das am 30. September endet, wird nach Einschätzung des US-Kongresses nicht so hoch ausfallen wie zuvor erwartet. Im Januar hatte das CBO noch mit einem Defizit von 477 Milliarden Dollar gerechnet. Der jetzt vorhergesagte Wert entspricht immer noch 3,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP). Es handelt sich um einen Rekord auf Dollarbasis nach absoluten Zahlen. Als Prozentsatz des BIP lag das Defizit in den achtziger Jahren unter Präsident Ronald Reagan zeitweise bei sechs Prozent.


    Im nächsten Fiskaljahr wird das Loch im amerikanischen Haushalt den Experten zufolge auf 348 Milliarden Dollar zurückgehen - das entspräche 2,8 Prozent des BIP.


    Ein Sprecher Bushs nannte die Senkung der Jahresprognose einen Erfolg der Wirtschaftspolitik des Präsidenten. Die Reduzierung der Prognose zeige, dass die Wirtschaft in Gang komme. Bush-Herausforderer John Kerry teilte mit: "Allein Präsident Bush ist in der Lage, ein 422-Milliarden-Dollar-Defizit als Erfolg zu feiern."



    Quelle: Spiegel online

    Die Börse ist wie ein Paternoster. Es ist ungefährlich,
    durch den Keller zu fahren.


    Man muss nur die Nerven bewahren !

  • Beijing
    Wie der Präsident der als Notenbank fungierenden chinesischen Volksbank Zhou Xiaochuan am Montag in Shanghai mitteilte, werde China seinen Goldmarkt weiter öffnen. Darüber hinaus werde das Goldinvestitionsgeschäft der Privatpersonen betrieben.


    Der gegenwärtige Goldmarkt Chinas sei noch relativ isoliert. Gold könne noch nicht frei im- oder exportiert werden. Ein Goldhandel rund um die Uhr sei momentan noch nicht möglich. Deswegen werde die Volksbank weiterhin den chinesischen Goldmarkt beschleunigt öffnen, damit der chinesische Goldmarkt so schnell wie möglich in den internationalen Markt integriert werde. Über vorgesehene detaillierte Schritte der Öffnung wurde jedoch nichts bekannt.


    http://de.chinabroadcast.cn/21/2004/09/07/1@17715.htm

  • Das Haushaltsdefizit in den USA sieht doch viel besser aus als in Deutschland.


    USA: 2004 3,6% des BIP´s, für 2005 wird 2,8% des BIP´s geschätzt.


    Für Deutschland hat Eichel ein Defizit von 3,7% nach Brüssel gemeldet. Das heißt, am Jahresende wird das Defizit noch höher als 3,7% sein.
    Für nächstes Jahr will Eichel zum wiederholten Male unter 3% kommen, wahrscheinlich haltlose Phantasterei.


    (Die Zahlen sind eventuell wg. unterschiedlicher Berechnungsmethoden nicht direkt vergleichbar)

  • Eichel´s bisherige Versprechen (lt. Bild von heute):


    29. Dezember 2001
    „Wir werden den Stabilitätspakt auf Punkt und Komma einhalten. Da müsste schon der Himmel einstürzen.“


    19. August 2002
    „Wir werden die Maastricht-Kriterien halten, auch wenn es eng wird.“


    20. Dezember 2002
    „2006 gibt es einen Bundeshaushalt ohne Nettokreditaufnahme.“


    31. August 2003
    „Es zeichnet sich eine Wachstumserholung ab. Vor diesem Hintergrund können wir 2004 das Staatsdefizit wieder unter drei Prozent senken.“


    8. Mai 2004
    „Ich werde alles daran setzen, dass wir zumindest bis Ende nächsten Jahres Deutschland wieder unter drei Prozent beim Defizit bringen.“

  • at afm


    hast du eigentlich einen Vertrag mit der NZZ??????? :)


    Ich finde es mühsam die von dir in die threads gestellten Artikel immer über springen zu müssen. Könntest du nicht statt dessen kurz selber etwas zu dem Thema schreiben? Das fände ich viel besser und wir könnten dich alle besser kennenlernen

  • Spieler0815


    Silber mit Kartoffeln vergleichen?


    Was soll das?


    Was stört Dich den so extrem am Vorschlag Butlers an die Seite der Silber Produzenten, der da sagt sie sollten die Gelegenheit nutzen bei diesen jetzigen Tiefpreisen beim Silber, mit einen Teil ihrer Cash Reserven (Papier Geld) echtes Silber zu kaufen.


    Das ist nun wirklich überhaupt nichts ungewöhnliches!


    Wenn eine Währung nach Ansicht eines betroffenen Landes massiv unterbewertet ist, wird dieses Land die eigene Währung unterstützen (kaufen/verknappen) bis der Preis wieder angemessen ist.


    Als die Oelpreise vor noch nicht allzulanger Zeit auf unrentable 14 Dollar pro Barrel gefallen waren, haben einzelne Opec Member selbst angefangen Oel zu kaufen, und zusätzlich wurde der Oelhahn solange zugedreht bis die Preise wieder auf ein ökonomisch, angemessenes Nivaugestiegen sind.


    Täglich kannst Du von Rückkaufsankündigungen von Firmen lesen die an der Börse ihre, wie sie glauben unterbewerteten Aktien selbst zurückkaufen, und aus dem Cash Flow bezahlen.


    Deine Anspielung, es gäbe Silber im Ueberfluss, zeugt zumindest davon, dass Du Dich nicht umfassend informiert hast, oder aber einfach nicht verstehen kannst, das bei einem nachweislich bereits 14 Jahre bestehenden Silberproduktions Defizit die Silberpreise nicht schon viel weiter gestiegen sind.


    Du forderst von anderen Usern Sachlichkeit!


    Wieso nimmst Du Dich selbst davon aus?


    Gruss


    ThaiGuru

  • [Blockierte Grafik: http://www.ameinfo.com/images/ame_fn_logo.gif]


    http://www.ameinfo.com/news/Detailed/44985.html


    Is there still upside in gold prices?


    In the past two years gold has risen by 25% while share prices have fallen in global markets. Now the talk is that further US dollar weakness will give the yellow metal another upward spike. So should you be buying gold?


    --------------------------------------------------------------------------------


    For the past two years gold has been a hedge against US dollar weakness with a 25% gain in price. However, in euro and yen terms gold has been a much more modestly performing asset, albeit a better one than falling stock markets.


    This week Newmont Mining, the world's biggest gold mining company, forecast $450 per ounce within a few months. Hardly a very impartial source of advice, but not a cry without an echo among more sanguine observers such as AME Info columnist Dr. Marc Faber.


    So why should gold prices head upwards? First, there is a trend towards a rise in all commodity prices in periods of low real interest rates as we have seen in the oil market, and also for metals and other commodities. Indeed, short-term US interest rates are probably negative at the moment, encouraging investors to put their money into something tangible.


    As Dr. Henry Azzam points out in an article on oil prices this week, for US interest rates to become positive then rates would need to rise from 1.5% at present to 3.5%. He says this is unlikely given the condition of the US economy at present.


    Another reason to be bullish on gold is that the imbalances of the US economy may result in a recession next year, accompanied by a financial crisis on Wall Street. Gold is the traditional safe haven under such circumstances.


    You only have to look back to the 1970s to see another oil boom era in which gold prices rose to a peak of more than $800 by 1980 before collapsing and never recovering even until now.


    Many commentators say that the financial system is far more stable and secure today than in the late 1970s but perhaps that overlooks the giant bets being placed in global capital markets by hedge funds and their proven capacity to cause major financial crises. We have only to recall the 1998 collapse of LTCM and the Asian economic crisis for an example of what hedge funds can do on the downside.


    Thus the cautious investor might care to stock up on the most conservative of gold mining shares, or stuff a bag of gold coins under the mattress. Fortune may favour the bold but they loose their heads in a crisis.

  • Scheint so, als ob sich einige Finanzinstitute, dank der "Volatilität" beim Goldpreis noch rechtzeitig einiger Zockerpapier Forderungen entledigen konnten.


    Auch wenn ich mich wiederholen sollte.


    Physisches Gold, und Silber kaufen, keine Calls, oder Puts!


    Schont die Nerven, und meistens auch den Geldbeutel!


    Gruss


    ThaiGuru

  • ThaiGuru


    "Silber mit Kartoffeln vergleichen?
    Was soll das?"


    Darin sehe ich nun überhaupt kein Problem. Im Krieg dürfte so manchem der Sack Kartoffeln im Keller lieber gewesen sein als ein paar Kilo Silber... und hier bei mir im Keller steht noch ein richtig großes Holzgestell zum "Horten" von Kartoffeln für den Winter (was nach den neusten Empfehlungen von irgendeinem Bundesministerium in Hinsicht auf Anlegen von Lebensmittelvorräten für 2 Wochen für jede Person im Haushalt sogar wieder voll im Trend liegen dürfte...)
    Also insofern verstehe ich, wenn Du im nächsten Atemzug Silber mit Papiergeld (!) und Öl vergleichst, keine Unsachlichkeit darin, Silber mit Kartoffeln zu vergleichen. Kartoffeln sind sozusagen ein sehr lebensnaher Rohstoff für jeden von uns, ein Grundnahrungsmittel, das man sogar relativ lange lagern kann...


    Über Ted Butler und Konsorten haben wir neulich bereits diskutiert:
    Was auffällt, ist deren Unsachlichkeit im Sinne reißerischer Anpreisung von Silber...


    Du fragst:
    "
    Was stört Dich den so extrem am Vorschlag Butlers an die Seite der Silber Produzenten, der da sagt sie sollten die Gelegenheit nutzen bei diesen jetzigen Tiefpreisen beim Silber, mit einen Teil ihrer Cash Reserven (Papier Geld) echtes Silber zu kaufen."


    Zum einen bezweifele ich, daß so große Cash-Reserven vorhanden sind.
    Und WENN ein Silberunternehmen Cash-Reserven hat, dann soll es die auch bitteschön behalten, m.E., um, wenn der Silberpreis noch JAHRE ioder JAHRZEHNTE so niedrig bleibtm vielleicht überleben zu können bzw,. nicht noch mehr in die Abhängigkeit der Banken zu geraten.
    Oder um z.B. interessante Beteiligungen zu kaufen.
    Ich halte Butlers Vorschlag für absoluten Schwachsinn, sorry.


    "
    Das ist nun wirklich überhaupt nichts ungewöhnliches!
    Wenn eine Währung nach Ansicht eines betroffenen Landes massiv unterbewertet ist, wird dieses Land die eigene Währung unterstützen (kaufen/verknappen) bis der Preis wieder angemessen ist."


    Wie soll ein Land dies tun ? Euro mit Euro kaufen ?


    "Als die Oelpreise vor noch nicht allzulanger Zeit auf unrentable 14 Dollar pro Barrel gefallen waren, haben einzelne Opec Member selbst angefangen Oel zu kaufen, und zusätzlich wurde der Oelhahn solange zugedreht bis die Preise wieder auf ein ökonomisch, angemessenes Nivaugestiegen sind."


    Sie hätten sich auch einfach auf eine (stärkere) Drosselung der Fördermenge einigen können... Das hätte den gleichen Effekt gehabt, sie hätten ihre Dollars behalten - m.E. die bessere Lösung, oder ?
    (wobei wir darüber streiten können, natürlich, wie "wertvoll" die Dollars sind :-))
    Insofern gebe ich Dir recht: Das Zurückkaufen von Öl macht Sinn - aber gerade, weil Öl dringend überall gebraucht wird und ich HIER wirklich die Gefahr eines Defizites sehe - bei Silber nicht.


    "Deine Anspielung, es gäbe Silber im Ueberfluss, zeugt zumindest davon, dass Du Dich nicht umfassend informiert hast, oder aber einfach nicht verstehen kannst, das bei einem nachweislich bereits 14 Jahre bestehenden Silberproduktions Defizit die Silberpreise nicht schon viel weiter gestiegen sind."


    Thaiguru - auch über dieses Thema haben wir schon einmal gesprochen: Ich bleibe nun einmal bei meiner These:
    WENN physisch (!) ein Silberdefizit bestehen würde (so wie zB Stahl zeitweise knapp wurde), DANN würde der Silberpreis automatisch im Preis anziehen.
    ICH kann keinerlei Lieferengpässe feststellen: Allein heute kannst Du bei ebay 50 Kilo Silber kaufen, gestern sind 5 Barren a 1 Kilo zu 917 Euro weggegangen, heute und morgen stehen weitere 45 zum Verkauf...
    Daß die Banken wenig Silber bevorraten , erklärt sich daraus, daß es als Anlage kaum nachgefragt wird.
    Wenn Du heute Silber kaufen möchtest, dann schick eine Email an proaurum oder Herrn Ewers - Hast Du da schon mal von Lieferengpässen gehört ??????


    "Du forderst von anderen Usern Sachlichkeit!
    Wieso nimmst Du Dich selbst davon aus?"


    Eine andere Meinung zu haben, bedeutet keine Unsachlichkeit, Thaiguru.
    Wenn ich Ted Butler als "armen alten Mann" bezeichne, mag das vielleicht unsachlich sein - aber auch dazu stehe ich: Ich glaube, es ist einer der alten Männer, die sich in irgendetwas verrannt und verbissen haben und der Welt ihre Meinung mitteilen müssen - immer wieder...


    Viele Grüße
    Spieler015


    PS. Beweise mir Dein "Silberdefizit", indem Du mir zeigst, daß irgendjemand in der verarbeitenden Industrie, der Silber anfordert, die gewünschte Menge nicht bekommt - so wie es bei Stahl der Fall ist.
    Frage doch mal bei Kodak und Co nach, ob denen schon mal das Silber ausgegangen ist...
    Sage mir einen Tag im Jahr, wo nicht bei ebay jede Menge Silber als Anlagemöglichkeit im Angebot ist...
    Nenne mir eine Bank, die Dir auf Deine Anfrage, Du wolltest X Kilo Silber kaufen, sagt: Nein, das können wir ihnen nicht besorgen...


    Du wirst es nicht schaffen - Mag sein, daß irgendein Fonds, der Millionen von Unzen ordert, mal etwas warten muß - aber mir geht es um die Verwendung von Silber in der Industrie. Hier bekommt jeder das Silber, das er haben will.

    "So wie die Freiheit bleibt Gold nie lange dort, wo es nicht geschätzt wird."
    J.S.Morill in einer Rede vor dem U.S.-Senat am 28.01.1878.

  • ThaiGuru
    Was mich auch überaus von einer Silberanlage und der These, daß es das viel zitierte Silber-Angebots-Defizit gibt, überzeugen würde, wäre, wenn Du mir nachweisen würdest, daß physisches Silber, das zB die Industrie real kauft, teurer eingekauft wird, als es der Kitco-Kurs ausweist -wenn Du mir als beweisen könntest, daß dieser Kurs nicht real ist, daß also DAS nicht der wahre Kurs ist, zudem nennenswerte physische Käufe zustande kommen.


    Solange aber feststeht, daß zum dem angeblich zu niedrigen Kurs das Silber physisch auch gehandelt wird, steht fest, daß es kein Silberdefizit gibt.


    Spieler0815

    "So wie die Freiheit bleibt Gold nie lange dort, wo es nicht geschätzt wird."
    J.S.Morill in einer Rede vor dem U.S.-Senat am 28.01.1878.

  • Spieler0815,


    Ted Butler hat absolut recht, wenn er Silberunternehmen vorschlägt, dass sie statt Cash lieber höhere Silberbestände halten oder in der jetzigen Situation sich mit Silber eindecken sollen:


    • Der ungezügelte Druck von Dollars führt zu einen wachsenden Unsicherheit und läßt jeden wirtschaftlich Denkenden nach einem sicheren Hafen suchen. Hier sind Edelmetalle das absolute Muß.


    • Um das Silberangebot im eigenen Interesse zu verknappen, ist der Aufbau von eigenen Silberpositionen vorteilhaft. Warum soll ein Silberunternehmen in der jetzigen Situation billig Silber knapp über den Produktionskosten verkaufen, wenn es später einen höheren Preis bekommt ?

    Natürlich kann kein einzelner beweisen, dass ein handelsbares Gut knapp ist. Man kann es nur an der Nachfrage- und Angebots- sowie der Preisentwicklung (wenn alles normal verlaufen würde) ablesen.


    In der gegenwärtigen Situation haben wir es meiner Ansicht nach jedoch mit einer außergewöhnlichen Situation zu tun. Ich habe den Eindruck, dass wir einen manipulierten Markt erleben, wo der Silberkurs künstlich gesenkt wurde. Ich weiß zwar nicht wie sie es angestellt haben (würde mich sehr interessieren), aber man muß sich in den letzten Tagen nur mal den Silberchart genauer anschauen, um stutzig zu werden. Wir hatten vor ein paar Tagen kurz vor US-Handelsschluß eine Aufwärtsbewegung, die abrupt in den letzten Minuten beendet wurde. Und das Absacken des Kurses von 6,5 auf 6,16 - genau in der New Yorker Handelszeit - erscheint mich auch sehr ungewühnlich.


    Zur Zeit haben wir noch keinen Engpass und es ist auch problemlos möglich - wo auch immer - Silber zu kaufen. Insgesamt sprechen jedoch eine ganze Reihe von Indikatoren dafür, daß wir uns einer Verknappung langsam aber sicher nähern. Die begrenzte Kapazitäten der Minen stehen auf der anderen Seite eine weiterhin konstante Nachfrage der Industrie und steigenden Nachfrage von privaten Investoren gegenüber.


    Letztendlich ist der Silbermarkt - im Gegensatz zu Gold - sehr viel enger, wo es bei einer steigenden Nachfrage auch relativ schnell zu Engpässen kommen kann.


    Gruß


    Silbertaler

  • Silbertaler


    Hallo Silbertaler, vielen Dank für Deine Antwort.
    Überlege doch einmal: Die Silberunternehmen haben zig-Millionen von Unzen im Boden, die sie für teures Geld abbauen: WENN, dann wäre die richtige Lösung die von SSRI - nämlich erst gar kein Silber zu fördern.
    Vielen Unternehmen steht doch das Wasser bis zum Hals... wie sieht denn die Schuldensituation bei CDE zB aus...
    Cash garantiert momentan zumindest ihr Überleben...
    Die nachfolgenden Argumente von Dir kenne ich ja: Wir alle hier haben sie seit JAHREN so gelesen. Aber sie greifen nicht, auch wenn wir es so wollen:
    Fakt ist, daß momentan sich noch praktisch niemand für Silber als Anlage interessiert.
    Mag sein, daß sich dies ändert, aber das ist UNSER Wunschdenken !
    Genauso wünscht sich der Verkäufer von Hundai-Autos, daß eines Tages die Menschen entdecken, daß sie bei Hundai viel mehr Geld fürs Auto bekommen... (blödes Beispiel, ich weiß)
    Will nur sagen: Wir sind von etwas überzeugt und hoffen (!), daß andere auch irgendwann einmal so denken. Ob das so eintrifft, weiß niemand, das zeigt die Zeit (aber langfristig sind wir alle...)
    Edelmetalle - das ist immer auch eine psychologische Sache:
    Genauso wie es einen Run auf EMTV und Co gegeben hat, kann es natürlich auch (wieder) einen auf Gold und Silber geben.. Aber ob und wann, wer weiß das schon... Glaubst Du, daß sich auch nur 2 von 10 Käufern von EMTV und NM-Aktien über Fundamentaldaten unterhalten haben ? Nein, das war reine Gier - das war eine Welle, die ins Rollen gekommen war.
    Klar, vielleicht wird sie bei Gold und Silber kommen - WENN die Masse ggf. erkennt, daß sie um ihr Erspartes gebracht werden, daß Papiergeld nicht mehr länger "sicher" ist...
    Aber ob und wann das geschieht, steht in den Sternen...


    Du schreibst:
    "Um das Silberangebot im eigenen Interesse zu verknappen, ist der Aufbau von eigenen Silberpositionen vorteilhaft. Warum soll ein Silberunternehmen in der jetzigen Situation billig Silber knapp über den Produktionskosten verkaufen, wenn es später einen höheren Preis bekommt ?
    Natürlich kann kein einzelner beweisen, dass ein handelsbares Gut knapp ist. Man kann es nur an der Nachfrage- und Angebots- sowie der Preisentwicklung (wenn alles normal verlaufen würde) ablesen. "


    EBEN !!! Exakt so ist es: Und wenn physisches ! ich betone physisches Silber zu den aktuellen Preisein in Form von Millionen von Unzen zB für die Industrie gehandelt wird, dann ist DAS eben der WERT einer Unze Silber. Mich interessiert grds. kein Kurs-Fake auf dem PC-Bildschirm. Es zählt der real erzielte Preis.
    Und wenn mir keiner beweisen kann, daß der real erzielte Preis ein anderer ist, als der auf meinem Kitco-Bildschirm, dann ist DAS, nämlich der Kitco-Kurs der einzige, echte und richtige WERT für eine Unze Silber...



    Weiter schreibst Du:


    "In der gegenwärtigen Situation haben wir es meiner Ansicht nach jedoch mit einer außergewöhnlichen Situation zu tun. Ich habe den Eindruck, dass wir einen manipulierten Markt erleben, wo der Silberkurs künstlich gesenkt wurde. Ich weiß zwar nicht wie sie es angestellt haben (würde mich sehr interessieren), aber man muß sich in den letzten Tagen nur mal den Silberchart genauer anschauen, um stutzig zu werden. Wir hatten vor ein paar Tagen kurz vor US-Handelsschluß eine Aufwärtsbewegung, die abrupt in den letzten Minuten beendet wurde. Und das Absacken des Kurses von 6,5 auf 6,16 - genau in der New Yorker Handelszeit - erscheint mich auch sehr ungewühnlich."


    Ja Ja Ja - ich bin auch nicht blind. Und ärger mich genauso darüber.
    Aber: WENN es zu wenig phys. Silber gäbe, wenn für 1 Mio Unzen auf dem Markt 2 (!) Käufer da wären, dann wäre der Preis bei Kitco völlig unerheblich...


    Nimm Immobilienpreise: Hier in meiner Stadt gibt es einen Grundstückspreisspiegel, den die Stadt O herausgegeben hat - Aber vergiß den doch bitte, wenn Du hier im besten Wohngebiet ein Haus kaufen möchtest - Da lacht man Dich aus, wenn Du damit ankommst !
    Es zählt der reale Preis - Und der liegt WEIT über den theoretischen Preisen. DIE REALEN PREISE werden aber von den Maklern schön geheimgehalten - Du liest nicht einmal im Angebot den Preis oder später den erzielten Preis !!! Nur auf Nachfrage, danach Diskretion !


    Du schreibst:


    "Zur Zeit haben wir noch keinen Engpass und es ist auch problemlos möglich - wo auch immer - Silber zu kaufen. Insgesamt sprechen jedoch eine ganze Reihe von Indikatoren dafür, daß wir uns einer Verknappung langsam aber sicher nähern. Die begrenzte Kapazitäten der Minen stehen auf der anderen Seite eine weiterhin konstante Nachfrage der Industrie und steigenden Nachfrage von privaten Investoren gegenüber.
    "


    JAAAAAA ! Sage ich doch !!! Es besteht momentan kein Engpaß - nur erzählt man uns nun schon seit JAHREN das Märchen vom Defizit.


    Aber wie Du sagst: Es gibt KEINEN ENGPASS momentan !
    Vielleicht später ! Vielleicht Vielleicht Vielleicht.
    Butler und Konsorten liegen seit Jahren falsch !


    Du schreibst:


    "Letztendlich ist der Silbermarkt - im Gegensatz zu Gold - sehr viel enger, wo es bei einer steigenden Nachfrage auch relativ schnell zu Engpässen kommen kann."


    JA, auch das wissen wir seit Jahren. Ein Standartargument. Aber solange keiner sagt: Hey, ich muß unbedingt in phys.(!!!!!!!) Silber anlegen, passiert nix, da sind wir uns doch einig.
    Und da sind wir wieder beim Hundai-Autoverkäufer:
    Der kann rein theoretisch auch, und wenn das Auto noch so gut ist technisch, dessen Vorzüge aufzeigen. Wenn nicht die MASSE auf einmal sagt: Hey , ich will keinen Golf mehr sondern einen Hundai, dann wird er trotzdem keine Autos verkaufen.


    Und vergessen wir nicht, daß bei der aktuellen Situation bei den Banken und ihrer Bereitschaft, Kunden Edelmetalle zu verkaufen (keine GEWINNE in Form von Provisionen !) es zumindest einfacher ist, einen Hundai zu kaufen, als Silberbarren ;)
    Grüße zurück
    Spieler

    "So wie die Freiheit bleibt Gold nie lange dort, wo es nicht geschätzt wird."
    J.S.Morill in einer Rede vor dem U.S.-Senat am 28.01.1878.

  • ich finde spieler hat Recht. Er bezieht sich nur auf dem Markt ohne in die Tiefe zu gehen. Jeder der Silber haben will kriegt es. Er kriegt es nicht frisch aus der Erde ausgebuddelt sondern von der chinesischen ZB oder andere.


    thai hat aber auch Recht. Er geht ein wenig tiefer in den Markt und sieht dass die Nachfrage das Angebot übersteigt. Das meint er mit "Liefenengpässe". Der Markt ist unelastisch und sobald ein Marktteilnehmer grössere Mengen fordert kommt es zu Preissprünge.


    Übrigens wenn ZB und andere Banken Stahl als Anlagemöglichkeit horten würden wäre der Stahlpreis nicht so in die Höhe gegangen. Da gibt es als Marktteilnehmer nur Verbraucher und Lieferant und keine ZB die dazwischenfunken kann. Darum kann man nicht Edelmetalle mit Stahl vergleichen.


    Eine andere Frage ist was passiert wenn die ZB keine Reserven mehr hat. Dann werden die Edelmetalle genauso steigen wie Stahl.

  • Ich will nicht die ganze Geschichte des Silbers hier erwähnen. Kann jeder auf
    silberinvestors.com selber machen. (zig Megabytes).
    auf Gold-eagle ist in den editorial -archives ebenfalls ausserordentlich viel
    vorhanden.


    re. Ted Butler hat mich bewogen. dass ich 28 Kilo Silver zu 138-144 Euro/Kilo
    gekauft habe, habe es nicht bereut. Weiterhin habe ich von NjMC.BB
    2500 shares zu 7-10 cts/share gekauft. waren zwischenzeitlich schon bei 0,80
    (= ++ 700%). Hängen z.Zt bei 0.64 cts. Verkaufen??? Ach, das Verkaufen überlege ich mir irgendwann bei 2000 Euro/kilo Silber und 5$ bei New Jersey Mining.


    germoney

    As a general rule, it is foolish to do just what other people are doing,
    because there are almost sure to be too many people doing the same thing.
    William Stanley Jevons (1835-1882)

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  • @germony !!


    "Ted Butler hat mich bewogen. dass ich 28 Kilo Silver zu 138-144 Euro/Kilo gekauft habe, habe es nicht bereut"


    Germony, DAS glaube ich Dir gerne !! Aber wann und wo hast Du Silber pro Kilo zu DEM Preis gekauft ? Inkl. MwSt ?????


    Viele Grüße
    Spieler

    "So wie die Freiheit bleibt Gold nie lange dort, wo es nicht geschätzt wird."
    J.S.Morill in einer Rede vor dem U.S.-Senat am 28.01.1878.

  • Gekauft habe ich November/Dezember/Januar 2001, in 4-6 Kilo tranchen,
    (preis ist incl. MWST) , bei meiner 08/15-Sparkasse. War kein Problem,
    da ja Degussa und Heraeus auch gleich um die ecke sind.


    Germoney

    As a general rule, it is foolish to do just what other people are doing,
    because there are almost sure to be too many people doing the same thing.
    William Stanley Jevons (1835-1882)

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