Thai Guru's Gold und Silber ... (Informationen und Vermutungen)

    • Offizieller Beitrag

    ..


    Moin,


    Finster,duster.
    Das erklärt manches bei den Geistern. ;)


    Grüsse


    NS:
    Empfehle mal mein Lieblingsbuch, auch im Thread vorgestellt:


    STRATEGEME, Lebens-und Überlebenlisten der Chinesen
    Harro von Senger


    Das ist zudem unterhaltsam.


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

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  • Hallo Pascal,


    Zitat

    Was ist heute mit den Goldminen los?
    Gold ist heute stark gestiegen, doch Xau und Hui fallen, gibt es gründe dazu?


    Eldorado hat es ja bereits mit seinen Worten beantwortet:


    Zitat

    Pascal


    Ja wenn man Gold nicht stoppen kann dann stoppt man eben den HUI, ganz einfach. Ist schon komisch, Gold steigt fast 4 Dollar und der HUI faellt, ein verrueckter Markt mit vielen Tricks im Spiel…. Und so wie bei KRY kann man es mit den anderen auch machen, aber es gibt ja keine Manipulation.
    Alles dumme Verschwoerungstheorien !!!


    Um es von einem anderen Blickwinkel zu beleuchten, hier ein Artikel zum Nachdenken: (vielleicht doch keine Zauberer am Werk, die manipulieren..)


    Südafrikanischen Goldminen droht Existenzkrise


    Nach Lohnerhöhungen Entlassungen befürchtet
    Kapstadt - Nach der Einigung mit den Gewerkschaften über höhere Löhne für 130 000 Minenarbeiter sind mindestens neun der größten Goldminen Südafrikas von der Schließung bedroht. Goldproduzenten wie AngloGold Ashanti und Harmony Gold Mining haben ihren Beschäftigten Einkommenssteigerungen von sieben Prozent zugestanden - das ist das Doppelte der Inflationsrate. Die Lohnerhöhungen sind Folge eines Streiks, bei dem fast drei Viertel der Minenarbeiter die Arbeit niedergelegt hatten.



    Einige Goldminen würden voraussichtlich noch einen Betriebsgewinn vorweisen, "aber sie können sich ihre Investitionen nicht mehr leisten, und das bedeutet, daß sie schließen müssen", sagt Nick Goodwin, Analyst beim Brokerhaus Tlotlisa Securities in Johannesburg. So sieht das auch Michael Schroder, Leiter Aktienanalyse bei Old Mutual Asset Management in Kapstadt: "Die Minen, die nicht auf eine höhere Produktivität kommen, werden unprofitabel und müssen voraussichtlich schließen."



    Bei sechs der letzten sieben Gehaltsrunden, die inzwischen alle zwei Jahre stattfinden, erreichten die Beschäftigten Einkommenssteigerungen oberhalb der Inflationsrate. Seit 1995 hat sich der Mindestlohn für Arbeiter unter Tage auf 2354 Rand (295 Euro) monatlich mehr als verdreifacht, gab der Branchenverband Chamber of Mines bekannt. "Die Mitarbeiter erhalten vielleicht jetzt, oder noch für ein Jahr, sieben Prozent mehr Lohn, aber das Risiko seinen Job zu verlieren, ist in dieser Branche hoch", sagt Daniel Malan, Vermögensverwalter bei Regarding Capital Management in Kapstadt.



    Das Unternehmen Harmony gab am 8. August den sechsten Quartalsverlust in Folge bekannt, nachdem ein Streik im April die Produktion bereits eingeschränkt hatte. Mitte Juli hatte das Unternehmen 5000 Entlassungen angekündigt, zusätzlich zu den 10 800 Streichungen im Vorjahr.



    AngloGold baute im März 2000 Stellen ab und kündigte im Mai weitere Kürzungen an, um die Kosten im laufenden Jahr um 82 Mio. Dollar (66 Mio. Euro) zu senken. DRDGold, die nicht an den Gesprächen mit den Gewerkschaften beteiligt war, schloß im März zwei Minen, wodurch 6000 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verloren. Thistle Mining will bis zu 2000 Bergarbeiter entlassen, um ihre President-Steyn-Mine wieder auf Erfolgskurs zu bringen.



    Gold, das in südafrikanischen Minen gefördert wird, kommt auf Förderkosten von durchschnittlich 390 Dollar je Unze, verglichen mit einem weltweiten Durchschnitt von 272 Dollar, erklärte Bruce Alway, Goldanalyst bei der Unternehmensberatung GFMS in London. Die Goldproduktion Südafrikas ist seit 1971 um 60 Prozent eingebrochen und fiel vergangenes Jahr auf den niedrigsten Stand seit 1931.



    Im vergangenen Jahr machte den Goldproduzenten beispielsweise zu schaffen, daß der Rand 18 Prozent gegenüber dem US-Dollar gewann. Denn während die Ausgaben in der Landeswährung Rand anfallen, wird das Edelmetall gegen Dollar verkauft. Südafrika ist immer noch weltgrößter Produzent. Bloomberg


    schoene Gruesse

  • Ein lesenswerter Artikel zum Thema USA, Waehrungen, etc.:




    Bretton Woods II
    Rainer Sommer 16.08.2005


    Wahnsinn mit Methode
    Der Zustand des internationalen Finanzsystems sorgt unter Fachökonomen für Kopfschütteln: in den USA explodieren private wie öffentliche Verschuldung, die USA konsumieren die weltweite Überschussproduktion und lassen sich das von den Exporteuren finanzieren. Während den Professoren ein Abbau der Ungleichgewichte unumgänglich scheint, sanken die langfristigen Dollar-Zinsen zuletzt sogar noch weiter und der Dollar-Aussenwert legte gegenüber dem Euro kräftig zu. Das widerspricht zwar allen Gesetzen der Ökonomie, ist aber schon so lange Realität, dass sich mit Bretton Woods II nun ein Name für die neue "monetäre Weltordnung" etabliert hat. Demnach hätten die USA und China ein System fixer Wechselkurse geschaffen, dass es den Chinesen erlaubt, so viel in die USA zu exportieren, wie nötig ist, um 200 Millionen Chinesen von der Landwirtschaft in produktivere Bereiche zu holen. Da die produktive chinesische Wirtschaft jährlich aber maximal 20 Millionen Menschen aufnehmen kann, sollte das System noch für wenigstens zehn Jahre stabil bleiben – das "Twin Defizit" der USA müsste also weder beseitigt werden, noch sollte es bis auf weiteres Anlass zur Sorge geben.


    Während die BW2-These an der Wall Street begeistert aufgenommen wird, wundert es auch nicht, dass die jüngste Mini-Abwertung des chinesischen Yuan es auf die Titelseiten der internationalen Zeitungen geschafft hat. Neuerlich sind sich die Experten uneinig, so könnte das einerseits den Anfang vom Ende von BWII bedeuten, andererseits aber auch dessen Fortbestand garantieren.


    Seltsame Bereitschaft, die US-Defizite zu finanzieren


    Nach makroökonomischem Grundwissen ist alles klar: Die USA hätte ihre erdrückende Schuldenlast längst mit einer gröberen Rezession bezahlen müssen, denn seit Jahren geben sie sich einem Konsumrausch hin und importieren mehr als doppelt so viel, als sie exportieren. Diese ökonomische Realität wird mit im Ausland aufgenommenen Geldern finanziert, die nach Auffassung der US-Notenbank FED einfach wegen der besseren Ertragschancen in die USA fließen.


    Während die restliche Welt ihren Konsum einschränkt und spart (Europa) oder investiert (Asien), tendiert die Sparquote in den USA inzwischen gegen Null, so dass auch die Auslandsinvestitionen der USA mit ausländischen Mitteln finanziert werden müssen. Diese sind freilich wesentlich billiger: Tatsächlich rentieren amerikanische Anlagen im Ausland mit vier Prozent und somit wesentlich höher als die ausländischen Investitionen in den USA, die laut den Statistiken der BIZ im Schnitt magere 2,6 Prozent Jahresrendite abwerfen.[1]


    Wegen dieser geringen Rendite, die für Hartwährungsländer zudem wegen der Dollarabwertung negativ werden kann, sollten 'effiziente' internationale Finanzmärkte längst nicht mehr bereit sein, das Budget-Defizit und den privaten Konsum weiterhin zu derart günstigen Konditionen zu finanzieren. Das würde drastisch höhere Zinsen und einen massiven Dollareinbruch bedeuten, wobei dem durchaus auch ein echter 'Chrash' an den Finanzmärkten vorausgehen könnte - welche nun schon für eine ungewöhnlich lange Zeit (seit 1987) ausgeblieben sind! Aber während diese längste ungebrochene Aufschwungphase der bekannten Geschichte seit Anfang der 90er Jahre ungebrochen anhält, staunen die Professoren und befürchten das Schlimmste.


    China und die USA


    Sehr zur Erleichterung der Wall Street hat sich inzwischen allerdings eine Theorie etabliert, die unter dem Stichwort Bretton Woods II, eine Erklärung dafür bietet, was in der Weltwirtschaft tatsächlich vorgeht - und warum es noch für wenigstens eine Dekade genau so weitergehen könne.


    Jedenfalls traten die durchaus renommierten US-Ökonomen Michael Dooley, Peter Garber und David Folkerts-Landau (DGF) - allesamt übrigens im Solde der Deutschen Bank - bereits seit September 2003 den Krisenpropheten entgegen, die wegen des ausufernden Twin-Defizits bei US-Handelsbilanz und -Budget den baldigen Kollaps von Dollar und US-Schuldtiteln prophezeien. "Bretton Woods" steht dabei für das System fixer Wechselkurse, auf das sich die USA und Großbritannien schon 1944 im gleichnamigen US-Wintersportort geeinigt hatten. Damals löste der Dollar das britische Pfund als Welt-Leitwährung ab, an die alle anderen wichtigen Währungen mit fixen Wechselkursen gebunden waren. Die FED hatte sich seinerseits verpflichtet von ausländischen Notenbanken präsentierte Dollars gegen eine festgelegte Menge Gold zu tauschen. Als die USA in den 6oer Jahren aber den Vietnam-Krieg mit Hilfe der Notenpresse finanzierten und ihre Inflation in die Welt exportierten, waren sie 1972 gezwungen, den Goldstandard – und damit das Bretton Woods-System fixer Wechselkurse - aufzugeben.


    DGF zufolge bestehe heute wieder ein informelles, aber dennoch stabiles System mit fixen Wechselkursen. Im Zentrum stehen die USA und die Peripherie – die bei Bretton Woods I von Deutschland und Japan gebildet wurde –, wird von China angeführt. Um soziale Unruhen zu vermeiden, müsse China etwa 200 Millionen Arbeitskräfte von der landwirtschaftlichen Produktion in moderne Wirtschaftssektoren überführen. Das könne mit einer Jahresrate von maximal 10 bis 20 Millionen geschehen, weshalb China noch für eine, wenn nicht zwei Dekaden die bisherige Strategie exportgetriebenen Wachstums – und damit Bretton Woods II - aufrecht erhalten müsse.


    Das System könne so lange bestehen, so lange es den Interessen der Teilnehmer dient, meinen die Autoren. Chris P. Dialynas, Managing Director bei PIMCO, einem der weltgrößten Bondhändler, beschreibt bei einem Investorentreffen die neue finanzielle Weltordnung BW II als halb-offizielle Wechselkursvereinbarung zwischen den USA und den asiatischen Exportnationen:



    --------------------------------------------------------------------------------


    Die Notenbanken der USA und Japans produzieren Geld, das vor allem über Hypothekarkredite an US-Konsumenten weitergereicht wird. Die Amerikaner können damit über fixierte Wechselkursrelationen zu niedrigen Prisen asiatische Exportgüter konsumieren, während Asien mit den im Export verdienten Dollars US-Anleihen kauft und so US-Konsum und US-Budgetdefizit finanziert. Am Anfang stehen die expansive Geldpolitik der USA und eine hohe Sparneigung in Asien (und auch in der EU), während es die viel zu niedrige Fixierung des Wechselkurses ist, die den Kreislauf am Laufen hält.



    Nun hat sogar die Bank für Internationalen Zahlungsverkehr (BIZ), die einflussreiche "Zentralbank der Notenbanken", der Theorie in ihrem jüngsten Jahresbericht eine Diskussion gewidmet. Die BIZ konnte sich allerdings nicht zu einem abschließenden Urteil durchringen, was von BW II zu halten sei. Man stellt allerdings dezidiert fest, dass die Ungleichgewichte langfristig unhaltbar sind. Nur wie ihr Abbau erfolgen werde, sei ungewiss, denn man befinde sich in einer historisch einzigartigen Situation globalisierter Finanzmärkte, wobei zudem mit dem Boom der Hedge Fonds neue und unberechenbare Marktteilnehmer dazugekommen sind. Jedenfalls soll in den Gängen der ebenso einflussreichen wie unbekannten Basler Finanzinstitution, wo sich die Notenbanker der Welt alle zwei Monate zu diskreten Gesprächen treffen, die Angst vor einem weltweiten Finanzcrash nicht vollständig gebannt zu sein.


    DGF argumentieren hingegen, dass die Notenbanken Chinas und anderer Exportnationen noch für Jahrzehnte bereit sein werden, die US-Defizite über Käufe von US-Staatsanleihen zu finanzieren – und somit das Krisenszenario verhindern. Denn um nicht aus den Exportmärkten gedrängt zu werden, müssten Chinas Konkurrenten dem Beispiel folgen, so auch Europa, das laut DGF künftig ebenfalls dazu übergehen müsse, Dollar-Papiere zu kaufen, um seine Währung zu schwächen. Andernfalls würden die Hartwährungsländer die Folgen des Arrangements weiterhin alleine tragen, und ihre Sachgüterproduktion durch die ungünstigen Währungsrelationen weder am Heimatmarkt noch in den USA besonders erfolgreich absetzen können.


    Der öknomische Zwang


    Wie bedeutend der Dollarkurs für die europäische Wirtschaft aber tatsächlich ist, zeigen die jüngsten Umfragen zum Wirtschaftsklima: Kaum wurde der Dollar zuletzt ein wenig stärker, hellte sich die Stimmung unter den zuvor noch recht depressiven deutschen Managern überraschend und deutlich auf, und auch die Prognoseinstitute hoben ihre durchwegs düsteren Wachstumsprognosen zuletzt wieder ein wenig an. Wobei die Situation noch dadurch verschärft wird, dass BW II auch eine gewaltige Kreditexpansion in China bewirkt, die dazu führt, dass viele chinesische Unternehmen ihre Kredite in den Verkaufspreisen kaum berücksichtigen und am Weltmarkt dadurch noch günstiger anbieten können. Außerdem fließen große Mengen der europäischen Ersparnisse in die USA, was den europäischen Konsum reduziert. Nicht zuletzt treibt das im BW II-Gebiet konzentrierte Wirtschaftswachstum den Öl- und andere Rohstoffpreise hoch und heizt so auch im stagnierenden Europa die Inflation an.)


    Voraussetzung für das Funktionieren von BW2 ist das Vertrauern der Finanzmärkte, das sich in der Höhe der Risikoprämien ausdrückt, die für höhere Risiken geboten werden müssen. Diese Prämien bewegen sich seit Jahren auf historischen Tiefstständen, wobei unklar ist, ob die Finanzmärkte die Risiken zu recht als geringer einschätzten oder ob einfach die überschießende Liquidität dazu geführt, zu viel Nachfrage nach Risiko zu erzeugen.


    Das Finanzsystem bilden internationalen Großbanken sowie diverse Investment- und Hedge-fonds, für die hinter Tausenden von Terminals Trader sitzen, die versuchen, durch aktives Handeln Gewinne oder günstige Preise zu erzielen. Sie halten dabei zumeist gegenläufige, in Summe oft ausgeglichene Positionen, mit denen zu minimalen Transaktionskosten täglich aber Hunderte von Millionen umgesetzt werden. Dazu kommen 'Carry-Trades', wobei die billig erhältlich Liquidität in höher rentierliche Anlagen oder Währungen investieret und die Differenz eingestrichen wird. Das schaukelt sich zu so gewaltigen Umsätzen hoch, dass die Käufe der Notenbanken dagegen vergleichsweise bescheiden anmuten. So werden an den internationalen Devisenmärkten täglich Transaktionen im Wert von rund 1,5 Billionen Dollar durchgeführt.


    Der Job der Trader ist es zumeist zu ahnen, wie die anderen Marktteilnehmer auf die aktuelle Top-Meldung der Informationsagenturen Bloomberg und Reuters reagieren. "Reale" Geschäfte, die an den Märkten nur einen Bruchteil der Umsätze ausmachen, beeinflussen über die Marktpsychologie die Preise. So reagierten die Märkte zuletzt extrem sensibel auf Äußerungen von Notenbankern über ihre künftige Neigung, Dollars zu kaufen. Und da die Oppositionsparteien in den BWII-Staaten – so vorhanden – regelmäßig die effektiven oder möglichen Verluste aus einer Dollarabwertung thematisieren, sehen sich häufig auch Regierungsvertreter genötigt, Umschichtungen aus dem Dollar anzukündigen.


    Diskussion über den Zeitpunkt des Zusammenbruchs


    Seit Jahren steigt an den Finanzmärkten zudem der Stress, wenn die USA ein neues Rekord-Leistungsbilanzdefizit bekannt geben, sobald der Immobilienmarkt zu hohe Preissteigerungen meldet. Alles, was die Händler an die verdrängten Risiken erinnert, bringt die Marktteilnehmer ins Dilemma. Bei einem radikalen Kippen der Stimmung in einen echten Crash, wie es zuletzt 1987 vorgekommen ist, fürchtet jeder, ins fallende Messer zu greifen und plötzlich mit gewaltigen Verlusten zurück zu bleiben. Seither werden Verkaufswellen schnell als günstige Einstiegschancen gesehen und die Märkte stabilisieren sich sehr rasch. Die Vorsichtigen haben daher in den letzten Jahren wohl zu viele Gewinne liegen lassen, um nun noch in großer Anzahl im Amt zu sein - umso beruhigender wirkt die BWII-These auf die Märkte.


    Freilich haben sich inzwischen auch etliche Top-Ökonomen zu Wort gemeldet und die BW II-Hypothese mit ungewöhnlich harschen Worten kritisiert. An vorderster Front stehen dabei Fred Bergsten, der Chef des Institute for International Economics (IIE), dem offiziellen Beratergremium der G8, Barry Eichengreen vom National Bureau of Economic Research, und Nouriel Roubini von der Stern-Businessschool, aber auch internationale Finanzinstitutionen wie die OECD und die Bank für Internationalen Zahlungsverkehr (BIZ) beteiligen sich an der Kritik. Die Diskussion dreht sich inzwischen vor allem darum, wie lange die wechselseitige Abhängigkeit der USA und ihrer BW II-Handelspartner noch bestehen könne. Etliche Kommentatoren nennen dabei als wahrscheinlichsten Termin für einen Zusammenbruch den Jahresbeginn 2006, die Zeit von Alan Greenspans Rücktritt. Denn derzeit, davon ist jedenfalls Steven Roach, Chefökonom von Morgan Stanley, überzeugt, würden die Finanzmärkte davon ausgehen, dass Greenspan sofort als Käufer aufzutreten werde, sollte es bei US-Staatsanleihen oder bei Anleihen der 'State sponsored'-Hypothekarinstituten, die inzwischen fast so viele Anleihen ausstehen haben wie die US-Regierung, zu einer Verkaufswelle kommen.


    Die akademischen BW II-Kritiker konzentrieren sich hingegen überwiegend auf folgende Aspekte: Laut DGF kommen rund ein Viertel des chinesischen Wirtschaftswachstums aus dem Exportsektor. Allerdings gehen - inklusive Hong Kong - nur 30 Prozent der chinesischen Exporte in die USA; und selbst wenn man auch Exporte in Länder einrechnet, deren Währungen gleichfalls an den Dollar gebunden sind, erhöht sich diese Quote gerade einmal auf 40 Prozent. Für viele Beobachter also viel zu wenig, um die negativen Folgen, die BWII für China haben kann, aufzuwiegen.


    So muss China die Dollar-Käufe durch den gleichzeitigen Verkauf von chinesischen Anleihen monetär 'sterilisieren'. Allerdings sind die dafür nötigen Summen mit jährlich rund 10 Prozent des Sozialprodukts zu gewaltig, um vom chinesischen Kapitalmarkt verkraftet zu werden. Roubini schätzt, dass das Volumen an in Asien gehaltenen Fremdwährungsreserven von derzeit etwa zwei Billionen Dollar bis 2010 auf sieben Billionen ansteigen müsste. Diese Masse an Renminbi, die die chinesische Nationalbank für die Dollaranleihen bezahlt, kann nur in China ausgegeben werden, strömt daher sofort zurück und heizt über exzessive Kreditvergaben die Inflation an. Die chinesische Zentralbank nimmt deshalb Geld aus dem Markt, indem gleichzeitig riesige Mengen an Renmimbi-Anleihen an die vier großen Staatsbanken verkauft werden, die diese überhaupt nicht brauchen können. Das reichte aber schon bisher nicht aus, um den chinesischen Kreditboom einzubremsen, der offensichtlich bereits zur Bildung eine Reihe von spekulativen Blasen geführt hat.


    Außerdem führen die künstlich niedrigen Langfristzinsen in den USA zu übermäßigen Investitionen in zinssensitiven Sektoren (wie vor allem dem privaten Wohnbau) und vermindern Investitionen in Bereichen, die mit den chinesischen Exporteuren konkurrieren. Der damit verbundene Arbeitsplatzverlust führt einerseits bereits jetzt zu steigendem Protektionismus, andererseits verlieren die USA dadurch die Chance, ihre Auslandsschulden mit eigenen Exporten zu bezahlen, was das Handelsbilanzproblem der USA nur immer größer werden lässt.


    Entsprechend wird aber auch das Risiko für die asiatischen Notenbanken immer größer, im Falle eines Kollaps gewaltige Verluste zu erleiden. So rechnen Goldstein und Lardy auf Basis der offiziellen chinesischen Dollarbestände vom Jahresende 2004 bei einer Aufwertung des Renmimbi gegenüber dem Dollar um nur 15 Prozent mit Kapitalverlusten im Ausmaß von sechs Prozent des chinesischen Innlandsproduktes – wobei Ökonomen aber von einer Unterbewertung im Ausmaß von 30 bis 50 Prozent ausgehen.


    Gleichzeitig werden auch Euro-Europa und die anderen Länder mit floatenden Währungen nicht auf unbegrenzte Zeit bereit sein, die Hauptlast des derzeitigen Arrangements zu tragen. Um zu vermeiden, dass ihre Exportindustrien von China & Co aus den Märkten gedrängt werden, können sie entweder wie die Asiaten beginnen, die US-Defizite zu finanzieren, was DGF erwarten, oder sie können gleichfalls auf protektionistische Maßnahmen setzen, was für viele Beobachter wesentlich wahrscheinlicher ist. Nicht zuletzt wird auch noch das Argument des "First-mover-Vorteils" ins Treffen geführt. Denn die ersten, die sich aus dem System verabschieden, werden die geringsten Verluste verzeichnen – so dass man gespannt sein darf, in welchem Ausmaß die asiatischen Notenbanken die jüngste Dollarstärke genutzt haben, um sich von ihren Beständen zu trennen.


    Quelle: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20720/1.html

    • Offizieller Beitrag

    Tuesday, August 16, 2005, 3:42:00 PM EST


    Nothing New: Dollar Weakness Equals Gold Strength


    Author: Jim Sinclair


    Dear CIGA:


    If you want reasons for gold moving higher we will review the economics and thinking of the day. However, it is all hot air because the action in gold fulfilled what we said last evening.


    For gold to rise off the trend line we needed the dollar to weaken, hopefully overnight. Well it took until 8AM this morning for the dollar to turn south and then gold turned north rising to a high of $451.80 off a low of $446.20. It actually showed more enthusiasm for the upside than the dollar had for the downside.


    Gold is a tad rich now on the very short term trading side but nonetheless is actually doing quite well ona daily and weekly basis, holding open the potential of going for the old high. The US dollar will be the determinant so for the gold trader the dollar bears the closest focus. For the investor, the magnet is pulling hard from $480 and $518-$529. For the investor it matters not if that is accomplished now or in the first quarter of 2006.


    Click here for the US dollar and gold charts.


    Letters


    Dear Jim:


    In my life the most influential individuals have been and always will be Mr. Jim Sinclair and Mr. Jim Rogers. I have made money on both the men above. By mere suggestions or secular changes within the market. I'm a bit confused at the moment as Jim Rogers thinks Central Banks are loaded with gold and could sell, thus depressing gold.


    Mr. Sinclair sees gold going to $1650 and I suspect it will by 2012. My question to Mr. Sinclair: What risk do the Central Banks hold over us gold bulls based on supply/demand?

    I Remain,

    CIGA Michael P.


    Dear Michael:


    That argument has lurked in the halls of gold all the way from 1968 to 1980. IMF and Central Banks did sell. You may recall the scheduled selling by the IMF and the unscheduled selling by various central banks.


    With all the respect due to Mr. James Rogers for his many accomplishments, he is now in “my neighborhood.” Clearly, he sees gold as a commodity because such a statement is totally devoid of recognition that gold and the US dollar have an inverse relationship that will not be broken. That’s because gold is a CURRENCY. By this stated position he is saying that one should hold their losing positions and sell their winning positions which if true would certainly have quickly destroyed his career as an investor.


    His opinion of gold smacks of Columbia University thinking and an Ivy League type background. He has a George Soros background and knows the potential extreme risk that the US dollar portends. Clearly he fails to connect the gold and currency but he will learn.


    Central Bank selling in the 1970s allowed big buyers to obtain large gold positions at singular prices in many cases free of commission costs. Therefore Central Bank selling was in practice one of the key bullish factors that resulted in gold rising to $887.50


    I respectfully disagree with Mr. Rogers. Exactly who is right will be seen soon and certainly in 2012.


    Regards,


    Jim
    ------------------------------
    Grüsse
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


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  • Der Guru und Sinclair waren mal dicke Freunde, jetzt teilen sich die Meinungen wie auch hier. Der Guru kommt mir immer mehr verdaechtiger vor als haette er die Lager gewechselt denn jeder hat ja seinen Preis.$$$. Jetzt kommts drauf an ob nun seine Vorhersagen auch wirklich passieren dann kann man eher feststellen ob er noch ein freier Guru ist der klar sehen kann.

    Habe gerade einen Alert von ihm bekommen, er sagt das bald Oil und Kupfer faellt und der Dollar innerhalb von drei Wochen auf 1.182 USD/Euro ansteigt. Mit Gold meint er das bei ca.456 USD man Gewinnmitnahmen machen sollte und erst Gold wieder kaufen bei Dez 06 Goldfutures ueber 456 USD. Schwer zu glauben aber wir sehen frueh genug ob er mit seiner Prognose Recht hat oder nicht. Man kann darueber lachen oder nicht, es ist momentan viel zu rosig das man glauben kann es bleibt so, IMHO. Das PPT wird was machen muessen, ich erwarte ebenfalls eine raffinierte Gegenaktion in den naechsten Tagen. So lange Greenspan am Ball ist werden die sich wehren und den Markt austricksen, da man den alten Mann nichts anhaengen will.
    Zwischen Greenspan und den neuen Chairman passierst, keiner kann was dafuer. :D
    Ich freue mich an den Tag wenn der DOW einwandfrei unter 10.000 faellt und 40% in den Kelller geht fuer die naechsten Jahre.
    Erst unter 10.000 geht die Post erst ab mit dem Goldpreis. Am Anfang kann es die GM Aktien mit runter reissen,jedoch nicht den POG.Ich schaetze das passiert erst in 2006 und bis dort hin..
    Business as usual... :D


    Mfg


    Eldorado

    • Offizieller Beitrag

    Dann schau mal die heutigen Charts an.Der steckt viel zu sehr in den Taschen der grosse Brüder IMO, daß der nicht deren Absicht genau kennt.
    Jedenfalls grummelt er nicht mehr von 1,12! ;)


    Auch Sinclair nimmt seinen Optimismus kurzzeitig zurück.
    Aber das interessiert eigentlich v.A.Trader.


    Mittel-bis langfristig:siehe OBEN!!


    Grüsse


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  • @ Edel Man


    Weisst du ich bin immer vorsichtig gerade wenn es um Muslims oder Hindus geht da habe ich meine Erfahrungen gesammelt.
    Die besten Schauspieler und Trickkuenstler koennen die sein. :D
    Mein Abo ist eh bald zu Ende und ich erneuere es nicht da seine News nun zu teuer kommen.
    Kann sein das man ihn gekauft hat und er "enlighted" ist.
    Ich fuehle mich jedoch mit ihm nicht mehr so sicher als vor einem Jahr.


    In California im schoenen Santa Monica gibt es viele reizvolle Sachen. :D


    Mal schaun ob er das Bulleye trifft.


    Cheers


    XEX

  • Hallo yoyo,



    no prob. Ein typischer Market Maker ist z.B. ein Emittent eines Optionsscheines. Er quotiert zu jedem Zeitpunkt waehrend des fortlaufenden Handels einen An- und Verkaufspreis. Der Spread zwischen diesen beiden Kursen ist im vorwege auf einen festen Absolutwert fixiert - er kauft und verkauft also je nach Interessenlage der Investoren/Spekulanten. Ohne einen solchen Market Maker gaebe es wie angesprochen entschieden weniger Liquiditaet.


    Die meisten Option Trader, die ich kennen, handeln privat sehr wenig bis gar nicht. Gleiches gilt aber auch fuer die meisten Future Trader die ich kenne. Grund ist aber all zu oft die fehlende Zeit neben dem Job, wer Zeit nebenbei hat, handelt normalerweise auch privat sehr viel.


    Das mit dem Brief von der Deutschen Bundesbank war im uebrigen gar kein Witz - ich habe die Verantwortlichen vor einigen Jahren mit einigen Fragen angeschrieben und entsprechende Antworten erhalten.



    schoene gruesse.

    • Offizieller Beitrag

    Eldorado


    Wo Du das so sagst: der Sinclair hatte vor längerer Zeit gemeint, daß der Guru eigentlich nur noch ein paar vernünftige Analysten brauche.


    Aber das ist es: Vernuft und Vision widersprechen öfter einander.
    Der hat mit Sicherheit einen Analystenstab, aber dabei ist evtll. einiges seiner Vosionen abhanden gekommen.


    Nur kurz zu J.Sinclair heute:ER hat ,was immer seltener wird, einige Aktien angeschaut, u.a SSRI,HL,CDE,HMY etc.Sehenswert!
    Hecla desaströs, hoffentlich haste der kürzlich nicht zu sehr in die Augen geschaut,meine: gekauft,You remember? ;)
    Achso: irgendwo erwähnt er Silber 8,5$.


    Grüsse


    NS:Auch RANGE ist dabei, ohne comments,why? ;)


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    Einmal editiert, zuletzt von Edel Man ()

    • Offizieller Beitrag

    Die Aktien /der Hui war etwas heißgelaufen:
    Korrektur, no more!


    [Blockierte Grafik: http://graphics.aegeancapital.…s/gld_extra/hui081405.png]
    Der ganze Link :Jossif


    Grüsse


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    • Offizieller Beitrag

    Oder so,man sieht die Wechselwirkung zum Hui,sh.vor.
    Wichtig tatsächlich, daß ca 440 hält.


    [Blockierte Grafik: http://graphics.aegeancapital.com/pics/gld_extra/gold081405.png]


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    • Offizieller Beitrag

    440$ mit steigender Tendenz


    [Blockierte Grafik: http://www.kitconet.com/charts/metals/gold/t24_au_en_usoz_2.gif]


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


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  • Ja des gfreit die wieda Goldy, mi aber net !
    Das letzte Aufbaeumen des Dollar ist es nur, danach gehts unter die 85. :D
    Kauf Dir meinetwegen Dollars mit Omas Geld,damits auch eine Freude hat.
    Spaetestens ab 2006 gehts dann wieder heftig runter,darauf kannst Gift nehmen.


    "Wenn Leute wie ich ein Währungsregime stürzen können, stimmt das System nicht.".......George Soros


    Gnight


    XEX

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Eldorado

    Das letzte Aufbaeumen des Dollar ist es nur, danach gehts unter die 85. :D

    Spaetestens ab 2006 gehts dann wieder heftig runter,darauf kannst Gift nehmen.



    100 %
    61 in 2007 fest im Visier. :]


    Gutnacht


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

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