Hilfe bei Dichtemessung -Gewichtsbestimmung

  • Hallo,


    Benötige hier echt mal eure Hilfe... Bin schon am verzweifeln... :S


    Ich habe hier einen fast quadratischen Barren vorliegen.


    Die Maße sind wie folgt:


    Breit: 45,84 mm
    Höhe: 44,79 mm
    Dicke: konstante 3,30 mm


    Die Legierung ist angegeben mit Silber 857 und 132 entweder Kupfer oder Gold. Das kann ich so genau nicht sagen da der der Stempel leider beides heißen kann - C bzw. G :S
    Das Gesamtgewicht dieses Stückes beträgt genau 62,6 Gramm.


    Jetzt meine Frage - kann dieses mit diesen Legierungen so stimmen oder wäre das Stück mit den meinen angegebenen Legierungen dann größer bzw. Kleiner.. :hae: ?)


    Eine Tauchwägung ergab mit einen echten 2oz. 999 Silberbarren identisch das gleiche...
    :huh:


    Kann mir hier Vllt. Jemand helfen... [smilie_blume] [smilie_blume] [smilie_blume]


    Vg
    Bt.

    Unsere Barrensammler Gruppe hat noch Platz - jetzt auch International - ein Mix aus Händlern und Sammlern. Einzige Vorrausetzung ist Whatsapp und eine Referenz.
    Wer Interesse Einfach PN an mich :)

  • Moin, hatte gerade nichts zu tun.


    Wenn ich das Volumen mit der Dichte von Silber und dem Masseanteil multipliziere, macht das Silber 59,2367 g aus.


    Dann bleiben 3,3633 g für die 132 Anteile des zweiten Stoffes.


    Die Dichte von Kupfer ist zu hoch, die von Gold dann sowie so.


    Weiteres Metalle mit einer Dichte von ca. 3,867 g/cm³ habe ich nicht gefunden.


    Allerdings liegt Kohlenstoff, wofür das C ja sprechen würde, zwischen 2,25 ... 3,51 g/cm³ .


    Voraussetzung wäre, dass die Stoffe auch immer in 100% Reinheit vorliegen, was ja auch nicht sein muss


    Wie ist eigentlich das Silber abgekürzt ?

    "Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. „Nein“, sagte ein weiser Senator, „Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns.“


  • Nicht sicher was 857 und 132 aussagen, da das zusammen nicht 1.000 sondern 989 ergibt, aber gehen wir mal von 85,7% Silber und 14,3% anderem Metall aus.


    Volumen: ~6,78cm³


    in Silber (Dichte 10,49g/cm²): ~71,07g


    davon 85,7%: ~60,91g


    +14,3% Kupfer (Dichte 8,92g/cm²): ~7,94g


    +14,3% Gold (Dichte 19,32g/cm²): ~27,24g


    Der Barren müsste mit Kupfer legiert also ~68,86g wiegen, mit Gold legiert ~79,63g.


    Passt beides nicht so recht...


    Wenn Du eine identisches Volumen zu zwei Unzen Feinsilber feststellen kannst, und Dein Stück ja auch zwei Unzen (~62g) wiegt, würde ich von reinem Silber ausgehen - dann müsstest Du Dich aber mit den Maßen vertan haben.

  • Die Legierung ist angegeben mit Silber 857 und 132 entweder Kupfer oder Gold. Das kann ich so genau nicht sagen da der der Stempel leider beides heißen kann - C bzw. G :S



    Die "132..C...G" würde ich nicht unbedingt der Legierung zuordnen,sondern
    einer dem Barren zugeordneten Nummer,Charge etc.,wie man es entsprenderweise
    von größeren Barren kennt.


    Der restl.,fragliche Anteil der 857 er Ag-Legierung,könnte auch aus verschiedenen
    Bestandteilen bestehen...müsste nicht unbedingt Kupfer alleine sein...


    Gruß
    Golden Mask

  • @bt
    Bei einem Volumen von ca. 6,775 cm³ und unter Berücksichtigung einer Messungenauigkeit von 2,5 % (für Ecken/Rundungen des Barren) kommt auch eine typische Fälscherlegierung mit einer Dichte von max. 9,5 g/cm³ (60 % Kupfer, 20 % Zink, 20 % Blei) in Betracht.


    Gruß bubi

  • Ich liebe Physik... :love:


    Ein Säure Test ergab das er aus 800er Silber Besteht..das ist schon mal gut.. :thumbup: Danke aber erstmal an dieser Stelle nochmal für eure Hilfe hier [smilie_blume]


    Selbst Experten die ich angeschrieben hatte sind sich unsicher..es gab wohl wenige kleine Echte Stücke die zwar nie im Umlauf waren..aber es gab sie wohl in internen Kreisen.. Wiederum Andere von Ihnen sagen es gab keine offiziellen echten Stücke.. Was ja inoffiziell auch was anderes heissen kann...


    Ich werde das Stück wohl doch einen Physiker evtl auch Chemiker mal überlassen müssen um die wirkliche Zusammensetzung dieses Stückes zu erfahren..


    Also nochmal Danke für eure Hilfe... [smilie_love]


    Lg
    Bt.

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  • Im Falle,daß das Stück etwas älter ist,davon gehe ich aus ;) ,
    könnte auch die alte "Lotskala für Silber" in Betracht kommen :


    http://de.wikipedia.org/wiki/Silberstempel


    Demzufolge würde es sich um eine Legierung irgendwo zwischen
    Lot 13...Lot 14 handeln.
    Dann könnte die "132" auch eine "Lot 13,2 " sein... :hae:


    "Lot 16" entspricht 999....


    Gruß
    Golden Mask

  • [quote='bullion-treasure','index.php?page=Thread&postID=755679#post755679']Ich werde das Stück wohl doch einen Physiker evtl auch Chemiker mal überlassen müssen um die wirkliche Zusammensetzung dieses Stückes zu erfahren..[smilie_love]
    Der zuständige Fachmann ist ein Metallurge oder Werkstoffkundler. Die haben auch die richtigen Geräte.

  • bob.. hatte ihn seinerzeit mal im Barren Thread gepostet.. Der Fargo..http://www.goldseiten-forum.de…a93770481aa986d0ba560d3c9


    Beim umsiedeln ist er mir jetzt nochmal in die Hände gefallen - hatte ihn seinerzeit im "Hinterhof" mal testen lassen.. Bin ja nicht so festgelegt im Thema aber in Anbetracht dieser Möglichkeiten hier..http://www.icollector.com/CA-S…ob-Ingot-No-544_i10678724 spezialisiere ich mich gerade etwas.. Nach meinen Möglichkeiten... ^^


    @gm das mit den Lots ist interessant.. Mal sehen was die Analyse ergibt.. Wenn die Zeit es erlaubt..lasse ich es mal prüfen..


    Gn8 und Danke..


    Bt.

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    2 Mal editiert, zuletzt von bullion-treasure ()


  • Das Obere stimmt so nicht.



    62,6 g 857er Siber sind 62,6 g * 0,857 = 53,65 g Reinsilber.
    Der Rest der Legierung sind dann 8,95 g.


  • Lösung:
    Reiner Silbergehalt:
    62,6 g * 0,857 = 53,65 g



    Volumen diese Silbers:
    53,65 g / 10,49 g/cm^3 = 5,114 cm^3


    Restmenge
    62,6 g - 53,65 g = 8,95 g



    Quadervolumen:
    45,8 mm * 44,8 mm * 3,3 mm = 6771,1 mm^3 = 6,771 cm^3



    Volumen der Restmenge:
    6,771 cm^3 - 5,114 cm^3 = 1.657 cm^3


    Dichte der Restmenge:
    8,95 g / 1,657 cm^3 = 5,40 g/ cm^3



    Die Restmenge ist weder Gold noch Kupfer noch eine Legierung aus beidem, weil Gold und Kupfer eine größere Dichte als die hier berechnete Restmenge haben. Nur wenige Metalle haben eine kleinere Dichte als die Restmenge.

  • Wenn ich das Foto so betrachte, sehe ich dass die Oberfläche alles andere als Glatt ist,
    .. tpisch Gussbarren .. was aber bedeutet, dass man beim Volumen, wenn man mit der
    Schieblehre die MAXIMAL Dimensionen gemessen hat, mehr abziehen müsste.


    Und da in der Rechnung das Ag Volumen als Konstant angesehen wird (wenn es Echtbarren
    mit garantierter Feinheit ist), dann hätten Abweichungen eine grosse Hebelwirkung:


    z.B. mal in der Dicke 1 zehntel und in der Breite 0,5 mm abgezogen auf jeder Seite:
    also 1 mm weniger in Breite und Länge und 0,2 mm in der effektiven Höhe.
    44,8 x 43,8 x 3,1 mm
    Dann ergäbe sich ein Volumen Gesamt: 6,08, ein Volumen Restmetall 0,972 und eine Dichte Restmetall 9,2
    was der d (Cu) = 8,92 schon fast genau hinkommt. Genaueres ergibt nur die Tauchmessung.


    Wobei die Rechnung nicht 100% stimmt, nach der die Dichten der Legierung sich als Produkt der
    Legierungsbestandteile ergeben. (Problem der unterschiedlichen Atomdurchmesser)

  • [quote='juergenlangen',index.php?page=Thread&postID=755715#post755715]Wenn ich das Foto so betrachte, sehe ich dass die Oberfläche alles andere als Glatt ist,
    .. tpisch Gussbarren .. was aber bedeutet, dass man beim Volumen, wenn man mit der
    Schieblehre die MAXIMAL Dimensionen gemessen hat, mehr abziehen müsste.


    Mal ne Frage zur Schiebelehre. Die mir bekannten messen nur bis auf 1/10 mm genau. Hier wurden Angaben bis aufs hundertstel gemacht. Gibt es solche Schiebelehren?

  • Nicht ganz richtig.
    Die Schieblehren zeigen 0.01mm an, sind aber mit einem Fehler 1.Ordnung behaftet.
    In dem Falle etwa 0.04 mm.
    (Fehler 1.Ordnung ergibt sich aus dem Spiel der beiden miteinander gleitenden Schenkel und deren Ausdehnung senkrecht zur Massverkörperung)
    Ein Fehler 2.Ordnung wäre das Spiel der Messspindel bei einer Mikrometerschraube, wo Prüfkörper und Massverkörperung hintereinander positioniert sind. Deshalb messen Mikrometerschrauben eben auch eine 10er-Potenz genauer.

  • Mal ne Frage zur Schiebelehre. Die mir bekannten messen nur bis auf 1/10 mm genau. Hier wurden Angaben bis aufs hundertstel gemacht. Gibt es solche Schiebelehren?


    Digitale Meßschieber :


    http://www.amazon.de/Digitale-…enmessungen/dp/B001JC1688


    Oder u.U. noch besser sind digitale Bügelmessschrauben :


    http://www.amazon.de/Optimum-D…essschraube/dp/B00361DJJ4


    Gruß
    Golden Mask


  • Die Lösung:
    62,6 g Klötzchengewicht - 60,91 g Silber = 1,69 g Restmaterial geteilt durch 1,665 Volumen des Restmaterials = 1,015 g/ccm Dichte des Restmaterials. Das könnte die Dichte von Bier sein. Na dann: Prost

  • Nicht sicher was 857 und 132 aussagen, da das zusammen nicht 1.000 sondern 989 ergibt, aber gehen wir mal von 85,7% Silber und 14,3% anderem Metall aus.
    Volumen: ~6,78cm³
    in Silber (Dichte 10,49g/cm²): ~71,07g
    davon 85,7%: ~60,91g



    Das kann doch nicht sein.
    Überleg mal: 62,6 g Legierung und mehr als 10 % sind nicht Silber, dann kann der Reingehalt an Silber doch nicht 60,9 g sein.

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