Batavia Mining Ltd. WKN 813 531 ISIN AU000000BTV7 BTV

  • Tsuba (15.03.):




    Hm, ich hoffe, ich habe ihn jetzt nicht sauer gemacht!


    Gogh und Seriosität: Ich sach jetzt nix. Aber dies: Wenn BTV auch den Letter of Intent noch nicht veröffentlicht hat, so hat das doch ATW. Na also!
    Unseriös mag hingegen sein, daß BTV am 14.03. einen Tradingstop verfügt hat und erst am 17.03 die Nachrichten vermeldet, während der Partner bereits am 13.03. alles veröffentlicht hat. Wirft wieder mal ein spezielles Licht auf das BTV Management.


    Bei meinem Posting hab ich den Cashbestand und die THR Shares vernachlässigt. Richtig, das war mir bereits nachträglich bewußt geworden. Hab mein Posting dennoch nicht korrigiert, da es in meinem Gesamtbild nichts ändert: BTV ist ein Schuß in den Ofen. Wenn das Management die Firma auflösen wollte und das Geld an die Aktionäre verteilen würde, wäre es natürlich schon wichtig 100% mehr zu erhalten. Aber ich bezweifle, daß es dazu kommt und an den ursprünglichen Zielen gemessen ist auch das einfach ein Flop. („Geht´s schief: Totalverlust.Klappt es:Verzehnfacher“) Würde mich nicht wundern, wenn das Geld irgendwie bei den anderen unhübschen Töchtern der Batavia-Family landet.


    Der BTV Kurs hat sich übrigens bei Handelseröffnung nicht verdoppelt, sondern ist nur um knapp 5% gestiegen. Der Markt scheint´s nicht so doll zu sehen.


    Batavia hat das Deposit für einen Preis von 1,5% des Rohstoffwertes verkauft. ( Die Unze für 15$ verkauft bei einem Goldpreis von 1000$! Unfaßbar!) Haben wir es hier mit einem total unfähigen Management zu tun, oder mit einem crap deposit oder beidem?


    Bitte Gogh weiterposten! Nach Menzies und Batavia wollen wir auf den nächsten Durchlauf des Deflector Projekts bei ATW Venture nicht verzichten. Roulston soll ATW empfohlen haben. Vielleicht klappt Deflector bei PoG 2000?



    Srädresüme: Gogh hat vor ca 2,5 Jahren den Sräd bei ca. 2,1 ACent eröffnet, nach (der meiner Erinnerung nach) 5:1 Konsolidierung entspricht dies einem heutigen Kurs von 10,5 ACent, tatsächlicher Kurs 11,5. Also den Totalverlust gab´s schon mal wider Erwarten nicht. Vielleicht kann der Kurs in den nächsten drei Jahren bis etwas über 20 Cent steigen, ein Gewinn von 100% über 5 Jahre wäre durchaus erreichbar. Wobei die Verwirtschaftung durch das total unfähige Management und das übliche Geldverbrennen noch in Betracht gezogen werden müßte.

  • Nun preist auch unser alter Bekannter Jay Taylor das Gullewa Project


    [Blockierte Grafik: http://www.theaureport.com/images/nlimages/JayTaylor.jpg]


    Gullewa Gold Mine:
    ...
    The property contains a gold resource of 953,000 ounces. There is the potential to expand this deposit to
    depth where grades get richer. For example, assays have ranged upward to 191 grams/tonne over 3
    meters, and a gravity survey is to be completed over the entire land package to establish additional
    exploration opportunities.


    Management is targeting 60,000 ounces of annual production from this project. Again, if we assume a
    $500-per-ounce cost, with gold selling at $850 we could be looking at an annual operating cash flow from
    operations of $21 million.

    ...


    "Wenn wir 500 Dollar Kosten je Unze annehmen"..... Ich lach mich schlapp!!!


    Hat der Typ nicht die BFS von Batavia gelesen??? Sicherlich nicht!
    Zu viel Arbeit für einen Analysten. Einfach drauflos fabulieren, fragt eh keiner danach.


    Batavia hat bei einem Goldpreis von 1000$ das Projekt für ein Taschengeld verkauft,
    nach technischer Studie, BFS und nochmals überprüfter BFS,
    - sicherlich, weil man bereits ab 500$ satte Profite einfährt; das muß doch jedem einleuchten!


    Taylor erinnert mich an den Commerzbank Analysten Eugen Weinberg, der keine Probleme hat,
    Öl aus 50km Tiefe zu fördern, ´wenn es der Markt verlangt´, und seine profunde Sachkenntnis
    beim Spiegel und anderen überreg. Blättern ausgießen darf.

    Und, Moment mal, wie kommt er auf 953koz Goldressourcen für Gullewa? Deflector, als Hauptdeposit hat
    zwar 775 koz Goldäquivalentressourcen, aber nur 515 koz echte Goldressourcen.


    Tsuba wird uns das nicht aufdröseln; unterstellen wir trotzdem mal, daß Taylor auch bei der Angabe der
    Goldressourcen einen Bock geschossen hat.

  • Doch Eldo!
    Wir sind am Anfang des dritten Durchlaufs des berühmten Deflector-Projekts.


    - Menzies Gold
    - Batavia
    - ATW Venture


    Aller guten Dinge sind drei!


    Unsre gute Grasslandpfeife darf weiterqualmen.


    Hinweis auf der Zigarettenschachtel:
    Ihr Arzt oder Apotheker kann Ihnen dabei helfen, das Rauchen aufzugeben.

  • Schon ne Crux mit´m Gogh. Bestätigt der doch glatt Jay!


    Also noch mal in die Unterlagen.


    1) Goldressourcen


    Zahlen Jahresbericht 2007 vom letzten September:
    Batavia: Goldäquivalent-Unzen Gullewa: 951.000 oz
    Taylor : Goldunzen Gullewa: 953.000 oz


    Quasi die gleichen Zahlen bei Taylor und Batavia; aber wie Batavia berichtet, eben nicht nur Goldunzen!


    Von den 951 koz Batavias kommen nach dem Jahresbericht 845 koz vom Gold-Kupfer-Deposit Deflector und
    weitere 5koz von den Deflector Stockpiles (also auch Gold-Kupfer)


    Die Deflector 845 koz ergeben sich aus:


    3.320.000 t zu 5,31g/t Gold und 0,76% Kupfer, sowie 5,18 g/t Ag.


    Also sind unter den 845 AuEq Koz lediglich 567 koz Gold !


    Somit hat Gullewa max. 673 koz Gold und nicht wie Taylor berichtet 953!


    Ein Analyst sollte hier genügend sauber berichten und Kupfer nicht als Goldunzen verkaufen.




    2) Cashkosten 500$


    Die Bankfeasibility wurde Nov06 ( bei einem damals aktuellen Goldpreis von ca. 610-645$ ) abgebrochen,da „marginal“, und nochmal einer Überprüfung unterzogen, ob´s sich wenigsten bei fast doppeltem Output rechnet. Dieser doppelte Output entspricht etwa der 60 koz Operation, von der Taylor erzählt.



    Batavia´s 2. Szenario:


    1.400.000 t abbaubare Reserve
    450.000 t jährlicher Abbau
    3,91 g/t Go, 1,01% Ku
    111 A$ Operating Cost je Tonne ( 106 USD)
    39,6 Mio A$ Capex ( 38 Mio USD)



    Unterstell ich die Recoverywerte der Scoping Studie (88% Go, 84% Ku ), so müßten bei Gold-Cash Cost von 500$ der erzielbare Kupferpreis höher als 2,71$/lb sein. ( 22,37 lb Kupfer*0,84*2,71+3,91 Go*0,88*500/31,103=106 $/t ) Dies ist heute mit 3,85$ sicherlich der Fall, so daß Cash kosten von $500 math. möglich sind : der Punkt an Gogh/Taylor.




    Verprobung:


    Capex auf die Tonne Erz umgelegt, ergibt 27,14 $/t. Die gesamten Operating Kosten wären also um
    ca. 26% höher, ergo bei 630$ (Kupfer 3,41$).




    Zum Zeitpunkt des Gullewa-Verkaufs war der Goldpreis etwa bei 1000$, die Profitmarge somit etwa bei 370$.
    Der jährliche Profit wäre etwa bei 18,5 Mio $ gewesen und das mindesten über drei Jahre hinweg.
    Warum verkauft man Gullewa für ca. 15 Mio, wenn Einnahmen von ca 60 Mio zu erwarten sind?
    (Und womöglich kann die Minenlebensdauer durch Umwandlung von Ressourcen in Reserven
    gesteigert werden. )



    Das paßt nicht, die Verprobung geht nicht auf!


    Meine Folgerung: Das Management weiß sehr wohl, daß 500$ Cash Kosten unrealistisch sind.


    Mögliche Gründe:


    • Recoverygrades ( ins. beim Kupfer ) der Scoping Studie sind zu hoch, beim Goldgehalt gabs ja auch
      drastische Reduzierung der Goldgrade zwischen Scoping und BFS.


    • galoppierende Kosten im Minenbereich. Die BFS wurde vor 1,5 Jahren gestoppt, die Kosten
      dürften seitdem im zweistelligen Prozentbereich gestiegen sein.
    • die Machbarkeitsstudien berücksichtigen nicht die üblichen Anlaufschwierigkeiten
      der Minen, die häufig dazu führen, daß die Feasibility-Wirtschaftlichkeitsberechnungen zur Makulatur werden.



    Die 500$ sind nur blauer Batavia-Tabak-Dunst.



    [Blockierte Grafik: http://www.aaapostcards.com/cards/previews/358.gif]



    (Disclaimer: Meine letzten Postings nicht wegen Batavia, sondern weil mich ATW Venture interessiert, daß von einigen Newsletterwritern hochgeschrieben wird)

  • Danke, Tschonko. Hab mir eben Grandich´s Kommentar durchgelesen.


    Genau so enttäuschend wie Taylor. Grandich redet fälschlicherweise von einem 950.000 Unzen Golddeposit.
    Kein Hinweis, daß es sich tatsächlich um ein Gold-Kupfer-Vorkommen handelt, wobei Gold erheblich unter den
    genannten 950 koz liegt. Für mich ist dabei interessant zu sehen, wie schlampig diese Analysten arbeiten; von Grandich
    hätt ich besseres erwartet.


    Weder vom Schneider noch vom Grandich ein Hinweis, was denn eigentlich mit Gullewa in der doch langen Entwicklungs-
    geschichte war, warum Menzie deswegen bankrott ging und warum BFS mehrmals verschoben wurden. Auch dies wäre
    Aufgabe von ernst zu nehmenden Analysten gewesen. Aber Taylor/Grandich tun so, als ob Gullewa keine Vorgeschichte hätte
    und ATW nun den Deal des Jahrhunderts abgeschlossen hätte. Schwach.


    Lt. Grandich wird ein N43-101 Report in den nächsten 2 Wochen veröffentlicht. Bis dahin: "the company cannot release any numbers to the public".
    Bin schon gespannt, inwieweit sich die in ein paar Wochen errechneten Zahlen von den jahrelang gedrillten Jorc-Zahlen unterscheiden.

  • Hallo Ulfur,
    ich fand deine Analyse vom 20.5. auch um einiges besser.


    Hast du eigentlich noch ein Auge auf Batavia? Ich verfolg ja beide nur peripher.


    Na, dann wart ma halt 2 Monat auf den bericht.... :D


    Grüße
    Tschonko

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