American Eagle (Liberty) als Anlagemünze?

  • Hallo Leute,
    ich hätte da mal eine Frage zu den alten Umlaufmünzen der USA:


    Macht es Sinn diese als reine Goldanlage zu kaufen?
    Da mir diese Münzen sehr gut gefallen, würde ich gerne mehr von diesen kaufen, jedoch schreckt mich das relativ hohe Aufgeld auf den POG etwas ab, im Vergleich zu Sovereign, Reichsgold, Vrenelli... Die modernen Anlagemünzen mag ich nicht so!


    Besteht die Möglichkeit bei einem späteren Verkauf einen Teil des höheren Aufgeldes auch wieder zurück zu bekommen oder soll ich doch lieber bei den üblichen Verdächtigen bleiben, wenn ich nicht unbedingt ein Numismatiker bin?

  • Innerhalb von Stunden kannst Du einen Krügerrand zu einem angemessenen Preis gegen bares veräußern.
    Bei einer hochpreisigen Sammlermünze mußt Du dir in Ruhe einen geeigneten Sammler-Käufer suchen oder auf eine geeignete Auktion gegen Gebühr ca. -20% in 3-12 Monaten warten.


    Du mußt als erstes definitiv wissen was Du willst, beides in einem ist eher die Ausnahme.
    Kauf dir im Zweifel eine Mischung von verschieden Münzgattungen!

  • Moin,


    die meisten American Eagle (10 $) Head haben doch kaum einen nennswerten Sammleraufschlag (mal die Prägestätte CC ausgenommen). Die werden doch teilweise unter dem Wert eines halben Krügerrandes gehandelt. Ich finde die Stücke auch schön und habe viele von diesen. Noch besser gefallen mir allerdings die 10$ Indianer und hier gibt es tatsächlich einen kleinen Sammleraufschlag - ist mir aber egal.


    Grüße
    Goldhut


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Hallo Leute,
    ich hätte da mal eine Frage zu den alten Umlaufmünzen der USA:


    Macht es Sinn diese als reine Goldanlage zu kaufen?
    Da mir diese Münzen sehr gut gefallen, würde ich gerne mehr von diesen kaufen, jedoch schreckt mich das relativ hohe Aufgeld auf den POG etwas ab, im Vergleich zu Sovereign, Reichsgold, Vrenelli... Die modernen Anlagemünzen mag ich nicht so!


    Besteht die Möglichkeit bei einem späteren Verkauf einen Teil des höheren Aufgeldes auch wieder zurück zu bekommen oder soll ich doch lieber bei den üblichen Verdächtigen bleiben, wenn ich nicht unbedingt ein Numismatiker bin?


    Gott zum Gruß, welches Aufgeld :?:


    Meine habe ich alle zum Materialpreis bekommen. War sogar der eine oder andere Indianerschädel dabei. Sicher ein CC -Stück ist bei mir nicht gelandet, aber muß man das haben??? Bei der Liberty läuft es so: 15g x POG und gut ist es. Man muß evtl. auch ein bischen warten können.


    Nachtwächter

  • @ Goldhamster21
    Eine gute Quelle sind Goldaufkäufer. Die kaufen öfters auch Münzen an (zum üblichen Schmelzpreis) und sind meist glücklich, wenn sie im VK spot bekommen. Einfach mal eine Umfrage in Deiner Stadt starten, Goldaufkäufer gibts ja inzwischen nicht mehr viel weniger als Sandkörner am Strand.

  • Goldhamster21:


    Guck mal hier: http://www.gold-exchange.de/goldpreis.php (beachte auch den sehr niedrigen Spread!)


    Dort habe ich fast alle meine Yankees gekauft; auch viele z.T. rare Half Eagles. Und ja, die ziehe ich eindeutig Bullions vor.... 8) Okay, die Indianerköppe sind dort ziemlich überteuert, aber Du fragtest ja explizit nach den Liberty-Heads. Vor allem sind die gerade in den Berliner Filialen oft vorrätig. Gerade vorhin wieder zwei 5er 1882 und 1884 in fvz(!!) gekauft. :thumbup:

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • @ Goldhamster21
    Eine gute Quelle sind Goldaufkäufer. Die kaufen öfters auch Münzen an (zum üblichen Schmelzpreis) und sind meist glücklich, wenn sie im VK spot bekommen. Einfach mal eine Umfrage in Deiner Stadt starten, Goldaufkäufer gibts ja inzwischen nicht mehr viel weniger als Sandkörner am Strand.

    Hmmm,


    ich weiss ja nicht. . .


    Kannst du (Rhein-Main-Gebiet) vielleicht mal einen dieser Goldankaüfer benennen? Ich rufe dann gerne mal an und frage dort gezielt nach. Meine (bisherigen praktischen) Erfahrungen sehen da anders aus.

  • @ Connor MacLeod
    Nicht jeder Laden ist geeignet, versteht sich von selbst. Es macht einen Haufen Arbeit, bis man die wirklich guten Quellen aufgetan hat. Nach meiner Erfahrung hat man in kleinen Lädchen bessere Chancen als in Nobelfilialen. Reine Goldankäufer sind bessere Adressen als Juweliere, welche vor allem mit Schmuckverkauf verdienen. Dann ist natürlich auch immer die Frage, wieviel man kaufen will. Wenn Du eine Unze suchst, wirst Du wenig Erfolg haben, weil sich für die Händler der Aufwand nicht lohnt. Bei größeren Mengen wächst das Interesse der Gegenseite, weil das dann auch für Händler ein gutes Geschäft ist. Sie kaufen für 15 % unter spot ein, in der Scheideanstalt bekommen sie maximal 1 Euro unter spot (egal ob Schmuckschrott oder Münzen), wenn Du mehr zahlst, verdienen sie somit ganz ordentlich..... und wenn man als Privatperson kauft, interessiert die Buchhaltung der Gegenseite nicht. Schon dieser Aspekt macht deutlich, dass ein Vertrauensverhältnis wachsen muss, bis die Quellen gut sprudeln. Meine Quellen will ich zum einen selber nutzen und zum zweiten würde es auch diesem Vertrauensverhältnis widersprechen, wenn ich Adressen oder Telefonnummern nennen würde, ich hoffe auf Dein Verständnis.

  • Osterhase: Stimmt, aber dem Kenner fallen die sofort auf. Vor allem die auffällige Dicke, und meist auch ein unnatürlicher Glanz, und dann ein "irgendwie nicht ganz stimmiges" Prägebild...


    Ja, man nehme 585er Gold und verkaufe es so neugeprägt oder gegossen als 900er. Bei 1300,- €/oz MACHT das einen Unterschied...

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • Ich habe eine Frage an die Experten zum Gewicht:


    Wie schwer ist die 1 Oz. Münze? Bei Wikipedia lese ich 33,93 gr. Angeboten wurden mir jetzt Münzen mit 34,2 gr. Auf einer nicht geeichten Waage 5 St. mit 17 gr. gemessen.


    Wie erklären sich solche Abweichungen?

  • Ich habe eine Frage an die Experten zum Gewicht:


    Wie schwer ist die 1 Oz. Münze? Bei Wikipedia lese ich 33,93 gr. Angeboten wurden mir jetzt Münzen mit 34,2 gr. Auf einer nicht geeichten Waage 5 St. mit 17 gr. gemessen.


    Wie erklären sich solche Abweichungen?


    Eine Unze (troy) sind ziemlich genau 31,103 Gramm. Das höhere Gewicht resultiert aus der Beimengung der Fremdmetalle (Legierung). Die Eagles sind 916 2/3 fein, also Rauhgewicht 33,93 Gramm.


    Etwas Übergewicht kann durchaus vorkommen.


    Bei einem Eagle mit 17 Gramm würde ich allerdings mal nachschauen, ob Vollmilch oder Halbbitter. :D

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Oh wie peinlich! Hier die Richtigstellung:


    Ich habe 5 Stück gewogen mit 171 gr. als Ergebnis. Also rechnerisch 34,2 gr. pro Stück.


    Also ist entweder die Waage ungeeignet oder die Münzen sind schwerer als sie sein sollten.

  • Also ist entweder die Waage ungeeignet oder die Münzen sind schwerer als sie sein sollten.

    Da Du keine Nachkommastellen angegeben hast, vermute ich mal es ist die gleiche Waage, mit der Du auch Deine Backzutaten abwiegst :D und die ist ganz sicher ungeeignet.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Ich traf mal auf einer kleineren Münzbörse einen Händler, der einen gefälschten Coronet Head hatte. Der war allerdings so ehrlich drauf hinzuweisen und hat ihn zum Materialpreis angeboten. Denke es gibt wie bei den deutschen 20 Goldmark Münzen einige Fälschungen, die auch von der Legierung her mit Originalen identisch sind. So wie ich das in letzter Zeit beobachtet habe, erzielen die alten Eagles etwas mehr als schnöde Bullions. Da wäre es schon ärgerlich wenn man einer Fälschung aufsitzen würde.


    Da ich nicht wirklich mit Fälschungen bewandert bin, kennt hier jemand Infos/Links im www, die hilfreich sind? Mit gefallen die alten Eagles auch recht gut.

    "Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter."
    Alexander Solschenizyn

  • Oh wie peinlich! Hier die Richtigstellung:


    Ich habe 5 Stück gewogen mit 171 gr. als Ergebnis. Also rechnerisch 34,2 gr. pro Stück.


    Also ist entweder die Waage ungeeignet oder die Münzen sind schwerer als sie sein sollten.


    Das ist ne Abweichung von unter 1%. Die Münzen werden wohl etwas übergewicht haben, die Waage mag auch etwas ungenau sein...


    N 50g Barren hat bei mir 0.3 Übergewicht lt. meiner Waage... sowas gibts bei Krügerrand ect ebenfalls. Gab mal nen netten Krügerrand Fälschungs entdeckungs thread, wo Misanthrop einen Krüger zersägt hat. Da gab es auch Tabellen, in wieweit die Münzen zuviel wiegen dürfen. Das ist so ne Art Sicherheit, dass sich keiner beschweren kann, zuwenig Gold zu erhalten.


    Jedoch würde ich nochmals drüber nachdenken, wenn dir der Verkäufer suspekt vorkommt ;)


    Vielleicht hat hier jemand einen Eagle, den er mal wiegen könnte?

Schriftgröße:  A A A A A