Silber vs Gold

  • Will Goldseietn nicht vorgreifen - doch Ted Butlers jüngster Artikel mag sachlich richtig erscheinen; In letzter Konsequenz ist es ein Vergleich a' la Äpfel und Birnen.


    Bei Gold sprechen wir von echtem Geld und dem einzig unverrückbaren Werte-Standard seit Jahrtausenden. Gold wurde kaum verbraucht ausser zu Schmuck verarbeitet und so ist zu erklären dass beinah alles abgebaute Gold noch vorhanden ist und somit zum Inbegriff von Stabilität unter Zahlungsmittel wurde. Gold-Standards wurden auf dieser Basis aufgebaut und haben Jahrtausende überdauert - soweit sie nicht a la Rom ua. den "Clippers" zum Opfer fielen; Und mit ihnen ihre Empires.


    Silber hingegen - nun ja, hatte auch seine Zeit, eine lange Zeit als Geld, besonders als (Klein-)Geld und in der Moderne sogar länger als Gold. Das Problem und das ist die Birne (-um nicht Zitrone zu sagen) ist, dass Silber in immer mehr Anwendungen industriell, medizinisch und sonst wie verbraucht wird ... da sam ma wieder bei Inflation/Deflation - und es ist durchaus möglich, dass Silber Gold in seiner Performance ausstechen könne.


    Die Frage bleibt nur gegenüber was für einem konstanten Wert - und auf welche Dauer. Produktionsdefizite sind abhängig von Nachfrageüberschüssen, doch letztlich konjunkturabhängig, zumindest wenn der gigantische AG Überhang der US TSY abgebaut erscheint.


    Das JO-Jo Spiel zwischen Platin und Palladium als Medium für Katalysatoren mag dies verdeutlichen. Ebenso Eastman Kodaks Idiotie zu behaupten, dass sie kein Silber mehr brauchen, da der digitale markt die alte "Photographie" ersetzt. Geh, dreh di um und sei g'scheit - dös wor a Null Summen Spiel - da sie beinahe alles Silber wider gewonnen haben... Fazit - Mir wissens bessa!


    Im Endeffekt kann ich nur sagen -
    Gold und Silber lieb ich sehr
    kanns sehr wohl gebrauchen,
    hätt ich nur ein ganzes Meer (Ic: Mehr!)
    Mich darein zu tauchen ...
    Nicht "der" Taucher und nicht von Schiller ... Dagobert D. - Granddad of
    John Quack Snow of the Heli Bernanke Show! ... In the end a boring experience as Weimar has shown the real expertise as Al Grünspan is
    copy-catting the show.


    Won't ever be a popular hit on Broadway though a real hit in a broad way...
    as every cloud is supposed to have a silver lining - couldn't even fathom any lining not wet - thanks to flooding. Forget the too sure of their work guys - they're getting biased by their own smarts...


    frr


    PS: Still have a lot of respect for Ted Butlers Work ... Amen

    • Offizieller Beitrag

    Kernfrage ist :aus welchem Blickwinkel sehe ich Edelmetalle?
    Anleger, oder Spekulant, oder Liebhaber oder Verarbeiter zB.?


    Bleiben wir bei den ersten beiden, die hier im Forum wohl überwiegen.Aber selbst hier wird keiner zuverlässig voraussagen können: ENTWEDER / ODER.
    Muß man auch nicht.


    Gold ist sicher seit über 5000 Jahren DER Wertmaßstab und wird es nach dem Kollaps der gigantischen Geldmengen vielleicht wieder,mit hoher Wahrscheinlichkeit aber irgendeine Bindung zu Geldmengen herstellen. Die FED in den USA kämpft ja mit allen Tricks und mit Hilfe der dortigen Medien gegen die Aufwertung des Goldes.


    Silber hat ,nachdem es als Währungsmetall ausgedient hat,--aus den selben Gründen wie das Gold-- eben andere Vorteile durch medizinische und physikalischen Vorzüge.Zudem ist es in den letzten Jahrzehnten irrwitzig durch Derivate und die Comex manipuliert , und zuvor durch massive Verkäufe der USA und China heruntergedrückt worden.


    Kurzum: Gold ist das ewig beständige wertvolle Metall
    Silber ist das ewig ruhelose vielfältige Metall

    Beide sollten wesentliche Anteile am Gesamtvermögen betragen
    Je nach Risikoeinschätzung :
    physisch als Goldmünzen bzw. Silberbarren
    und/oder als Minen

    Gruß
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Die Frage wie die optimale Aufteilung der physischen Edelmetallbestände vorzunehmen ist stelle ich mir auch schon sehr lange....


    Ich bin für mich zu dem Entschluss gekommen Gold überzubewerten. Folgender Hauptgrund hat mich dazu bewogen: Da ich Edelmetalle hauptsächlich als Währung/Geld sehe interessiert mich der spekulative Aspekt nur beiläufig. Silber kann sicherlich aufgrund der Knappheit Gold outperformen - die Frage ist dann nur gegen welche Basis/Währung. Gold ist meiner Meinung nach eine Währung - Silber ein Industriemetall. Silber wird imho keine neue Währungsbasis bilden - sonst hätten die "Wächter des Systems" z. B. die FED sicher nicht ihr ganzes Silber verkauft! Gold lagern sie ja laut Statistik schon seit Ewigkeiten ein. Könnte natürlich auch nur ein Trick sein - und in Wirklichkeit bunkern sie Silber und verkaufen Gold ?( Who knows??


    Mein Verhältnis (nach Marktwert) ist ca. 90/10 zugunsten von Gold.

    "It is well that the people of the nation do not understand our banking and monetary system, for if they did, I believe there would be a revolution before tomorrow morning." (Henry Ford)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Aurum,


    neenee, die FED hat keine derartigen Tricks bezüglich Silber ,denke ich.
    Es ist schlicht simpler, Gold einzubunkern, alleine vom Volumen her.
    Sie hat , meine ich , rd. 10 Mrd Unzen in den letzten 20 Jahren verkauft, so etwa wie unsere Regierung hier Tafelsilber ala Telecom verhökerten, aus Geldnot.


    Ansonsten muß man den Tricksern und Täuschern schon einiges zutrauen, aber keine "höheren Einsichten",wie unserer / europäischen Zentralbank, die eher Gold verkaufen als die Sch... Greenback!


    Wie schon gesagt,es gibt prominente 100% - Goldfans, wie JimSinclair,
    und 100% - Silberfans ,wie Jason Hommel.


    Irgendwo dazwischen ist jeder "seines Glückes Schmied"


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  • Auch ich sehe meinen physischen Besitz von Gold und Silber als "Wertaufbewahrungsmittel". Über Preissteigerungen freue ich mich natürlich auch, würde aber deshalb diese Reserven nicht verkaufen.


    Meine Aufteilung beläuft sich auf 40% Silber 60% Gold.
    Gerade aufgrund der leeren Lager (keine Zentralbank hält mehr nennenswerte Silberreserven) und da Silber ein Industriemetall ist (damit ein Verbrauchsmetall) rechne ich damit, dass Silber die nächsten Jahre besser performen könnte als Gold. Silber wird das Gold des kleinen Mannes bleiben.


    Gold und Silber lieb ich sehr, kanns auch gut gebrauchen...wußte nicht nur das Münstermännchen ;)

    „Die Menschen sind so einfältig und hängen so sehr vom Eindruck des Augenblickes ab, dass einer, der sie täuschen will, stets jemanden findet, der sich täuschen lässt.“ (Niccolò Machiavelli)

  • Die Argumente, die ihr für eine Anlage in Gold und Silber vorbringt, finde ich auch richtig und wichtig. Mit Silber aber habe ich so meine (Anlage-)Probleme. Es heißt zwar Gold des kleinen Mannes, doch in erster Linie sehe ich Silber als Industriemetall wie Kupfer oder Aluminium. Und das sammelt ja schließlich auch keiner. Gold dagegen hatte schon immer einen monetären Charakter.


    Ich habe mich vor einigen Jahren entschlossen, aus folgenden Gründen in Gold zu investieren:
    Werterhalt – ich traue unserer Regierung keine währungspolitisch stabile Politik zu (Staatsverschuldung, Defizitverfahren der EU, Euro im allgemeinen). Genau genommen rechne ich in den nächsten Jahrzehnten mit starken Inflationsschüben. Da muss man privat ein wenig dagegen halten.
    Absicherung der Zukunft – wenn ich in über 20 Jahren mal so was wie eine Rente bekommen sollte, weiß ich nicht, wie hoch sie sein wird. Vielleicht freue ich mich ja auf ein kleines Polster. Ich bin also auf den Goldpreis in 20, 30 Jahren gespannt...
    Absicherung von persönlichen Krisen – gemeint ist z.B. Arbeitslosigkeit, Krankheit, Scheidung oder ähnliches. Ich komme langsam in ein Alter (über 40!), da wird man nicht so gerne mehr als Arbeitnehmer geschätzt. Ich arbeite in einem amerikanischen Unternehmen, da kann es mal ganz schnell gehen... ALG2 wird mir der Staat jedenfalls nie gewähren und die Zeit bis zur Rente kann lang werden...
    Erbe – ja, auch dazu stehe ich. Falls ich meine Schätzchen nicht selbst verbrauchen sollte, geht alles steuerfrei und ohne Finanzamt an meine Kinder über. Ist doch auch was Feines.


    Was mir noch ziemlich Kopfschmerzen bereitet, ist die dafür benötigte Menge an Gold. Wie viele Ünzchen müssen es eigentlich sein, um sich und die Seinen bestmöglich abzusichern? Ich habe noch keine endgültige Formel oder Faustregel gefunden. Irgend jemand hat mal gesagt, pro Lebensjahr eine Unze Gold kaufen. Ich kann im Moment nicht abschätzen, ob so eine Faustregel sinnvoll ist. Man will ja schließlich noch leben – andererseits ist der Kauf einer Feinunze Gold pro Jahr für sich betrachtet auch nicht sehr viel. Andere sagen, dass man ca. 10% seines Anlagevermögens physisch in Edelmetallen investieren soll, doch auch da können große Schwankungen auftreten. Ihr seht, ich habe noch keine vollständig durchdachte Strategie. Mal sehen, wie sich das Alles entwickelt.


    In diesem Zusammenhang möchte ich mich mal bei allen Forumsteilnehmern für ihr Engagement im Forum bedanken. Ich lese gerne und regelmäßig die Beiträge Pro und Kontra Edelmetallanlage. Besonders konträre Meinungen finde ich hochinteressant, das erweitert den eigenen Horizont ungemein und man kann seine Position im Verhältnis zu den anderen überprüfen und gegebenenfalls anpassen. Durch die Lektüre dieses Forums hat sich mein Spektrum im Edelmetallbereich stark erweitert. Leider kann ich selbst nur wenig zur Bereicherung dieser Threads beisteuern, was ich schade finde. Aber das geballte Wissen verschiedener Teilnehmer ist einfach zu groß und so bin ich „nur“ Nutznießer der Informationen. Dafür ein dickes Lob an Alle.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo The Merowinger,


    kurz und bündig : etwa in dem Bereich 2:3 liegt auch meine Reserve.

    An anderer Stelle habe ich ebenfalls meine Überzeugung ausgedrückt, daß Silber eines Tages extrem steigen wird.


    Der öfter zitierte Jim Sinclair/USA, der ein augesprochen hochkarätiger, anerkannter Goldfachmann und Kenner der Börse ist , hat kürzlich erklärt :
    "Silver is the most undervalued ......." und sagt eines Tages Schwankungen von "....silver $50 per day ..."!!! voraus.


    Gruß


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Nostratommy,


    Deine Vorbehalte gegen Silber sind verständlich. Die Presse und auch die Notenbanken haben erfolgreich geschafft, dies Metall als reines Industriemetall abzuwerten.
    Auf die Gründe für eine künftige lange wirkende Performance möchte ich nicht weiter einzugehen,einiges wurde schon abgehandelt.


    Was die Faustformeln für eine Reserve anbetrifft, kenne ich keine, das ist wohl auch zu persönlich zu sehen. Da spielen letztlich sicher die Varianten einer Vermögensbildung eine Rolle; wer ein neues Haus finanziert, wählt zunächst va.diese Wertanlage.
    Goldmünzen und/oder Silberbarren sind mE. aber unverzichtbar.


    Gruß


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


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  • Zitat

    Was mir noch ziemlich Kopfschmerzen bereitet, ist die dafür benötigte Menge an Gold. Wie viele Ünzchen müssen es eigentlich sein, um sich und die Seinen bestmöglich abzusichern? Ich habe noch keine endgültige Formel oder Faustregel gefunden. Irgend jemand hat mal gesagt, pro Lebensjahr eine Unze Gold kaufen.


    Wie wäre es denn mit einer Unze pro Monat?


    Ich lege im Moment eine größere Menge in Gold (und auch ein ganz klein wenig silber) an, ca 50% vom Gesamtanlagevermögen.



    Zitat

    Es heißt zwar Gold des kleinen Mannes, doch in erster Linie sehe ich Silber als Industriemetall wie Kupfer oder Aluminium. Und das sammelt ja schließlich auch keiner.


    Sagen wir es so, ich arbeite auch in einem Betrieb der größere Mengen Aluminium und Kupfer verarbeitet. Die Sammeln ihre Kupfer und Alu Abfälle in großen Müllcontainern. Allerdings beschäftigen die für 400 Euro tatsächlich einen Frührentner der das ganze Kupfer und Alu nachwiegt damit die Firma nicht vom Schrotthändler übers Ohr gehauen wird. Bei ein paar Hundert Kilo pro Woche kommt da auch schon einiges an Wert zusammen. :rolleyes:


    Was Gold angeht, ich denke Gold hat einige Vorteile als Wertaufbewahrungsmittel und zur Krisenvorsorge gegenüber Silber.
    Für Gold ist einfach mehr Bewußtsein da als silber, und auch Laien können Gold relativ schnell als Echt verifizieren. Nicht alles ist so schwer.

  • Nostratommy,
    die Gründe für Dich in Gold zu investieren spiegelt wohl die Meinung der Meisten Forumsteilnehmer wieder. Die Frage nach dem "Wieviel Unzen dürfen es denn sein" muß m.E. jeder für sich selbst beantworten wobei ich eher zu den 10% tendiere. Wie Du bereits beschreibst für einige ist es schwierig 1oz Gold zu kaufen der andere kauft gleich 10oz ...


    Edel Man,
    dann sind wir uns ja einig. Wobei ich Schwankungen von 50$ pro Tag übertrieben finde.
    Sinclair,Butler und Co. sind ja schon Jahre sehr bullig für Silber.
    Allerdings lohnt sich auch ab und an ein Blick zu den Bären.
    Martin Amstrong warnt ja entgegen den beiden vorgenannten seit Jahren vor einer Anlage in Silber und einem Entsorgungsproblem... [Blockierte Grafik: http://www.bullfire.de/images/smilies/confused.gif]
    (älterer Beitrag von R.Deutsch zum Thema)

    „Die Menschen sind so einfältig und hängen so sehr vom Eindruck des Augenblickes ab, dass einer, der sie täuschen will, stets jemanden findet, der sich täuschen lässt.“ (Niccolò Machiavelli)

    • Offizieller Beitrag

    Klar sind die erwähnten +/- $50 pro Tag und unze Silber recht utopisch und wurden schlicht so wiedergegeben.
    Es ist andrerseits verwunderlich, daß Silber schon so lange trotz guter Fundamentels so verharrt, va. bzgl. des Ratios zu Gold. DA ändert sich was,IMO zugunsten Silber.


    Wenn die großen Silberförderer sich einig wären wie die OPEC,sähe alles anders aus.


    Noch ein Gedanke:
    an anderer Stelle wurde gefragt, warum wohl die USA Silber enthortet haben und nur Gold einbunkern.
    Vermutlich der Hauptgrund derselbe wie beim Anleger:.
    Gold ist sicher wertstabil
    Gold hat zigX grösseren Wert /Gewicht und/Volumen


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    • Offizieller Beitrag

    Einer meiner Söhne beriet sich vor kurzem ,ob er Lebens- und/ oder Ausbildungsversicherungen für seinen Stammhalter abschließen solle.


    Ich riet ihm, stattdessen regelmäßig 1Unzen - Goldmünzen zurückzulegen.
    So geschieht es.
    Wir waren und sind überzeugt, daß eines Tages der Lütte richtig abgesichert ist.


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


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  • Zitat

    Original von The Merowinger
    Nostratommy,
    die Gründe für Dich in Gold zu investieren spiegelt wohl die Meinung der Meisten Forumsteilnehmer wieder. Die Frage nach dem "Wieviel Unzen dürfen es denn sein" muß m.E. jeder für sich selbst beantworten wobei ich eher zu den 10% tendiere. Wie Du bereits beschreibst für einige ist es schwierig 1oz Gold zu kaufen der andere kauft gleich 10oz ...


    OK. Es ist immer das Gleiche. Keiner will die Karten offen auf den Tisch legen und sagen, was er wirklich denkt. Wenn ich Gold als Krisenmetall kaufe, muss ich doch ungefähr wissen, wieviel ich davon brauche - und zwar in absoluten und nicht in relativen Zahlen. Was nützt da die 10%-Grenze? Bei der 10%-Grenze bin ich bereits. Wenn ich zum Beispiel Anlagen im Wert von 100.000 Euro hätte, müsste ich also ca. 1 kg Gold kaufen. Das ist ja auch OK. Aber drunter (unter 30 Unzen) macht ein Engagement nach meiner Meinung kaum Sinn. Wenn ich auch nur 10.000 Euro Anlagewert hätte, würde ich auch versuchen auf mind. 30 Unzen zu kommen. Wo ist die strategische Minimalanlage? Da helfen einem Prozentangaben nicht wirklich weiter.


    Das andere Extrem! Ab wieviel Unzen ist es sinnlos, weiterhin Gold zu kaufen? Bei 100, 200, 500 Unzen? Was helfen dann noch Prozentangaben? Irgendwann kommt man an einen Punkt, an dem man nach dem 'Warum' fragt. Kann ich mit 6 KG in Goldmünzen noch zur Bank gehen und diese in Euros umtauschen oder werde ich gleich eingesperrt? Bekanntlich melden die Banken ja Beträge über 10.000 Euro an die Behörden weiter.


    Tschuldigung, ich bin ein wenig vom Thema abgeschweift. Aber ich denke, das quält viele Goldanleger.

  • Zitat

    Original von Edel Man
    Einer meiner Söhne beriet sich vor kurzem ,ob er Lebens- und/ oder Ausbildungsversicherungen für seinen Stammhalter abschließen solle.


    Ich riet ihm, stattdessen regelmäßig 1Unzen - Goldmünzen zurückzulegen.
    So geschieht es.
    Wir waren und sind überzeugt, daß eines Tages der Lütte richtig abgesichert ist.


    Das finde ich jetzt äußerst mutig von Ihnen und Ihrem Sohn. Da muss ich wirklich den Hut ziehen! Mein Vater dagegen ist der absolute Versicherungsfreak, der hätte bei so einem Vorschlag bestenfalls nur dankend abgewunken. Sie verhalten sich absolut gegen den Mainstream. Finde ich toll. Ich persönlich halte nicht besonders viel von o.g. Versicherungen, da die Rendite eher mager ist. Gold verspricht da mindestens die gleiche Rendite.
    Einen klitzekleinen Einwand muss ich aber dennoch vorbringen. Sie werden bei dem heutigen Goldpreis eine gaaaanze Menge Goldmünzen kaufen müssen, denn ein Studium (besonders im Ausland) kann schon sehr teuer werden. Gold zur Unterstützung ja, aber nicht als alleinige Finanzierung. Wäre da nicht eine Investition in eine Immobilie sinnvoller, solange es noch Zuschüsse gibt?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Nostratommy


    Nun so obermutig brauchte ich deshalb nicht zu sein, weil ichjedenfalls bereits ein stattliches Haus besitze.
    Das fällt eines Tages meinen Kindern zu, aber die Enkel in diesem Fall sind dann ,hoffe ich ,noch außen vor.
    Was ich damit sagen will: im "Vollbesitz geistiger Kräfte " würden wir das wieder so entscheiden ,auch ohne Haus.


    Zu der Menge: wo ist da das Problem? Frage mal ne Bank, wieviel in ein normales Safe reingeht, da kannst Du aber lange,lange sparen!


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


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    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16


  • Das ist doch letzlich auch immer eine Frage des Kapital. Deshalb finde ich es sehr schwer eine absolute Zahl zu nennen. Ich persönlich kann mich mit 30-50oz anfreunden. Für einen anderen sind das Peanuts oder nicht zu erreichen.
    Desweiteren weiß niemand, was ich für meine Unze Gold in 10,20 Jahren bekomme wenn ich Sie verkaufen muß.



    Zitat

    Das andere Extrem! Ab wieviel Unzen ist es sinnlos, weiterhin Gold zu kaufen? Bei 100, 200, 500 Unzen? Was helfen dann noch Prozentangaben? Irgendwann kommt man an einen Punkt, an dem man nach dem 'Warum' fragt. Kann ich mit 6 KG in Goldmünzen noch zur Bank gehen und diese in Euros umtauschen oder werde ich gleich eingesperrt? Bekanntlich melden die Banken ja Beträge über 10.000 Euro an die Behörden weiter.


    Über eine Obergrenze habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Das dauert sicherlich noch einige Jahre bis ich mich damit beschäftige.... :)


    Du wirst natürlich nicht gleich eingesperrt und kannst auch 6 Kilo Gold in Euros umtauschen ;)
    Nur anonym geht dies nicht mehr.
    Banken sind zunächst zur Identifizierungspflicht bei der Annahme/Abgabe
    von Bargeld, Wertpapieren oder Edelmetallen im Wert von 15.000,-- € oder mehr gem.GWG verpflichtet.
    Erst wenn ein begründeter Verdacht besteht und dieser nochmal intern geprüft wurde erfolgte eine Meldung an die entsprechenden Behörden.


    Es bleibt immernoch die Möglichkeit des Splittings oder der Verkauf bei Nichtbanken....

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  • Zitat

    Wenn ich Gold als Krisenmetall kaufe, muss ich doch ungefähr wissen, wieviel ich davon brauche - und zwar in absoluten und nicht in relativen Zahlen.


    Das kann niemand wissen, deswegen würde ich mal sagen soviel wie möglich. ;)


    Art und Länge einer Krise sind nicht vorauszusehen.


    Zitat

    Zitat:
    Aber drunter (unter 30 Unzen) macht ein Engagement nach meiner Meinung kaum Sinn.
    --------------------------------------
    Warum? Also ich bin der Meinung daß oftmals 1/10 Unze Philharmoniker sinnvoller gewesen wäre als ein Abend in der Kneipe.


    Dito, 10 Abende in der Kneipe sind auch eine Unze. und 300 Tage in der Kneipe machen 30. ;)



    Zitat

    Einen klitzekleinen Einwand muss ich aber dennoch vorbringen. Sie werden bei dem heutigen Goldpreis eine gaaaanze Menge Goldmünzen kaufen müssen, denn ein Studium (besonders im Ausland) kann schon sehr teuer werden. Gold zur Unterstützung ja, aber nicht als alleinige Finanzierung.


    Heutzutage braucht man zwar das Gold wohl eher nach dem Studium. ;)
    - Unzen auch zum "Ansparen" zurücklegen ist allerdings wohl um einiges sinnvoller als eine "Ausbildungsversicherung" und ähnlicher Unsinn den sich die Versicherungsclowns ausgedacht haben.

  • Hallo Nostratommy


    Antwort auf manche Deiner Fragen bekommst Du in dem Buch
    "WAS PASSIERT WENN DER CRASH KOMMT"
    Wie sichere ich mein Vermögen oder Unternehmen?
    Von Eberhard Hamer, Olzog-Verlag.


    Kann ich nur empfehlen.
    Das Buch hat mir bei meiner Zukunftsplanung wertvolle Hinweise gegeben.


    Wenn eine Krise kommt, und die wird kommen, sollte man sich, meiner Meinung nach, auf eine Dauer von ca. 5 Jahren einstellen. Um ohne Not über die Runden zu kommen, ist eine Unze Gold pro Monat vielleicht nicht verkehrt.
    Ist zwar viel Geld, aber besser als in einer nicht selbstgenutzten Immobilie angelegt, die in einer Krise dann doch erheblich im Wert fällt.


    Gruß
    INSTERBURG

    • Offizieller Beitrag

    Nachdem hier viele gute Ratschläge erteilt wurden,


    und bevor Nostratommy ins Grübeln kommt,


    ein paar Schmankerl zum Wochenende:


    Eine Banksafekassette, normal, faßt grob gerechnet 1500 St. 1-Unzen-Münzen.
    Wer 1 Münze/Monat zurücklegt, braucht 125 Jahre für eine Füllung. Zu lang.


    Also wenn möglich 2 Münzen/Monat, und vor Abholung der Kassette Abschluß einer Unfallversicherung, weil Dir die Pracht als Greis mit ca 50 kg wohl auf die Füsse kracht. :D


    ----------Ist nurn Scherz---------

    Wochenend - Grüsse


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


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