Shortpositionen an der TMX

  • Shortpositionen können der ganz große Kurstreiber für einige Minen werden,
    wenn, ja wenn die Aktien tatsächlich zurückgekauft werden.


    Es gab mal im Forum einen Bericht, dass auf einer HV mehr als 100% des
    Kapitals vertreten waren.


    Meine Frage: Gibt es eine Kontrolle oder einen Mechanismus, der garantiert,
    dass die geshorteten Aktien zurückgekauft werden?


    Hier mal die Liste mit den aktuellen Kandidaten vom 30.06. 2013:


    Newgold - 55 Mio. - Börsenumsatz heute: 1,66 MIo Stück
    Osisko - 41 Mio. - Umsatz: 1,93 Mio
    Barrick - 37 Mio. - Umsatz: 4,32 Mio
    Kinross - 35,6 Mio. - Umsatz: 3,62 Mio


    Je höher die Zahl der geshorteten Stücke und je niedriger der Umsatz,
    desto schwieriger sind die Aktien zurückzukaufen.
    Bei NGD braucht es bei gleichem Umsatz 33 Börsentage, wenn nur die
    Shorties eindecken. Wenn nur die Hälte der Aktien von Anlegern
    eingesammelt wird, dauert die Eindeckung schon doppelt so lang.


    Allen viel Erfolg


    Vatapitta

  • Moin moin,


    die neuen Daten vom 15.07. 2013 zeigen die aktuelle Lage der Shorties auf Goldaktien.


    Bei Barrick ging die Shortposition um über 20 % zurück.
    Bei NGD und OSK verringerte sie sich nur marginal.
    Da ist das Tor für die Eindeckung der Shorts auch sehr viel kleiner.
    Damit dürfen wir bei zunehmender Eindeckung auf deutlich steigende Preise hoffen.


    Und wer verkauft schon, wenn er weiß, dass mit der Zeit der Druck zur Eindeckung
    größer wird.
    Ich tippe mal auf Vervierfachung der Aktienkurse bei Halbierung der Shortposition.


    NGD: 7,28 Can $ bei 55,161,618 Mio. leer verkauften Aktien
    - Anzahl der Aktien: 477,102,422


    OSK: 4,07 Can $ bei 40,914,744 Mio. leer Verkäufen
    - Anzahl der Aktien: 436,760,709 MIo.
    OSK hätte dann noch nicht einmal den Höchstkurs aus 2010 erreicht.



    Ich weiß natürlich nicht, wie die Kurse sich entwickeln.
    Bei einem deflationären Crash werden alle Sektoren betroffen sein.
    Besonders die, die dann noch gehandelt werden.


    Gruß
    Vatapitta

    • Offizieller Beitrag

    Vattapitta, siehe hier:
    Leerverkäufe ohne Deckung, das "Verbrechen des Jahrhunderts"


    Das Ausmass der Leerverkäufe, die Zahl der Kontrahenten, die sich gegenseitig in die Hand spielen und sich gegenseitig decken, die Nachlässigkeit der Kontrollorgane (old boys network) sind so gross, das der Aktienhandel ausser Kontrolle geraten ist und auch nicht mehr unter Kontrolle gebracht werden kann.


    Der Augias-Stall kann gar nicht mehr ausgemistet werden. Deshalb empfiehlt Jim Sinclair seit vielen Monaten, seine Aktien wenigstens in seinem eigenen Namen registrieren oder echte Stücke sich nach Hause ausliefern zu lassen. Auch da gilt: nur "Bares" ist Wahres. Urkunde in der Hand.


    Die kriminellen Leerverkäufer müssten eigentlich, aber sie denken gar nicht daran, innert dreier Handelstage sich die leerverkauften Aktien von irgendwoher ausleihen, aber die meisten kümmern sich nicht darum, weil die Kontrollorgane versagen.


    Deshalb erscheinen an einer HV immer wieder mal mehr Aktienstimmen als überhaupt Aktien ausgegeben worden sind...Also in der Regel funktioniert heute das Cornern nicht mehr.


    Das Ziel der Verbrecher ist es ja, leer zu verkaufen, bis die Firma pleite ist. Dann fragt niemand mehr nach eindecken. Eine Riesen-Schweinerei. Sorry to say.


    Gruss, Lucky


    Es ist wie Morden in Südafrika: es gibt keine funktionierende Gerichtsbarkeit

    "Das einzige Geld, auf das ich mich verlassen kann, ist das Gold, das ich besitze" J.Sinclair
    "Omikron ist die Impfung, die herzustellen man verpasst hat" Lungenfacharzt in Uganda
    "The whole game is rigged" Gerald Celente

    Einmal editiert, zuletzt von LuckyFriday ()

  • Danke LuckyFriday,


    ich habe mich noch an diesen Artikel erinnert, ihn aber nicht mehr gefunden.


    Sicher werden damit Firmen in die Pleite oder auch in die finanzielle Abhängigkeit
    getrieben.


    Wenn eine Mine gute Assets hat, erst kräftig leer verkaufen - am besten bei einer
    entsprechenden Marktentwicklung - nur dann fällt es nicht auf. Und wenn diese
    dann Kapital braucht, die Kapitalerhöhung gegen Aktien finanzieren.
    In diesem Fall kauft der Leerverkäufer die Aktien zum günstigst möglichen Kurs
    zurück.


    Was passiert eigentlich bei einer Übernahme eines so gedrückten Wertes?
    Es werden doch alle, die Anteile der Firma halten - oder dies auch nur glauben,
    die Aktien der übernehmenden Firma anbieten.
    Wird die dann schweigen und zahlen, auch wenn ihr plötzlich 20 % mehr Aktien
    angeboten werden, als ausgegeben sind?



    Hast Du darauf eine Antwort?



    Viele Grüße
    Vatapitta


    PS: Ich möchte deinen Beitrag auch im Gelben posten,
    um zu hören, was sie dort dazu sagen. Wenn Du einverstanden
    bist, bitte PN an mich. [smilie_blume]

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