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ZitatAlles anzeigenExtreme Verhältnisse – Gold so billig wie noch nie!
Goldbullen hatten es in diesem Jahr nicht leicht, obwohl das edle Metall sich immer noch in einem intakten sekulären Bullenmarkt befindet. Nach monatelanger Konsolidierungsphase mehren sich die Anzeichen, dass bald wieder Bewegung in den Goldpreis kommt.
Extreme Werte hat inzwischen die Gold/Öl-Ratio angenommen. Gold ist im Verhältnis zum Öl so billig wie noch nie! Ich gehe davon aus, dass diese Jahrzehnte alte Beziehung immer noch Bestand hat. Demnach ist ein starker Ausbruch des Goldpreises sehr wahrscheinlich.
Neben dem positiven fundamentalen Umfeld (exzessive US-Geldmengenausweitung, unsolide Staatshaushalte, geringer Anteil in den institutionellen Portfolios, Phase 2 des Bullenmarktes) deuten auch die saisonalen Besonderheiten auf einen weiteren Goldpreisanstieg hin.
Ihr Heiko Aschoff
Diplom-Kaufmann
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© Heiko Aschoff
Ich wusste gar nicht, dass Oel jetzt die neue Weltwaehrung ist.. dachte immer, Gold sei das einzig wahre Geld und haette eine klar monetaere Funktion. Wenn dem so ist, ist also Oel in wahrem Geld gemessen (also in Gold) so teuer wie nie - und nicht umgekehrt !!!
Herr Aschoff redet von einer Jahrzehnte alten Beziehung, die seiner Meinung nach noch immer Bestand habe.. soso.. Was meint Herr Aschoff denn mit dem Wort "Beziehung"? Bitte nicht verwechseln mit dem Wort "Korrelation". Er glaubt also daran, dass Gold und Oel seit Jahrzehnten in irgendeiner Beziehung, in irgendeinem Preisverhaeltnis zueinander stuenden - welch geniale Erkenntnis! Welche beliebigen zwei Gueter stehen nicht schon immer in irgendeinem Preisverhaeltnis zueinander?!
Warum lese ich immer nur soein "Wischiwaschi", wie zuletzt wieder von diesem Herrn Aschoff? Niemand vermochte es bisher, einen signifikanten, fundamentalen Zusammenhang zwischen Gold und Oel zu belegen... stattdessen hoert man immer nur, Gold sei zu billig im Vergleich zu Oel.... einziger Ansatz: historische Preisverhaeltnisse und berechnete Mittelwerte... Mittelwerte von Preisverhaeltnissen, die in keinem nachgewiesenen Zusammenhang zueinander stehen...
Welch Glanzleistung
Nochmal zur Klarstellung auch fuer Herrn Aschoff:
Gold hat eine monetaere Funktion, es dient also dem Menschen als Geld. Andere Wirtschaftsgueter hingegen haben diese monetaere Funktion nicht. Ihr Wert laesst sich also in Geldeinheiten messen, sei es in Euro, in US-Dollar oder eben in Gold. Je nach Angebot und Nachfrage kann der Wert eines Wirtschaftsgutes fuer den Menschen im Laufe der Zeit steigen oder fallen, jeweils gemessen in Geldeinheiten. Der Wert des Oels stieg in der juengsten Vergangenheit aufgrund gestiegender Nachfrage, ausgelasteter Raffineriekapazitaeten, begrenztem Angebot und nicht zuletzt politischer Instabilitaet in erdoelexportierenden Laendern deutlich an. Dieser Anstieg des Wertes wird nach wie vor in Geldeinheiten gemessen, ob nun in Euro, in US-Dollar oder eben in Gold. Wenn ein Herr Aschoff behauptet, Gold sei unterbewertet, da das Preisverhaeltnis zwischen Oel und Gold sich veraendert habe, verkennt er die Tatsache, dass sich der Wert des Oels fuer den Menschen geaendert hat, dass also Oel in Geldeinheiten (Goldeinheiten) aufgrund der fundamentalen Umstaende teurer geworden ist.
Wie kann man ernsthaft glauben, Gold (=Geld, da monetaere Funktion) und Oel muessten immer zu irgendeinem historischen Mittelwert ihres Preisverhaeltnisses zurueckkehren? Dies wuerde unterstellen, dass der Wert des Wirtschaftsgutes Oel fuer den Menschen immer gleich bliebe, beziehungsweise immer wieder zum gleichen Niveau zurueckkehren muesse. Dass dies nicht der Fall ist, wird sicherlich niemand hier ernsthaft bestreiten wollen. Eine Erklaerung des Herrn Aschoffs zu seinem voellig unsinnigen Artikel waere daher m.E. angebracht.
Vielleicht will er das Rad ja neu erfinden...
mfG