100€ Goldmünzen die Anlagealternative

  • Hallo Leute,


    ich kaufe seit Jahren Goldmünzen und habe hin und wieder zu verschiedenen Zwecken auch mal paar "zurücktauschen", und zwar meist im Ausland. Und dort habe ich festgestellt, dass "Nennwerte" völlig uninteressant sind. Am besten laufen die Münzen, die weit verbreitet sind und ich habe erlebt dass ich einem Händler Krügerrand und Maples angeboten habe und der wollte die KR. Ein anderer hatte die Auswahl zwischen reichlich "abgeschrabbelten" 2-Rand Stücken und besser aussehenden Britannias - er wollte die 2R. ... Was also soll genau der Sinn sein, dass man sich EUR Münzen kauft, die (fast) keiner kennt, (fast) keiner haben will und die aber eine "Nennwert" haben der ohnehin völlig absurd ist. Eine "Absicherung nach unten" kann ja nur den absoluten noobs einleuchtend erscheinen?


    Meint der
    Itaker

  • Zitat

    Original von Itaker
    Hallo Leute,


    ich kaufe seit Jahren Goldmünzen und habe hin und wieder zu verschiedenen Zwecken auch mal paar "zurücktauschen", und zwar meist im Ausland. Und dort habe ich festgestellt, dass "Nennwerte" völlig uninteressant sind. Am besten laufen die Münzen, die weit verbreitet sind und ich habe erlebt dass ich einem Händler Krügerrand und Maples angeboten habe und der wollte die KR. Ein anderer hatte die Auswahl zwischen reichlich "abgeschrabbelten" 2-Rand Stücken und besser aussehenden Britannias - er wollte die 2R. ... Was also soll genau der Sinn sein, dass man sich EUR Münzen kauft, die (fast) keiner kennt, (fast) keiner haben will und die aber eine "Nennwert" haben der ohnehin völlig absurd ist. Eine "Absicherung nach unten" kann ja nur den absoluten noobs einleuchtend erscheinen?


    Meint der
    Itaker


    Da geb ich dem Itaker natürlich recht: Nennwert ist egal. Ich würde die Dinger auch unter Goldpreis kaufen, wenn 3,50€ draufstehen würde.

  • Da Münzen meine Sicherung für das Alter sein sollen, muß die Anlage auch sicher sein.


    Dazu gehört, dass man alle Eventualitäten abwägt.
    Was passiert wohl, wenn man in 30 Jahren aus Blei Gold machen kann?
    Dann bin ich froh noch den Nennwert auf den Euros zu haben und habe dann nur etwa 50% statt 100% Nasse gemacht. Klar die 100Euro sind in 30 Jahren auch nur nen Brötchen wert....aber das alles floß in meine Überlegungen mit ein.


    Münzen mit hohen Nennwert sind noch die kanadischen Goldis (1/2 oz 200 $ -> 140Euro ) die auch nahezu ohne Aufschläge erwerbbar sind.

  • Hallo,


    1. Das wird schon seit tausenden von Jahren versucht.


    2. Inzwischen kann man das machen. Nur leider ist das Gold derart radioaktiv, dass es eine sehr kurze Halbwertszeit hat und wieder zu Blei zerfällt.


    3. Was nutzt Dir eine Münze, auf der eine in 30 Jahren "historische" Währung aufgeprägt ist? Oder glaubst Du ernsthaft, dass es den EUR dann noch gibt?


    Itaker

  • Itaker,


    entweder ich bekomme nen Brötchen für oder die Euros gibt es nur noch im Museum ;)


    Trotzdem spielt der Nennwert für mich eine Rolle. Vor 2-3 Jahren etwa als ich mit dem Goldkauf anfing, war der Goldwert bei den 200$ in etwa auch gleich dem Nennwert (Aufschlag ca. 30-40 Euro) . Deshalb habe ich die damals bevorzugt gekauft. Warum unnötiges Risiko eingehen.


    Schön waren vor 2 Jahren auch die 200$ Australien Koalas...ca. 10 Gramm Gold, Nennwert etwa 130€ ...da konnte man garnix falsch machen. Quasi eine kostenlose Calloption mit unbegrenzter Laufzeit und 0 Verlustrisiko.


    Heute sieht die Sache natürlich anders aus.

  • 100 Euro / halbe Unze, wird immer weniger ein Kriterium ;-))


    Bekannt oder unbekannt: bei den Massenauflagen dürften die in 10 Jahren durchaus mit den Canada 200$ vergleichbar sein: die kennt man ja auch ausserhalb Canadas, und die sind, trotz schöner Prägungen, nur zum Goldpreis zu haben. Die Frage nur: soll man die Schatullen für 400.000 er Auflagen wirklich aufbewahren ? Ich machs, die Kiste mit Schatullen kostet ja keinen Lagerplatz, aber im Zweifel interessiert micht die Münze, und wenn es eine schöne Prägung ist, dann ist auch eine Kapsel nicht schlecht .. Wer halbe Unzen mit Wertsteigerungspotenzial sucht, der muss die Franzosen kaufen, da sind 3000er schon Massenauflagen und zum Goldpreis zu haben wie die Tour de France ..


    Die Goldeuros (bis auf den Fussball), sind ja mittlerweile beim Wert=Goldpreis angekommen, mal sehen wie lange die Bundesbank es noch schafft, 100.000ende mit 25 Euro Aufpreis loszuwerden ...

  • 100 EUR Spanien: 6,75g 999
    200 EUR Spanien: 13,5g 999
    400 EUR Spanien: 27g 999


    Also gaebs die zum Spotpreis, haetten sie wohl derzeit das beste Verhaeltnis von Nennwert zum Goldwert. Wird bei den geringen Auflagen aber wohl nicht drin sein.


    100 EUR Belgien: 1/2uz 999, also wie der dt. Goldeuro, aber nur 5000 Stueck pro Ausgabe

  • Hallo,
    versuche gerade meine Buchhaltung ( Ermittlung der Einstiegspreise)auf Vordermann zu bringen.
    Ich benötige hierzu noch die Ausgabepreise für die 100er der Jahre 2002,2003 und 2004.
    Googeln hat bisher nicht geholfen und die alten Rechnungen sind weg.
    Kann mir hier jemand helfen?


    Dober56

  • wenn eine Münze eine gewisse Verbreitung hat, dann eignet sie sich als Anlage. Exoten ohne numismatische Nachfrage, wie Tonga, Panama, auch mit Gewichtsstempel sind eher schwerer zu handeln.


    Die deutschen Euros erfüllen die Voraussetzung der grossen Auflage, genau wie wir die Goldmünzen aus Canda, Australien, Mexiko kennen, kennen Goldanleger weltweit wohl die 100 Euros, von denen es mittlerweile ja in Summe auch mehr als 2 Millionen gibt. Lästig ist nur, dass man kartonweise die Schatullen stapeln muss, weil ja irgendwelche Käufer vielleicht mal Wert darauf legen. Bei den Canada Halbunzen ist es das gleiche: was soll ich mit den aufwändigen Schatullen, wenn die eh zu reinen Goldpreis gehandelt werden. Die gleiche Situation zeichnet sich bei den 100 Euros ja auch ab: wenn jemand, sagen wir mal 5 Unzen Gold kaufen will, und statt 5 Krügers 10 schöne Deutsche angeboten bekommt, dann wird er die Schatullen eher als lästig empfinden, bzw. keinen Euro Aufpreis dafür geben.


    Übrigens: Westgold als Beispiel zahl momentan 503 Euro für einen Krüger, und 508 für 2 x 100 Euro -- Im Verkauf sind die aber teurer, was ich nachvollziehen kann: wenn Käufer nach Jahrgang, Schatulle und Prägestätte fragen, dann kostet das nur Zeit ...

  • Ob da 100€ oder was anderes draufsteht ist mir sch...egal. Hauptsache bzw. bevorzugt 999.9 und mit möglichst wenig Aufschlag.
    Und wenn man auch noch bereit ist etwas weniger global zu denken ist es doch auch recht vernünftig Gold ins Land zu kaufen. Quasi als Ausgleich für das viele Gold das unerreichbar in den Staaten liegt.
    Ich nehme soweit keine Barren eigentlich nur Canada und Österreich rein - Beides ist einigermaßen bekannt und läßt sich bei Bedarf problemlos zu Geld machen.

  • Ich denke, es ist auf jeden Fall zu empfehlen die Kästchen für die Goldeuros aufzuheben. Man ist ja auch nicht gezwungen, diese zusammen mit den Münzen zu lagern. Verpackt in einer Plastikfolie finden die auch in einer Ecke im Keller einen Platz. Habe es aber selber schon erlebt, dass es genug Käufer gibt, die unbedingt das Kästchen und das Zertifikat dazuhaben wollen und sonst lieber auf den Kauf verzichten.

  • ich meine irgendwo gesehen zu haben, daß ganze Jahrgänge (also 5x) oder auch mehrere Jahrgänge in einer größeren Schatulle untergebracht werden konnten, die Zertifikate konnten irgendwo seitlich oder im Deckel platziert werden. Weiß aber auf Anhieb nicht mehr, wo es mir über den Weg lief.


    mfG Fab

  • Zitat

    Original von juergenlangen
    wenn eine Münze eine gewisse Verbreitung hat, dann eignet sie sich als Anlage. Exoten ohne numismatische Nachfrage, wie Tonga, Panama, auch mit Gewichtsstempel sind eher schwerer zu handeln.


    Stimmt natürlich. Andererseits darf man vielleicht eine numismatisch orientierte Goldmünzensammlung behalten, während man Barren und Barrenmünzen eines Tages nur noch illegal behalten darf 8)

    Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt :D (Albert Einstein)

  • Zitat

    Original von Ritterwacht
    Ob da 100€ oder was anderes draufsteht ist mir sch...egal. Hauptsache bzw. bevorzugt 999.9 und mit möglichst wenig Aufschlag.
    Und wenn man auch noch bereit ist etwas weniger global zu denken ist es doch auch recht vernünftig Gold ins Land zu kaufen. Quasi als Ausgleich für das viele Gold das unerreichbar in den Staaten liegt.
    Ich nehme soweit keine Barren eigentlich nur Canada und Österreich rein - Beides ist einigermaßen bekannt und läßt sich bei Bedarf problemlos zu Geld machen.


    Zur offiziellen Ausgabe der Münze gehört das Originaletui. Ich gebe aber zu, dass diese erst im Laufe von einigen Jahrzehnten zur Bedeutung heranwachsen wird.

  • ich hab mal den älteren Thread ausgegraben weil ich ne Frage zu den Euro Münzen habe.


    Warum kostet die 1/1 oz (200€) mehr als 4mal soviel zu der 1/2 oz (100€)?


    Goldeuro (2002) 200 € Gold 1/1 oz 1.332,80 €
    Goldeuro (2002) 100 € Gold 1/2 oz 303,00 €

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