Frage zu 5, 10 und 20 Goldmark Münzen

    Seh ich auch so... mit deutschem Reichsgold liegt man goldrichtig...

    Zitat

    Würdet ihr zur Kapitalanlage bzw. zum Goldsparen weiter auf Krügerrand setzen oder kann man auch trotz Nachprägungen ruhigen Gewissens größere Mengen Goldmark kaufen? Gibt es Goldmarkmünzen die nicht nachgeprägt bzw. nachgegossen wurden?

    Das kann man vernachlässigen, die paar Hausmann-Fälschungen kann eh kaum jemand unterscheiden, betrifft wohl auch die Standardware 20 RM Preußen nicht...
    Mit Willi II kann man nichts falsch machen...

    Kennt jemand einen seriösen Händler, der einem einen guten Preise bei 20-Goldmark-Münzen macht? Am liebsten würde ich mir die Münzen vor Ort erst mal ansehen.


    Welche Goldmark-Münzen wurden denn bisher gefälscht? Wilhelm I und II nicht?

    Wie gesagt, die 20 Reichsmark Willi I und II wurden meines Wissens nicht nachgeprägt... Hätte sich gar nicht gelohnt, davon gibts ja noch Unmengen, die Nachprägungen der selteneren 5 oder 10 RM-Stücke haben auch den korrekten Goldgehalt, hohe Aufpreise würd ich sowieso nicht zahlen... ist eben echtes Geld...
    Kannst die RM Gold ganz normal beim Händler bestellen... Hab meine bei PA gekauft...

    Danke Zweifler!


    Wie ist denn so die Qualität der 20-RM? Total unterschiedlich oder für das Alter relativ gut erhalten? Ich hatte mir schon überlegt bei CoinInvestDirect zu bestellen. Es wäre sehr schade, wenn ein paar Münzen "aus der Reihe tanzen" würden und eher wie aus der Antike ausehen.

    Zitat von Peter7

    Danke Zweifler!


    Wie ist denn so die Qualität der 20-RM? Total unterschiedlich oder für das Alter relativ gut erhalten? Ich hatte mir schon überlegt bei CoinInvestDirect zu bestellen. Es wäre sehr schade, wenn ein paar Münzen "aus der Reihe tanzen" würden und eher wie eine aus der Antike ausehen.

    Na ja, ich würde da nicht zu viel erwarten, wenn du bisher nur verkapselte 999.9er Goldmünzen hast, wirst du vielleicht enttäuscht sein, aber für mich zählen bei den Reichsmark andere Werte....
    Ich hab aber auch einige gut erhaltene Exemplare, die sind auch relativ kratzfest (900er Feinheit), so dass man immer einige am Mann oder in der Tasche tragen kann... :rolleyes:

    Zitat von Peter7

    Kann mir vielleicht jemand den Unterschied zwischen der Wilhelm I Goldmark (J. 243) und der Wilhelm I Goldmark (J. 246) nennen, sowie den Unterschied zwischen der Wilhelm II Goldmark (J. 250) und der Wilhelm II Goldmark (J. 252)?

    Hallo Peter7,


    J.243,246,250 mit "kleinem" Adler (Reichsadler erstes Modell), j.252 mit großem (zweites Modell).
    Bei J.243 ist die Jahreszahl auf der Wertseite nicht rechts, sondern unten, und die Wertangabe lautet nicht wie den späteren Typen 20 Mark,
    sondern 20 M und befindet sich nicht unter dem Adler, sondern links und rechts von dessen Schwanzspitze.


    Prägefrische Exemplare sind natürlich ansehnlicher, IMO sind aber auch lang umgelaufene Stücke nur durch Kratzer (keine Kratzerchen) zu entstellen.
    Ich finde Reichsgold sogar interessanter, wenn man der MÜnze ansieht, dass sie gelebt hat. Auch weil sie dann eher keine Fälschung ist.


    Für Goldfans eine gute Wahl, zumal gerade die Preussen 20er in diversen Jahrgängen nahe am Spot zu bekommen sind.


    Gruß

    Zitat von sup3rsh1n3

    J.243,246,250 mit "kleinem" Adler (Reichsadler erstes Modell), j.252 mit großem (zweites Modell).
    Bei J.243 ist die Jahreszahl auf der Wertseite nicht rechts, sondern unten, und die Wertangabe lautet nicht wie den späteren Typen 20 Mark,
    sondern 20 M und befindet sich nicht unter dem Adler, sondern links und rechts von dessen Schwanzspitze.


    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort sup3rsh1n3!


    Zitat von sup3rsh1n3

    Ich finde Reichsgold sogar interessanter, wenn man der Münze ansieht, dass sie gelebt hat. Auch weil sie dann eher keine Fälschung ist.


    Dem kann ich nur zustimmen. Ich würde nur gerne vermeiden, dass ich bei einer Bestellung eine schwer beschädigte Münze erhalte.

    Zitat von wogert

    Deshalb empfehle ich als Reserve in jedem Falle die 10- und 20-Mark-Stücke aus der Kaiserzeit, wenn man günstig an diese rankommt (Preise vergleichen!).


    10M Kaiserreich sind keine Empfehlung, da diese nur mit erheblichem Sammleraufschlag zu haben sind, wogegen 20M um den Goldpreis pendeln.


    Wer kleine Stücke bevorzugt ist mit 10 bzw. 20SFr. gut bedient, die gibst um den Goldpreis. Oder 4 bzw. 8 Florin der AustriaMint, die werden sogar auf Anfrage nachgeprägt.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

    Für Anleger, die nur nahe am Spotpreis kaufen, sind die Hausmann-Fälschungen eigentlich kein großes Problem. Hausmann-Fälschungen sind alle aus 900er Gold und auch die Größenverhältnisse stimmen auch. Nachteil: es ist illegal solche Fälschungen in Umlauf zu bringen. Also kann man eigentlich nur mit dem Hammer drauf hauen und sie dann an die Scheideanstalt schicken oder als "Zahngold" bei eBay verkaufen. :wacko:
    Es gibt aber auch Phantasieprägungen, wie 1914 mit dem alten Willi-Portrait, wie es nur bis 1913 geprägt wurde. (Hat ein Freund von mir bei einem bekannten Münzhändler mit lateinischem Namen erworben) :boese: Auch 7,96 Gramm - 900er Gold. Aber halt eine Fälschung.
    Dann gibt es auch noch bösartige Fälschungen aus 750er Gold. Kann man eigentlich nur im direkten mit Originalen erkennen. Wiegen dann etwa nur 7,8 Gramm und sind 10% dicker. (Hat derselbe Freund von mir bei einem bekannten Münzhändler mit lateinischem Namen erworben - kein Witz!!!)
    Also: 20er nur im Augenschein erwerben, auf die Feinwaage legen und mit Originalen vergleichen. Vor allem am Rand erkennt man die Wahrheit...

    Zitat von E 175

    Nachteil: es ist illegal solche Fälschungen in Umlauf zu bringen. Also kann man eigentlich nur mit dem Hammer drauf hauen und sie dann an die Scheideanstalt schicken oder als "Zahngold" bei eBay verkaufen.


    Mach die Leute nicht unsicher. Niemand wird Dir Probleme wegen einem Hausmann machen, da sie in der Regel inkognito unterwegs sind. Wer kann schon ohne aufwendige Prüfung feststellen, welcher Willie von der Reichsbank bzw. von der Haus(mann)bank kommt.


    Ich tu mich bei den Hausmännern auch recht schwer hier von Fälschungen im klassischen Sinne zu sprechen, Nachprägungen trifft es besser. Gewicht und Reinheit stimmt, so what. Im übrigen war die Herstellung seinerzeit nicht mal justiziabel.

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    Zitat von Peter7

    Danke Zweifler!


    Wie ist denn so die Qualität der 20-RM? Total unterschiedlich oder für das Alter relativ gut erhalten? Ich hatte mir schon überlegt bei CoinInvestDirect zu bestellen. Es wäre sehr schade, wenn ein paar Münzen "aus der Reihe tanzen" würden und eher wie aus der Antike ausehen.

    Normale Umlaufspuren halten sich doch in engen Grenzen. Immerhin bildete so ein Stück den Wochenlohn von Otto Normalverbraucher ab und deshalb war die Umlaufgeschwindigkeit doch sehr gering. Einen Zustand wie bei den meisten umgelaufenen 1M-Stücken von vor 1900 wirst Du niemals vorfinden. Ist wie heutzutage bei einem 500er. Hast Du schonmal einen gesehen der ausschaut wie ein 5er den Du tagtäglich als Wechselgeld bekommst?

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    Hallo, habe mir auch erst jetzt zwei 20iger (Wilhelm II.) zugelegt. Soll als eiserne Reserve für den Fall der Fälle sein. Pro Stück habe ich 299 Euronen hingeblättert. Angemessen - oder überteuert. Bitte um Eure Meinung.

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