Der Druck auf die Minenbetreiber wächst.
Langer Artikel in der NYT:
http://www.nytimes.com/2005/10…&ei=5094&partner=homepage
Man organisiert sich:
Gut für den POG, schlecht für den HUI.
Gruß
mvd
22. Dezember 2024, 10:17
Der Druck auf die Minenbetreiber wächst.
Langer Artikel in der NYT:
http://www.nytimes.com/2005/10…&ei=5094&partner=homepage
Man organisiert sich:
Gut für den POG, schlecht für den HUI.
Gruß
mvd
@ mvd
Der von Dir genannte Artikel ist auch unter
http://www.startribune.com/stories/535/5695782.html erschienen.
Zukünftig werden grosse Gold-Bergbaubetriebe immer höhere Kosten für die Umwelt und für soziale Projekte aufwenden müssen. Mit Hilfe der Zyanidlaugung konnten BISHER sehr arme Lagerstätten im open pit Verfahren abgebaut werden.
Wie in einigen Zeitungsartikeln am Beispiel eines Eheringes mit 1 Unze Gold genannt, werden je nach Land und Örtlichkeit bis zu 30 Tonnen Gestein im Tagebau gefördert und zerkleinert. Diese ungeheuren Mengen an zerkleinerten Gestein bilden Umweltbomben, weil sie dem Regen und Wetter ausgesetzt sind und Säuren bilden, die das Grundwasser und Bäche vergiften.
Meine Meinung : Investoren, wenn sie zwischen verschiedenen Investments wählen können, sollen jene bevorzugen, die in der Folge weniger von die Umweltkosten belastet werden. Denn die Zeiten der
billigen Zyanidlaugung ohne Umweltauflagen gehen allmählich zu Ende.
MfG - Austrian Explorer
Hallo Austrian,
da wären wir wieder bei der Gravitationsmethode und der Hydromethode.
(über Hydro hab ich neulich was reingestellt. ABER WO?)
Welche Unternehmen verwenden diese?
Wer weiß was?
Gravi: RSM.TO
T.
ZitatOriginal von Tschonko
Welche Unternehmen verwenden diese?
Wer weiß was?
Gravi: RSM.TO
Gute Anregung,mal die konventionell Arbeitenden rauszupicken.
Interessant,daß zB.Canyon Res.nach Ablehnung des Heap Leach Systems sich wieder "rückbesinnt".
Grüsse
@edelman,
die Konventionellen sind die Cyanidgiftler.
Wie brauchen die ArielSaubermänner
Bin fündig geworden:
Das war bei IRC.TO Beteiligung Inco.
Scott Hand, Inco's Chairman and CEO stated "Our hydromet research and development program represents one of the most significant R&D investments in Canada. Hydromet technology offers a cost-effective and environmentally friendly alternative to conventional smelting and refining which will help place the Canadian mining industry at the forefront of the development of this processing technology."
Inco is developing hydromet technologies for Voisey's Bay in four stages: bench-scale laboratory testing, which is already completed; the operation of a 1/10,000 scale mini-pilot plant which began in 2003 and was completed in June 2005; the operation of a 1/100 scale demonstration plant; and its final application in a commercial plant environment. The commercial plant, utilizing this technology to treat Voisey's Bay nickel concentrates, would be built in Newfoundland and Labrador.
T.
ZitatOriginal von Tschonko
@edelman,
die Konventionellen sind die Cyanidgiftler.
Wie brauchen die ArielSaubermänner
Moin Tschonko,.
wieder mal ein Mis(t)verständnis.
In meiner Definition sind die Cyanidler die Emporkömmlinge .
Auf gar keinen Fall konventionell! ;).Wie lang gibts das erst??
Insoweit d´accord.
Grüsse
Im Ergebnis wären Gesellschaften zu bevorzugen deren Reserven und Resourcen einen hohen Anteil (Edel)Metall pro Tonne aufweisen. Hohe Grades also...die hab ich eh lieber...darauf achte ich schon meistens beim Kauf
eine interessante Anlagepolitik. Aber ob 2 gramm/Tonne oder 15 Gramm/Tonne macht für die Menge des abzubauenden Materials wenig Unterschied, soferne nicht auch höhere Anteile an anderen Erzen
mitgewonnen werden.
Die relativ seltenen Polymetallischen Ganglagerstätten oder metasomatosischen Lagerstätten mit Kupfer, Zink und Blei enthalten je nach Abbaumethode 6 - 20 % ERZ pro Abbautonne. Dieses polymetallische Erz kann je nach Land, Lagerstätte und Abbaumethode ebenfalls höhere Gold- und/oder Silbergehalte aufweisen.
Alle diese Wertmetalle werden dann addiert und für Vergleichszwecke als "Goldequvalent" bezeichnet. Z.B. kann eine polymetallische Gang-Lagerstätte 1/2 bis 1 1/2 Unze Goldequivalent erreichen.
Vor tausend Jahren wurden nur solche Ganglagerstätten mit primitiven Methoden erfolgreich abgebaut. Daher gibt es heute nur sehr selten
solche Neuentdeckungen. oder Explorationsobjekte.
MfG - Austrian Explorer
P.S. Metasomatose = Erweiterung eines Erzganges bis 20 m oder mehr durch Verdrängung/Ersetzen des Nebengesteins durch Erz. Ist nur in Lagerstätten möglich, wo das Nebengestein/Muttergestein/ bzw. Wirtsgestein Kalk ist..
Hallo Austrianexplorer
Du kennst Dich offensichtlich aus..
Zitathier auf goldseiten den Link "Wissen" anklicken, dann den Link "Verfahren"
Ich denke, die Methoden sind bekannt. Wir suchen aber konkrete Firmen, die damit arbeiten.
ZitatInvestoren, wenn sie zwischen verschiedenen Investments wählen können, sollen jene bevorzugen, die in der Folge weniger von die Umweltkosten belastet werden.
Das sehe ich genauso. Aber welche etablierten Firmen sind das? Insbesondere aus dem Sektor der Produzenten, die Explorer geben ja höchstens mal Absichtserklärungen bekannt...
Danke,
Bob
Hallo Bob,
ich selbst investiere ausschliesslich in Grassroots. Bei etablierten Firmen sind mir die Kursschwankungen zu unsicher und dies erfordert kontinuierliche Überwachung. Ich bevorzuge daher nur noch Langzeitinvestments, denn das ewige nach den Kursen schauen bietet mir zu wenig Lebensqualität, weil es immer ein zeitintensives "am Ball bleiben" erfordert.
Bei etablierten Goldminen muss man die Webseite genau studieren, dann weis man welche Verfahren dort bevorzugt werden. Bei Grassroots (dies sind Explorationsprojekte, bevor noch Bohrungen durchgeführt werden) hofft man aufgrund von Geologie, Geophysik und Geochemie etc. etc. in der Folge auf erfolgreiche Bohrungen und dann Übernahmeofferte und dergestalt auf Kursgewinne von 500 bis zu 10.000 %
Ein bekanntes Grassroots-Investment war die Arequipamine in Peru. Ein Kapitaleinsatz von $ 1.000,-- entwickelte sich zu einen Wert von $ 185.000,--, als der Minenkonzern Barrick im Jahre 1996 für diese Lagerstätte einen Kaufpreis von can. $ 1 Milliarde (!) bot.
Bei Grassroots besteht m.E. der enorme Vorteil, dass man eigentlich nicht zu früh verkaufen kann, wenn man geduldig abwartet, was der übernehmende Minenkonzern bezahlt. Der Trend geht dahin, dass Konzerne sich immer mehr auf die "sichere" Produktion konzentrieren und das "riskante" explorieren den Explorern überlassen.
Andererseits müssen Minenkonzerne immer höhere Summen für das "Replacement of Reserves" ausgeben.
Bei etablierten Aktiengesellschaften kann man u.U. viel zu früh aussteigen, denn man erkennt nicht immer das Ende der Fahnenstange.
MfG - Austrian Explorer
Hallo austrian explorer
die Beschränkung auf Grassroots ist sicher eine interessante Möglichkeit, doch darf man auch nicht vergessen, dass nur ein Wert von vielen wirklich erfolgreich ist und die anderen im Kurs gegen 0 tendieren.
Ich halte die Beimischung von langfristig gehaltenen Explorern in frühen Stadien auch für sinnvoll, möchte allerdings auch einige etablierte Produzenten in meinem Portfolio haben.
Bei den Produzenten kann man auf der Homepage zwar meist die bevorzugten Verfahren sehen, doch machte ich die Erfahrung, dass die wenigsten Firmen sich tatsächlich schon auf umweltschonende Gewinnung beschränken. Cyanid ist nach wie vor fast überall im Einsatz, oft gar Haufenlaugung, etc. Gibt es hier wirklich "vorbildliche" Produzenten, welche hier eine ökologische Vorreiterrolle übernehmen?
Auch beim Goldkauf kann man mit der augenblicklichen Praxis meist nicht sagen, woher das Gold kommt, und schon gar nicht, auf welche Weise es gemint wurde. Oder siehst Du hier eine Möglichkeit?
Natürlich sind auch alle anderen Forenteilnehmer zur Antwort aufgerufen; ich finde es schade, dass der Umweltschutz offenbar die meisten Goldbugs kalt lässt? Zumindest lässt das die weitgehend fehlende Response auf das Thema vermuten...
Hallo Bob,
Der Umweltschutz interessiert sehr wohl die Goldbugs, wie man aus vielen threads und postings sehen kann. Vor allem, weil sich dies langfristig in den Budgets der Produzenten als hohe Kosten niederschlägt, insbesonders bei open pit Minen mit niedrigen Metallgehalten.
Der Umweltschutz ist eigentlich weniger die Aufgabe der Goldbugs, sondern der jeweiligen Landesregierung und der Anrainer (Gemeindeverwaltungen).und gewisser Umweltschutzverbände.
Wenn Du daher in "umweltbewusste" Produzenten investieren möchtest, so musst Du eine Menge homepages und die jeweilige Pressemeldungen studieren. BHP ist – zumindest in Cannington, der grössten Silbermine der Welt – sehr umwelt- und sozialbewusst, aber ich kenne deren ausländischen Investments nicht.
Bei Grassroots gibt es zwei Gruppen.
Die erste Gruppe, das ist die überwältigende Mehrheit der Explorer, beginnt mit der Idee, Geld zu akquirieren und dann Lagerstätten zu suchen. Hat man genug Geld, wird man irgendwann etwas finden ODER von jemand anderen eine/einige Lagerstätte(n) erwerben.
Die zweite Gruppe ist extrem klein, hat viele Hinweise für eine gute Lagerstätte und deshalb wird dann anschliessend ein Explorer gegründet.
Viele New-Explorer beginnen mit der Idee, Geld zu sammeln und dieses Kapital in mehrere Projekte durch Akquisition oder mehrere JV zu investieren. Dies ist ähnlich der Idee "wir gründen einen Investmentfond mit Risikostreuung und weil wir klug sind, wird es ein Erfolg sein"
Je nach Mentalität kann man in "high risk – high return" Firmen investieren. Aber das soll jedermann/frau selbst eigenverantwortlich entscheiden. Aber da gibt es hier bei goldseiten eine Menge Empfehlungspostings.
Bezüglich Produzenten mit vorbildlichen Umweltbewusstsein kann ich Dir nicht behilflich sein, da ich Produzenten nicht untersuche.
MfG – Austrian Explorer
Hallo Austrian Explorer
ZitatDer Umweltschutz interessiert sehr wohl die Goldbugs, wie man aus vielen threads und postings sehen kann. Vor allem, weil sich dies langfristig in den Budgets der Produzenten als hohe Kosten niederschlägt, insbesonders bei open pit Minen mit niedrigen Metallgehalten.
Das glaube ich gerne, bin ja auch ein "Goldbug" und interessiere mich dafür. Zumal wie Du es sagst heute schon umweltfreundlich operierende Minen gegenüber denen, die noch umstellen müssen, einen Wettbewerbsvorteil haben.
Meine Bemerkung bezog sich auf die Resonanz hier im Forum - es gab ja zum Thema schon einige Threads, doch sind diese meist bald verschwunden, da gerade die User, welche sonst sehr viel posten, sich bei diesem Thema zurückzuhalten schienen. Aber vielleicht ist dieser Eindruch auch falsch.
ZitatDer Umweltschutz ist eigentlich weniger die Aufgabe der Goldbugs, sondern der jeweiligen Landesregierung und der Anrainer (Gemeindeverwaltungen).und gewisser Umweltschutzverbände.
Damit hast Du grundsätzlich sicherlich recht, allerdings ist es kein Geheimnis, dass gerade in Drittweltstaaten und da, wo hohe Korruption herrscht, diese Kontrollmechanismen kaum bis gar nicht funktionieren.
ZitatWenn Du daher in "umweltbewusste" Produzenten investieren möchtest, so musst Du eine Menge homepages und die jeweilige Pressemeldungen studieren.
Das mache ich natürlich und das Umweltengagement ist sicher eines der Kriterien, auf das ich sehr achte. Allerdings beteuert ja fast jede Firma, wie umweltbewusst sie seien - eigentlich müsste hier eine unabhängige Organisation eine Wertung abgeben.
Zu Deiner Erklärung bez. Grassroots: Zustimmung.
Grüsse,
Bob
@ Bob
Ich freue mich, das Du zu den Pionieren gehörst, die den Bergbau bejahen und gleichzeitig ein Umweltbewusstsein haben. Hinsichtlich Zyanid gibt es Produzenten, die haben heap leaching betreiben und andere, die dies im geschlossenen Kreislauf machen.
Das Problem ist jedoch u.a. die astronomische Tonnage an tauben Gestein, welches bei grossen, "armen" Lagerstätten nach der Auslaugung auf Halden sehr zerkleinert Wind und Wetter ausgesetzt ist. Dadurch gelangen Arsen, Cadmium, Quecksilber und Blei in die
oberflächennahe Umwelt .
Grüsse - Austrian Eyplorer
"Canadian mining interests have grown to cover 8300 mineral properties worldwide. In the Third World entire communities are forced off their lands to make way for mine projects while many more people are put in harm's way of toxic mine pollution. Fueling this are taxpayer funded agencies like the Export Development Corporation, CIDA, the World Bank, and the Asian Development Bank".
@ Austrian Explorer
ZitatIch freue mich, das Du zu den Pionieren gehörst, die den Bergbau bejahen und gleichzeitig ein Umweltbewusstsein haben.
Ja, freue mich auch, einen "Gleichgesinnten" gefunden zu haben... selbstverständlich bejahe ich den Bergbau, der ist so alt wie die Menschheit und durchaus nötig. Aber eben, auf eine möglichst umweltfreundliche Art und Weise. Umweltorganisationen, welche Fundamentalopposition gegen Bergbau allgemein oder gegen den Gold-Bergbau betreiben, schütten m.E. das Kind mit dem Bade aus.
ZitatDas Problem ist jedoch u.a. die astronomische Tonnage an tauben Gestein, welches bei grossen, "armen" Lagerstätten nach der Auslaugung auf Halden sehr zerkleinert Wind und Wetter ausgesetzt ist. Dadurch gelangen Arsen, Cadmium, Quecksilber und Blei in die oberflächennahe Umwelt
Das ist genau das Problem. Wie kann man das Deiner Ansicht nach verhindern (mal abgesehen vom Verzicht auf die Ausbeutung niedriggradiger Vorkommen)? Bewirkt ein Verzicht auf Zyanid hier die Lösung des Problems, oder sind auch andere Methoden problematisch, für welche das Gestein ebenfalls stark zerkleinert werden muss?
@ Tschonko
Danke, danke, freut mich, dass sich jemand für den Dialog interessiert...
Was meinst Du genau mit der Hydromethode, etwa die Wasserpropulsations-Anlagen?
Zitatwerden halt wir weiter suchen.
Unbedingt! Fernziel sollte ein Liste mit möglichst vielen Minenunternehmen sein, welche Umwelt- und Sozialstandards hochhalten. Das dürfte langfristig auch für alle Aktionäre Mehrwert schaffen.
Was die physische Edelmetall-Anlage betrifft, so wäre hier ein Zertifizierungs-System praktisch. Alleine können wir das aber wohl kaum initieren. Oder hat hierzu jemand eine Idee?
Hier ein Link zu einer Firma die einen einen umweltfreundlichen Goldgewinnungsprozess entwickelt haben will.
Haber möchte in Zukunft in Ghana eine Mine betreiben um ihre Technologie in großem Maßstab zu erproben.
Gruß
mvd
Hallo mvd
danke für den Link, die Firma kenn ich. Ich war sogar mal Aktionär von Haber, vor allem, wegen diesem Prozess, den sie entwickelt haben wollen. Daneben halten oder hielten sie auch einen Anteil an der Firma "Gold City".
Schade allerdings, dass sie den Prozess nicht näher beschreiben, das macht es schwierig, das Potential dessen abzuschätzen. Wenn er wirklich all die Vorteile bringt, wie auf der Homepage beschrieben, müssten doch eigentlich alle Produzenten im eigenen Interesse darauf umsteigen.
Gruss,
Bob
Umweltschutzfreundlich hin und her, im Endeffekt geht es darum die Produktionskosten niedrig zu halten, das wiederum interessiert die Aktionaere mehr am Ende des Tages. Leider ist es so.
Die Minen haben die Message bekommen und werden sicherlich in der Zukunft vorsichtiger sein.
Wo anders wird mehr ruiniert aber da kuemmert sich keiner.
Zum Beispiel bei der Soya Pruduktion in Brasilien wo der Regenwald zerstoert wird.
Wie Bob schon sagt:
""Fernziel sollte ein Liste mit möglichst vielen Minenunternehmen sein, welche Umwelt- und Sozialstandards hochhalten.
Das dürfte langfristig auch für alle Aktionäre Mehrwert schaffen.""
Mfg
XAX