Manipulation von Teuerungsraten und offiziellen Statistiken


  • korrekterweise müsste es heißen: die sind schuld dran, dass die preise hoch bleiben und nicht im nächsten zyklus wieder sinken.
    auch im 19. jh. gabs in den USA zweimal starke preisanstiege mit um die 20% p.a. allerdings sind sie dann ein paar jahre später wieder aufs ausgangsniveau zurückgefallen.
    der langfristige preisanstieg der die zyklen ablöste begann in der tat zu beginn des 20. jh. mit einführung der zentralbanken.

  • "Der Raps ist traditionell eine Ölfrucht zur menschlichen Ernährung. In der Zwischenzeit geht natürlich über 80 Prozent des Öls in die Biodieselverwertung."


    Dr. Christian Hey, Sachverständigenrat für Umweltfragen


    "Mit den Biokraftstoffen werden die Agrarmärkte und die Energiemärkte aneinander gekoppelt. Und wenn die Energiepreise steigen, und alles spricht dafür, dass die Energiepreise in den nächsten Jahren steigen werden, werden auch die Agrarpreise steigen."


    http://www.mdr.de/fakt/4865266.html

  • http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,507909,00.html


    Millionen Bürger müssen für ihre Miete tiefer in die Tasche greifen: Erstmals seit Jahren steigen die Kosten fürs Wohnen wieder an.




    http://www.nzz.ch/nachrichten/…teurer_2006_1.561002.html


    Mietwohnungen und Wohneigentum in der Schweiz werden laut einer Studie der Grossbank Credit Suisse im laufenden Jahr erneut teurer. Mittelfristig rechnen die CS-Ökonomen jedoch mit einem abgeflachten Preisanstieg.

  • http://www.handelsblatt.com/Ne…etreideanbau-steigen.html


    Zuckeranbau soll sinken, Getreideanbau steigen


    Die Europäische Union hat ihre Reform des Zuckermarkts überarbeitet: Damit reagieren die EU-Agrarminister auf die Marktentwicklung – die Verfehlung der bisherigen Ziele zur Senkung der Produktion. Dagegen soll die Getreideproduktion ausgeweitet werden. Grund seien die stark gestiegenen Brot- und Futtermittelpreise.


    Milchquote wird nicht erhöht.

  • Als ich mich vor 3-4 Wochen nach einem Neuwagen umsah und schnell einen Wagen benötigte, standen bei den Händlern keine Basismodelle. Was nutzen mir dann die tollen Rabatte, wenn nur die teure Modelle vorrätig sind. :rolleyes:


    http://www.ftd.de/unternehmen/…20Autorabatte/258467.html


    Deutsche ignorieren hohe Autorabatte


    Der deutsche Automarkt könnte sich in diesem Jahr als der schwächste seit mehr als anderthalb Jahrzehnten erweisen. Privatkunden seien in einen regelrechten Käuferstreik getreten, heißt es - dabei können sie derzeit hohe zweistellige Rabatte aushandeln.

  • Der deutsche Verbraucher läßt sich doch ohnehin ver....n ! Was sind schon 20% Rabatt wenn die Kiste umgerechnet dann immer noch mehr kostet als in den USA. Es gab vor kurzem mal einen Artikel über schwere Geländewagen und was diese wechselkursbereinigt in den USA und bei uns kosten. Das hat mich nur noch mehr bestärkt, bei uns niemals einen Neuwagen zu kaufen. Es handelte sich um unter anderem um Geländwagen deutscher Premiummarken - wenn US Fahrzeuge auf dem dortigen Markt billiger als bei uns sind, hätte mich das nicht gewundert. Aber daß die dort deutsche Spotwagen trotz Frachtkosten und einem schwachen Dollar günstiger als bei uns bekommen, kann ich nicht nachvollziehen.

  • Zitat

    Original von Fragezeichen
    http://www.handelsblatt.com/Ne…etreideanbau-steigen.html
    Zuckeranbau soll sinken, Getreideanbau steigen
    Die Europäische Union hat ihre Reform des Zuckermarkts überarbeitet: Damit reagieren die EU-Agrarminister auf die Marktentwicklung – die Verfehlung der bisherigen Ziele zur Senkung der Produktion. Dagegen soll die Getreideproduktion ausgeweitet werden. Grund seien die stark gestiegenen Brot- und Futtermittelpreise.
    Milchquote wird nicht erhöht.


    In Brüssel herrscht mehr Planwirtschaft als in Moskau und Peking zusammen. Verdammter Scheißhaufen. Getreidequoten, Milchquoten, ... warum nicht mal die Sterbequote von Bürokraten raufsetzen.

  • @Freefly
    Beispiel der "Porsche Cayenne." - Das Super Luxus SUV - Deutsche Wertarbeit hergestellt in der Slowakei. :lol:


    Porsche Cayenne S mit dem 4,8 Liter V8 kostet
    EUR 66.610,00 In Deutschland. Grundpreis wohlgemerkt.


    In den USA kostet das selbe Auto
    57,900.00 US Dollar...
    Also nach heutigem Kurs 40848 Euro


    Fast 16 000 Euro weniger!


    Das ist in der Tat ein schlechter Witz. Für dieses Geld bekommt man nichtmal das Grundmodell mit dem Sechszylinder in Deutschland.
    Das Grundmodell wird in den USA in ähnlichem Verhältnis billiger Angeboten so das damit ernsthaft Bauarbeiter mit herumfahren... :rolleyes:


    Ist doch völlig lächerlich.
    Von den anderen "deutschen Autos" mal abgesehen.


    Anderes Beispiel
    Volkswagen Passat 2.0 Turbobenziner.
    USA
    zwischen 23 und 24 000 US-Dollar.
    Standardausstattung USA - Radio mit 8 Lautsprechern.
    Klimaanlage manuell, Reifendruckkontrollanzeige, Bordcomputer, Tempomat, Ersatzreifen. 6Fach verstellbare Sitze in Kunstleder, Einstiegsleuchten und 16 Zoll Alufelgen.
    Alles zusammen.


    Wie sieht es in Deutschland aus.
    Grundpreis für das Auto mit selbem Motor, in Uni-Weiß und mit Stoffsitzen. 26,900 - aber nicht Dollar sondern Euro.
    Damit nicht genug. Denn das Auto hat bis auf ne manuelle Klima überhaupt nix drin. Sogar der Ersatzreifen kostet Extra und es ist nichtmal ein geschissenes Radio drin.
    Damit man auf dieselbe Ausstattung wie das US Modell kommen will kommen noch fast 2000 Euro für Extras dazu.
    Wir landen dann bei 28627 Euro - "Leatherette" Sitze gibts nicht in Deutschland. - Fast 60 000 Mark nach alter Rechnung - für nen Bürgerkäfig von VW.


    Nach dem derzeitigen Wechselkurs würde das Auto in den USA 16 000 Euro! kosten - Dafür bekommt man in Deutschland höchstens einen Polo ohne alles - In Limousinengröße vielleicht einen Koreaner als Grauimport - das wars dann. - Während der "Deutsche Passat" in den USA 40 000 Dollar kosten würde. - Ungefähr das was in den USA die 5,40 meter lange Luxuslimousine von Lincoln kostet.
    Oder der ebenfalls vollausgestattete Riesen-Jeep Commander welcher für $39,000 Dollar zu haben ist.


    Das ist ein Scheisswitz! Oh wie günstig, 2,9% Finanzierung Sonderangebot von VW, Bei Barkauf 10% Rabatt
    Wer da kauft ist selber Schuld!
    Und dann taugen die Kisten auch noch nix. Das kommt ja noch dazu...

    • Offizieller Beitrag

    In einem Artikel von heute wirft Jim Willie wörtich "Deception" = Betrug und "distortion" = Wahrheitsverdrehung des USA GDP (Bruttosozialprodukt) vor.


    Mit dem Zweck, die drohende Rezession zu verschleiern:


    "...Deception, distortion, and doctored statistics go hand in hand in reporting economic performance, with fraud and mispricing and false ratings and opaque markets :rolleyes:. Since early 2006, the US Gross Domestic Product has fallen steadily. If the true GDP goes to minus 4%, then the official Orwellian nonsensically hedonically elevated GDP will finally register an official recession..."


    Auch ansonsten interessanter Artikel.



    http://www.321gold.com/editorials/willie/willie092707.html



    Grüsse

  • Autos sind ein paar % billiger. Hat schon mal jemand Medikamentenpreise verglichen?
    Zu DM - Zeiten hat eine Schachtel Aspirin in Deutschland 7.-DM gekostet, die gleiche Schachtel in der Türkei umgerechnet 0.50 DM.

  • Anzug..
    du weist worum es geht.
    Wenn wir wieder über Autos diskutieren wollen, dann brauchen wir auch nicht nach USA schauen, es genügt der EU-Raum, in welchem deutsche Autos billiger wie im eigenen Land verkauft werden.
    Aber auch in der EU gefertigte Wagen werden in Deutschland meist teurer verkauft und hierbei kann man nicht auf Generika umsteigen.

  • Zitat

    Original von Anzugpunk
    @Freefly
    Beispiel der "Porsche Cayenne." - Das Super Luxus SUV - Deutsche Wertarbeit hergestellt in der Slowakei. :lol:


    Cayenne ist nicht Porsche, sondern eine Pfefferart.
    911 ist Porsche....alles andere ist Mumpitz. :D


    Sanfte Grüße
    Der Misanthrop

  • traditional3
    Zur Entwicklung der Milchpreise hier eine ganz andere Variante:


    [URL=http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Navigation/Publikationen/STATmagazin/STATmagazinPreise,templateId=renderPrint.psml__nnn=true]H-Milchpreisentwicklung der letzen 15 Jahre[/URL]


    Demnach haben wir nicht einmal den Preis des Jahres 2001 erreicht.


    Sanfte Grüße
    Der Misanthrop

  • Misanthrop,


    interessanter Link !


    Bei der Grafik stellen sich für mich die Fragen:


    - was zeigt die Kurve bei 2007 => 110 (Juli, September) ?
    - wie hoch war der Milchpreis 2001 ? (weiß ich nicht ...)
    - wie hoch war der Milchpreis 1992 (= 100) ?



    [Blockierte Grafik: http://www.destatis.de/jetspee…__Dia1,property=image.gif]


    Wenn man in den statistischen Daten in eine detailliertere Sicht wechselt (-> Preismonitor Lebensmittel) http://www.destatis.de/jetspee…mplateId=renderPrint.psml zeigt sich, dass die Kurve Mitte 2007 endet.


    Es könnte sein, dass der zweifache Preisanstieg von Juli bis heute hier noch nicht enthalten ist (sehr wahrscheinlich).


    [Blockierte Grafik: http://www.destatis.de/jetspee…agramm,property=image.gif]


    Ich habe das Statistische Bundesamt gebeten, mir eine Zahlenreihe der Milchpreise von 1992 bis 2007 zuzusenden. Bin mal gespannt.


    Ansonsten: Im west-europäischen Vergleich sind die Lebensmittelpreise in Deutschland noch sehr "komfortabel".
    Das ändert sich gerade massiv, wie mir scheint.

  • Zitat

    Original von Schablonski
    Aber auch in der EU gefertigte Wagen werden in Deutschland meist teurer verkauft und hierbei kann man nicht auf Generika umsteigen.


    Vieso - Wir haben einen gemeinsamen Binnenmarkt - Dann kauft man das Auto halt im Ausland - wo ist das Problem?
    Ich mache das jedenfalls so - und kann berichten dass sich der Bürokratiekrams inzwischen in Grenzen hält - und dabei wirklich dickes Geld gespart wird.
    Bei meinem Volvo V70 habe ich ganz knapp 10.000 Euro gespart - wobei ich jetzt nicht den Listenpreis zu Grunde lege sondern den Preis zu dem ich die Kiste (allerdings mit weniger Ausstattung) auch in Deutschland tatsächlich bekommen hätte (Es soll ja noch Rechenkünstler geben, die immer noch an Listenpreise und den Weihnachtsmann glauben.)
    Von dem gesparten GEld gingen natürlich die Kosten für´s Holen runter - aber das habe ich gleich mit dem Familienurlaub verbunden - Wenn ich noch ein-and-halb Tag für die üblichen Laufereien mit dazunehme - dann wurde diese Laufereien mit 6.000 Euro (Urlaub 6 Wochen mit allem drum und dran 3.000 Euro) eigentlich recht anständig entlohnt.


    Mich interessiert bei der Teuerung nur die Teuerung die ich in meinem eigenen Geldbeutel realisiere. Und wenn ich danach gehe müßte ich mich hier jetzt outen und sagen: Wir haben eher eine Deflation als eine Inflation! :D
    Das was einige Grundnahrungsmittel und Energie teuerer geworden sind - das habe ich alleine über Energieeinsparungsmaßnahmen schon wieder zurückgeholt... Und weil ich gerade beim Sparen war habe ich mich gleich dazu entschlossen dass die Familie in Zukunft am Wochenende keine frischen Brötchen mehr bekommt - Da kommt im Monat gleich wieder ein Fufziger zusammen - und ein paar Kilometer weniger gefahren auch...


    Wer sich natürlich hinsetzt, die Arme verschränkt und nur darüber lamentiert dass alles teurer wird und nichts macht - der darf sich nicht wundern wenn er auch tatsächlich überall immer mehr und vor allem mehr als nötig bezahlt! Die Zeit des kläffens wäre besser genutzt wenn man sich derweil nach günstigeren Alternativen umsehen würde. Auf steigende Preise reagiert man halt immer noch am Besten durch Wechsel des Anbieters, weniger Verbrauch oder gleich völligen Verzicht. Nur das drückt letztendlich auch wieder die Preise!
    So lange der Konsum bei einem knappen Angebot nicht zurückgeht - müssen die Preise ja ins unermessliche steigen...
    Aber genau das nehmen die Leute hier ja immer in Kauf. Mal kurz über die hohen Preise gejammert - und dann werden sie halt bezahlt und so weiterkonsumiert wie gewohnt. Na so funktioniert ein Markt natürlich nie...


    Und da wären wir eben auch wieder beim Auto: So lange der deutsche Duckmäuser zu feige oder zu bequem ist sich seinen Hobel im Ausland zu holen - so lange wird er seinem Händler für diese Bequemlichkeit und Feigheit ordentlich Tribut zollen müssen.
    Es ist eben vor allem die Bequemlichkeit, die das Leben auf Dauer teuer macht...

  • traditional3
    Stimmt...im Vergleich zu anderen europäischen Staaten liegen wir bei den Lebensmittelpreisen noch im unteren Drittel.
    Das mag sich jetzt ändern....halte ich aber nicht für eine Katastrophe.
    Dafür sind wir in anderen Bereichen Zahlweltmeister....siehe Strom.
    Aber auch hier sollte sich was ändern....siehe neuere EU Initiativen hierzu.


    Viel bedenklicher halte ich die Preissteigerungen der letzten Jahre bei Rolex und Porsche. Aber darüber regt sich kein Schwein auf. :D


    Sanfte Grüße
    Der Misanthrop
    PS....Pressefreiheit und Vielfalt ist ein zu hohes Gut um es Politikern oder bestimmten Interessengruppen zu überlassen.

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