Weniger klar als man vielleicht denkt. Timing ist wirklich schwierig, selbst wenn man Rezessionsstart und Endedatum genau gekannt hätte. Verhalten von Gold …
Fazit: Nicht mal die Gesamtperformance von Gold über eine Rezession hinweg ist einheitlich, aber doch eher positiv. Allein die späte Rezession ist vglw. eindeutig positiv für Gold.
Ein V-Form kommt überraschend häufig vor, aber auch durchgehend fallendes Gold kommt vor. Anfangs weniger steigend/uneinheitlich und später mehr steigend ist dann insgesamt auch ein erkennbares Muster.
Erklärungsversuch:
Vor der Rezession: unklares Bild (Gold uneinheitlich aber eher unattraktiv); Ursache vor allem steigende Zinsen und positiver Realzins.
Frühe Rezession: In der frühen Phase der Rezession ist oft noch unklar, ob es sich um eine Rezession handelt (Teilnehmer schauen zurück / Wirtschaft brummt; 3 Monate Reportingverzug). Gold uneinheitlich.
Späte Rezession: In der späten Rezession ist alles eindeutiger, dass es sich um eine Rezession handelt, Panik. Sinkende Zinsen Gold steigt.
Nach der Rezession: sehr uneinheitliches polarisierendes Bild. Teils sehr starke Gewinne oder deutlich Verluste. Dazwischen fast nichts. Anscheinend ist die Konkurrenz zu Aktien (hausieren i.d.R.) oft zu stark (Anleger trenn sich wieder von Gold und schichten um). Zinsen sind niedrig. Die FED inflationiert teilweise extrem stark oder weniger (Gold explodiert oder fällt da Marktteilnehmen klar wird das die Rezession vorbei geht). Müsste man mal gesondert prüfen ob sich hier ein Muster aus Drittfaktoren ergibt.