Soeben im ZDF: Interview mit einem Experten. Thema: Kursverhältnis Euro/Dollar
Ich habe das Interview zwar nicht vollständig verfolgt; daher weiß ich auch nicht den Namen des "Experten". Mir klingelt aber das Schlusswort in den Ohren, und dieses Schlusswort ist mir einen neuen Thread wert:
Der Experte (oder sollte man besser sagen: Fachidiot) macht sich Sorgen um den Euro-Kurs. Der Euro ist ihm zu hoch bewertet, und er ist der Ansicht, die IZB solle intervenieren. Auf Nachfrage des Interviewers antwortet er (sinngemäß): "Interventionen sind kein Problem. Die EZB muss nur Euros verkaufen, die sie selbst drucken kann."
Nochmal der Kern des letzten Satzes: "... nur ... die sie selbst drucken kann."
Soviel zu der IMHO typischen Haltung der "Experten" in diesem unserem Lande. Es wird nur noch von 12 bis Mittag gedacht. Welche mittel- und langfristigen Folgen (z.B. Inflation) ein solches Handeln hat, das interessiert diese Herrschaften schon gar nicht mehr. Es wird so extrem kursfristig gedacht, dass man über die mit dem Handeln verbundenen Folgen schon gar nichgt mehr nachgedacht wird.
Übrigens: Das Abschlusswort des Interviewten erinnert mich fatal an die Studie "Alles, was glänzt" von Dresdner Kleinwort Wasserstein. Anscheinend beginnt so langsam des gegenseitige "Hochschaukeln" der Interventions-Aktivitäten.