Wenn der Nik zum Thema wird

  • Ich selber bin in ganz unterschiedlichen Asset-Klassen investiert, wobei ich die Problematik verspüre, dass es ausser EM zur Zeit wenig gibt, was mir attraktiv erscheint. Daher gehen meine Neuinvestments nahezu zu 100% in EM. Ich denke, etwas ähnliches meinst Du mit "andere Assets weggebrochen".

    Schön, dass ich nicht der einzige mit dieser kritischen Einstellung bin.
    Deine Aussage trifft den Nagel auf den Kopf, nur dass ich bereits aus den anderen Assets ausgestiegen bin (wenn man von den Minen mal absieht).


    Wenn, wie heute, nahezu nichts außer EM bleibt, dann macht dies eine EM-Investition nicht besser oder sichere, sondern genau das Gegenteil!
    Zur Zukunft: Der Staat wird sich mMn: 1. auf die Immobilienbesitzer und 2.auf die EM-Halter konzentrieren. Die Frage, wie und wann der Zugriff erfolgt, werden wir wohl bald sehen oder zumindest erahnen. Die Reduzierung der Bargeldgrenze war nur ein kleiner erster Schritt, dessen Wirkung viele Menschen noch nicht begriffen haben. Wir werden sehen was als nächstes kommt.


    Der blinde Fanatismus in die Unfehlbarkeit und den ewigen Wert von EM, ist leider auch hier im Forum finden. Ich hoffe, die betreffenden wachen auf, bevor es zu spät.
    Wenn ich meine aktuelle EM-Position sehe, ist mir nicht wohl dabei. Denn was bleibt von dem EM im heutigen Wert einer schmucken Immobilie, wenn der Staat eine Verkaufsteuer erhebt oder den EM-Handel ganz unterbindet?


    Ich kann die User hier noch nicht einschätzen, ob die Aussagen ernst gemeint sind oder nicht.
    Aber ich blicke heute auf einige Jahrzehnte Lebens- und Anlageerfahrung zurück. Mit guten und schlechten Entscheidungen, aber c'est la vie, wie der Franzose sagt.
    Wenn ich in dieser Zeit etwas gelernt habe, dann dass nicht für die Ewigkeit ist und dass blinder Fanatismus meist in den Untergang führt. Doch im Gegensatz zu früher, wo ich viele Schlaglöcher durch eine umsichtige Streuung füllen oder umschiffen konnte, sehe ich heute eine Zwangsballung im Bereich EM!

  • Herzlich Willkommen, @unsicherer!
    Ich darf mal aus deinem Eingangspost zitieren (Hervorhebung durch mich):

    Meine Ersparnisse hatte ich über die Jahrzehnte in vielen Assets angelegt, doch physisches EM spielte eher keine Rolle. Hoher Lageraufwand und zu geringe Rendite waren sicher die Hauptgründe.

    Eine Bitte: Ich würde gern verstehen, wie du zu dieser Einsicht gelangt bist. Vielleicht kannst du mir eine langfristige, anschauliche Renditeberechnung für Gold zeigen, die deine Meinung begründet?

  • TropfenPfänger für Tülle kenn ich auch noch :D als Windeln aus Stoff waren :D


    Gruss
    alibaba :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Herzlich Willkommen, @unsicherer!
    Ich darf mal aus deinem Eingangspost zitieren (Hervorhebung durch mich):

    Eine Bitte: Ich würde gern verstehen, wie du zu dieser Einsicht gelangt bist. Vielleicht kannst du mir eine langfristige, anschauliche Renditeberechnung für Gold zeigen, die deine Meinung begründet?

    Warum? - Kannst du keinen Chart finden der mehr als 10 Jahre zurück reicht, oder bist du zu sehr auf EM fixiert?


    Wenn du bei EM (Gold) mal die letzten Jahre außen vor lässt, war die Rendite bei fast nichts. Ich hab 1980 etwas Gold gekauft und war heil froh den Mist wieder zeitnah los zu werden, bevor der Kurse dann für über 20 Jahre in den Keller gingen.
    Im Vergleich zu beispielsweise Aktien, Anleihen, Immobilien (vor allem Agrarflächen/Wald) konnte man weitaus mehr erwirtschaften, als mit EM, welches erst um 2006 zaghaft zum Leben erwachte.
    Nach 2006 wurden immer mehr Assets unrentabel und heute bleibt nur noch EM, als der Einäugige unter den Blinden. Diese Entwicklung der letzten 10 Jahre, führte bei mir zu einer Ballung im EM-Bereich, den ich äußerst kritisch sehe.


    EM ist ein Asset, nicht mehr und wahrscheinlich sogar weniger. - Auch wenn viele hier dies anderes sehen!
    Der Markt zwingt mich in das, aus meiner Erfahrung Schlechteste aller Assets - Gold.
    Außer der Funktion als zwischenstaatliche Währung hat dieses Metall bei weitem nicht den Nutzen, der der heutigen Notierung entspricht. Denn die praktische Verwendung ist sehr sehr begrenzt.


    Durch einen Geschäftsanteil leihe ich einem Unternehmen Geld, welches damit etwas erwirtschaften kann. Bei Immobilien habe ich Mieteinkünfte, bei Agrarflächen die Pacht und im Fall von Wald eine Wertsteigerung.
    Andere Assets sind vergleichbar.
    Was habe ich bei Gold? - Ein manipulierte Notierung und einen äußerst undurchsichtigen Markt.
    Aber eigentlich nur ein hochriskantes und weitgehend wertloses Metall, auch wenn der Kurs in den vergangenen 15 Jahren gestiegen ist.


    Bevor nun der üblich Shitstorm einsetzt.
    DU hast mich gefragt - Ich habe meine Meinung und Jahrzehnte lange Erfahrung geschildert.
    Ob dies jemand gefällt oder er sich auf die Füße getreten fühlt, ich mir egal und ändert für mich nichts.


    Ich suche permanent nach anderen Anlagen um die Ballung aufzubrechen, aber vor allem um in etwas mit direktem und realen Nutzen zu investieren.

  • @unsicherer
    "Warum? - Kannst du keinen Chart finden der mehr als 10 Jahre zurück reicht, oder bist du zu sehr auf EM fixiert?


    Wenn du bei EM (Gold) mal die letzten Jahre außen vor lässt, war die Rendite bei fast nichts. Ich hab 1980 etwas Gold gekauft und war heil froh den Mist wieder zeitnah los zu werden, bevor der Kurse dann für
    über 20 Jahre in den Keller gingen.
    Im Vergleich zu beispielsweise Aktien, Anleihen, Immobilien (vor allem Agrarflächen/Wald) konnte man weitaus mehr erwirtschaften, als mit EM, welches erst um 2006 zaghaft zum Leben erwachte."
    :hae: :hae: :hae:


    Allein von 2000-2006 hat sich der POG verdoppelt.
    Hattest wohl selbst gerade keinen Chart zur Hand? Das ist ja noch gehaltloser als die Pamphlete eines gewissen Hermann-Josef Tenhagens. Ich werde dir mal verraten, was im Januar 1980 wirklich passiert ist. Der POG hat damals getoppt. Nach einem Anstieg von gerade mal 35 US Dollar im Januar 1970 auf 850 Dollar, also innerhalb von nur 10 Jahren!


    Weil du scheinbar ernsthafte Erinnerungslücken hast, mach ich noch weiter. 1980 toppte auch die D-Mark.
    1980 musste man am Dollartief weniger als 1,40 Mark für den Greenback bezahlen. Zum Höhepunkt des Kalten Krieges, im Jahre 1985, waren es in der Spitze über 3 DM.


    "Bevor nun der üblich Shitstorm einsetzt. DU hast mich gefragt - Ich habe meine Meinung und Jahrzehnte lange Erfahrung geschildert.


    Ob dies jemand gefällt oder er sich auf die Füße getreten fühlt, ich mir egal und ändert für mich nichts."


    Hat nichts mit Gefallen zu tun. Dein Beitrag ist wertlos, weil falsch.
    Ich erlaube mir selten ein Urteil über einen Foristen in so kurzer Zeit und behalte meine Meinung auch für mich. Bei dir mach ich eine Ausnahme. Du schwafelst Schwachsinn im Quadrat.

    „If you try to make everything muticultural, you end up with no culture at all.“ Morrissey

    Einmal editiert, zuletzt von Spengler ()

  • Wenn du bei EM (Gold) mal die letzten Jahre außen vor lässt, war die Rendite bei fast nichts. Ich hab 1980 etwas Gold gekauft und war heil froh den Mist wieder zeitnah los zu werden, bevor der Kurse dann für über 20 Jahre in den Keller gingen.
    Im Vergleich zu beispielsweise Aktien, Anleihen, Immobilien (vor allem Agrarflächen/Wald) konnte man weitaus mehr erwirtschaften, als mit EM, welches erst um 2006 zaghaft zum Leben erwachte.

    Moin,


    nur zwei Anmerkungen von mir: Als Investor solltest Du wissen, dass eine Tassenförmige Kursentwicklung bei regelmäßigem Ansparen mit Abstand die erfolgreichste Entwicklung darstellt (habe ich bei Gold seit 1990 selbst erlebt :thumbup: ). Ich bin sehr stark im Immobiliensektor investiert. Allein zwischen 1998 und 2010 kannten die Immobilienpreise nur eine Richtung, nämlich die gen Süden. Ein möglicher Kauf von Ackerland ist reine Theorie, da von Privatpersonen (Nichtlandwirte) eben nicht in größerem Umfang realisierbar. Ich weiß wovon ich spreche, habe selbst deutlich mehr als 100 ha Ackerland.


    Grüße
    Goldhut


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Kommt doch alles auf den Betrachtungszeitraum an...
    Je nach Zeitabschnitt kann man alles madig machen oder in den Himmel loben.

    Wenn man es sachlich betrachtet ist es so, aber es geht nicht darum etwas zu loben oder madig zu machen.
    Es ging lediglich um meinen Standpunkt und meine Erfahrung.


    EM, insbesondere Gold, ist aus meiner Sicht ein Wertspeicher. Investiere hier einen Monatslohn und in der Zukunft wird der Monatslohn kaufkraftbezogen +/- erhalten bleiben. Zumindest wenn man die Spitzen nicht unbedingt zum Kaufen nutzt.


    Ich hatte ab Herbst 1979 eine größere Summe in Gold investiert, um eine Altersabsicherung aufzubauen. Es ging nicht um Rendite, sondern einfach etwas Kaufkraftneutral zurückzulegen. - Eine völlige Fehlentscheidung!
    Im Spätsommer 1985 war ich froh das Gold, wenigstens mit einen begrenzten, aber dennoch schmerzhaften Verlust wieder los zu sein. Im Nachhinein dennoch die richtige Entscheidung, denn zurückblickend wäre der Verlust sehr hoch gewesen.
    Ich kaufte damals von dem Geld einige EFH und Ackerland/Wald, wovon ich die EFH zwischen 2001 und 2004 für das 6-8fache verkaufte. Aktien liefen in dieser Zeit auch gut und selbst die Bankzinsen deckten den Kaufkraftverlust einigermaßen ab.
    Gold hingegen fiel in diesem Zeitraum um ca. 30%, oder gegengerechnet um über 75%, was ich als Totalverlust sehe.
    Die beste Anlage waren für mich die Agrarflächen und vor allem der Wald. Hier würde ich gerne mehr investieren, aber wie @Goldhut schreibt, ist da aktuell nichts zu bekommen.


    Im Nachhinein ist jeder schlauer und wer nicht zeitnah reagiert wird verlieren. Doch was bleibt mir momentan aus EM?
    Auch wenn die Kurse die letzten Jahre zulegen, sehe ich mehr Risiko als Nutzen!

  • Du hast also schlechte Erfahrungen gemacht, weil du angeblich mitten in der Hunt-Bubble gekauft hast und nach platzen der Blase mit Verlust ausgestiegen bist...


    Wo ist da der Unterschied zu jemandem, der in der Dotcom-Bubble entsprechende Aktien gekauft hat und nach dem Crash mit Verlusten ausgestiegen ist?


    Was wäre gewesen, wenn du zur Dotcom-Bubble stattdessen Gold gekauft hättest?

  • Na, warum hast Du Dich hier angemeldet? :hae: Dann wird Dir dieses Forum keinen Nutzen bringen.... im Gegenteil..

    Ich hoffe doch, dass mir das Forum einen Nutzen bringt.
    Für mich ist EM aus historischer Sicht eine Zwangsehe, aber dennoch bin ich recht neutral eingestellt. Wenn mir EMs in der heutigen Zeit einen Werterhalt ermöglichen ist dies schon ausreichende. Denn große realgewinne erwarte ich nicht.


    Das weitaus größere Problem ist für mich die Ballung meiner "liquiden" Mittel in EM. Derzeit bin ich zu so etwa 40% in Flächen, 10% in Aktien und ähnlichem und 50% in EM. Die Flächen kann ich nicht über Nacht zu Geld machen und die Aktien sind überwiegend auch aus dem EM Bereich.


    Die EM die letzten Monate stark gestiegen sind, meiner Meinung nach mehr als gut ist. Doch auch wenn diese weiter steigen ist es eben eine Frage des betrachteten Zeitraums, ob die Anlage die Erwartungen erfüllt oder nicht. Bei einem Asset welches Gewinne abwirft auf Sicherheit, sprich Werterhalt zu gehen, ist einfacher als bei einem Asset das die meiste Zeit an oder unter der Werterhaltsgrenze agierte.


    Ich verspreche mir den Nutzen in der Form, hier den Puls der Anleger, Meinungen, etc. auf zu nehmen und hoffentlich den teilweisen Absprung, wohin auch immer zu schaffen. Aber die üblichen 10-15% werde ich auch danach im EM-Bereich halten.

  • Nach dem was du schreibst sollte es ja materiell an nichts mangeln.
    Die ganze Fragestellung in diesem Thread ist für mich nicht nachvollziehbar -aber was weiß ich schon, bin ja nur ein armer Penner und kein Millionär wie viele andere hier die sich so viele Sorgen machen.


    In höherem Alter mit so vielen werthaltigen Assets als Sicherheit würde
    ich mir eher Gedanken machen wie man die kommenden schweren Zeiten
    möglichst lange und Gesund überlebt.


    Nur mal so als Gedankenanstoß...

  • Ich glaube nicht, dass mein Lebensweg oder Alter etwas mit meinen Gedanken zu Vermögen zu tun haben. Jeder ist doch letztlich bestrebt ein möglichst gutes Leben zu führen und das was am Ende bleibt möglichst nebenkostenfrei an die Erben zu übergeben.
    Von daher verstehe ich nicht, was deine @Minehunter neidgeprägten Sticheleien hier sollen.


    Ich hatte in den Nachkriegsjahren weder Heim noch Vater und ging vom ersten Tag an durch eine harte Schule des Lebens. So lernte ich als Russenkind was Demütigung und Schande ist und was es zum Überleben braucht - dass Einsatz, Zielstrebigkeit und ab und zu auch etwas glückliche Umstände, die wesentlichen Dinge sind.


    Ich hatte zurückblickend ein erfolgreicheres Leben wie die meisten Menschen, doch mich hat früher auch keiner nach meiner Arbeitszeit von 70 Stunden und mehr gefragt. Wenn man etwas erreichen will und später ein gutes Auskommen haben möchte, muss man sich in jungen Jahren eben etwas mehr bewegen.
    Ja ich hatte meine erste Million schon vor dem 50. Geburtstag - und ich war stolz darauf!


    Heute mit fast einen 3/4 Jahrhundert hab ich mir ein ansehnliches Vermögen erarbeitet und möchte selbstverständlich einen Großteil mal den Kindern übergeben. In der aktuellen Zeit ist jedoch Arbeit und Leistung nicht mehr der ausschlaggebende Punkt.
    Ich erfreue mich einer guten Gesundheit, bin körperlich sowie geistig sehr aktiv und blicke auf ein ereignisreiches und schönen Leben zurück, auch denn die ersten 20 Jahre alles andere als einfach waren.


    Warum du dich schlecht, als Penner, fühlst kann ich nicht nachvollziehen. Aber ich hab viele Menschen kennengelernt die lieber die Schuld anderswo suchten, als ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen!

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