Darlehensabsicherung durch Verpfändung von physischem Gold

  • Hallo Sportsfreunde,


    ich habe folgendes Problem:
    Ich muss ein Darlehen aufnehmen zur Finanzierung des Erwerbs von Gesellschaftsanteilen. Weil Liquidität erhalten werden soll, soll der Kauf durch Darlehen finanziert werden. Das Darlehen wird wahrscheinlich im Kreise der Verwandtschaft aufgenommen, muss allerdings aus steuerlichen Gründen einem Fremdvergleich von den Konditionen her entsprechen.


    Da mir die Besicherung über Grundschulden an Immobilien zu lästig ist, die Abtretung von Lebensversicherungen steuerschädlich wäre, das Aktiendepot lieber unter meinem Einfluss bleiben soll, habe ich vor, den Banken, von denen ich Angebote für das Darlehen haben will, zur Besicherung anzubieten die Verpfändung und Übergabe von physischem Gold in der gewünschten Menge, verbunden mit der Verpflichtung des Darlehensgebers, exakt dieselben Stücke nach Ablauf des Darlehens zurückzugeben.


    Nun habe ich festgestellt, dass die Hausbanken, mit denen man immerhin seit Jahrzehnten Geschäftsbeziehungen pflegt und die dabei nicht schlecht verdient haben, da ausgesprochen unwillig sind, weil sie das entweder noch nie gemacht haben, keine Ahnung haben, wie sie den Beleihungswert ansetzen sollen, oder weil ihnen schlicht der Aufwand der gesonderten Lagerung zu groß ist.


    Kennt ihr Banken, die diesbezüglich willig wären und das als normalen Geschäftsvorfall betrachten würden?


    Ich bitte um Hinweise, mein Dank ist Euch gewiss.


    Gruß, mks

  • Habe es gefunden im Schocker des Tages. Steht da etwas verloren. Egal. Kennt wer Banken, die sich auf sowas einlassen?

    in der Schweiz, vom aktuellen Goldwert 50% als Beleihung. Soll heissen Du brauchst 100k musst 200k hingeben. UBS TKB machen das, lass Dir nur bestätigen, das die Compliance Abteilung dein Eigentum am Gold anerkennt, sprich Herkunft akzeptiert

  • ich hab seinerzeit 2 Häuser teilweise finanziert, aber auf so einen Blödsinn kommt einxxn in der heutigen Zeit nicht!
    Nich ma unsere m w d :thumbup:
    Lv Kannsu auch zu einem Bruchteil anzapfen dann passiert steuermässig
    Nix.


    Pysisches ist pysisches und Basta
    [smilie_blume] Komprende



    Lg Tulius [smilie_blume]


    Ausser du bist schwyzer :saint:

    LG Tulius [smilie_blume]



    :thumbup: schlechter wirds immer [smilie_happy]



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  • So kann man das sehen, muß man aber nicht.


    Das System wird in den nächsten 7 Jahren nicht krachen, auch wenn natürlich die Untergangspropheten den unmittelbar bevorstehenden Absturz seit mindestens 15 Jahren predigen.


    Im Übrigen gehe ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass ich das Material zurückbekommen werde. Die Vereinbarung mit dem Darlehensgeber, dass präzise die gleichen Stücke zurückgegeben werden, wäre für mich essenziell. Ich habe wenig Ambitionen, mir hinterher Kilobarren auf den Tisch legen zu lassen, mit denen kein Mensch etwas anfangen kann. Im Übrigen würde bei einer Finanzierung durch die Bank wegen der Übergabe an diese äußerst elegant das Aufbewahrungsproblem gelöst.


    Mir wäre eine deutsche Bank im Übrigen durchaus lieber, weil ich da nicht das Material in die Schweiz verfrachten müsste. Das könnte bei einer Kontrolle zu Diskussionsbedarf führen, und bei der Repatriierung stünde das noch einmal an. Die Complianceabteilung der Bank wäre wohl das geringere Problem.


    Soweit die Finanzierung durch die Verwandtschaft erfolgt und die Bankangebote nur für den Fremdvergleich benötigt werden, würde im Übrigen ein weiteres Problem gelöst, das aber nichts zur Sache tut.


    Und für den Fall, dass das Darlehen notleidend wird und eine Verwertung durch die Bank erfolgt, wäre die Rückzahlung von Fiat nach Abrechnung auch kein Problem, da das nur im Fall der Berufsunfähigkeit eintreten dürfte. Und in dem Zustand bestünde meinerseits kein großes Interesse mehr, physische Edelmetalle herumliegen zu haben, sondern eher daran, ob der Zustand noch insoweit erträglich ist, dass die waidmännische Lösung einerseits in Betracht zu ziehen ist, andererseits noch möglich ist.


    Wenn also jemand von einer hiesigen Bank weiß, bitte ich um Erhellung.


    Gruß, mks

  • So kann man das sehen, muß man aber nicht.


    Das System wird in den nächsten 7 Jahren nicht krachen, auch wenn natürlich die Untergangspropheten den unmittelbar bevorstehenden Absturz seit mindestens 15 Jahren predigen

    Dein Wort in Gottes Ohr [Blockierte Grafik: https://www.goldseiten-forum.com/wcf/images/smilies/thumbup.png] [Blockierte Grafik: https://www.goldseiten-forum.com/wcf/images/smilies/thumbsup.png]

    "Wenn wir nicht das Recht der Geldausgabe und das Geldmonopol des Staates und der Behörden abschaffen und völlige Freiheit in der Wahl des Geldes ermöglichen, werden wir nie wieder eine anständige Währung und auch nie wieder ein anständig funktionierendes Wirtschaftssystem haben." Prof. Friedrich A. von Hayek

  • Das System wird in den nächsten 7 Jahren nicht krachen, auch wenn natürlich die Untergangspropheten den unmittelbar bevorstehenden Absturz seit mindestens 15 Jahren predigen.

    Fakt ist, dass niemand weiß, was in 7 Jahren ist.
    Man muss es auch nicht wissen, sondern nur darauf vorbereitet sein.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Das System wird in den nächsten 7 Jahren nicht krachen,

    vielleicht ... vielleicht auch nicht ...


    seit ~2008 kommt es m.E. darauf an, einerseits auf den Fall eines Crashs (sei es des "Kreditkartenhauses", oder des USD, oder "nur" des EUR) vorbereitet zu sein - GLEICHZEITIG aber auch nicht am ausgestreckten Arm der Finanzmärkte zu verhungern, wenn das Spiel noch über 2 oder 3 oder 4 Runden zu jeweils 5 bis 10 Jahren mehr geht!
    (dank der gelegentlichen "Regeländerungen" ;) )

  • Ich muss ein Darlehen aufnehmen zur Finanzierung des Erwerbs von Gesellschaftsanteilen. Weil Liquidität erhalten werden soll, soll der Kauf durch Darlehen finanziert werden.
    [...] das Aktiendepot lieber unter meinem Einfluss bleiben soll,[...]

    D.h., Du hast das Geld, möchtest es aber nicht hergeben, da Du Angst hast im Fall der Fälle nichts mehr flüssig zu haben?
    Das bedeutet im Umkehrschluss, Du möchtest in jedem Fall Geld ausgeben, um im Fall der Fälle Cash zu haben?


    Warum sparst Du Dir nicht das Geld fürs Darlehen und gibst es nur im Fall der Fälle aus, und auch nur für die Summe die Du dann wirklich benötigst ... und damit ggf. weniger als Du über ein Darlehen aufgenommen hättest, und damit günstiger?


    Ohne Die Summen und weiteren Hintergründe zu kennen, wäre evtl. das Folgende auch eine Lösung:


    1. Du nimmst Dein Geld und bezahlst damit die Gesellschaftsanteile.
    2. Parallel lässt Du Dir bei der Bank ein WP-Darlehen (Lombardkredit) einräumen, ohne dass Du die Summe in Anspruch nimmst.
    D.h. Deine WPs sind nicht verpfändet, Du kannst frei darüber verfügen, sowie Du tatsächlich Bares brauchst, nimmst Du den WP-Kredit nur in der benötigten Höhe auf und gibst WPs nach Deiner Wahl als Pfand.
    oder
    Du lässt Dir bei der Bank einen Abrufkredit/Rahmenkredit einrichten, den Du nicht in Anspruch nimmst. Ein Abrufkredit ist wie ein zusätzlicher Dispo, aber mit niedrigeren Zinsen. D.h. es ist ein Konto das bei 0 EUR startet, und bei Bedarf belastest Du es mit dem benötigten Betrag.


    Vorteile:
    - Ab Bezahlung der Gesellschaftsanteile kannst Du parallel wieder Liquidität ansparen, die ggf. sogar ausreicht, um Deinen gefürchteten eventuell später aufkommenden Liquiditätsbedarf zu decken - also keine Kosten.
    - Sollte dieser Liquiditätsbedarf nie eintreten, bis Dein Liquiditätspolster wieder aufgefüllt ist wie Du Dir es vorstellst, hast Du auch keine Darlehenszinsen gezahlt - wieder keine Kosten.
    - Sollte der Liquiditätsbedarf tatsächlich eintreten und Dein neu anghäuftes Liquiditätspolster reicht dafür nicht aus, dann kannst Du den Differenzbertrag über einen normalen günstigen Abrufkredit/Rahmenkredit oder ein WP-Darlehen entsprechend nur in Höhe der benötigten Summe in Anspruch nehmen - weniger Kosten, und auch nur dann, wenn unbedingt nötig.

  • Hi


    in Deutschland betreiben die Niederlassungen


    der Schweizer Banken die Goldleihe als Kreditabsicherung.


    Beleihumgsquote des Marktwertes vor 7 Jahren 60 %.


    fällt der Markpreis unter die Quote sind weitere Sicherheiten


    in Gold zu stellen.


    UBS und Creditsuisse nehmen Gold als Kreditsicherheit.

  • Über wieviel €uro reden wir ? 8o


    Gruss
    alibaba :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Zunächst mal danke allerseits für die Anregungen, das sind schon ein paar interessante Überlegungen dabei.


    Zum Sinn des Ganzen nochmals, damit es etwas verständlicher wird: In 1. Linie geht es um Darlehensangebote zwecks Darstellung des Fremdvergleichs bei privater Darlehensaufnahme. Die private Darlehensaufnahme bei Verwandtschaft ist die bevorzugte Lösung, weil damit gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden, weil es allen hilft. Der Darlehensgeber hätte durch die Zinseinkünfte keine nennenswerten steuerlichen Nachteile, weil er sich weit vor dem Rentenalter aufs Privatieren verlegen will, also deutlich geringere Einnahmen hätte. Ich würde Steuern sparen. Die Zinsen täten letztlich auch nicht weh.


    Und ja, das Geld wäre ohne Darlehensaufnahme beschaffbar, ich müsste lediglich entweder Sachwerte veräußern in gewissem Umfang, oder aber Entnahmen aus dem Gesellschaftsvermögen tätigen. Ich sehe allerdings keinen Sinn darin, Aktien, die vernünftige Rendite abwerfen und die ich zu einem vernünftigen Einstandskurs gekauft habe, zu verscherbeln, oder Edelmetalle, die ich zu niedrigeren Kursen gekauft habe, unter das Volk zu bringen, um mir das Zeug dann später zu hohem Einstandkurs erneut zu kaufen. Dann kann ich auch Zinsen zahlen, behalte die Sachwerte und belaste mich nur mit Fiat.


    Nur Cash in der Tasche ist gerade nicht da, weil ich alles, was nicht benötigt wird, zügig in Sachanlagen stecke. Ich habe schlicht nicht damit gerechnet, dass der Erwerb der Gesellschaftsanteile jetzt virulent wird, sondern habe erst in ca. 5 Jahren damit gerechnet. Die Entnahme aus dem Gesellschaftsvermögen möchte ich vermeiden, da alle Gesellschafter Wert darauf legen, genügend Liquidität in der Gesellschaft zu haben, um ohne jedwede Einnahmen für mindestens 6 Monate alle Gehälter und sonstigen Kosten zahlen zu können.


    Es geht um lediglich 100.000 EUR, also alles überschaubar. Und wenn ich 3 Angebote von Banken habe, die Gold akzeptieren, meinetwegen zu 60 % des Goldpreises, wird kein Finanzamt der Welt Zicken machen, wenn ich einen entsprechenden Darlehensvertrag mit einem Verwandten schließe und dem das Zeug auf den Tisch packe.


    Das ist letztlich alles, um was es geht; und da aufgrund der obigen Anregungen sich ein solcher Geschäftsvorfall mit Dritten ohne weiteres darstellen lässt, sollte das auch funktionieren, wie ich mir das gedacht hatte.


    Ich werde nun mal bei den genannten Banken Darlehensangebote anfordern.


    Euch allen Dank!


    Gruß, mks

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