Buches Depot

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird.


    Ab dieser Woche sind die Werte anders sortiert, um insbesondere beim Silber die einzelnen Tranchen sowie die gegengerechneten Hedges besser darstellen zu können. VZLC ist das anfänglich genutzte Silber-ETC.


    FNV -1,82% ( 1 Tranche +8,46% )
    WPM -3,97% ( - )
    RGLD -4,49% ( - )
    SAND -6,62% ( 1 Tranche -4,09% )
    MMX -3,95% ( 1 Tranche -8,33% )


    SILV -4,16% ( 1 Tranche -4,01% )
    MAG -2,72% ( 1 Tranche + 8,14% )
    KL -4,02% ( 1 Tranche + 6,78% )


    Langfrist: TFPM -3,81% (-15,29%), RZZ +0,35% (-8,69%), GBRR -10,26% (+ 3,98%)


    Gold -2,79%
    Silber -4,60% ( 3 Tranchen, s.u.)
    1 Tranche VZLC -2,15% / +2,77% mit Hedge
    1 Tranche VZLC -7,30% / -2,63% mit Hedge
    1 Tranche PSLV -1,02% - Zukauf


    Der starke US-Arbeitsmarktbericht verstärkte die Freitags-Drückung in den Edelmetallen und ließ die Edelmetalle aus ihren kurzfristigen Aufwärtstrends herausfallen. Die Junitiefs ($1.750 Gold) bzw. Märztiefs ($24 Silber) wurden allerdings noch nicht unterschritten. FNV, RGLD und SAND hatten am Freitag immerhin kleine grüne Kerzenkörper; SILV und MAG sogar sehr deutliche. Letzteres steht im Kontrast zur extremen Freitagsschwäche vom Papier-Silber, die bis zum Handelsschluß anhielt.


    SAND vermeldete Zahlen für das zweite Quartal, die ich im zugehörigen Faden kommentiert habe. Der dort angedachte Trade kam nicht zustande, da die Voraussetzungen nicht erfüllt wurden. - Als Ergänzung: Im earnings call wurde erwähnt, daß das Board nun die Aufnahme einer Dividendenzahlung zum Ende des Jahres genehmigt hat.


    RZZ gab einen positiven Ausblick über ihre laufenden Projekte.


    MAG veröffentlichte Bohrergebnisse für Juanicipio. Sie haben nun weitere Informationen über den Erzgang, den sie schon testweise abbauen, und gehen davon aus, daß dies beim Produktionsstart hilfreich wird. Außerdem sehen sie bereits jetzt Potential, Silbergrade und Produktionsjahre zu erhöhen.


    Im Depot kam eine dritte Tranche Silber hinzu, um eine gegebenenfalls eintretende Gegenbewegung in der nächsten Woche nutzen zu können.


    Daß die US-Arbeitslosenzahlen von geringer Aussagekraft und hoch manipuliert sind, wurde im Forum zur Genüge erörtert, unter anderem hier von @'Edel Man'. Daher kann man das Getöse mit einem langfristigen Anlagehorizont einfach ignorieren. Da ich mit dem hier dokumentierten Depot kurz- bis mittelfristig unterwegs bin, reizt es natürlich, die Performance durch kurzfristige Trades aufzubessern.


    Aus diesem Blickwinkel sollte man den am Freitag angerichteten charttechnischen Schaden nicht ignorieren und einen Bruch der oben genannten Unterstützungen in der nächsten Woche nicht ausschließen. Deshalb stelle ich weitere Zukäufe zunächst zurück und suche einen Einstieg für eine kurzfristige Absicherung.


    Gold und Silber sind stark überkauft; deshalb halte ich einen Rücklauf am Wochenanfang für wahrscheinlich. Gegebenenfalls werde ich dies nutzen, um eine 25%ige Absicherung des Depots vorzunehmen. Diese kann dann später aus- oder wieder abgebaut werden.


    Das unschönste Szenario wäre morgen ein Handelsbeginn mit Abwärtslücke unter die Unterstützungen. Das kann dann leicht ein Wie-mans-macht-es-ist-verkehrt-Tag werden: Entwder man sichert ab und hat dann das absolute Tief getroffen, oder man sichert nicht ab, die Lücke wird nicht geschlossen und Gold fällt geradeaus weiter auf $1.550. Nun ja, morgen werden wir es wissen. Allen, die sich in der nächsten Woche in den kurzen Zeitebenen versuchen, viel Erfolg!

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird.


    FNV -1,35% ( 1 Tranche +6,64% )
    WPM +0,32% ( - )
    RGLD +0,02% ( - )
    SAND -4,90% ( 1 Tranche -9,10% )
    MMX +0,87% ( 1 Tranche -7,85% )


    SILV -2,89% ( 1 Tranche -7,09% )
    MAG -1,09% ( 1 Tranche + 6,61% )
    KL -1,24% ( 1 Tranche + 5,10% )


    Langfrist: TFPM -6,86% (-21,09%), RZZ -10,81% (-18,55%), GBRR -8,97% (+ 5,33%)


    Gold +0,92%
    Silber -2,37% ( 3 Tranchen, s.u.)
    1 Tranche VZLC -4,29 % / +0,64% mit Hedge
    1 Tranche VZLC -9,32 % / -4,65% mit Hedge
    1 Tranche PSLV -3,76 %


    Hedge: keiner aktiv


    Die Märkte wurden am Montag von einem nächtlichen Short-Angriff durchgeschüttelt und benötigten den Rest der Woche, um den Schaden zu beheben. Erst am Freitag gelang es zumindest dem Gold, einen positiven Wochenschluß zu erreichen.Der Freitag verlief seit vier Wochen das erste Mal ohne Kursdrückung. Spekulativ schließe ich daraus, daß der Leerverkäufer damit vorerst sein Ziel erreicht hat. Allerdings lief Silber deutlich schwächer als Gold und schaffte es im Gegensatz zu diesem am Freitag nicht, seine Abwärtslücke zu schließen. Die meisten betrachteten Werte gaben weiter nach. Am besten war man noch in dieser Woche mit den großen Royalties unterwegs, SAND davon ausgenommen.


    Diese Woche gab es den vollen Quartalszahlenreigen bei den Royalties; ich verweise auf die Besprechungen in den jeweiligen Threads: TFPM, RGLD, FNV, MMX, WPM. Festzuhalten bleibt, daß alle Royalties die PoG-Schwankungen im Quartalsverlauf gut weggesteckt haben. Die beiden Mutigen SAND und RGLD, die im den letzten Monaten beherzt zugekauft haben, wurden im Zahlenmaterial entsprechend belohnt; leider bisher nicht auch im Kurs.


    MAG schlug die auf SA publizierten Erwartungen mit seinen Quartalszahlen. Für Deer Trail werden erste Bohrergebnisse im nächsten Quartal erwartet. SILV meldete erneut, daß der Aufbau ihrer Mine im Plan liegt.


    Im Depot gab es keine Veränderungen. Die am letzten Sonntag skizzierte arschige Variante setzte sich zur Eröffnung am Montag durch mit einer Abwärtslücke unter $1.750 im PoG. Mit einer Stop-Order wäre man ca. zu $1.730 nahe dem Wochentief ausgeführt worden und hätte dann spätestens Freitag teurer wieder eindecken müssen. Vom Ergebnis her war es daher richtig, nichts zu unternehmen. Aus Sicht des money managements ist es allerdings ein Totalausfall, wochenlang die 1.750er-Marke zur Absicherung zu verfolgen, nur um beim Erreichen der Marke dann die Nichtdurchführbarkeit des Plans festzustellen. Hier gibt es noch einiges zu überdenken.


    In der nächsten Woche würde ich bei nachgebenden Preisen das Depot um WPM und RGLD komplettieren. Bei steigenden Kursen werde ich im Silber einen erneuten Absicherungsversuch unternehmen, nachdem der Kurs an einer wichtigen Marke abgewiesen wird. Genauer anschauen werde ich mir daher das Verhalten des PoS an der $24,60 und insbesondere $25,80 und $26,40.

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird.


    FNV -8,75% ( 1 Tranche -1,18% )
    WPM -4,00% ( - )
    RGLD -6,39% ( - )
    SAND -10,89% ( 1 Tranche -18,32% )
    MMX -5,79% ( 1 Tranche -12,47% )


    SILV -11,66% ( 1 Tranche -17,25% )
    MAG -11,29% ( 1 Tranche -4,64% )
    KL -6,62% ( 1 Tranche -1,04% )


    Langfrist: TFPM +0,00% (-22,37%), RZZ +3,01% (-17,46%), GBRR -7,39% (-13,75%)


    Gold +0,08%
    Silber -3,01% ( 3 Tranchen, s.u.)
    1 Tranche VZLC -6,02% / -1,09% mit Hedge
    1 Tranche VZLC -10,96% / -6,29% mit Hedge
    1 Tranche PSLV -6,23%


    Hedge: keiner aktiv


    Gold und Silber bröckelten im Wochenverlauf stetig ab. Während sich Gold vergleichsweise gut hielt und zumindest den Widerstand bei $1.800 noch einmal testete, konnte Silber noch nicht einmal die $23,50 halten und schloß nahe dem Wochentief. Wenigstens blieb der Freitags-Abverkauf erneut aus. An den Standardaktienmärkten wurde meines Erachtens am Mittwochabend das Ende der Hausse eingeläutet.


    Das Depot sieht mittlerweile nícht mehr gut aus; hier besteht Bedarf zur Verlustbegrenzung. Die Preisentwicklung sollte aber nur ein Entscheidungsfaktor sein; wichtig ist auch die nachfolgend diskutierte Überprüfung, ob die ursprünglichen Investmentthesen noch gelten.


    Kurzfassung: Das Depot bleibt in seiner Grundaufstellung bestehen; Absicherung wird weiterhin geǵenüber einem Verkauf von Positionen bevorzugt. FNV und SAND werden in entsprechende Positionen WPM und RGLD getauscht.


    Langfassung. Generelle Argumente für die getätigten Investments:
    - Weltweit sind die Staatsfinanzen unumkehrbar zerrüttet und überschuldet.
    - Dadurch ist eine Umkehr von negativen Realzinsen unmöglich.
    - Die Entwertung von Währungen wird sich weiter beschleunigen.
    - Zentralbanken kaufen wieder Gold.
    - Potente Anleger werden dies auch tun, da Fiat-Währungen und die meisten börsengehandelten Papiere keine werthaltigen Alternativen sind.
    - ESG- und Klimaschutzmaßnahmen werden den Bergbau behindern, weniger neue Projekte zulassen und damit mittelfristig das Angebot an Gold und Silber verknappen.
    - Die saisonal starke Phase für Gold und Silber beginnt jetzt.


    sowie dagegen:
    - Die kurzfristigen Zeichen stehen auf Dollarstärke.
    - Die Charttechnik ist kurz davor bärisch zu werden.
    - Die (schon vor Corona) überfällige weltweite Rezession wurde durch Stimulusmaßnahmen verzögert, wird aber nun unausweichlich eintreten und die Aktienmärkte in die Korrektur zwingen.
    - Die Politik wird die Rezession so lange ignorieren, bis es an Eingemachte geht. Ich bezweifle, daß die angekündigten Infrastruktur-, Energiewende- und Elektromobilitätsmaßnahmen noch durchführbar sein werden. Man wird die verbleibenden Mittel benötigen, um eine Grundversorgung mit Nahrungsmitteln und konventioneller Energie sicherzustellen sowie die innere Sicherheit aufrecht zu erhalten.
    - Während der ersten Jahre der Rezession werden daher Öl, Basismetalle und Silber nicht gut performen, bis letztendlich eine Angebotsverknappung aufgrund fehlender Investitionen einsetzt.


    Aus taktischen Gründen (Vermögenserhaltung) ist eine Beibehaltung der Investitionen unverzichtbar und ohne Alternativen. Die Faktoren für die zukünftige Preisentwicklung sind gegensätzlich und deuten auf eine extrem volatile Seitwärtsbewegung hin.


    Eine Betrachtung der einzelnen Depotwerte ergibt:


    FNV: Die Bilanz und vergangene Performance sind erstklassig; dementsprechend ist der Wert hoch bewertet. In den letzten Tagen kam jedoch merkliche Schwäche auf, vermutlich wegen des 20%igen Anteils an Öl und Basismetallen, die teilweise deutlich nachgaben.


    WPM, RGLD, MMX: Ebenfalls sehr gute Bilanzen; günstigere Bewertung. Vorwiegender Fokus auf Edelmetalle. MMX allerdings mit deutlicher Kursschwäche.


    SAND: Die Bilanz ist in Ordnung, aber trotzdem eklatante Kursschwäche. Der Zukauf im Basismetallbereich war rückblickend schlecht getimt. Durch USAS Relief Canyon entsteht Abschreibungsbedarf bis hin zum Totalverlust. Die Unsicherheit bezüglich der Hod-Mine wird auch nicht helfen.


    TFPM, RZZ, GBRR: Die Kursentwicklung ist schlecht, aber die in Beitrag #48 gemachten Annahmen gelten nach wie vor. Aufgrund der geringen investierten Beträge besteht kein unmittelbarer Handlungsbedarf.


    SILV: Die Aktie ist hoch bewertet, hat aber Explorationspotential und verfügt aufgrund hoher Goldanteile über einen Puffer gegenüber der Silberentwicklung. Die Bilanz ist solide.


    MAG: Die Aktie ist ebenfalls hoch bewertet. Im Gegensatz zu SILV erzielen sie schon Cashflow. Sie sind vorwiegend vom Silber abhängig. Juanicipio und Deer Trail bieten Explorationspotential. Die Bilanz ist solide.


    KL: Die Bilanz und Liegenschaften sind vorzüglich; alleine der Kurs will es einfach nicht reflektieren.


    Gold- und Silber-ETCs: Das Metall ist bereits gefördert; im Gegensatz zu Produzenten gibt es keine operativen und politischen Risiken. Ebenfalls muß man sich über ESG und die Ersetzung von Reserven keine Gedanken machen. Dafür entstehen Emittentenrisiken und Haltekosten.


    Schlußfolgerung: Ich halte nichts davon, die Investitionsquote zu verringern, da ich dann mit Fiat oder alternativen Anlageformen in stärkeren Risiken stehen würde. Ein kompletter Tausch in Physisches ist denkbar, würde aber die Tradingmöglichkeiten einschränken. Daher bleibe ich bei der Strategie, das Depot zu halten und gegen Kursrückgänge abzusichern. Eine Reduktion auf weniger Werte wird angestrebt; ebenfalls eine Verringerung des Risikos entlang der folgenden Relation nach rechts: Produzenten > Royalties > ETCs > Physisches. Daraus entsteht Bedarf für folgende Umschichtungen:

    • Eine Investition in Basisrohstoffe erscheint mir zur Zeit nicht opportun. Daher tausche ich in der nächsten Woche FNV und SAND in die "pureren" Edelmetallwerte WPM und RGLD, die zudem günstiger bewertet snd.
    • Bei KL scheint der Markt irgendetwas zu wissen, was wir nicht sehen. Demnächst, aber nicht zwingend schon in der folgenden Woche, werde ich sie in einen Gold-ETC tauschen, voraussichtlich den Sprott PHYS. Der Gold-ETC soll in Zukunft auch als Liquiditätsreserve dienen, um Euro-Guthaben nicht zu groß werden zu lassen.
    • Silber bleibt aus Tradinggesichtspunkten interessant, da volatiler als Gold: Es gilt: Lieber Silber ungehebelt handeln, als eine gehebelte Goldposition aufnehmen, um die gleiche Performance zu erzielen. Die Anzahl von Tranchen im Silber-ETC sowie in MAG und SILV sollte diejenigen der anderen Werte nicht übersteigen, damit das Depot nicht zu silberlastig wird. Abhängig von den Bohrergebnissen in Deer Trail und Dixie erfolgt gegebenenfalls später ein Tausch von MAG in GBR, was die Silberlastigkeit ebenfalls reduzieren würde.

    Dem Absicherungsbedarf werde ich in der nächsten Woche nachgeben müssen. Entweder mit einer anfänglichen kleinen Position auf dem aktuellen Preisniveau, oder vorzugsweise in größeren Schritten in einen Anstieg hinein, der die überverkaufte Situation korrigiert.


    Danke an alle, die bis hierhin mit dem Lesen durchgehalten haben [smilie_blume]

  • Der gestern angekündigte Tausch wurde sinngemäß umgesetzt: Tausch KL/SAND gegen RGLD und WPM.


    Abweichend vom gestrigen Plan bleiben nun FNV anstelle von KL noch im Depot, um davon ggf. noch einige Freiläufer abzuzweigen. Auch wenn ich sie kurzfristig ungünstig einschätze, so sind sie ein unverzichtbarer Teil im Freiläufer-Langzeitdepot, und einige Stücke mehr sind immer willkommen.


    Zusätzlich wurde noch eine Abstauberorder für SILV ausgeführt; da werden sich einige Verkäufer von heute morgen nun im Nachhinein geärgert haben. Damit nun also 2 Tranchen SILV im Depot.

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird.


    FNV +3,11% ( 1 Tranche +0,36% )
    WPM +5,22% ( 1 Tranche +1,98% neu )
    RGLD +3,61% ( 1 Tranche +1,09% neu )
    SAND +1,61% ( Aufgelöst - Tausch in RGLD )
    MMX +8,66% ( 1 Tranche -5,66% )


    SILV +11,24% ( 2 Tranchen +0,74% Zukauf )
    MAG +14,32% ( 1 Tranche +8,14% )
    KL +4,26% ( Aufgelöst - Tausch in WPM )


    Langfrist: TFPM +1,06% (-20,86%), RZZ +0,00% (-16,47%), GBRR +5,59% (-8,13%)


    Gold +2,02%
    Silber +4,33% ( 3 Tranchen, s.u.)
    1 Tranche VZLC -3,90% / +1,02% mit Hedge
    1 Tranche VZLC -8,95% / -4,29% mit Hedge
    1 Tranche PSLV -2,76%


    Hedge: keiner aktiv
    Verhältnis Gold:Silber = 4:6 - silberlastig


    Die Märkte erwischten bereits am Montag einen guten Start in die Woche und einen starken Abschluß am Freitagabend. Bemerkenswerterweise stiegen am Freitagabend nach Powell sowohl die Standardaktien also auch die Edelmetalle; erstere aufgrund nachlassender Zinssorgen und letztere aufgrund des daraus resultierenden schwächeren Dollars. Silber zeigte endlich einmal wieder Outperformance gegenüber Gold. Alle beobachteten Werte hatten eine positive Woche; herausragend MAG Silver, die meines Erachtens zu Unrecht im Forum vernachlässigt ist.


    Das Depot sieht besser aus als vor einer Woche. Dies ist sowohl den steigenden Kursen als auch der Umschichtung nahe am lokalen Montags-Tief geschuldet. Nicht verschwiegen werden soll aber, daß die Auflösung der SAND-Position rund 15% Miese eingefahren hat. Die Juniors liegen in der Gesamtbilanz noch kräftig im Minus; dies liegt hauptsächlich an den sehr ungünstigen Einstiegen und ist aufgrund des geringen Depotanteils verschmerzbar.
    In der nächsten Woche gilt es gespannt abzuwarten, wie weit sich der positive Schwung fortsetzt. Falls es an wichtigen Marken (PoG: $1.830, PoS: $24,60/$25,70) zu Reaktionen kommt, wird das Thema Teilabsicherungen wieder relevant.

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird.


    FNV +1,44% ( 1 Tranche +1,07% )
    WPM +3,76% ( 1 Tranche +5,06% )
    RGLD +0,26% ( 1 Tranche +0,63% )
    MMX +2,94% ( 1 Tranche -3,58% )


    SILV +3,03% ( 2 Tranchen +3,05% )
    MAG +1,34% ( 1 Tranche +8,80% )


    Gold +0,58%
    Silber +2,93% ( 3 Tranchen, s.u.)
    1 Tranche VZLC -1,28% / +3,64% mit Hedge
    1 Tranche VZLC -6,47% / -1,80% mit Hedge
    1 Tranche PSLV -1,39%


    Absicherung: keine aktiv


    Langfrist: TFPM -2,26% (-22,65%), RZZ -2,58% (-18,98%), GBRR +1,76% (-6,51%)


    Watchlist: GBR +0.52%, KL +6.85%, NEM +2.54%, SAND +3,16%, SKE +1.02%


    Verhältnis Gold:Silber = 4:6 - silberlastig


    Die Arbeitsmarktdaten gaben den Edelmetallen am Freitag einen beeindruckenden Aufwärtsimpuls. Da die beobachteten Werte an den Vortagen den kräftigen Anstieg der Vorwoche konsolidierten, fiel das Wochenplus moderater aus als es die Freitagsbewegung vermuten ließ. Nichtsdestoweniger wurden wichtige Marken erreicht oder sogar überschritten: Gold schaffte es bis zum Widerstand $1.830. Silber konnte den dreieinhalbwöchigen Seitwärtstrend durchbrechen und sogar oberhalb der $24,60 schließen. Damit wurde eine gute Ausgangsbasis für weitere Anstiege in der nächsten Woche gelegt.


    Die Nachrichten blieben dünn. MMX gab bekannt, ihre Kreditlinie auf $160 Mio zu erhöhen. Außerdem erneuerten sie ihre Genehmigung zur Ausgabe neuer Aktien im Umfang von bis zu $500 Mio. Bei einer Marktkapitalisierung von $700 Mio ist das Ausnutzen der Obergrenze unwahrscheinlich. Möglicherweise wird bald ein größerer Geschäftsabschluß vermeldet. Wenn sie bei ihrem Schema bleiben, Goldroyalties in besten Jurisdiktionen zuzukaufen, würde das meines Erachtens dem Wert gut bekommen. Alles andere hätte Potential zur Enttäuschung.


    Im Depot gab es keine Veränderungen. Die stärksten beobachteten Werte waren KL, WPM und SAND. Hier zeigte sich wieder einmal, daß man seine Werte nur verkaufen muß (KL, SAND) damit sie steigen X/ Dennoch bin ich mit der Tauschaktion in der vorletzten Woche zufrieden; es liegt in der Natur der Börse, daß man ab und an suboptimale Transaktionen oder Timings hat.


    Für die kommende Woche wäre ein kurzer Rücksetzer nicht unerwartet, gefolgt einem nachhaltigen Überschreiten der oben genannten Marken. Weitere Stärke würde ich nutzen, um die beiden "alten" VZLC-Tranchen im Silber herauszutraden und in jeweils einen Gold- und Silberwert zu tauschen. Als Goldwert kommt je nach Situation eine Tranche MMX, NEM oder PHYS in Frage; beim Silber sind eine Tranche MAG oder PSLV interessant. Ansonsten gilt wie in der Vorwoche gesagt, die Gewinne laufen zu lassen und auf das Preisverhalten an wichtigen Marken (z.B. Ag $25,70 und Au $1.920 bzw. $1.860-1.870 als schwacher Widerstand) zu achten um gegebenenfalls abzusichern.

  • Aufgrund der bevorstehenden Übernahme durch GROY verließ RZZ nach dem heutigen Anstieg das Depot. Schade um diese Royalty-Perle, mit der ich mich leider erst viel zu spät befaßte.


    Die freiwerdenden Mittel werden in SAND getauscht, die in den letzten Tagen einen Boden angedeutet haben und heute von Taylor Dart erneut positiv besprochen wurden.


    Zugegeben: Mittlerweile verbindet mich eine Haßliebe mit SAND. Es würde mich tierisch ärgern, wenn sie die Hod-Mine nun endlich genehmigt bekommen und sich danach ohne mich verdoppeln, nach all den fehlgegangenen Trades. Deshalb bleiben sie jetzt im Langfrist-Teil, zu meinem Seelenfrieden. Ab und zu müssen auch mal emotionale Trades erlaubt sein.


    Die für diese Woche vorgesehenen Tauschaktionen werden voraussichtlich aufgeschoben; die Märkte sind dazu momentan zu lethargisch.

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird.


    FNV -4,09% ( 1 Tranche -2,50% )
    WPM -3,95% ( 1 Tranche +1,49% )
    RGLD -3,73% ( 1 Tranche -2,57% )
    MMX -7,94% ( 1 Tranche -10,73% )


    SILV -8,46% ( 2 Tranchen -5,12% )
    MAG -9,21% ( 1 Tranche -0,65% )


    Gold -2,19%
    Silber -4,00% ( 3 Tranchen, s.u.)
    1 Tranche VZLC -1,28% / +1,12% mit Hedge
    1 Tranche VZLC -6,47% / -4,20% mit Hedge
    1 Tranche PSLV -4,78%


    Absicherung: keine aktiv


    Langfrist: GBRR +22,52% (+13,77%), SAND -3,68% (-4,67% - Ersatz für RZZ), TFPM -3,08% (-25,53%)


    Watchlist: GBR +4,42%, KL -3,84%, NEM -4,49%, SKE -3,97%


    Verhältnis Gold:Silber = 4:6 - silberlastig


    Die Edelmetalle gaben im Wochenverlauf kontinuierlich ab - Silber nun wieder deutlich schwächer als Gold. Mit der Ausnahme von GBR und GBRR drehten alle Werte ins Minus; insbesondere folgten nun auch MAG und SILV dem Silber mit deutlicher Schwäche. Ob dies nun die finale Kapitulation oder ein Vorlaufindikator für den Durchbruch nach unten beim Silber ist, liegt momentan im Auge des Betrachters, da objektiv nicht abwägbar.


    Bei den Nachrichten spielte die Musik bei den kleinen Werten. Die Übernahme von RZZ und GZZ durch GROY schob den Kurs aller drei Werte ordentlich an. MAG berichtete seine Phase 1-Bohrergebnisse aus Deer Trail, die vom Markt weitgehend ignoriert wurden. Ebenso erging es SILV.mit aktualisierten Bohrungen. GBR und GBRR wurden hingegen für ihre Bohrergebnisse mit einem Kurssprung belohnt.


    Im Depot wurden RZZ aufgrund der Übernahme durch GROY verkauft und durch SAND ersetzt; siehe dazu auch den vorherigen Beitrag. Sieht man von der erfreulichen Einzelbewegung bei GBRR ab, so pendelt das Depot seit Wochen um die Nullinie. Dies ist aufgrund der Saisonalität - Sommerflaute - nicht ungewöhnlich.


    Gold wurde viermal an der $1.830 abgelehnt, hat aber gute Chancen, die Sommerkonsolidierung nach oben zu verlassen, idealerweise ohne vorher unter $1.750 zu fallen. Silber sieht schlechter aus, da es ihm nicht gelingt, entscheidende Marken wieder anzulaufen, nachdem sie einmal aufgegeben worden sind. Dementsprechend hat Silber eine Folge von tieferen Hochs ausgebildet. Der entstandene Abwärtstrend muß spätestens an der Unterseite der Bullenflagge (ca. $21,60) stoppen, die auch hier im Forum schon mehrfach thematisiert worden ist.


    Bis dahin bleibt die Situation entspannt und es bei dem Plan der letzten Wochen (Silbertranchen tauschen; ggf. weiter oben absichern). Für den Wochenanfang erwarte ich zunächst eine Erholung; mal sehen ob es morgen auch so kommt.

  • Das gefällt mir heute nicht. Gold war schon kurzfristig unter $1.750 und Silber hat die August-Tiefs unterboten.


    Ich habe den eben stattgefundenen Rücklauf genutzt, um MAG, SILV sowie 1 Tranche Silber abzugeben. Alles zusammen erlöste noch ein kleines Plus. Die verbleibenden 2 Tranchen Silber wurden abgesichert; damit kann es dort zumindest nicht mehr schlimmer werden.


    Somit ist die Silberlastigkeit des Portfolios nun korrigiert, ohne unnötig Geld zu verbrennen, und ich kann mir in Ruhe das weitere Vorgehen überlegen.

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird.


    FNV -4,10% ( 1 Tranche -6,49% )
    WPM -7,91% ( 1 Tranche -6,53% )
    RGLD -3,75% ( 1 Tranche -6,22% )
    MMX +0,88% ( 1 Tranche -9,94% )


    Gold -1,87%
    Silber -5,64% ( 2 Tranchen, -11,46% / -4,67% mit Absicherung)


    Absicherung: 2 Tranchen


    Langfrist: GBRR -9,09% (+3,43%), SAND -0,48% (-5,12%), TFPM -2,54% (-27,42%)


    Watchlist: KL +1,75%, MAG -2,86%, NEM -3,11%, SILV +4,42%
    GBR -6,91%, SKE -9,04%

    Verhältnis Gold:Silber = 4:2 Silber nun untergewichtet


    Die Edelmetalle waren im Wochenverlauf erneut sehr schwach. Gold konnte immerhin die 1.750 noch halten; Silber ließ sich nahezu ohne Gegenwehr auf ein neues Jahrestief durchreichen. Bei den beobachteten Werten setzen SILV, KL und MMX positive Zeichen; FNV und RGLD gaben hingegen kurzfristige Unterstützungen auf. Wichtige Nachrichten gab es keine.


    Im Depot kam ich noch glücklich aus einigen Silberwerten heraus; die Verkäufe von SILV, MAG und einer Tranche Silber hoben sich kostenneutral auf. Die verbleibenden beiden Tranchen Silber wurden abgesichert. Kapitalerhalt geht vor Kapitalgewinn.


    In der nächsten Woche wird der generelle Ansatz sein, die Gewichtung weiter in Richtung Gold und der großen Royalties zu verschieben. Das genaue Vorgehen (verkaufen/absichern/zukaufen) wird davon abhängen, was der Goldpreis an der 1.750 macht.


    Daß Silber ohne Gegenwehr auf ein neues Jahrestief fiel, ist ernüchternd. Die Bullen müssen nun die $21,60 verteidigen, sonst wird es schwierig. Ausgehend vom Erreichen der $21,60 sehe ich die drei im Chart eingezeichneten Verlaufsmöglichkeiten (2x Bulle, 1x Bär:(



    weiße Variante: Abprall an der $21,60 nach oben.
    Dafür spricht, daß der Markt extrem überverkauft ist, nachdem die Bullenflagge einmal fast komplett von oben nach unten durchlaufen wurde.
    Dagegen spricht, daß diese Variante von vielen Analysten geteilt wird und alle Welt davon redet, daß danach nur die $30 gebrochen werden müssen um die $50 zu erreichen.


    blaue Variante (favorisiert): Ein Ausverkauf bis zur $18,30, dann Rücklauf in die Bullenflagge.
    Dafür spricht, daß kaum jemand diese Variante erwartet und danach viele schwache Hände aus dem Markt sind. Die Silber-Saisonalität paßt auch dazu, da es ab der zweiten Septemberhälfte bis zum Ende Oktober typischerweise schwach verläuft.
    Dagegen spricht die extrem überverkaufte Situation; vielleicht gibt es erst noch eine Erholung in Richtung der weißen Pfeilspitze bis sich die blaue Variante durchsetzt.


    rote Variante: Nach dem Abpraller an $18,30 scheitert die Erholung an der $21,60 und der Preis fällt zurück in den alten Bereich $18,30-$14.
    Dagegen spricht, daß Silber in diesem Bereich absurd unterbewertet wäre.
    Möglich könnte sie dadurch werden, daß Silber-ETF-Investoren unter $20 die Nerven verlieren und immer wieder in Erholungen verkaufen.

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird.


    FNV -3,30% ( 1 Tranche -8,49% )
    WPM -4,68% ( 1 Tranche -10,28% )
    RGLD -4,17% ( 1 Tranche -9,49% )
    MMX -1,32% ( 1 Tranche -10,49% )


    Gold -1,87%
    Silber +0,11% ( 2 Tranchen, -11,67% / -4,87% mit Absicherung)


    Absicherung: 2 Tranchen


    Langfrist: GBRR +2,44% (+6,13%), SAND -9,50% (-5,12%), TFPM -4,72% (-30,74%)


    Watchlist: KL +3,25%, MAG -6,17%, NEM -2,44%, SILV -7,31%
    GBR +2,80%, SKE -5,24%

    Verhältnis Gold:Silber = 4:2 Gold bevorzugt


    Die Edelmetallwerte hatten erneut eine katastrophale Woche; nur KL, GBR und GBRR ragten mit einer positiven Entwicklung heraus. Erstaunlich ist das erneute sehr schwache Abschneiden der Silberwerte, während Silber selbst sogar ein kleines Wochenplus erreichte. Relevante Nachrichten gab es keine.


    Im Depot gab es keine Änderungen.. Die Marktlage bleibt unübersichtlich und anfällig für weitere Abgaben. Allerdings deuten die Wochenkerzen von Gold und Silber sowie die Freitagskerzen in vielen Werten auf eine kurzfristige Erschöpfung der Bären hin. Ich bin sowohl bereit, ausgewählte Positionen in weitere Schwäche aufzustocken als auch einige Werte in Erholungen zur Disposition zu stellen. Als Orientierung gelten dazu die in der letzten Woche skizzierten Kursszenarien im Silber sowie die in Beitrag 63 geführten Überlegungen zu Einzelwerten.


    Goldwerte werden weiterhin bevorzugt, solange es zu keinem drastischen Ausverkauf im Silber kommt. Auf oder unter $18 wäre Silber im Vergleich zu Gold so stark unterbewertet, daß eine stärkere Gewichtung des Silbers wieder lohnenswert erscheint.

  • Die Silber-Absicherung wurde im Lauf des Tages auf Einstand ausgestoppt. Das soll mir recht sein; es ging um Absicherung und nicht um eine Baisse-Spekulation.


    Seitdem herrscht allerdings vorwiegend Stillstand im Markt. Die Metalle scheinen eher nach oben zu wollen während die beobachteten Edelmetallaktien weiter abbröckeln. Ich schaue jetzt eine Weile zu in der Hoffnung, daß bald eine größere aufschlußreichere Bewegung kommt.

  • Schade, Silber bricht nun doch zusammen, nachdem sie mir die Absicherung am Montag ausgestoppt hatten.
    Jetzt dort noch hinterherzushorten scheint mir zu riskant, da Silber mittlerweile extrem überverkauft ist.
    Nun werde ich warten, bis sich die Gelegenheit ergibt in eine Erholung wieder abzusichern, oder frühestens beim Erreichen von $18 erwägen die longs noch einmal aufzustocken.

  • Ich denke Gold und Silber haben nun eine Erholung begonnen. Auch die bisher vernachlässigten Royalties sollten noch davon mitgezogen werden. Daher wurden heute WPM, RGLD und MMX zugekauft. Diese drei Royalties sowie die Silber-ETCs sehe ich momentan als Kerninvestments; die restlichen Depotwerte stehen tendenziell zur Disposition.


    So auch GBRR, die mit +8% verkauft wurden; der Wert ist mir für die momentane Situation zu markteng und zu weit von der Produktion entfernt.

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird.


    FNV -3,04% ( 1 Tranche -11,61% )
    WPM -5,90% ( 2 Tranchen - 8,22% Zukauf)
    RGLD -5,19% ( 2 Tranchen -10,82% Zukauf)
    MMX -1,33% ( 2 Tranchen - 9,72% Zukauf)


    Gold +0,58%
    Silber +0,52% ( 2 Tranchen, -10,34% / -5,42% mit Absicherung)


    Absicherung: - aufgelöst


    Langfrist: GBRR aufgelöst, SAND -3,72% (-12,76%), TFPM -0,43% (-30,45%)


    Watchlist: MAG -0,06%, NEM -0,58%, SILV -3,46%


    Verhältnis Gold:Silber = 6:3 Gold bevorzugt
    (WPM zähle ich je zur Hälfte für Gold und Silber)


    Gold und Silber erzielen einen knappen positiven Wochenschluß; dementsprechend sehen die Wochenkerzen auch ermunternd aus. Die beobachteten Aktien fallen hingegen überwiegend kräftig weiter.


    MMX erwirbt einen Gold-Stream von Auramet und verbindet dies mit einer strategischen Partnerschaft. Im Royalties-Thread habe ich dazu einen positiven Kommentar geschrieben.


    AEM übernimmt KL per Aktientausch ohne nennenswerten Aufschlag. In meinen Augen schädigen solche Transaktionen das Vertrauen in den Marktsektor sowie die Planbarkeit von Investitionen ungemein. Speziell bei Explorern und Naheproduzenten sollte man es sich mehrfach überlegen, in fallende Kurse hinein Positionen aufzubauen. Erfolgt eine prämienlose Übernahme gerade dann, wenn man einige Prozent im Minus liegt, kommt man nicht mehr vernünftig aus der Position heraus, da das Kurspotential durch die Übernahme verloren geht.


    Aus diesem Grund habe ich die Watchlist stark verkleinert und führe MAG und SILV auch hauptsächlich nur noch nach, da sie aus Sicht der Silberpreisentwicklung interessant sind. Insbesondere bei MAG sollte man beachten, daß Fresnillo bereits 56% an Juanicipio hält und weitere Schwäche für eine komplette Übernahme von MAG nutzen könnte.


    Im Depot wurde am Montag die Silber-Absicherung ausgestoppt. Die am Mittwoch getroffene Entscheidung, nicht in den sich noch kurzfristig verschärfenden Rückgang erneut abzusichern war bisher richtig.


    In der Erwartung einer Erholungsbewegung, die sich gegen Ende der abgelaufenen Woche andeutete, habe ich am Freitag WPM, RGLD, und MMX zugekauft. Dabei angedacht ist auch eine Verkleinerung des Depots auf weniger Werte mit mehr Tranchen, um flexibler auf Marktbewegungen reagieren zu können. Die obigen drei Royalties sowie der Silber-ETC sollen dabei die zukünftigen Kerninvestments stellen, während die übrigen Werte tendenziell zur Disposition stehen.


    So auch GBRR, die gestern das Depot verließ. Ich halte GBRR immer noch für aussichtsreich; möchte in der aktuellen Marktphase aber lieber etablierte Unternehmen mit Cashflow und Dividendenzahlungen halten.


    Auf dem aktuellen Kursniveau bin ich nun fertig mit Käufen. Nun ist der Markt an der Reihe, mir entweder höhere Kurse zum Auflösen von Positionen oder deutlich tiefere Niveaus zum Nachfassen anzubieten.

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird.


    FNV +6,33% ( 1 Tranche - 4,83% )
    WPM +3,35% ( 2 Tranchen - 3,95% )
    RGLD -1,01% ( 2 Tranchen -10,62% )
    MMX +2,93% ( 2 Tranchen - 5,91% )
    SAND +6,67% (<1 Tranche - 5,77% )
    TFPM -3,86% (<1 Tranche -31,28% )


    Gold -0,19%
    Silber +0,57% ( 2 Tranchen, -9,08% / -4,16% mit Absicherung)


    Absicherung: -


    Watchlist: MAG +0,06%, NEM +1,40%, SILV +0,43%


    Verhältnis Gold:Silber = 6:3 Gold bevorzugt
    (WPM zähle ich je zur Hälfte zu Gold und Silber)


    Die Edelmetalle zeigten im Wochenverlauf leichtes Kaufinteresse, bildeten am Freitag aber ein ungünstiges Reversal: Anstiege nach den schlechten US-Arbeitsmarktzahlen wurden fast komplett wieder abverkauft. Die Royalty-Werte liefen besser; SAND und FNV nahmen unter den beobachteten Werten die Spitzenposition ein. Nur RGLD leistete sich einen Ausrutscher ins Negative. Die (Nahe-)Produzenten aus der Watchlist blieben verhalten im Plus.


    SAND vermeldete vorläufige Umsatzzahlen von $27,6Mio sowie 15.550 GEOs für das dritte Quartal, nach $26,4Mio und 18.004 GEOs im Vorquartal. Die Kreditlinie wurde von $255Mio auf $350Mio aufgestockt. Die daraus entstehende Phantasie für Zukäufe überwog offensichtlich die eher schlechten Produktionszahlen.


    TFPM gaben am Montag intraday 10% nach und stabilisierten sich den Rest der Woche darüber. Dies könnte ein erstes Anzeichen für einen Boden sein; ich sehe aber bis auf weiteres hier von Zukäufen ab, solange der Chart so katastrophal aussieht. Mittlerweile denke ich, den Wert zu positiv eingeschätzt zu haben. Die 18% free float sowie das (möglicherweise dadurch bedingte) fehlende Listing an einer US-Börse halten den Wert stark zurück.


    Im Depot gab es keine Änderungen. Die Unterteilung in Trading- und Langfristteil habe ich aufgegeben, da ich mehr Trader als Langfristinvestor bin und auch die Positionen in SAND und TFPM eher früher als später verändern werde. Es bleibt wie in der letzten Woche aber dabei, daß auf dem aktuellen Kursniveau weder Käufe noch Verkäufe geplant sind. Am Montag muß zunächst eingeordnet werden, was die schwachen Freitagskerzen zu bedeuten haben.

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird.


    FNV +3,82% ( 1 Tranche - 1,47% )
    WPM +7,33% ( 2 Tranchen + 2,80% )
    RGLD +5,20% ( 2 Tranchen - 6,23% )
    MMX +9,41% ( 2 Tranchen + 2,66% )
    SAND +8,39% (<1 Tranche + 1,85% )
    TFPM -2,86% (<1 Tranche -32,92% )


    Gold +0,60%
    Silber +2,85% ( 2 Tranchen, -7,17% / -2,25% mit Absicherung)


    Absicherung: -


    Watchlist: MAG +8,30%, NEM +5,01%, SILV +7,56%

    Verhältnis Gold:Silber = 6:3 Gold bevorzugt
    (WPM zähle ich je zur Hälfte zu Gold und Silber)


    Silber sowie die beobachteten Silberaktien liefen in der abgelaufenen Wocher sehr gut; ebenfalls die kleineren Royalties MMX und SAND. Gold schloß die Woche aufgrund der freitäglichen Kursschwäche vergleichsweise schwächer, aber noch im Plus ab.


    TFPM vermeldete einen hier kommentierten Produktionsrückgang und war damit der einzige rote Wert.


    Im Depot gab es keine Veränderungen.
    Die nächste Woche dürfte für den Rest des Jahres interessant werden:

    • Silber setzte unter einem Kreuzwiderstand aus kurzfristigem Abwärtstrend und der $23,50-Marke zurück. Dies kann sich in den nächsten Tagen bullisch auflösen.
    • Gold wurde hingegen in der Wochenkerze kräftig über $1.800 abgelehnt und setzte damit ein bärisches Warnzeichen.
    • Die Standardaktienmärkte müssen sich ebenfalls zwischen einem Abdrehen nach unten oder einer Fortsetzung der Herbstrally entscheiden. Letzteres würde ich als Teil 2 des Crackup-Booms interpretieren; nichtsdestoweniger kann es die Edelmetalle aber kurzfristig noch einmal unter Druck bringen.

    Situativ wird sich für das Depot daraus "halten und laufen lassen" (was ich bevorzuge) oder ein Teilverkauf ergeben.

  • Das am Wochenende skizzierte bullische Szenario für Silber wurde am Mittwoch bestätigt. [smilie_blume]
    Heute war ich etwas spät dran, daher hoffe ich in den nächsten Stunden noch auf einen kleinen Rücklauf, um Silber aufstocken zu können.


    Zur Ersatzbefriedigung wurde die TFPM-Position nun auf Tranchengröße aufgestockt. Als Optimist, Antizykliker und mit viel gutem Willen erkenne ich dort den Ansatz einer Bodenbildung.

  • Zur Ersatzbefriedigung wurde die TFPM-Position nun auf Tranchengröße aufgestockt. Als Optimist, Antizykliker und mit viel gutem Willen erkenne ich dort den Ansatz einer Bodenbildung.

    TFPM hatte ich noch gar nicht im Blick. Weißt Du zufällig ob die in absehbarer Zeit an der NYSE gehandelt werden sollen bzw. den Freefloat erhöhen ? Derzeit ist der Wert ja recht illiquid.

  • TFPM hatte ich noch gar nicht im Blick. Weißt Du zufällig ob die in absehbarer Zeit an der NYSE gehandelt werden sollen bzw. den Freefloat erhöhen ? Derzeit ist der Wert ja recht illiquid.


    TFPM hält sich bisher zu dem Thema bedeckt. Im IPO-Prospekt wurde das Anfallen einer Bereitstellungsgebühr für ein US-IPO angesprochen, aber ausdrücklich keine konkreten Absichten für ein Listing bekanntgegeben.


    Auf dem aktuellen Kursniveau haben sie vermutlich ein Henne-Ei-Problem: Ohne US-Listing keine höheren Kurse, aber ohne höhere Kurse mag Elliott für ein US-IPO keie weitere Tranche abgeben. Ein höherer PoG muß her...


    Daher sind sie in meinen Augen eine Spezialsituation, vergleichbar mit NSR, aber nicht mit den anderen Royalties. Dementsprechend beide mit kräftigem Bewertungsabschlag, potentiell noch längere Zeit starke Underperformer, aber dafür mit hoher Dividende unterwegs.


    Ich habe meine Positionen in D über Baader aufgebaut; nach 15:30 Uhr wird der Spread etwas besser. Selbst dann wäre eine Order in Kanada allerdings immer noch günstiger. Den Aufpreis für den Handel in D zahle ich allerdings gerne, da ich dann notfalls auch schon zwischen 8-15:30 Uhr handeln kann. Das hat mir das eine oder andere Mal bei anderen Werten schon exterm geholfen.

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