Gold in kleinen Stückelungen

  • Ist es eigentlich sinnvoll Gold in Stückelungen, die kleiner als eine Unze sind, zu kaufen. Der rel. Goldpreis steigt ja bei kleinen Stückelungen. Doch welchen Preis erhält man beim Verkauf an Privat(eBay ... )?

  • silberling
    Kleinere Stückelungen lohnen sich Imho nicht wirklich...


    Ich habe statt 1/4 OZ Münzen einige alte 20 Goldmark Stücke zum reinen Goldpreis gekauft... Diese Münzen haben auch den Vorteil das sie historischen Wert besitzen und in Deutschland natürlich noch sehr bekannt sind...

  • Warum sollte man keine kleinen Stückelungen kaufen. Hängt doch dafon ab was man zum Investieren hat.


    Für mich sind auch 10g, 20g, 50g..... ok.


    Gold ist Gold und wenn ich mal alt und grau bin.............


    bei kleinen Münzen hab ich meine Probleme, was wenn es so weit ist das das Finazsystem fertig ist?? Da wird doch ech nur der Goldpreis gehandelt und es Interessiert keinen (einigen) mehr der Samlererwert.


    Es sei denn man ist 15 Jahre alt und hat das Ding auch noch wenn mann 40 ist.


    Ich wür sagen auch kleine Stückelungen machen das Depot wertvoller.

    Der unnatürliche Zustand der Ordnung geht von selbst in den natrürlichen Zustand der Unordnung über.

  • Zitat

    bei kleinen Münzen hab ich meine Probleme, was wenn es so weit ist das das Finazsystem fertig ist?? Da wird doch ech nur der Goldpreis gehandelt und es Interessiert keinen (einigen) mehr der Samlererwert.


    Dafür interessieren sich auch Leute dafür die sich nicht für Krügerränder etc. interessieren sondern lieber Altgold wollen... Da gibts dann auch mal 20-40 Eurolire mehr als nur den Goldpreis.... :rolleyes:

  • Zitat

    Original von silberling3000
    Ist es eigentlich sinnvoll Gold in Stückelungen, die kleiner als eine Unze sind, zu kaufen. Der rel. Goldpreis steigt ja bei kleinen Stückelungen. Doch welchen Preis erhält man beim Verkauf an Privat(eBay ... )?


    Auch hier würde ich sagen daß es auf eine gute Mischung ankommt. Ich habe etwa 60% in Barren zu 100 g. , etwa 30% in Unzen-Bouillons und den Rest in kleineren Münzen ohne speziellen Sammlerwert (Sovereign, Vreneli sowie dieverse Einzelstücke.)


    Die gängigen größeren Stücke wären in einer Krise für größere Anschaffungen (z.B. Immobilien) gedacht - oder könnten nach einer Krise (bzw. jederzeit) zu Geld gemacht werden.
    Der Kleinkram würde mehrere Aufgaben erfüllen. Die Einzelstücke würden primär als Anschauungs- bzw. Vergleichsmaterial für den denkbaren Ankauf gleichartiger Stücke dienen (kann ja sein daß man auch in einer Krise Geld verdient...). Die gängigeren Stücke wären zum Ausgeben für kleinere Anschaffungen oder Gefälligkeiten gedacht.


    Der weitere Preisvorteil bei größeren Barren ist nicht mehr sehr relevant. Bei den Kleinmünzen gebe ich gegenüber 1/10 Unzen und Ähnlichem billigen Sovereigns und Vrenelis den Vorzug. Deren Gold ist deutlich günstiger als die vergleichbare Feingoldmenge in kleinen Barren oder 1/2, 1/4 bzw. 1/10 Oz.


    Mit einer ordentlichen kleinen Apothekerwaage (nicht elektronisch - sie sollte ja auch funktionieren, wenn man mal keine Knopfzellen mehr bekommt), einer Meßleere und einem geschulten Auge ist man vor Fälschungen gefeit und kann von diesem Wissen vielleicht gerade in einer Krise als "Experte" profitieren.

  • Es ist richtig, dass kleine Stückelungen deutlich teurer sind. Aus meiner Sicht sprechen aber zwei Argumente dafür sie nicht grundsätzlich links liegen zu lassen:


    1) Es ist bei der Anlage in Gold (das gilt aber zum Beispiel auch für Aktien) schwierig den richtigen Zeitpunkt für eine Investition zu finden, da die Marktpreise schwanken. Deshalb ist es sinnvoll über einen längeren Zeitraum immer wieder kleinere Beträge zu investieren. Für "Kleinsparer" ist eine Unze unter Umständen schon viel Geld, da bieten sich dann auch kleinere Stückelungen (unter 1/4 Unze würde ich aber nicht gehen) an.


    2) Wenn man von einem Zusammenbruch des Weltfinanzsystems ausgeht (das steht für mich zwar nicht fest, ist aber leider nicht auszuschließen), muss man damit rechnen, sein Gold nicht in Euro oder Dollar umzutauschen, sondern Edelmetalle wie eine Währung zu verwenden. In diesem Fall ist es dann wichtig gängige Münzen zu haben und auch für etwas Kleingold zu sorgen. Es ist im Notfall nicht so einfach jemanden zu finden, der das nötige Wechselgold herausgeben kann.

  • Zitat

    Original von Rübezahl
    Interessante Web Site auf Englisch. Sie ist zwar stark auf die amerikanischen Verhältnisse bezogen, aber durchaus lesenswert:


    Prima Link -


    Macht aber bereits deutlich wo im "Ernstfall" die Probleme lauern. Allein in den USA gibt es eben schon zwei verschiedene Gold-Feingehalte auf quasi "Unzigen" Münzen und dann das selbe wieder bei Silber. Beide Systeme sind somit nicht kompatibel. Schon gar nicht nominal zwischen Gold und Silber.


    Wegen dem "Wechselgold" (darüberstehender Beitrag) würde ich mir indes keine Geanken machen. In diesem Fall wird man lediglich die Einkaufsgewohnheiten ändern. Früher kaufte man ja auch für 10 Pfennig Lakritz und nicht eine Lakritzschnecke für z.B. 3,33 Pfennig. ;)


    Aus diesem Grund halte ich für Krisenzwecke (ich glaube aber auch nicht daran...;) ) kleinere Goldmünzen für interessanter - zumal wir in Europa ja auch ein ebenso breites wie tiefes Angebot an solchen Münzen haben (anders als die USA).
    Ich denke daß man mit Sovereigns nicht ganz verkehrt liegt - ansonsten bieten sich parktisch alle Münzen aus dem Franken-Standard (also von Griechenland über Italien, Frankreich, Rußland, Österreich, Schweiz...) an. In Deutschland können vielleicht auch 20-Mark-Stücke Sinn machen?

  • Zitat

    In Deutschland können vielleicht auch 20-Mark-Stücke Sinn machen?


    Woher bekommt man die 20 Mark Stücke, außer eBay? Und wie sieht es mit Fälschungen aus? Welchen Feingoldgehalt haben die 20er? Ist die Reinheit des Goldes in etwa wie beim Krügerrand?

  • Zitat

    Original von silberling3000


    Woher bekommt man die 20 Mark Stücke, außer eBay? Und wie sieht es mit Fälschungen aus? Welchen Feingoldgehalt haben die 20er? Ist die Reinheit des Goldes in etwa wie beim Krügerrand?


    So weit ich weis ist es 925iger Gold - Krügerrand könnte 900derter sein - schließe ich jetzt mal aus dem 2-Rand das seinerseits ja vom Sovereign abgeleitet ist. (Bitte Jemand korrigieren wenn ich falsch liegen sollte - habe jetzt nicht extra gegoogelt).
    Der Feingewicht der 20-Mark beträgt jedenfalls 7,169 g.


    Früher gab´s die Dinger sogar bei den Banken. Jetzt im Münzhandel, bei Pfandhäusern oder ebay.


    Fälschungen sind bei den Wald-und-Wisen-20igern nicht zu befürchten. Kritisch wird es aber bei seltenen (teuren) Sammlerstücken (dann ist aber wenigstens das Gold zumeist OK ;) )
    Um für historische Fälschungen attraktiv zu sein, waren die 20iger zu wenig gebräuchlich. Im Kaiserreich wurde praktisch nur Silbergeld (bevorzugt 50 Pfennig) gefälscht.
    Im Zweifelsfalle nachwiegen und messen und auf die Details des Adlers (Kranz) achten.

  • Mensch, benutzt doch einfach die Forensuche nach Goldmark



    20 Goldmarkstück Ist 900er Gold... Und die gibts eigentlich überall...


    Krügerrand ist 916er...


    http://www.goldseiten-forum.de…366&sid=&hilight=Goldmark


    Die stinknormalen Goldfüchse sind so gut wie alle echt... Gab nie nen Grund die zu Fälschen, und wenn, dann sind die auch aus Gold...

    • Offizieller Beitrag


    Ich darf Dich einmal korriegiren ;)


    20 Mark Stücke bestehen aus 900/1000 Gold (1871-1914) mehr...
    KR besteht aus 916/1000


    Beide Münzen sind z.B. bei der Bank o. den meisten Edelmetallhändlern erhältlich.

  • Ja ja ja - hackt nur Alle auf mir rum :)
    Da seht Ihr mal was bei rumkommt wenn man die Daten von Münzen mit denen man eher wenig am Hut hat aus dem Ärmel schüttelt. :)


    ageka - wenigstens die Korrektur des Feingewichts auf das eine Milligramm hättet Du mir schon nachsehen können...
    1 Gramm auf 7,168 Kilo Gold...das ist wirklich kleinlich! ;) :)

  • Zitat

    Original von fundamentalist
    Ja ja ja - hackt nur Alle auf mir rum :)


    Gibt es dafür einen Goldbarren? Oder warum flehst Du so? :D


    Ich kaufe ausschließlich KRs zu 1 Unze. Erstmal sind das die billigsten Münzen, die man so überall bekommt. Da man sie praktisch überall bekommt, kann man sich auch den besten Preis raussuchen. Und dann gibt es für den günstigsten Preis noch 2 Gramm Kupfer frei Haus dazu! :D


    Die Teile werden wohl innerhalb und außerhalb von Krisen die gängigste Münze sein. Außerdem muss ich mich bzgl. Fälschung nur um eine Münze kümmern. Falls es tatsächlich zu einer Krise kommt, dann kann ich die KRs auch in dann gängige Währungen umtauschen. Für den täglichen Gebrauch habe ich dann ja auch noch andere materielle Sachen. Und irgendwie glaube ich nicht an eine Lebensmittelknappheit bei den ganzen Butterbergen, ... selbst in einer Krise. Warum soll ich da auf Vermutung Viertel Unzen Stücke kaufen, die viel teurer und unhandlicher sind?

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • Zitat

    Original von Kaufrausch


    Ich kaufe ausschließlich KRs zu 1 Unze. ...
    Die Teile werden wohl innerhalb und außerhalb von Krisen die gängigste Münze sein. ...
    Und irgendwie glaube ich nicht an eine Lebensmittelknappheit bei den ganzen Butterbergen, ... selbst in einer Krise. Warum soll ich da auf Vermutung Viertel Unzen Stücke kaufen, die viel teurer und unhandlicher sind?


    Für Erstere Annahme spricht Einiges - vor allem die Massen von Krügerrändern die in den 70igern und 80igern zu "Wahnsinnspreisen" an den Bankschaltern abgeholt wurden.
    Allerdings werden gerade die Krügerränder dann die am liebsten gefälschten Münzen sein - schon weil die Qualität der Prägung unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit von sehr geringer Qualität ist. Nicht ganz von Ungefähr wurde z.B. das ebenfalls relativ "schlichte" (im Vergleich mit dem Krügerrand aber immer noch "Hightech") Sovereign recht gerne gefälscht, während z.B. das 20-Markstück den Fälschern aufgrund seiner Finessen seinerzeit "zu hoch" war. Hier sollte man vielleicht doch eher an Münzen von höherer Prägequalität denken. Für die Kompatibilität mit der allgemeinen Verständnisfähigkeit sollte im Zweifel die Aufschrift 1 Oz 999,9 genügen ;)


    Das mit der Warenknappheit (incl. Lebensmittelknappheit) ist ja eigentlich *DIE* Voraussetzung für die hier gerne bemühten Krisenszenarien. So lange es alles zu kaufen gibt - ist das Geld ja offensichtlich noch etwas Wert!!!
    Analog zu 1914+<19 sollten wir uns eine Inflation nicht primär als ein Ergebnis eines durchgeknallten Druckers an der Notenpresse vorstellen - sondern vielmehr das Fehlen von Ware zu einem bereits (weitgehend) vorhandenen Geldberg begreifen. (Die Hyperinflation durch die Notenpresse ist dann eher eine mögliche jedoch nicht notwendige Folge wenn der Staat hilflos versucht die Grundversorgung aufrecht zu erhalten. ).


    Freilich gebe ich Dir gerne insofern Recht als daß bei landwirtschaftlichen Produkte die Produktion nicht einfach durch Umlegen eines Schalters abgeschaltet - oder die Waren beliebig gehortet werden können.
    Dies macht die Situation hinsichtlich landwirtschaftlicher Produkte bei genauerem Hinsehen jedoch eher noch prekärer:
    Eine einsetzende Reduzierung der Produktion (weil es sich nicht "lohnt") wirkt sich erst nach einigen Monaten oder gar Jahren - aber dann mittelfristig irreversibel - auf das Warenangebot aus!!!

  • Zitat

    2) Wenn man von einem Zusammenbruch des Weltfinanzsystems ausgeht (das steht für mich zwar nicht fest, ist aber leider nicht auszuschließen), muss man damit rechnen, sein Gold nicht in Euro oder Dollar umzutauschen, sondern Edelmetalle wie eine Währung zu verwenden. In diesem Fall ist es dann wichtig gängige Münzen zu haben und auch für etwas Kleingold zu sorgen. Es ist im Notfall nicht so einfach jemanden zu finden, der das nötige Wechselgold herausgeben kann.


    Ich hatte zuerst nichts von ganz kleinen Goldstückelungen gehalten, aber nachdem ich mir folgendes vor Augen geführt habe, sehe ich diese Sache etwas differenzierter.
    Geht man einmal von einem Goldpreis von (nur) 1000 Euro je Unze und einem "normalisiertem" Gold zu Silberverhältnis von 1 : 20 aus (1 Unze Silber = 50 Euro), ergibt sich folgende, praktikable Abstufung:


    1 Unze Gold 1000 Euro
    1/2 Unze Gold 500 Euro
    1/4 Unze Gold 250 Euro
    1/10 Unze Gold 100 Euro

    1 Unze Silber 50 Euro
    1/2 Unze Silber 25 Euro
    1/4 Unze Silber 12,5 Euro
    1/10 Unze Silber 5 Euro


    Auf dieser Basis könnte man durchaus einen Goldstandard etablieren, wie auch immer dieser Standard aussehen würde, klassischer Metallstandard oder metallgedeckte Währung (in welchem Deckungsverhältnis überhaupt).
    Wie seht Ihr die Möglichkeit einer Einführung?

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