Der große Irrtum der Goldkäufer

  • Der große Irrtum der Goldkäufer
    Autor: Bernd Niquet
    vom 09.01.2006


    In der Krise: Cash statt Gold!


    Die Geldmengen steigen weltweit deutlich an. Damit wird unser Papiergeld seinen Wert verlieren, behaupten Vertreter der Goldlobby und haben es tatsächlich geschafft, einen Lemming-Zug in Gang zu setzen, der sich historisch durchaus sehen lassen kann.


    Doch die Argumentation, dass ein „Mehr“ oder ein „Zuviel“ an Geld den Wert einer Währung ruiniert, ist falsch. Da nützt auch kein Blick in das Geschichtsbuch. Ja, natürlich, alle Währungszusammenbrüche waren stets von einer Geldmengenexplosion begleitet. BEGLEITET! Die URSACHE aller Währungskrisen lag jedoch ganz woanders. Er lag nicht in der Menge des umlaufenden Geldes, sondern in der mangelnden Qualität der Aktivseite der Notenbankbilanz.


    Wollte man Geldmengensteigerungen als Ursache für eine kommende Währungskrise deuten, dann könnte man auch das Naselaufen als Ursache der Erkältung diagnostizieren. Ein feiner Arzt wäre das, der so etwas tun würde.


    Der Fehler des konventionellen Börsen-Feuilletons liegt darin, dass hier hier alle ausnahmslos den Friedmanschen Hubschrauber im Kopf haben. Wenn es plötzlich Geld vom Himmel regnen würde, dann wäre selbstverständlich „zu viel“ Geld da. Und der einzelne Geldschein würde an Wert verlieren.


    Doch dem ist nicht so. Geld regnet nicht von Himmel. Geld kommt dadurch in Umlauf, indem Marktakteure gute zinstragende Aktiva bei der Notenbank deponieren und dafür Geld bekommen.


    Spielen wir daher einmal durch, was passieren würde, wenn europäische Staatsanleihen plötzlich drohen würden, notleidend zu werden. Die Goldgetreuen werden jetzt sagen: Dann kracht das System. Das Papiergeld wird wertlos. Ich hingegen sage: Das Papiergeld würde plötzlich wertvoller werden als jemals zuvor! Doch wie das?


    Da jede Geldemission einer guten Währung wie des Euros oder des Dollars sich den Marktmechanismen bedient, befinden sich im Portefeuille der Notenbank auch nur marktfähige Wertpapiere. Droht nun eine Krise, dann wird jeder Marktteilnehmer, der bei der Notenbank derartige Papiere hinterlegt hat, sofort versuchen, diese dort herauszuholen. Um sie auf dem freien Markt zu veräußern und wenigstens noch etwas dafür zu bekommen.


    In diesem Fall würde die Notenbank also überschwemmt werden mit eigenem Geld, welches an sie zurückfließt, um die notleidend zu werden drohenden Sicherheiten herauszulösen. Das Problem in diesem Moment heißt dann nicht zu viel Papiergeld sondern zu wenig. Wer dann Bargeld hat, der ist der König! Der kann kaufen, was er will! Die Goldbesitzer hingegen finden sich regungslos in ihrem Haufen eingeschlossen wie weiland König Midas.


    Jede gegen marktmäßige Sicherheiten emittierte Währung hat damit gleichsam einen Selbstschutz gegen Erodierungen ihrer Basis. Das ist spätestens seit 1845 klar als John Fullarton sein geniales „Law of reflux“ kreierte: Die Notenbank kann bei guten und marktmäßigen Sicherheiten den Geldumlauf um keine Einheit höher schrauben als die Marktpräferenz es wünscht. Dass derartige Geldeinsichten im Zeitablauf durch die Naivität eines Hubschraubers abgelöst wurden, spricht nicht unbedingt für unsere heutige Zeit.


    Nun gab es in der Geschichte dennoch Währungskrisen, die sämtliches Papiergeld vernichtet haben. Das stimmt. Doch hier lag die Ursache darin, dass die Notenbank im Vorfeld Nonvaleurs angekauft hatte. Wenn auf der Aktivseite der Notenbankbilanz keine marktmäßig verwertbaren Titel stehen, deren Einlösung überdies niemand schuldig ist, dann kann das „Lax of reflux“ natürlich auch nicht funktionieren.


    Hierauf muss man also schauen. Und auf nichts anderes. Was steht auf der Aktivseite der Notenbankbilanz? Und wie viel ist davon auf Dauer angekauft und wie viel nur in Pension genommen? Und dann sollte man die Ohren zumachen. Und den Geldbeutel ebenfalls. Geiz ist geil, und Cash ist Trumpf. Gerade in einer möglichen Krise.


    Was haltet Ihr von diesem Artikel ???

  • Zitat

    Original von Gandalf
    ...gute zinstragende Aktiva bei der Notenbank deponieren und dafür Geld bekommen.


    Damit meint er sicherlich immer "wertvoller" werdenden Immobilien weltweit, deren Besitzer ihren Konsum durch Hypotheken auf eben diese finanzieren. :D


    Ich bin ja ein großer Freund von einem großzügigem Bargeldbestand, egal ob Krise oder nicht. Aber alles auf eine Karte setzen ist immer dumm, Gold und Silber sollte man auch in ausreichender Menge im Haus haben. Dank der € 10,- Gedenkmünzen kann man Bargeld und Silber sogar kombinieren.


    Gruß
    mvd

  • Zitat

    Original von Gandalf
    Jede gegen marktmäßige Sicherheiten emittierte Währung hat damit gleichsam einen Selbstschutz gegen Erodierungen ihrer Basis. Das ist spätestens seit 1845 klar als John Fullarton sein geniales „Law of reflux“ kreierte: Die Notenbank kann bei guten und marktmäßigen Sicherheiten den Geldumlauf um keine Einheit höher schrauben als die Marktpräferenz es wünscht. Dass derartige Geldeinsichten im Zeitablauf durch die Naivität eines Hubschraubers abgelöst wurden, spricht nicht unbedingt für unsere heutige Zeit.


    Mmmm... Ich weiß nicht, ob ich da was verpaßt habe. Aber seit 1845 das geniale Gesetz entdeckt wurde, warum hatte die Welt dann trotzdem Währungskrisen, Börsencrashe, Hyperinflation und Weltwirtschaftskrise.


    Da hat sich bestimmt wieder mal irgendeiner nicht an die Ideen eines Genies gehalten.


    Ich weiß jedenfalls nur eins, Gold und Silber hatte immer seinen (Tausch-)Wert.


    Insgesamt klingt der Artikel ein bisschen nach der politisch gewünschten Diffamierung der Goldkäufer, um weiter den Deckel auf den Währungsproblemen zu halten.


    Zitat

    Original von mvd
    Ich bin ja ein großer Freund von einem großzügigem Bargeldbestand, egal ob Krise oder nicht. Aber alles auf eine Karte setzen ist immer dumm, Gold und Silber sollte man auch in ausreichender Menge im Haus haben. Dank der € 10,- Gedenkmünzen kann man Bargeld und Silber sogar kombinieren.


    Mit den Gedenkmünzen hab ich meine ersten Schritte gemacht. Und ich stimme da aus vollster Überzeugung zu. Man hat Bargeld 1:1 getauscht (Papier gegen Edelmetall). Ist zwar ohne Verzinsung, aber falsch gemacht hat man quasi nichts.


    Oskar

    • Offizieller Beitrag


    Derartige Artikel les ich selten.
    Das ist also der Niquet??


    Mein Kommentar : einfach witzig, zurückhaltend gesagt.. ;)
    Der von mir markierte Satz verrät eine verquere Einstellung.


    Oskar bringt es so etwa auf den Punkt: Anti -Gold - Propaganda.


    Das war das letzte,was ich von Niquet zur Kenntnis nehme. :]


    Grüsse
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Zitat

    Wenn auf der Aktivseite der Notenbankbilanz keine marktmäßig verwertbaren Titel stehen, deren Einlösung überdies niemand schuldig ist, dann kann das „Lax of reflux“ natürlich auch nicht funktionieren.


    Hier liegt doch der Hase im Pfeffer... was für Titel stehen denn auf der Aktivseite der Notenbankbilanz momentan? Eine konkrete Erklärung bleibt Niquet schuldig.

  • Leider kommt auch und vor allem immer mehr Geld in Umlauf indem SCHLECHTE "zinstragende" Aktiva in USD gleichzeitg von ALLEN ausländischen Zentralbanken wie z.B. BOJ BOE EZB SNB und BOC massenhaft in "Aktiva" genommen werden ohne die Bonität des Gläubigers überhaupt in Frage zu stellen.
    Bei soviel weltweiten kollektiven Blindgang und Leichtsinn alles auf eine, nähmlich die USD Karte zu setzten, sehe ich den Artikel auf der Basis der Verhältnisse von 1845 !!! lediglich als irreführend im Sinne einer ANTI-Gold Kampange an.


    Denn die wichtigste Voraussetzung, substantielle jederzeit SOFORT verwertbare Aktiva bei der Zentralbank ist nach meiner Meinung bei fast KEINER Zentralbank mehr gegeben. Über 70% der weltweiten Währungsreserven der Zentralbanken dürften in USD Dollar notierte "Werte" sein. Der USD ist offiziell durch NICHTS weiter gedeckt, als die Zusage Ihn wieder einzulösen. :D


    Der Artikel ist damit Schrott !


    10 Euro Gedenkmünzen oder 5 Rubel Ballerina sind eine durchaus zu überlegende Alternative als kleine Beimischung zu Edelmetallen und geringem (ca. 5% des Vermögens) Bargeldbestand.


    Es sieht auf Grund der oben beschriebenen Gegebenheiten doch eher so aus, das fast alle Währungen gleichzeitig vom USD Ebola erfast werden.
    Da sollte man sich auch nicht durch das ständige Schwanken der Kurse verschiedenfarbiger FIAT-Schuldscheine aus diversen Kontinenten täuschen lassen.

  • Zitat

    Original von Gandalf


    Hierauf muss man also schauen. Und auf nichts anderes. Was steht auf der Aktivseite der Notenbankbilanz? Und wie viel ist davon auf Dauer angekauft und wie viel nur in Pension genommen? Und dann sollte man die Ohren zumachen. Und den Geldbeutel ebenfalls. Geiz ist geil, und Cash ist Trumpf. Gerade in einer möglichen Krise.[/I]


    Das eine ist die Theorie, das andere die Praxis! Seit Greenspan 1987 Notenbankchef der FED hat sich die der Turm aus Papierdollars um sage und schreibe 5,1 Biollen Dollar erhöht. So wie ich diese Theorie "law of reflux" verstanden habe, müßte sich nun der Gegenwert dieser zusätzlich auf den Markt geströmten Dollars auf der Aktivseite der Bilanz der amerikanischen Notenbank befinden - und das sind dann z. B. eben durch diese Geldvermehrung "aufgeblasene" Immobilien- und Aktienwerte" oder Wertpapiere, wie z. B. "wertvolle" amerikanische Staatsanleihen. Irgendwie hab ich den Eindruck, dass sich da die Katze in die Schwanz beisst. So kann man sich auch selbst "reich" rechnen :D

  • Nun.....soll ich mich darüber aufregen?
    Nein...wieso....der Mann hat ja im Prinzip recht, aber wenn ein Crash kommt fragt keiner nach dem "Flux of no return" oder so......die Leute werden wieder mit Ihrem Silberbesteck an den Pforten der Scheideanstalten stehen und Ihre Löffelchen einschmelzen.
    Seit wann regiert Vernunft die Welt? :D


    Der Magie von glänzendem Gold kann sich kein Mensch entziehen.... das steckt einfach drin :D


    Es grüßt
    Der Misanthrop

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Misanthrop

    Seit wann regiert Vernunft die Welt? :D


    Genauuuuuu!!
    Bringt alles auf den Punkt. :]


    Grüsse


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Zitat

    Original von bob
    Hier liegt doch der Hase im Pfeffer... was für Titel stehen denn auf der Aktivseite der Notenbankbilanz momentan? Eine konkrete Erklärung bleibt Niquet schuldig.


    Das ist der springende Punkt! Der Mann scheint IMHO nicht mal Aktiva und Passiva auseinanderhalten zu können. Für die Notenbank müssten nämlich auf Seite der Aktiva die Forderungen stehen, auf Passivseite das Eigenkapital und die Verbindlichkeiten. Entscheidend ist, was als Eigenkapitalanteil auf der Passivseite steht! Je mehr Golddeckung dort drin steht, desto besser. Die Forderungen können sich in Schall und Rauch auflösen.


    Und Misanthrop hat natürlich auch recht. Die Welt ist ein riesengroßes Irrenhaus. Hat man das mal begriffen, dann lebt sich's leicht. :D

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • Ich halte ja persönlich einen deflationären Crash für nicht ausgeschlossen. In einem solchen Fall ist Bargeld natürlich Gold wert. Ist meines Erachtens ja auch kein Widerspruch, Gold ist ja auch Bargeld. Und selbst ein Deflationist wie Prechter empfiehlt, neben Cash (in Scheinen, denn Banknoten gibt es gemessen an der gesamten Geldmenge sehr, sehr wenig) in Gold anzulegen.


    Für wahrscheinlicher halte ich ein inflationäres Szenario. Aber auch hier ist genügend Cash wertvoll, wenn man es dann schnell einsetzt.


    Das mit Reflux habe ich allerdings nicht verstanden; ich befürchte Niquet auch nicht so richtig ....

    Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorauszusagen, sondern darauf auf die Zukunft vorbereitet zu sein. - Perikles

  • was ist nicht verstehe: Flucht in Sachwerte, weil Fiat Money an Wert verliert ... und gleichzeitig davon auszugehen, dass die bedruckten Papierchen im Krisenfall etwas wert sind.


    Bei der Deflationsszenario verlieren Sachwerte wie Immos, wohl auch Aktien (aber möglicherweise auch Gold). Cash ist angesagt, aber Immos wird man nie und nimmer mit echtem Cash kaufen können: unter Cash ist auch natürlich Buchgeld zu verstehen.


    Nur dass es das Deflationsszenario nie geben wird, man lese die Zitate von Bernacke, der empfiehlt, das Geld notfalls aus Hubschraubern abzuwerfen. Ich habe keinen Zweifel, dass in einer echten Krise diese Option genutzt wird, und die Inflation als das geringere Übel gesehen wird. Diese Politik schadet natürlich auch dem Goldpreis: Wenn es 10% Zinsen gibt, das zeigt die Situation in den 80gern, dann ist mit Gold wenig Gewinn zu machen, nicht mal den Inflationsschutz hat Gold damals geboten.


    Für Gold spricht eher eine weiter, zwar mit Problemen, aber im Grossen Ganzen funktionierende Welt-Finanzwirtschaft, und gleichzeitig eher verunsicherte, den Regierungen misstrauende Bürger, die erstens Geld übrig haben, und zweitens dieses gerne in nicht staatlich kontrollierbare Assets investieren wollen ... Nicht im Krisenszenario steigt der Goldwert (essen kann man es nicht, im Krieg waren landwirtschaftlich Erzeugnisse die bessere Handelsware, obwohl Gold wenn man es denn retten konnte, durchaus einen Wert behalten hatte), sondern in Wohlstandszeiten: ich denke das Misstrauen in die Obrigkeiten ist bei uns (noch) kein soo grosses Thema ... aber in den prosperierenden Volkswirtschaften Asiens, Chinas, da ist die physische Nachfrage wohl die treibende Kraft der aktuellen Preissteigerungen. Bei uns tut natürlich Besteuerung der langfristigen Aktien und Immogewinne, sowie am anderen Ende des Sozialstaates (Hartz) die Politik auch für eine verstärkte Nachfrage ...


    Die Empfehlung an die Staatsbanken, mehr Gold zu horten oder gar eine Golddeckung einzuführen, halte ich allerdings für eine nicht realistische Forderung (meistens von Gold.Hortern wie den Forenteilnehmern, mich eingeschlossen). Aber ein kurssichtige: erstens gibt es nicht annähernd soviel Gold, als das eine Währung wie Euro oder Dollar damit auch nur im Prozentbereich gedeckt werden könnte, und zweitens würde eine so restriktive Sparpolitik genau den deflationären Chrash herbeiführen, den auch der eingefleischeste Goldguro sich nicht wünschen würde ! (oder glaubt man, die Massen würden sich das lange untätig anschauen, wenn alles zusammenkracht ? .. In D haben wir die Erfahrung hinter uns .. USA hat sowas mit besagter Geldpresse .. und dem unseligen Goldverbot .. verhindern können.

  • Zitat

    Original von juergenlangen
    Nur dass es das Deflationsszenario nie geben wird,...


    Solange das Lohnniveau weiter auf breiter Front sinkt, steht für mich fest, daß wir uns in einer langjährigen deflationären Phase befinden. Man darf sich da nicht vom explosiven Anstieg der Monopolpreise für Energie (Öl, Gas, elektr. Strom) und Nahrungsmittel täuschen lassen!


    Gruß
    mvd

  • Zitat

    Original von mvd


    Solange das Lohnniveau weiter auf breiter Front sinkt, steht für mich fest, daß wir uns in einer langjährigen deflationären Phase befinden. Man darf sich da nicht vom explosiven Anstieg der Monopolpreise für Energie (Öl, Gas, elektr. Strom) und Nahrungsmittel täuschen lassen!


    Gruß
    mvd


    Nahrungsmittelmonopole? Lohnniveau sinkt? Wo denn? In Teilbereichen vielleicht, aber das liegt nicht am wertvolleren Geld, sondern am Überangebot von Arbeitskräften und Unterangebot von Arbeitsplätzen. In anderen Teilbereichen steigen die Lohnkosten.

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • Zitat

    Leider kommt auch und vor allem immer mehr Geld in Umlauf indem SCHLECHTE "zinstragende" Aktiva in USD gleichzeitg von ALLEN ausländischen Zentralbanken wie z.B. BOJ BOE EZB SNB und BOC massenhaft in "Aktiva" genommen werden ohne die Bonität des Gläubigers überhaupt in Frage zu stellen.


    Denn die wichtigste Voraussetzung, substantielle jederzeit SOFORT verwertbare Aktiva bei der Zentralbank ist nach meiner Meinung bei fast KEINER Zentralbank mehr gegeben. Über 70% der weltweiten Währungsreserven der Zentralbanken dürften in USD Dollar notierte "Werte" sein. Der USD ist offiziell durch NICHTS weiter gedeckt, als die Zusage Ihn wieder einzulösen.


    Genau das meinte ich... auf diesen entscheidenden Punkt geht Niquet nicht ein und schreibt daher einmal mehr am Thema vorbei.

  • Zitat

    Man darf sich da nicht vom explosiven Anstieg der Monopolpreise für Energie (Öl, Gas, elektr. Strom) und Nahrungsmittel täuschen lassen!


    Soso, und warum sind alle anderen Verbrauchsartikel dann auch teurer geworden? :D


    Von der Schuhcreme bis zur Unterhose kostet alles Mondpreise...

  • Zitat

    Wer gibt denn überhaupt etwas auf diese Schwätzer?


    Ich nicht... :D


    Noch zum Thema Deflation: In einem Fiat-Money-System kann es m.M. de facto keine echte Deflation geben. Jede Tendenz in diese Richtung kann durch das annähernd kostenlose Drucken von neuen Papierchen, genannt Geldscheinen, im Keime erstickt, bzw. ins inflationäre Gegenteil verkehrt werden.

  • Von wegen Inflation:


    Heute gesehen im Flyer von Real:


    Suppenhuhn tiefgefroren 1200 Gramm: 0,90 EUR !!!!!!!!!!!!!!!!!!


    Kilopreis 0,75 EUR !!!!!!!!!!


    Da gibt es für eine Unze weit über 450 Suppenhühner (oder einen Anzug von BOSS im Factory Outlet)


    Die Renten sind also sicher!

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