Der große Irrtum der Goldkäufer

  • 20 Unzen pro Leib Brot?? Jemand mit dieser Weitsicht denkt nicht richtig nach, sorry das ich das jetzt mal so sagen muss. Man wird ein Brot für fast genau soviel mg Gold bekommen wie es jetzt der Fall ist. Das selbe trifft auf Silber zu. So war es schon vor 50 Jahren, vor 100 Jahren, vor 200 Jahren .......... . Das einzigste was sich ändert und auch schon immer sich geändert hat ist der Bezug zu dem jeweils aktuellen Zahlungsmittel und der Bevölkerungsmenge mit einer Toleranz von vielleicht +/- 100%. Und diese Weisheit wird sich erst dann ändern, wenn wir mit der Raumfahrt soweit sind, daß neue Edelmetallhaltige Planeten angeflogen werden können.

  • Ihr habt irgendwie das "Szenario" nicht "verstanden" ... :)


    Wenn in einer solchen Krise der Bäcker seine letzten 10 Laib Brot (danach gibt es wohl erst mal nix mehr zu mampfen) "versteigert" (auktioniert), dann sind solche "Überlebenskampfpreise" (20Unzen/Brot)sicher nicht ganz so übertrieben, wie ihr hier tut ... :)
    In dem Moment ist es auch schnuppe, ob man mehr "Arbeit & Kapital" in die Gewinnung der 20 Unzen stecken musste als es "gekostet" hat, einen Laib Brot zu produzieren - wenn das Essentielle einfach rarer (geworden) ist ...


    In einem solchen "Extremszenario" (Warenmangel/"Währungsüberangebot") sind doch solche Entwicklungen geradezu nur logisch ... oder? :)


    Daher "zweifle" ich auch ein bisschen an der vielgepriesenen "Krisensicherheit" von Gold ... wenn es zu (solchen) extremen, wirtschaftlichen Situationen (weltweit - wie von vielen hier angenommen) kommen sollte.


    Zugegeben: das "Szenario" und die "20 Unzen" erscheinen etwas übertrieben - aber manchmal muss man wohl sowas etwas überspitzt darstellen ... insbesondere für die "Weltungergangsgoldsammler ;) :)



    Grüsse
    Quentchen

  • Das man Gold nicht essen kann, das wissen wir auch, keine Sorge.


    Aber der Bäcker kann in diesem Fall mit dem Gold auch nicht viel anfangen. :D


    In nem solchen Extremszenario muss schon der halbe Planet nuklear verseucht sein.

  • @ Quentchen


    ein Bäcker der die aller, allerletzten 10 Brote für Gold hergibt, was soll das für einen Sinn machen? Meinst du er lutscht lieber am Gold anstatt Brot zu kauen? Und wenn die Sitatuion derart extrem wäre würde auch kein Mensch schlange stehen für eine Auktion,sondern würde, anstatt Goldmünzen ,Waffen zur "Auktion" mitbreingen. Du siehst, solch extreme Situationen taugen nix als Beispiel, denn dann ist eh alles egal wenn es nur noch darum ginge 1 oder 2 Tage länger zu leben wie der "Rest".


    Darkangel

  • Wie war es denn in der Nachkriegszeit bei uns? ... keine "Waren" ... die Bauern haben Lebensmittel gegen "Vermögenswerte" abgegeben ... aber natürlich nur soweit sie diese nicht für den "Eigenbedarf" benötigten ... also ich finde das nicht so weit hergeholt ... man braucht ja nur mal den "Grad" der (angenommenen) Krise zwei, drei Schritte zurücknehmen, damit es etwas "realistischer" scheint ...


    In einer echten Weltwirtschaftskrise (so sehe ich das mal "banalerweise") sind gibt es zunächst ein Überangebot an (nicht lebenswichtigen) Waren und ein schnell einsetzender Mangel an lebenswichtigen Waren ... danach nur noch ein Überangebot an "Währung" (welcher Art auch immer) ...


    Wenn in den nächsten 20 bis 50 Jahren das Öl so knapp wird, wie Gold jetzt rar ist :) werden wir alle sehen, was "essentiell" (erst mal für die Wirtschaft - und demnach dann auch für unser "tägliches Überleben") ist, und was nicht.
    Leider kann man die Barrels schlecht selber lagern ... und Kontrakte/Zertifikate sind so unsicher, wie ihr das in bezug auf alles "Papierene" zu Recht annehmt ...
    Aber die Wirtschaft wird unter Garantie nicht mit Gold laufen ... oder gibt es schon Motoren, die Gold als Treibstoff "verwerten" können ... :D
    Und wenn kein Öl mehr da ist, kannst auch für Gold keins mehr kaufen ...
    Bis dahin lassen sich dann die Ölscheichs ihr letztes Petro vielleicht teuer in Gold bezahlen ... könnte vielleicht 'ne Zeit lang günstig für den POG sein ... aber dann ...



    Grüsse
    Quentchen

  • Hi Goldmund,


    teils, teils ... =)


    Wie soll ich denn (überzeugende) "Gegenargumente" bekommen (vergiss nicht, ich "lerne" noch :) ), wenn ich nur immer sage:
    'Toll, ihr habt ja alle so Recht' - aber glauben tu ich's dann doch nicht so recht ;)


    Ich hatte gehofft, man hätte erkannt, was ich mit meiner "Übertreibung" andeuten wollte - ohne gleich diese "Übertreibung" selber en detail zu "zerpflücken" ... daher der "Rückzieher" ;)


    Sorry, wenn ich manchmal etwas (zu) "provokant" formuliere bzw. argumentiere ... :)



    Grüsse
    Quentchen

  • Zitat

    Original von Quentchen
    Aber die Wirtschaft wird unter Garantie nicht mit Gold laufen ... oder gibt es schon Motoren, die Gold als Treibstoff "verwerten" können ... :D


    Das nicht, aber mit Pflanzenöl. Rudolf Diesel verwendete zB. Erdnussöl um seine ersten Motoren zu betreiben. Henry Ford baute ein kompostierbares Auto aus Hanffasern, daß mit Hanföl als Treibstoff lief.


    http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21089/1.html


    Die ganze Gegend rund um Berlin war, bevor Hitler im hündischen US-Gehorsam den Anbau verbat, traditionelles Hanfanbaugebiet. Erst 1942, als kriegswichtige Rohstoffe knapp wurden, wurde der Anbau nicht nur wieder erlaubt, sondern sogar gefördert. Speziell für Landwirte wurde vom Reichsnährstand Berlin die Hanffibel herausgegeben, um dem Hanfanbau den nötigen Rückenwind zu geben.


    "Jedoch de deutschen Scholle Schoß
    schenkt nicht allein die Nahrung bloß
    In großer Menge spendet sie
    auch Rohstoff für die Industrie


    Zu solchem Rohstoff, hoch an Wert
    auch unser guter Hanf gehört!"


    http://www.hexenkueche.de/hanf/hanffibel.html


    Heute sprechen zwar viele über Raps und Lein als Treibstofflieferanten, übersehen aber oft die Tatsache, daß diese Pflanzen den Boden doch arg auslaugen und in der Fruchtfolge nur alle 4 Jahre auf dem Feld wachsen können. Hanf dagegen kann alle 2 Jahre gedeihen und verbessert auch noch den Boden für die Wechselfrucht, sei es Getreide oder Gemüse. Durch sein extrem feines und tiefreichendes Wurzelwerk lockert und durchlüftet er den Boden, so daß ein pflügen des Feldes bei den allermeisten Bodenqualitäten unnötig wird.


    Helmut Kohl wird es wohl nicht mehr erleben, aber ich werde sie noch sehen, die blühenden Landschaften in Ostdeutschland - auch wenn da nur der ganz normale Hanf blüht.
    Mein Gold, daß mir während der Krise einen Scheiß nützt, kann ich dann hinterher in so eine Aufstrebende, Einheimische Agrarindustrie investieren, während viele andere wohl wieder mit 40DM von vorn anfangen müssen.


    Gruß
    mvd

  • Wenn ich der Bäcker mit den letzten 10 Leib Brot wär, dann hätte ich Angst um mein Leben.
    Denn wenn einer keine 20 oz Gold hat, wird er bevor er verhungert, sich das Brot schon holen. Und ich glaub da wär ihm jedes Mittel recht.
    Menschen sind ja auch bloss Tiere.

  • Zitat

    Original von hubo
    Wenn ich der Bäcker mit den letzten 10 Leib Brot wär, dann hätte ich Angst um mein Leben.
    Denn wenn einer keine 20 oz Gold hat, wird er bevor er verhungert, sich das Brot schon holen. Und ich glaub da wär ihm jedes Mittel recht.
    Menschen sind ja auch bloss Tiere.


    Sehr richtig! Die Schale der Zivilisation ist äußerst dünn und zerbrechlich und wir haben es gerade in New Orleans gesehen was passiert, wenn der Staat plötzlich nicht mehr mit seiner Waffengewalt für die Aufrechterhaltung dieses fragilen Konstruktes sorgen kann. Raub und Plünderung, Vergewaltigung und Mord sind innerhalb von 48 Stunden die Normalität.


    Gruß
    mvd

  • mvd,


    teile deine Ansichten.


    nur,da unser Land in NAHER ZUKUNFT auf Biomasse angewiesen sein wird,werden Ackerflächen mit absoluter Sicherheit verstaatlicht werden.Es ist ja bereits heute nichtmehr möglich als Normalsterblicher in Ackerflächen zu investieren.Ackerflächen stellen auch heute eine Art Betriebsvermögen dar.Der Staat muss dies auch unbedingt durchziehen, da die Bodenwertzahlen in unserem Land sehr unterschiedlich sein können.Gute Böden findest du zB.in der Magdeburger Börde,Hildesheimer Börde und Leipziger Tiefebene.Der Staat muss hier sondieren,um die Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten.Gute Böden für Gemüse,mittlere Böden für Biomasse und schlechte Böden für Raps,Hanf und andere.Dabei darfst du nicht vergessen,wie du selbst oben beschrieben hast,den 3-4 Jahreszyklus der Zwischenfruchtkulturen.Natürlich spielen auch Grundwasserstand und Jährliche Niederschlagsmenge eine wichtige Rolle in der Bewirtschaftung der jeweiligen Flächen.Der Staat wird dies kontrolieren wollen,und wird sich das auch nicht nehmen lassen wollen.Die meisten Betriebe,gerade die in Westdeutschland,sind ja auch hoch verschuldet,so das nur noch einkassiert werden muss.Vielleicht wird ja auch,eben durch die hohe Staatsverschuldung,die gezahlte Hektarsubvention (Jahrzehntelang) zurückgefordert.Beamte sind recht erfinderisch :D


    gruss


    kalle

  • Quentchen


    Im Sarg nutz mir weder Gold noch Brot.
    In Deiner 20oz Situation ist es wurscht was ich habe, Brot oder Gold, weil übermorgen eh alles egal ist und alle, auch der Bäcker, verhungert sind.


    In allen anderen Situationen und daß sind 99,9999% aller Lebensumstände ist Gold besser als Brot, auch wenn man sich davon nicht ernähren kann. Es ist ein UNIVERSELLES über JAHRTAUSENDE bestätigtes Tauschmittel der Menschen.


    Selbst im Nazi-KZ hätte ich mir mit einigen Tricks die Freiheit mittels viel Gold besorgen können, mit Brot nicht!


    Die Wertigkeit von Gold ist höher als die von Brot.


    Wenn ein Bäcker 20oz für ein Brot will, zeig ich Ihm einen Vogel baue in meinem Garten selber Getreide an und sammle bis es reif ist Pilze im Wald oder kaue Löwenzahn von der Wiese. 8)


    Gruß Osterhase

  • Zitat

    Original von Osterhase
    Die Wertigkeit von Gold ist höher als die von Brot.


    Das ist der springende .


    Nach Maslow liegt Brot auf Stufe 1 und Gold auf Stufe 2 seiner Pyramide. Geht es also nur noch um die körperlichen Grundbedürfnisse, ist Brot der Renner, während Gold in den Hintergrund rückt. Habe ich die Stufe 1 genommen, rückt Gold in das Zentrum des Interesses und Brot rückt in den Hintergrund. Man kann da also schlecht, wie überall, verallgemeinern.


    Ich weiß nicht mehr, wo ichs kürzlich gelesen habe, aber Gold wird voraussichtlich vor einer ganz schlimmen Krise (also eine Krise, wo es an die Stufe 1 nach Maslow geht, Hungersnöte, ...) an Wert gewinnen und in der Krise seinen Wert an Weizen oder andere Soft-Commodities abgeben.


    Das heißt also, die Leute, die sich nicht von ihren schönen Münzsammlungen trennen können, werden mit ihrem Gold ins Verderben rennen, während die klugen Spekulanten bei Zeiten ihr Gold gegen Weizenassets o. ä. eintauschen.


    Das Ganze gilt natürlich nur, wenn es tatsächlich zu einer Krise kommt, die die grundsätzlichen körperlichen Bedürfnisse der Menschen ankratzt. Solange für Nahrung und generell das Überleben gesorgt ist, ist Gold ganz klar vorzuziehen.


    Viele Grüße


    KR :D

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

    Einmal editiert, zuletzt von Kaufrausch ()

  • Mal wieder zurück zum eigentlichen Thema.


    Es gibt viele Arten von Krisen. Kleine und Grosse. Lange und Kurze.
    Aber egal ob Krise oder nicht. Es geht doch nur ums Überleben. In einer Krise ists ein bisschen schwieriger.


    Ich glaube, es ist auch möglich Krisen ohne Cash und Gold zu überleben.
    Wichtig ist, dass die Menschen zusammenhalten und sich gegenseitig helfen. In der Krise rücken die Menschen näher zusammen, denn schnell wird klar, dass es alleine viel schwerer ist, die Krise zu überstehen.
    Soziale, geistige und körperliche Fähigkeiten sind nie zu unterschätzen.
    Man sollte auch zwischen Krise und Katastrophe unterscheiden. In einer Katastrophe wird es dann deutlich: Leben heisst in erster Linie Überleben!


    Wenn einer meint er braucht nur möglichst viel Geld oder Gold zu horten, wird er bald feststellen müssen, dass man es ihm auch einfach wegnehmen kann.


    Geniesst Euer Leben solange es geht!


    Gruss hubo

  • Patrone,


    im gegensatz zu deiner ünsäglichen Arroganz und deinem substanzlosen geschwafel bin ich im Besitz von 250 ha schuldenfreiem Eigentum.


    Aber!


    des kleinen Mannes Sonnenschein


    sind vögeln und besoffen sein :D


    Geh nach WO und verkauf Deinen Müll (Aktien),den Du zu haben glaubst,dort in den Foren,anstatt hier Köder für unwissende Goldbugs auszulegen.


    Pass bloss auf das Dir keiner den Arsch rasiert :D


    kalle

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