10 Euro Münzen - kein Silber?

Es sind 18g Sterlingsilber, also 925er. Dass sie nicht punziert sind, solltest du von Kursmuenzen kennen. Da steht ja auch nicht "750 Fe" drauf.

Zitat

Laut Geschäftsstellenleiterin waren die 10 DM Münzen aus Silber, die 10 Euro dagegen nie.

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Weitere Infos zu den 10 Euro/DM Gedenkmünzen findest Du in den anhängenden Links der BWPV. TeeKay hat die Frage ja bereits richtig beantwortet..

http://www.bwpv.de/sammlermuenzen.php3?iid=337

http://www.bwpv.de/sammlermuenzen.php3?mid=0&uid=0&iid=342

Zitat

Original von HansKnappstick
Endlich habe ich mal eine Bank gefunden, wo man auf meine Frage "Haben sie noch die 10 Euro Silbermünzen?" nicht sofort davonlief. In einer Sparkasse habe ich nämlich so eine Antwort bekommen: "Ja wir haben die 10 Euro Gedenkmünzen, aber die sind nicht Silber. Es ist irgendeine Legierung".

Laut Geschäftsstellenleiterin waren die 10 DM Münzen aus Silber, die 10 Euro dagegen nie.

Ich fühlte mich so verblödet. Na die ist doch Fachfrau. Da kaufte ich 3 Münzen. Es sind meine ersten 10 Euro Münzen, die ich zur Sicht bekomme. Und da staune ich:
- auf der Münze steht nirgendswo Silberanteil
- die Münzen sehen, im Vergleich zu den Kookas, irgendwie Blas, weniger glänzend, aus
- in der Hand gewogen sind sie wesentlich leichter als die 1/2 Krügerrands oder andere 1/2oz Silbermünzen, die ich aus der alten Zeiten habe (ja ich weiss, ich muss noch in eine echte Waage investieren)
Naja, da habe ich Zweifel, ob ich tatsächlich Silber gekauft habe...

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Na mit diesem Fachwissen kriegen Sie im Edelmetall- und Münzenhandel kein Bein auf dem Boden. Auch nicht mit Lohndumping, z.B. für 1 EUR die Stunde.

Das mit der Waage ist nun wirklich das einzig Vernünftige an dem Posting. Genauigkeit der Anzeige 0,01 g sollte es mindestens sein.

Nur bei einer verschwindend geringe Anzahl von Gold- oder Silbermünzen ist der Edelmetallanteil aufgeprägt oder einpunziert (auch das gibt´s). Dies nur so am Rande.

Zitat

Original von mesodor39
Das mit der Waage ist nun wirklich das einzig Vernünftige an dem Posting. Genauigkeit der Anzeige 0,01 g sollte es mindestens sein.

Du meinst sicher die Genauigkeit der Messung, die Stelligkeit der Anzeige ist leider kein Hinweis und täuscht nur eine nicht vorhandene Güte vor. Hatte neulich ein digitales Thermometer mit PC-Schnittstelle: Anzeige zwei Stellen hinterm Komma, aber eine (nichtlineare) Abweichung von sage und schreibe +/- drei Grad.
Das Thema der Waagen hatten wir aber schon in anderen Threads.

1.) Man nehme eine 10 Euro Gedenk- Münze in die Hand
2.) öffne die Augen
3.) Sehe auf die Münze
4.) Komme zu dem Vergleich mit dem im Hirn hinterlegtem Wissen zu Silber.

Ergo SILBER !

Wer es nicht glaubt:

Bitte legt alle Münzen die Ihr habt auf einen Tisch und SEHT sie Euch genau an!
Dan werdet Ihr auch den Unterschied sehen.

So ein Blödsinn, 10 Euro-Münzen sollen nicht aus Silber sein!

Gruß Osterhase

Koennten ja auch versilbert sein. Oder silberplattiert, so wie die angeblich aus Kupfer bestehenden 1Pf-Stuecke, die aber einen Eisenkern enthalten. Mit Materialbestimmung durch Angucken kann man also auch ganz schoen ins Klo greifen.

Logo, man muß halt - GENAU - hingucken.

Das Prägebild beobachen und die Kanten sowie Randprägung etc. ....
Es ist eine Sache des Augentainings und der Erfahrung !

Eine VER-silberung hat nicht so scharfe Konturen wie eine rassige PRÄGUNG.

Ein Pfennig Stück hat auch keine Randprägung und ist eh ein Winzling.
Kann man nicht mit einer 10 Euro vergleichen. Ist halt schon eine andere Gewichtsklasse.

By By

Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, Silbermünzen mit hohem Silberanteil von Münzen aus anderen Metallen zu unterscheiden, nämlich akustisch. Oh Gott, nein , sie sprechen nicht, jedoch wenn eine vermeintliche Silbermünze zentral auf einem Handknöchel gelegt und kuz angeschlgen wird, ist ein sehr hoher, langanhaltender Klang zu vernehmen. Auf den Knöchel kommt es dabei nicht an.
Achtung! Für Sammlermünzen ist dieses Verfahren völlig ungeeignet!!!

Zitat

Original von HansKnappstick
Es gibt zwei Prägungen von den 10 Euro Münzen, laut http://www.bwpv.de. Es gibt "Stempelqualität " und "Spiegelglanz ", die letzte kostet allerdings 15 Euro. Ich habe aber die ersten gekauft - vielleich deshalb glänzen sie nicht wie die Kookas.

Ja, das ist so. Die Münzen in Stempelglanz werden wie die normalen Kursmünzen für den Umlauf geprägt und das in Millionenauflage. Man bekommt sie bei den meisten Kreditinstituten einzeln oder in Rollen zu 25 Stück zum Nennwert.

Daneben erscheinen diese Münzen auch in wesentlich kleinerer Auflage in der Qualität Spiegelglanz, was in etwa der Bezeichnung "Polierte Platte" oder im englischen "Proof" entspricht. Diese bekommt man nur bei der Versandstelle für Sammlermünzen in Weiden oder etwas später bei ebay. Sie kosten €15,-, werden dafür aber auch in einer Kapsel geliefert und sind frei von Fingerabdrücken und kleinen Beschädigungen.

Für meine Sammlung kaufe ich natürlich die Spiegelglanzausführung, die sehen wirklich um Klassen besser aus als die Normalprägungen. Die dienen dafür gut als Bargeldreserve.

Gruß
mvd

Zitat

Original von HansKnappstick

Und Sie sind mit ganzem Wissen bereits auf die Welt gekommen und mussten nie lernen.

Nein. Natürlich nicht. Zur Erinnerung: Sie haben sich die Münzen in dem Wissen besorgt, daß sie aus Sterlingsilber (925er Silber) sind.

Und als Sie die Teile in Händen hielten, da trauten Sie ihrem eigenen, hier selbst erworbenem Wissen nicht mehr, nur weil so eine "Banktusse" blödes Zeugs geschwafelt hatte.....
...... aber das tut sie doch den ganzen Tag. Und wer weis, vielleicht glaubt sie selber am Ende noch daran

Ob die ihre Wertpapierkunden genau so kompetent beraten / informieren?. Man könnte fast drauf wetten.

Aber mal im Ernst: Die Dame von der Bank wird - ohne daß sie etwas dafür kann - schneller Recht bekommen, als uns das allen lieb ist. So, wie der Silberpreis steigt.....

Ja, ich sehe auch schon die Umstellung auf Kupfer-Nickel kommen, so wie 1979 bei den 5DM-Gedenkmünzen.

Vieleicht auch erst ein Zwischenschritt auf 625er Silber.

Auf das naheliegendste, nämlich die Münze in 999er Feinsilber, bei leicht reduziertem Gewicht auf eine 1/2 Unze, zum Spotpreis Plus Prägeaufschlag zu verkaufen, kommen unsere Amtmänner mit Sicherheit nicht.

Gruß
mvd

Zitat

[HansKnappstick ]
Laut Geschäftsstellenleiterin waren die 10 DM Münzen aus Silber, die 10 Euro dagegen nie.

... und morgen ist die Dame Anlageberaterin für Gold/Silber/Platin Aktien und weiß genau Bescheid.

Bei so viel Unwissenheit selbst unter Bankern, wundert es nicht wie viel Steigerungspotential Edelmetalle noch haben werden.

Den Unterschied der beiden Prägearten beschreibt man vieleicht am besten mit einem Bild. Hier meine Lieblingsmünze aus der €10,- Serie, einmal in Spiegelglanz und Stempelglanz.

Gruß
mvd

Die EURO-10er haben bei uns aber auch ne ausgesprochen schlechte Qualitaet, was stempelglanz angeht. Legt man mal nen Maple, Timberwolf, Panda oder Kooka daneben, die auch alle nur stempelglanz sind, dann sieht man mal, was mit der Praegetechnik alles moeglich ist, wenn man nur will. Und bei den genannten Muenzen ist die Differenz zwischen Verkaufspreis und Metallwert geringer als beim 10er (wenn auch nicht beim Nennwert).

Teekay

so ist es!
Daher ist es auch immer ratsam ein Vergleichsstück zur Hand und damit vor den Augen zu haben.
Denn 2 Maschinen mit ähnlichem aber nicht IDENTISCH hergestellten Material ergeben immer ein anderes (wenn auch manchmal geringfügig) Prägebild.

Gruß und Guten Handelstag !

Osterhase

Die 10 DM Münzen aus Silber haben zum Teil auch eine wirklich schlechte Qualität. ganz schlimm sind die Olympia Münzen und auch die anderen aus 625er Silber. Eigentlich kann man als Münzsammler da nur die PP Münzen sammeln. Alles andere wird dann irgendwann als Silberschrott enden. Ich habe in letzer Zeit einigen an 10DM Münnzen gekauff, allerdings nur wegen des Silbergehaltes. Die Münzen sehen meist furchtbar aus (Angelaufen, Flecken, ...)