Wie geht es auf dem Goldmarkt weiter

  • Zitat

    Original von mesodor39
    .....Zum Gold: Der Kursverlauf ist heute morgen mal wieder extrem interessant. Es schaut danach aus, als zwischen 574 und etwa 578 Dollar die Unze massiv abgegeben oder angekauft wird. Solche Säulen und Treppen sieht man sonst vorwiegend bei marktengen Aktien und Edelmetallen wie z.B. beim Edelmetall Palladium.


    Das war gestern morgen. Heute morgen setzte sich der Kursverlauf, wieder in Asien, exakt nach dem selben Muster fort. Nur auf einem etwas höherem Niveau, etwa zwischen 590 und 594 Dollar.


    Auch wieder etwa 4 Dollar Bandbreite. Man kauft den Markt bis zur Obergrenze leer, wartet dan wieder etwas, bis Angebot kommt und die Kurse fallen und kauft dann erneut bis zur Obergrenze leer. Und zwar solange, bis nur noch zu höheren Kursen Material kommt.


    Womit nun die Frage geklärt wäre, ob da Aufkäufer oder Verkäufer am Werk sind, die diese Kursmuster verursachen.


    Daß sowas bei einem liquiden Wert wie GOLD nur extrem potente Käufer können, das versteht sich von selber.


    Ebenfalls selbstverständlich ist, daß die, die gestern zu 574 bis 578 Dollar und nachmittags teils noch darunter verkauften, um mindestens 20 Dollar zu billig abgegeben haben.

  • Freuen wir uns doch.


    Der Goldkurs ist in den letzten Tagen recht stabil gewesen.
    Die vergangenen 12 Tage konnte man eine leichte Aufwärtsbewegung sehen.


    Wenn ich mich nicht täusche, spiegelt der aktuelle Goldkurs den "realen" Goldwert, basierend auf Fundamentaldaten, wider.


    Ein guter Teil der Spekulanten ist schon abgesprungen.

  • Mark: das sehe ich auch so.


    Auch heute wieder in Asien dasselbe Bild. Und wie in den letzten Tagen auch bricht es in NY wieder überdurchschnittlich ein, um gegen ende des Handels in NY wieder anzusteigen.


    Fazit: In Asien wird aufgekauft, was in NY auf den Markt geworfen wird.

  • ja, schaut nach einem Ausbruch aus. Zumal der Dow bröckelt und Dax und Eurostoxx ehr seitwärts wandern.


    Jedoch kann es auch eine Bullenfalle sein: zuerst hoch und dann sowas von ABWÄTRS, das vielen schlecht dabei wird.....


    Oder hat die FED ihre Zinsentscheidung schon gefällt?.

  • Zitat

    Original von mesodor39
    ja, schaut nach einem Ausbruch aus. Zumal der Dow bröckelt und Dax und Eurostoxx ehr seitwärts wandern.


    Jedoch kann es auch eine Bullenfalle sein: zuerst hoch und dann sowas von ABWÄTRS, das vielen schlecht dabei wird.....


    Oder hat die FED ihre Zinsentscheidung schon gefällt?.


    und schon ist der schöne Zuwachs beim Goldpreis wieder weg. So ist das eben in NY.


    Auch und vor allem für den Goldpreis gilt:


    Wer es in NY schafft, der schafft es überall :D:D:D

  • Ist schon erstaunlich, mit welch hoher Korrelation die Aktien in New York und der Goldpreis laufen. Und was da heute wieder gelaufen ist, wird die "Experten" stärken, die uns predigen, daß der Goldpreis wie jedes andere "spekulative" Investment zu beurteilen ist.


    Gerade hörte ich im TV, daß "Gewinnmitnahmen" den Rücksetzter beim Gold bedingten. Klar, wenn ein Ausbruch versucht wird und der Kurs rutscht dann unter das Tagestief, können es nur normale Gewinnmitnahmen sein ...


    Ich kann es nicht fassen, daß nach wie vor Leute die Goldpreismanipulationen gutgläubig ins Reich der Märchen und Fabeln schieben, wenn sie sich öfters die genauen Kursverläufe in NY anschauen. Aber vielleicht ist keiner von den gutgläubig? Andererseits kann ja nicht jeder der Profis manipulativ wirken wollen, wenn er nahezu offensichtlichen Unsinn erzählt ...(?)

  • Bravo, heute hat das Kartell wieder mal ordentlich zugeschlagen. Silber 3.5% im plus und innerhalb einer Stunde waren wir im minus. Das ganze ohne News, ohne Veränderung des Ölpreises und ohne Veränderung des Euros.


    Well, wann hört das endlich mal auf?? Weiß das jemand?? :(



    Freak


  • ja mesodor, das seh ich auch so. Die Kurse gehen jetzt noch mal rauf (vielleicht nicht gleich, möglicherweise erst in zwei Monaten, denn es ist die 'fade' Sommerzeit), danach meine ich, daß es runtergehen wird. Die ersten Juni-Wochen waren für die 'Vorsichtigen' einen Warnung und die sind schon raus, die Gutgläubigen kaufen jetzt nach (weil' so günstig ist) und werden sich im Herbst vermutlich eine blutige Nase holen.
    Die Fundamentaldaten sind eindeutig - es liegt was in der Luft. Ich wünschte nur, ich könnte das besser deuten... ;)


    Bisher war es noch nie so, daß ich nicht vorher gewußt (besser stark geahnt) habe, ob die Zinsen erhöht werden oder nicht. Diesmal schwanke ich mit meiner meinung stark zwischen 0, 25 und 50 Punkte Erhöhung. Aber was auch immer da passieren mag, fundamental kann es uns egal sein, denn in welche Richtung auch immer die Entscheidung getroffen wird, wird sie die Falsche sein.

  • Zitat

    Original von nodollar
    [QUOTE]--------------------------------------------------------------------------------
    Zitat:
    ...


    Bisher war es noch nie so, daß ich nicht vorher gewußt (besser stark geahnt) habe, ob die Zinsen erhöht werden oder nicht. Diesmal schwanke ich mit meiner meinung stark zwischen 0, 25 und 50 Punkte Erhöhung. Aber was auch immer da passieren mag, fundamental kann es uns egal sein, denn in welche Richtung auch immer die Entscheidung getroffen wird, wird sie die Falsche sein.



    nodollar


    Daß Bernanke die Zinsen sogar um 50 Punkte erhöht, kann ich mir schwerlich vorstellen. Klar muß er etwas tun, um seinem heroischen Kampf gegen die Inflation Glaubhaftigkeit zu verleihen. Aber warum sollte er sein Dilemma (u.a. verstärkte Belastung des US-Immobilienmarktes) noch vergrößern, indem er über die notwenigen 25 Punkte hinausgeht? Weitere 25 Punkte kann er doch noch etwas später ...


    Würde mich interessieren, warum Du sogar mit evtl. 50 Punkten rechnest!


    Gruß
    freeminder

  • Zitat

    Würde mich interessieren, warum Du sogar mit evtl. 50 Punkten rechnest!


    hallo freeminder,


    tja, schwierig zu sagen, aber es ist doch wohl so, daß die Inflation rasant zunimmt. Heli-Ben verfügt sicherlich über besser Zahlen, als wir es tun und die Warnungen vor Inflation werden zunehmend lauter (speziell auch aus Fed-Reihen). Also einen 50 Punkte Erhöhung würde da ein Zeichen setzen, speziell dann, wenn in der nächsten Runde auf eine Erhöhung verzichtet werden würde (möglicherweise ist Heli-ben da gerade auf Urlaub :D). Aber eines muß schon auch klar sein: Zinserhöhungen bekämpfen nicht die Inflation, so verkaufen uns "dummen Volk" das die linken Fed-Brüder nur, sondern ganz im Gegenteil, Zinserhöhungen fördern die Inflation.


    Möglicherweise sehen wir aber schon bald ganz andere Erhöhungen (auch im Euroland): 1-2% pro Quartal??


  • Hallo nodollar,


    okay, 50 Punkte Erhöhung wären schon ein starkes Zeichen. Und die Folgen an den Aktienmärkten könnte man durch Stützung des Dow Jones wieder mildern und die erneute verstärkte Flucht des Geldes aus den Emerging Markets (und vielleicht wieder aus den Edelmetallen) wäre dann auch den Amis sehr recht. Also alles mit einer gewissen Logik.


    Ich glaube aber trotzdem noch etwas mehr, daß das tägliche Warnen der FED-Fürsten die Wirkung einer 50-Punkte-Erhöhung erzeugen sollte, wobei man es dann doch bei 25 Punkten belassen kann.


    Deiner These, daß Zinserhöhungen die Inflation fördern (können), kann ich problemlos zustimmen.

  • Zitat

    Original von nodollar
    Aber eines muß schon auch klar sein: Zinserhöhungen bekämpfen nicht die Inflation, so verkaufen uns "dummen Volk" das die linken Fed-Brüder nur, sondern ganz im Gegenteil, Zinserhöhungen fördern die Inflation.


    Interessant.
    Wie begründest du diese These?

  • BRINGEN KURZFRISTIG NICHTS.


    Besser wäre es, die Zentralbankkredite schrittweise zurückzuführen. So fällt die Geldmenge: Kredite werden dann eine Zeit lang nicht mehr vergeben. Klar, daß auch die Zinsen steigen werden. Vor allem aber werden nur noch hochrentable Investitionen gefördert. Konsum und Rohstoffnachfrage sinken. Preise können so nicht oder nur noch sehr wenig steigen. Der Markt regelt das schon über den Wettbewerb.
    Hätte man bereits vor zwei Jahren mit den Zinserhöhungen angefangen, so würden diese bereit swirken. Ölpreis und Inflation wären heute deutlich niedriger.


    Der Fehler der schwachen Notenbanken ist es, zu reagieren, statt vorausschauend anhand erster Frühindikatoren zu agieren. Sprich: die Zinsen bereits leicht anheben, wenn eine irtschaftliche Belebung erkennbar wird. Und dann warten und zuschauen, wie das Wachstum langsam zunimmt. Mitte 2004, als bereits im Radio zu hören war, daß Kohle, Koks und Stahl preismäßig durch die Decke gehen, da hätte man in 50-Basispunkte-Schritten schon längst reagiert haben müssen.


    Oder auch mal direkt 100 Basispunkte erhöhen müssen. Und dann eine Zeit lang warten.


    25 Basispunkte verpuffen nur. Aber 100 Basispunkte, die rütteln wach....


    Das macht man einmal, notfalls zweimal. Und gut ist. Denn das wirkt sofort!.

  • Heute Morgen schon wieder dasselbe Bild: In Asien schwankt das Gold mehrere Stunden innerhalb einer Bandbreite von nur 4 Dollar die Unze.


    Und gestern, in NY hatte man in einem vergleichbaren Zeitraum die vierfache Schwankungsbreite, ca. 16 Dollar die Unze.


    Weil die asiatischen Märkte kaum viermal effektiver sein dürften, als der Goldmarkt in NY lässt dies wohl, aufgrund mehrerer exakt nach dem selben Handelsmuster verlaufender Asien- und NY-Handelstage den Schluss zu, daß am Goldpreis ganz kräftig manipuliert wurde.


    Von wen und warum auch immer.


    Und diese Manipulationen kosten denen, die sie durchführen sehr viel Geld, wäre man doch inAsien bereit, deutlich höhere Goldpreise zu bezahlen. So profitiert man dort vom dem in NY regelrecht heruntergeprügelten Goldpreis und kann so emsig viele Trüffel einsammeln.


  • höhere Zinsen bedeuten auch, dass Firmen mehr für Fremdkapital zahlen müssen und sich diese höheren Finanzierungskosten natürlich in der Verkaufspreisen niederschlagen müssen. Produkte werden also teurer, daher müssen die Löhne entsprechend angepasst werden, etc. Diese Aussage trifft natürlich nur für Konsumgüter zu, bei Immobilien, etc., müssten die Preise natürlich zurückgehen (siehe USA).

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