Wie geht es auf dem Goldmarkt weiter

  • Zitat

    Original von Rabbi Feingold
    Wenn ich die dümmsten Argumente gegen Gold finden sollte, würde dies nicht fehlen:



    Wir sollten vielleicht einen thread aufmachen, in dem wir die dümmsten Argumente gegen Gold suchen und sammeln.


    Tus bitte, tus!


    Ich will Dir nicht vorgreifen, aber die Idee ist klasse.


    Am besten finde ich bisher das "Argument":


    "Gold hat keine Rendite!"


    Erst habe ich noch gelacht. Irgendwann haben es immer wieder verschiedene Leute zu mir gesagt, da habe ich dann nicht mehr so gelacht. ...
    Ich habe da dann gemerkt, wie deppert man sein kann, ja.
    2 % Sparbuch, das ist Rendite. ... ;)


    Gruss,
    gutso

  • Übrigens:


    um zum Thema zurückzukommen: Wie geht es auf dem Goldmarkt weiter?


    Sieht doch ganz gut aus, mit den heutigen Tagesendkursen.


    Bin gespannt, ob die Elliotter bald wieder neue "kleine ganze Zahlen" würfeln müssen, um sich unter Verwendung der Vergangenheit der Zukunft anzunähern. :D


    Unter 500 beim Gold sagen ein paar von denen, puh.
    Hut ab, wer mit sowas recht behält, aber ohne mich!
    Ich denke eher, bald wird es eine Überraschung geben. Bisher verläuft mir die Korrektur zu sauber, zu mustertypisch, Zeit für die Zinedine Zidanes im Goldmarkt (Hoffenlich ohne Kopfnuss ;) )


    Endspiel?


    Gruss,
    gutso


  • 2 Prozent Sparbuchzinsen bringen sehr wohl fürstliche Renditen. Und zwar für die Bank / Sparkasse, die von den Spargeldern Staatsanleihen kauft, die mit 4 Prozent rentieren oder das Geld anderen Kunden zur Überzeihung von Girokonten bereitstellt, dann bringt es sogar 10 bis 17 Prozent. Und das Schönste für die Bank / Sparkasse ist doch, daß sie garkein Inflationsrisiko trägt. Das liegt nämlich beim kleinen, dummen Sparer.


    Und natürlich wirft physischer GOLDBESITZ der Bank- / Sparkassenkunden keine RENDITE für die BANK / Sparkasse ab.


    Oder was glaubt ihr wohl, wie solche Sprüche gemeint sind?


    Hat euch denn jemals jemand gesagt, für wen das Sparbuch Renditen abwirft und für wen Goldbesitz keine Renditen abwirft?

  • @ mesodor39


    Zitat

    Lange reichen deren 8.000 Tonen da nicht. Es sei denn, man würde sich komplett in seinen Gewohnheiten umstellen, woran ich nicht glaube.Weiterhin kann vermutet werden, daß große Teile des Goldschatzes der USA für Goldpreisdrückungen draufgegangen sind. Woher sonst sollte das dazu notwendige Gold gekommen sein?


    Meiner Meinung nach ist dies nicht richtig. Die USA haben kein Gramm Gold zur Goldpreisdrückung eingesetzt, denn das "Drücken" geschieht fast ausschließlich über die Terminmärkte, in denen Papierversprechen gehandelt werden. Über die Terminmärkte wird der Kassamarkt gesteuert. Der Schwanz wedelt mit dem Hund. Das ist ja auch kein Problem, denn im Falle einer allgemeinen Terminmarktkrise kann man alle Terminkontrakte für ungültig erklären (wenn es den USA nützt).


    Das Gold der USA lagert übrigens in Fort Knox, das Gold der ausländischen Zentralbanken (z. B. Bundesbank) in New York im Gebäude der Fed (falls es nicht an US-Adressen verliehen worden sein sollte). Die Goldleihe ist wiederum selber ein Papierversprechen, das "in case of a financial emergency" sicher gekündigt werden kann. Nun kann die Bundesbank ja mal versuchen, in den USA Goldman-Sachs oder JPMorgan zu verklagen.


    Die Goldpreisdrückung auf dem physischen Kassamarkt wird von dummen oder schwachen Zentralbanken gespeist (UK, CH, D usw.). Meine Wette: Es landet stets in US-Tresoren.


    Ich nehme an, daß sich fast das gesamte weltweite "offizielle" Gold im Zugriff der USA befindet. Das ist eine unvorstellbare Finanzmacht - nach dem Kollaps.

    Ich distanziere mich von allen in diesem Forum gemachten Beiträgen, insbesondere von meinen eigenen.

  • Ich habe ja nun so alles durchgelesen, was Meinungen, Fakten usw angeht.
    Aber eine Antwort habe ich auf eine Frage von mir nicht gefunden.
    Ich habe mir ein paar Gold und Silbermünzen angeschafft, das vielbeschriebene Szenario trifft ein und wann ist dann der Zeitpunkt, wenn ich Gold und Silber wieder verkaufen sollte. W e n n eine Währungsreform kommt, verkaufen doch dann alle und die Edelmetallkurse fallen in den Keller.


    Was die Euroumstellung angeht, einfaches Beispiel. Zu DM-Zeiten hat ein Wurstsalat 5,60 DM gekostet, heute kostet ein Wurstsalat 6,20-8,00!!!!Euro.


    Grüsse
    Gundi

  • Hier haben wir einen weiteren Kandidaten für "die dümmsten Argumente gegen Gold":


    Zitat

    W e n n eine Währungsreform kommt, verkaufen doch dann alle und die Edelmetallkurse fallen in den Keller.


    Wie sollen denn die Kurse fallen können, wenn alle Preise in Gold ausgedrückt werden? Wieviel Euro kosten heute 10 Euro?

    Ich distanziere mich von allen in diesem Forum gemachten Beiträgen, insbesondere von meinen eigenen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Rabbi Feingold
    Wenn ich die dümmsten Argumente gegen Gold finden sollte, würde dies nicht fehlen:



    Wir sollten vielleicht einen thread aufmachen, in dem wir die dümmsten Argumente gegen Gold suchen und sammeln.


    Moin Rabbi, nur zu!


    Ein Sräd "Der Dummbaddel des Tages" existiert bereits seit Monaten. :]


    http://www.goldseitenforum.de/…ght=&hilightuser=0&page=1


    Grüsse
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16



  • Du bekommst für den ML dann eine Unze Gold oder das was man dafür kaufen kann.
    Ob dann auf den neuen Goldmünzen 10 - 20 - 50 oder 100 Gold-$ / EURO / RUBEL / Yuan steht ist doch Wurscht-salat. :D

  • das wird alles andere, als lustig werden.


    Meine Großeltern (leider alle verstorben) haben das zweimal mitgemacht und meine Eltern haben das einmal als Jugendliche bewusst mit erlebt.


    Ich habe keine Lust, wie damals mein Urgroßvater im Alter von 59 Jahren auf einen Sack, natürlich wertlosem Papiergeld zu sitzen. Und dann nach noch etwa 6 Jahren Arbeit von 1929 bis 1956 bis ins Alter von 94 Jahren in relativer Armut leben zu müssen.


    Und ich werde auch ganz bestimmt nicht ein korruptes, betrügerisches und unhaltbares System stabilisieren, im dem ich Unmengen an Anleihen und Bankguthaben anhäufe und so irgendwelchen Hartzern ihr Leben in Saus, Braus und Schwarzarbeit mehr versüsse, als ich das durch Steuern und Abgaben erzwungenermaßen bereits tun muß.

  • Wenn ich mir den Goldmarkt der letzten 100 Jahre so ansehe kann ich NUR empfehlen Gold zu kaufen. Mutti währe langfristig damit immer gut gefahren.
    Man denke nur an 20 Gold-Reichsmark von 1910... was die heute in Euro kosten.
    Wen sie zu Adolfs Zeiten der "Volksgemeinschaft" heimlich Gold gebunkert hätte würde sie 1945 auch nicht zahlungsunfähig gewesen sein.


    Niemand kann sagen was man sich in der Zukunft exakt für Gold kaufen oder leisten kann.
    Für "Zettel" nimmt jedenfalls die Kaufkraft immer ab!


    Das Paradoxe ist bei der Erfahrung der letzten 100 Jahre, daß sich die Zettelgläubigkeit so hartnäckig hält. ?(
    Goldgläubigkeit ist rational begründbar, die Zetelgläubigkeit dagegen irrational.


    In irrationalen Märkten muß man rational handeln. 8o 8)


    Gruß Hase


  • naja: wenn ich mir überlege, daß man zu Kaisers Zeiten für ein 20-Mark-Stück oftmals mehr als 100 Stunden arbeiten musste, dann hätte man damals vielleicht sein Geld lieber ausgegeben.


    Heute braucht man vielleicht 10 bis 15 Stunden für einen Goldfuchs. Weswegen sich Goldkäufe (relativ betrachtet) heute mehr lohnen als vor einhundert Jahren.


  • Logo ist schon klar.
    Wenn jedoch nach Abzug aller Lebenskosten (incl. Urlaub, Geliebte, Luxus etc.) immer noch was übrig war, war man auch im Kaiserreich gut beraten in Gold zu investieren!
    Die Masse der Arbeiter konnte sich noch nie erlauben in Gold zu sparen, weil sie immer von der Hand im Mund lebten. Wer kauft den heute Gold in Deutschland und anderswo?


    Gruß Osterhase

  • Zitat

    Original von Osterhase
    Wer kauft den heute Gold in Deutschland und anderswo?


    Gruß Osterhase


    Das wiederum ist eine ganz andere Frage.


    Jedoch: viele Arbeiter und vor allem Facharbeiter könnten sich einen Goldfuchs oder gar zwei, drei oder vier davon monatlich leisten.


    Und würden möglicherweise oftmals besser damit fahren, als wenn sie das Geld in Rentensparpläne stecken und so die Kontrolle über ihr Vermögen völlig aus den Händen geben.


    Was den Goldpreis bzw, die Bewertung des Goldes in Arbeit angeht, haben wir uns heute -wiede reinmal - ein kleines Stückchen den Verhältnissen von vor hundert Jahren angenähert.


    Und es dürfte auch noch lange nicht das letzte Stückchen gewesen sein.

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