Wie geht es auf dem Goldmarkt weiter

  • [quote]Original von Osterhase


    [Die Masse der Arbeiter konnte sich noch nie erlauben in Gold zu sparen, weil sie immer von der Hand im Mund lebten. Wer kauft den heute Gold in Deutschland und anderswo?


    Antwort: der Opa kauft. Mein Großvater hatte tatsächlich während seiner aktiven Zeit kein Geld übrig, um Gold zu erwerben. Als der Goldpreis aber vor einigen Wochen um 680$ herum pendelte, rückte er damit heraus, daß er etwas Gold vergraben (!) habe, welches er nun verkaufen wolle. Es stellte sich heraus, daß er 1997 fast 2 kg gekauft hatte. Er hatte den genauen Ort im Garten aber so merkwürdig auf einen Spickzettel vermerkt, daß wir einen halben Tag mit "Grabungen" beschäftigt waren, ehe der Schatz geborgen war.
    Obwohl mein Großvater meinen Hang zu Gold kennt, hatte er nie auch nur ein Wort über Gold gesagt und meine "Prognosen" und Analysen mit stoischer Ruhe unkommentiert belassen, der alte Fuchs.
    Jetzt ist es aber vorbei mit der Geheimnistuerei, bei $ 570 hat er sich wieder eingedeckt, diesmal mit Schließfach.
    Es gibt eben auch coole Füchse unter den alten Herren, da sollte man sich nicht täuschen.

  • Zitat

    Original von Gundi
    Was die Euroumstellung angeht, einfaches Beispiel. Zu DM-Zeiten hat ein Wurstsalat 5,60 DM gekostet, heute kostet ein Wurstsalat 6,20-8,00!!!!Euro.


    Ich gehe mal davon aus, das das Beispiel so korrekt ist, also auch das Gewicht etc. stimmen.
    In diesem Falle wäre hier ein ganz wesendlicher Preisanstieg zu verzeichnen.
    Die Inflation misst sich allerdings nicht aufgrund von einem Produkt, sondern von vielen verschiedenen Produkten. Es wird also immer Produkte geben die teurer werden.


    Das Problem in Deutschland ist nicht die tatsächliche Inflation, sondern die gefühlte Inflation. Die Leute denken das alles teurer geworden ist seit der Euroeinführung. Sicherlich ist dies auch teilweise richtig. Das Problem ist nur, das größtenteils nur die Preisantiege betrachtet werden, die Preissenkungen werden nicht betrachtet.

  • Zitat

    Original von Gundi
    Zitat." Gold kann man nicht essen" und nun??


    Wenn man sich kein Gold kauft, kauft man dann stattdessen Nahrung für schlechte Zeiten, die irgendwann nach Jahren eintreten könnten?


    Ich denke kaum. Und wenn sich jemand einen militärischen Bunker für schlechte Zeiten baut, dann wird er bei Eintreffen des von ihm Erwarteten sicher nicht unbedingt von Nachteil sein.



    Zum Argument, Gold könne man nicht essen, fällt mir Ähnliches ein:


    Ein protziges Auto kann man nicht essen.
    Eine Urlaubsreise (die nur um ein Haar nicht auf Kredit finanziert ist) kann man auch nicht essen.


    Man kann Vieles nicht essen, das käuflich erwerblich ist. Warum kommen gerade bei Gold (einem Metall) so Viele auf die Idee, es sollte verzehrbar sein?

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