Neuigkeiten aus dem Kompetenzzentrum

  • 600 Mio. EUR Jahresumsatz bei Gold in Deutschland, das sind gerade mal 40 Tonnen. Das ist völlig lachhaft und kann garnicht sein. Das ist viel zu wenig. Vielleicht werden jedes Jahr 40 t Gold nach Deutschland importiert.

  • Die grossen Orders im Volumen mehrerer Millionen EUR werden sicher nicht mehr ueber ProAurum durchgefuehrt, so dass Rueckschluesse vom Kleingeschaeft auf das Gesamthandelsvolumen schwierig ist.
    Richtig ist aber, dass der Grossteil sowieso nicht physisch gehandelt wird. In den meisten breitenwirksamen Medienartikeln wird ja auch immer der besondere Vorteil von Zertifikaten hervorgehoben.


    Bei Silberanlagemuenzen kann man das Volumen aber schon recht gut abschaetzen. Der Maple ist in Deutschland mit Abstand am beliebtesten. Die letzte Auflagezahl gibts zwar nur von 2004 (~700.000 Stueck), ein Vergleich mit dem Silver Eagle, dessen Nachfrage 2005 nicht stieg, duerfte aber auch annaehernd auf den Maple uebertragbar sein. Aber seien wir richtig grosszuegig und gestehen dem Maple fuer 2005 eine Auflage von 1.000.000 zu. Selbst wenn der Maple zu 100% nach Deutschland verkauft wuerde + noch 10% der Eagle-Auflage von knapp 9 Mio Stueck, was beides nicht der Fall ist (wuerden 900.000 Eagles in Deutschland verkauft, waer der Maple hier ja nicht mit Abstand fuehrend), waer das bei einem durchschnittlichen Silberpreis von 7,32$ nur ein Investitionsvolumen von ~14 Mio Dollar.

  • Koennen sich ja nennen wie sie wollen, groessere Orders werden trotzdem nicht ueber sie abgewickelt, bei 60 Mio EUR Umsatz. Laut Aussage eines Vermoegensberaters kann man schon ab mehreren hunderttausend EUR Ordervolumen Liefervertraege direkt mit den Zentralbanken abschliessen. Und wenn da einer seiner Liefervertraege ein Volumen von ueber 100 Mio im Jahr hat, kann ProAurum nicht viele kaufkraefte institutionelle Kaeufer haben. Mag sein, dass ProAurum solche Vertraege auch vermittelt, aber dann gehen die eben nur mit einem Beratungshonorar in den Umsatz ein.


    Zitat

    es gibt ja auch noch Barren und Kookaburras, aber mit der - geringen! - Größenordnung sind wir uns einig.


    Richtig, und Pandas, und Britannias, und Libertads, aber selbst wenn deren gesamte Jahresauflage nach Deutschland ginge, wuerde sich der genannte Betrag nicht mal verdoppeln. Barren gibt es auch, ich sprach aber von Anlagemuenzen. In meinem Bekanntenkreis legt keiner monatliche Betraege zurueck, die fuer den Kauf von Goldmuenzen lohnen wuerden. Da kriegt man allenfalls ne Fuenftel Unze fuer, mit Glueck vielleicht sogar eine Viertel Unze. Es war glaube ich bei der Postbank, wo ich Werbung fuer Bausparvertraege ab 10 EUR im Monat sehe. Auf jeden Fall war der Betrag so gering, dass man dafuer selbst bei langjaehriger Ansparzeit hoechstens ne Hundehuette fuer bekommt. Solche Werbung macht man nur, wenn man einen Markt dafuer sieht.
    Aus den beiden Erfahrungen schliesse ich, dass die Masse wenn ueberhaupt dann in Silbermuenzen anlegen wird. Ein Barren ist schon zu teuer, den koennen sich nur betuchte Anleger leisten, nicht der Bevoelkerungsdurchschnitt. Letztens las ich, dass kaum ein Haushalt Ruecklagen fuer mehr als drei Monate hat.


  • Sehe ich auch so. Wenn ich mal wirklich auch persönlich zur Bank gehe, weil irgendwas nicht per online funktioniert, da sehe ich immer die Rentnerscharen mit ihren Sparbüchern oder ähnlich gelagertem Mist. Den Lebensversicherungskäse kann man ja nur schwer beurteilen, weil man ihn nicht sehen. Aber die Zahlen der Versicherer sprechen ja eine deutliche Sprache.


    Und Aktienkäufer. Da reden doch die "Normalos" immer nur davon, dass sie mit Telekom-Aktien Geld verloren haben und das nie wieder machen werden.


    Und mit Gold ist es doch noch schlimmer. Ich hab mal über meine Bank Gold gekauft, die haben mich angeschaut, als ob ich assozial wäre. Die mußten erstmal nachschauen, wie das überhaupt funktioniert um von ihrer Zentrale Gold zu bestellen.


    Die ideologische Masche hat funktioniert: echte Werte diffamieren, herunterspielen. in der Öffentlichkeit schlecht machen. Papier und Versprechungen loben und bevorzugen.


    Ich hatte jetzt mal ein interessante Diskussion dazu im Familienkreis. Klar Eltern und Schwiegereltern stehen auf Sparbuch, Lebensversicherung, allenfalls mal eine längerfristige Sparanlage mit Bonus. Bloß die 90jährige Großmutter: "Man muss sich was Solides zulege für sein Geld. Was immer was wert ist." Klar, die konnte sich wahrscheinlich lange genug zurückerinnern.

  • Zitat

    Original von Oskar
    Den Lebensversicherungskäse kann man ja nur schwer beurteilen, weil man ihn nicht sehen.


    Da:


    http://www.goldseiten.de/modul…visit.php?cid=2&lid=34435


    Kann man wahrscheinlich auch auf notleidende Immokredite beziehen. Ich sollte mir schon mal langsam ein schönes Fleckchen Erde suchen, wo ich dann für meine Ünzchen shoppen gehe. :D

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • Zitat

    Original von Kaufrausch


    http://www.goldseiten.de/modul…visit.php?cid=2&lid=34435


    Kann man wahrscheinlich auch auf notleidende Immokredite beziehen. Ich sollte mir schon mal langsam ein schönes Fleckchen Erde suchen, wo ich dann für meine Ünzchen shoppen gehe. :D


    Für mich das typische Gequatsche eines Journalisten. Wenn ich schon die Überschrift lese: "Immer mehr Lebensversicherte kündigen ihre Police. "


    Die paar Kündigungen bei der Masse dieses Mülles fallen wahrscheinlich kaum auf. Das ist doch das erste, was die Versicherungen und die Banken immer aus der Tasche ziehen, wenn es um Vorsorge geht, eine Lebensversicherung.


    Das sind doch alles reine Gelddruckmaschinen für die Anbieter. Ich hab' mir mal vor einiger Zeit ein Angebot machen lassen. Da hätte ich etwa 300 € pro Monat bezahlt und die Rendite hätte bei etwa 3% gelegen (nicht zugesichert). Das ist Sparbuchniveau. Da kauf' ich doch lieber jeden Monat eine halbe Unze Gold. Da weiß man, was man hat.


    Oskar

  • Moin,


    ich war gerade mal wieder bei den Kompetenten in München.


    Alle 1 kg Silberbarren sind weg ("Die gehen weg wie die warmen Semmeln"), da muss ich wohl schaun, dass ich beim nächsten mal direkt einen Großeinkauf tätige, wenn das so schwer ist da dranzukommen ...


    Was mir bis dato auch noch nicht klar war ist, dass man beim VERkauf von Barren immer den Perso vorweisen darf, also auch dann, wenn der Gegenwert unter 15.000 € liegt. Die Daten werden bei Pro Aurum dann 4 Jahre aufbewahrt, bevor sie gelöshct werden.


    War mit neu, vielleicht interessiert´s wen ...


    Gruß vom
    Goldjungen

  • Zitat

    Original von goldjunge2006
    Was mir bis dato auch noch nicht klar war ist, dass man beim VERkauf von Barren immer den Perso vorweisen darf, also auch dann, wenn der Gegenwert unter 15.000 € liegt.


    Dazu ist PA verpflichtet. Bei entsprechenden Nachfragen durch Behörden muss die Herkunft ihrer Ankäufe belegt werden.(Diebstahl von EM´s usw.)!

  • Zitat

    Original von Oskar
    Die paar Kündigungen bei der Masse dieses Mülles fallen wahrscheinlich kaum auf. Das ist doch das erste, was die Versicherungen und die Banken immer aus der Tasche ziehen, wenn es um Vorsorge geht, eine Lebensversicherung.


    Der . dabei ist ja auch nicht, dass es weniger Lebensversicherungen gibt (was da nirgendwo steht), sondern dass sie eben massenhaft gekündigt werden, weil sie nicht mehr bedient werden können.


    Ich gehe jede Wette ein, dass genaus so viele Dumme wieder welche neu abschließen. Die dann wieder irgendwann gekündigt werden ...


    Übrigens hat unser Kompetenzzentrum deutlich zu früh realisiert.

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

    Einmal editiert, zuletzt von Kaufrausch ()

  • Zitat

    Original von Argentum 999


    Dazu ist PA verpflichtet. Bei entsprechenden Nachfragen durch Behörden muss die Herkunft ihrer Ankäufe belegt werden.(Diebstahl von EM´s usw.)!


    Ja, mag ja sein. Was mich nur gewundert hat, ist, dass das nur für Barren gilt, nicht aber für Münzen!?!? Aber so sind die Gesetze anscheinend halt gemacht .... ;)

  • wieso bitteschön gilt das nicht für münzen ?(


    wenn du irgendwo metall verkaufst e oder ne ist egal, wollen sie immer wissen wer du bist. oder versuch doch mal nem schrotthändler anonym 100 kilo kupfer zu verkaufen, pa und co sind da nicht anders.


    abgesehen von vorschriften, wie bitteschön wollen die ihre bücher führen wenn sie nicht nachweisen können wo für wieviel die ware herkommt?????

  • Zitat

    Original von mero
    wieso bitteschön gilt das nicht für münzen ?(


    abgesehen von vorschriften, wie bitteschön wollen die ihre bücher führen wenn sie nicht nachweisen können wo für wieviel die ware herkommt?????


    Tja, hab ich mich auch gefragt. Das war jedenfalls die Aussage des Mitarbeiters bei PA. Ich selbst hab noch keine Münzen verkauft, vielleicht weiß sonst jemand Rat?

  • Zitat

    Original von mero
    abgesehen von vorschriften, wie bitteschön wollen die ihre bücher führen wenn sie nicht nachweisen können wo für wieviel die ware herkommt?????


    Aber verkaufen koennen sie, ohne nachweisen zu koennen, an wen wieviel ging?

  • Zitat

    Original von TeeKay
    Aber verkaufen koennen sie, ohne nachweisen zu koennen, an wen wieviel ging?


    Na ja, ne Quittung kriegst Du von denen ja schon, allerdings steht da nicht Dein Name drauf, sondern irgendwas Unsinniges. Bis jetzt musste ich auch immer erst mal meine Kohle abliefern, bevor ich die Ware gesehen habe. Vielleicht sitzt da einer und wacht wie der böse Höllenhund vor dem Tresor !?!? X( X( X(

  • Zitat

    Original von TeeKay


    Aber verkaufen koennen sie, ohne nachweisen zu koennen, an wen wieviel ging?


    sicher bei verkäufen an privatpersonen, muss nur in ihren büchern wieviel zu welchem preis auftauchen, oder fragt dich einer bei saturn nach dem perso wenn du privat einen kühlschrank kaufst? in diesem fall ist da der datenschutz davor(andersrum halt nicht, so ist die regel)


    gewerblich ist natürlich was anderes


    "Da steht Barverkauf drauf. Warum sollte nicht auch Barankauf gehen? "


    Barankauf bezieht sich doch nur auf die art der zahlung, und nicht darauf wie das verbucht bzw registriert wird.


    Fakt ist einfach im metallhandel müssen gewerbliche händler für jedes gramm die herkunft eindeutig nachweisen können.


    Ausnahme könnten sammlermünzen sein, das weiß ich nicht.

  • Dann scheinen auch die ganzen Anlagemünzen (zumindest bei PA) unter den Begriff 'Sammlermünzen' zu fallen? - Hat denn hier im Forum noch nie jemand da mal Münzen verkauft ... ??? Würd mich ja jetzt schon mal interessieren.

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