Den meisten hier im Forum dient physischer Edelmetallbesitz als "Versicherung" gegen einen Zusammenbruch unseres $-dominierten Währungssystems. Ich teile all diese Befürchtungen und baue 10-20% meines Vermögens in physikalischen Edelmetallen auf. Schön und gut, sicher ist sicher.
Doch wie sieht eigentlich das Ausstiegsszenario aus?
Okay, im Falle einer Hyperinflation in Europa bestreite ich mit meinen Silberunzen den täglichen Lebensbedarf auf dem Schwarzmarkt uns tausche - sobald es ein neues edelmetallbasiertes Währungssystem gibt - all mein Gold und Silber in neues Geld um und bin reich und glücklich.
Doch falls das nicht eintreten sollte? Werde ich Falle eines Edelmetallbesitzverbots und Armut und Not in Europa wirklich mit meinen Goldmünzen im Rucksack bei Nacht und Nebel nach Asien auswandern? Was mache ich mit meinen Freunden, die sich heute über mein Edelmetallengagement scheckig lachen?
Oder verkaufe ich mein Gold wenn die Bildzeitung die heißesten Tipps zum Goldkauf diskutiert? Doch was dann, dann habe ich ja wieder Fiat-Money...
Mich würde hier generell mal die Meinung zum Ausstieg aus den Edelmetallen interessieren, denn ich sehe die potentielle Gefahr, daß man niemals wieder aussteigt und wie Dagobert alles im Safe der nächsten Generation vererbt.