Gold wirklich sicher?

  • Zitat

    Original von TeeKay


    Wenn die Zinsen 3%, die Preissteigerung 6% und die Goldpreissteigerung 2% betraegt, ist Gold ein unattraktiveres Investment als ein Sparbuch.
    Und man sollte sich auch nichts vormachen: ohne den Goldpreisanstieg der letzten paar Jahre saehen saemtliche Goldinvestoren zwischen 1950 und 2001 ziemlich alt aus, so gut wie jeder haette eine bessere Anlage haben koennen, waehrend ihr Gold gerade mal die (US)-Inflation etwas mehr als ausglich. Und das auch nur, wenn sie 1950 voll investiert waren und danach nie wieder einen Cent in Gold steckten. Andernfalls waere die Inflation wohl unterkompensiert.


    Finds daher immer amuesant, wenn hier einige schreiben, Gold waere die einzige Moeglichkeit, ihre Kaufkraft zu sichern. Die letzte Generation waere mit der Einstellung schlecht gefahren.


    ein marktbeobachter im jahr 1985: 'Und man sollte sich auch nichts vormachen: ohne den Kursanstieg des Dow Jones der letzten 3 Jahre saehen saemtliche Aktionäre zwischen 1965 und 1982 ziemlich alt aus' ;)


    ist nur eine frage des zeitintervalls, das man sich raussucht. aktien kommen und gehen, unternehmen entstehen und gehen pleite, aktien bubbels blähen sich auf und platzen, wertppaiere sinken über die jahrhunderte bisweilen auf 0,0 ab...gold hat nahezu die selbe kaufkraft wie vor 800 jahren.


    ps: ohne die ständigen goldpreismanipulationen von (noten)banken u.ä. wäre die baisse der 80er und 90er wahrscheinlich lange nicht so stark ausgefallen.

  • Zitat

    Original von HIghtekki
    gold hat nahezu die selbe kaufkraft wie vor 800 jahren.


    ps: ohne die ständigen goldpreismanipulationen von (noten)banken u.ä. wäre die baisse der 80er und 90er wahrscheinlich lange nicht so stark ausgefallen.


    Ja, jetzt. Aber waere ich 1981 in Rente gegangen und 2001 gestorben, braechte mir das gar nichts. Es braechte mir auch ueberhaupt nichts zu wissen, dass ohne Goldpreismanipulationen meine Rente nicht weit unter Armutsniveau laege. Denn die Manipulationen gab und gibt es nunmal. Es nuetzt mir auch nichts zu wissen, dass menschheitsgeschichtlich gesehen die Phase des Goldkaufkrafttiefs waehrend meines Lebensabends unwichtig ist. Und es nuetzt mir auch nichts zu wissen, dass ich 2006 wieder eine angemessene Rente haben koennte, denn da bin ich tot.


    Gold ist nicht so totsicher, wie hier einige sagen. Ich sehe es derzeit, und nur derzeit, als bessere Anlage an (aber schlechter als Silber) als die meisten anderen Produkte. D.h. aber nicht, dass ich stur darauf beharre, dass es immer so ist und schon immer so war.


  • Der letzte Satz stimmt: nur das eigene Ende ist todsicher.


    zum Rest:


    wären Sie 1981 in Rente gegangen und hätten ab den 50ern regelmäßig Gold erworben..... wäre Ihre Armut nicht ganz so schlimm ausgefallen. Außerdem: Ein Goldanteil von nur 25 Prozent, zusammen mit je einem Viertel Renten, Aktien und Immobilien hätte Sie wohlhabend gemacht. Egal. Niemand, der sie noch alle beisammen hat, der würde seine Rente zu 100 Prozent auf Gold aufbauen (meine Meinung) Das Risiko falsch zu liegen, ist da viel zu groß. Ich setzt derzeit zusätzlich zu Edelmetall auf Immobilien und eine Rente, die ich hoffentlich von einem Versorgungswerk beziehen werde. Die Beiträge zahle ich nach den gesetzlichen Bestimmung für Arbeiter- und Angestelltenrentenversicherungen ein. Eine Rente von der BFA naja, da sag ich nix dazu. Und dann habe ich noch zwei Söhne, wobei ich hoffe, denen später nicht zur Last fallen zu müssen.

  • Zitat

    Original von TeeKay


    Gold ist nicht so totsicher, wie hier einige sagen. Ich sehe es derzeit, und nur derzeit, als bessere Anlage an (aber schlechter als Silber) als die meisten anderen Produkte. D.h. aber nicht, dass ich stur darauf beharre, dass es immer so ist und schon immer so war.


    Das meine ich auch. bei einer Goldanlage ist man nicht darauf angewiesen sein Geld von einer bestimmten Person zurück zu bekommen (Gold hat also keine Adressenausfallrisiken) und verliert seinen Wert auch nicht in einer Inflation. Diese guten Gründe für eine Goldanlage sind hier im Forum ja schon zur genüge diskutiert worden; aber Gold hat erhebliche Preisrisiken. Davon können die, die 1980 mit der Goldanlage begonnen haben ein Lied singen. Meine Befürchtung ist, dass eine einseitige Begeisterung für Gold nach einer Konsolidierung in eine tiefe Entäuschung umschlagen könnte und Anleger dann für lange Jahre wieder die Finger vom Gold lassen.

  • Zitat

    Original von mesodor39


    Niemand, der sie noch alle beisammen hat, der würde seine Rente zu 100 Prozent auf Gold aufbauen (meine Meinung) Das Risiko falsch zu liegen, ist da viel zu groß. Ich setzt derzeit zusätzlich zu Edelmetall auf Immobilien und eine Rente


    Ich denke auch, daß eine vernünftige Streuung die Musik macht. Die Kunst liegt hierbei m.E. jedoch nicht in der Gewichtung zwischen verschiedenen Alternativen - sondern in einem Ergreifen der geeigneten Anlage in Abstimmung mit der eigenen Lebensplanung - und der aktuellen Marktsituation.


    Immobilien wird man sich dann kaufen wenn man sie sich leisten kann, seinen Wohnraumbedarf abschätzen kann (Kinder unterwegs - die ersten vielleicht sogar schon da...) und einen entsprechend sicheren Arbeitsplatz am passenden Ort hat.
    So lange man auf´s Haus spart - macht man wohl am besten Sachen die man relativ unkompliziert und schnell zu Geld machen kann - da man noch Jung ist - kann man sogar etwas risikofreudiger an die Sache herangehen.
    Gold wäre mir in dieser Lebensphase zu unflexibel gewesen.
    Gold ist dann eher etwas das man machen kann (sobald der Goldpreis entsprechend günstig ist) wenn man nach dem Haus ernsthaft in die Alterssicherung einsteigt.
    Welche Verteilung dann letztendlich in Prozenten rauskommt - ist egal - wenn im großen und ganzen keine fundamentalen Fehler begangen wurden.


    Rübezahl et al.
    Ich denke hier kommt der Punkt "Gier" ins Spiel - Wen der Lockruf des Goldes um die Weihnachtszeit (oder danach) erreilte - der wird sich m.E. eingestehen müssen daß er aus Geldgeilheit auf dieses Thema gestoßen ist. Ähnlich wie vor ein paar Jahren viele Leute sich von blanker Gier zu allem hinreissen ließen wo Tech oder .com dranstand.
    Gier ist m.E. immer ein schlechter Anlageberater.

  • mesodor39: Die von dir genannte Stueckelung mag fuer jemanden ideal sein, der das entsprechende Geld hat. Wer pro Monat 50 EUR zuruecklegen kann, wird das wohl kaum in Metall, Immobilie, KLV und sonstwas splitten koennen. Der muss sich fuer eine Anlage entscheiden, die dann vielleicht 10 oder 20 Jahre lang laeuft.

  • TeeKay


    niemand sagt ja dass man sich NUR auf gold verlassen sollte. aber ich halt das risiko bei gold geringer als bei z.b. NUR aktien. wenn man pech hat sind die bei beginn der rente gar nichts mehr wert, gold wenn man pech hat die hälfte oder 2/3 wenn man nicht zufälligerweise ALLES am absoluten top kauft. aber das soll man ja auch über mehrere jahre machen (jetzt nicht am top kaufen ;)


    ich hab aktuell 6,5% gold und 26% aktien. cash ist bei 51%. da denke ich ist mein goldanteil nicht zu spekulativ. im gegenteil. wenn der preis auf 550 fällt oder so stocke ich auf 8 oder 10% auf. kann mir nur recht sein. ich hab nicht vor die nächsten jahre zu verkaufen.

  • Zitat

    Original von TeeKay
    mesodor39: Die von dir genannte Stueckelung mag fuer jemanden ideal sein, der das entsprechende Geld hat. Wer pro Monat 50 EUR zuruecklegen kann, wird das wohl kaum in Metall, Immobilie, KLV und sonstwas splitten koennen. Der muss sich fuer eine Anlage entscheiden, die dann vielleicht 10 oder 20 Jahre lang laeuft.


    TeeKay: Gewiss ist es so, daß man mit 50 EUR im Monat keine großen Sprünge machen kann.


    Jedoch darf man solche Beträge keinesfalls verachten und Menschen, die nur soviel zurücklegen können durch das Raster fallen lassen.


    Selbst mit 40 EUR im Monat kann man sehr viel erreichen, vorausgesetzt man riskiert - objektiv betrachtet - fast nichts:


    Mein VL-Vertrag, den ich 1998 im Fonds Top-50-Asien abschloss und in den ich monatlich "nur" 78 DM einzahlte der kam incl. 20 v.H. Förderung, die nach Vertragsende ausgezahlt wurden und die ich ebenfalls ein gutes Jahr stehen ließ Mitte Dezember auf einen Betrag, den ich in 13 (!) Krügerränder umsetzte. Bei Vertragsschluss hatte mir die junge Dame am Schalter doch nahegelegt, lieber in TMT-Fonds zu investieren, Japan sie derart "ausgebombt", das könne sie nicht vertreten, mir dazu zu raten...


    Nur mal so zur Erinnerung: für 5 Krügerränder (hätte es sie damals gegeben und hätte die ein Kenner damals besessen) gab es 1923 in Deutschland ein Haus. Mit den restlichen 8 Krügerrändern wäre man vielleicht sogar gut durch die Phase der Hyperinflation gekommen.


    Den, der 50 EUR monatlich anzulegen hat, dem empfehle ich derzeit, erst mal Geld anzusparen, den momentan fallen Aktien in Geld. Ich würde demjenigen raten, eiskalt einen Boden bei Aktien abzuwarten und dann einen Aktienfondssparvertrag (Japan, Europa oder Deutschland, blos nicht die USA) abzuschließen in einen Fonds, den es schon mindestens 15 Jahre lang gibt. Keine großen Risiken eingehen!. Nicht mit 50 EUR monatlich!. Da muss jede Transaktion sitzen!.


    50 EUR monatliche Sparlkeistung ist absolut sehr wenig, weswegen ich diesem Sparer raten würde, lediglich 3 Monatsgehälter Barreserve in silbernen 10-EUR-Gedenkmünzen, die dann gleichzeitig sein Bargeldnotgroschen und sein Edelmetalldepot sind anzulegen. Ein weiteres Monatsgehalt sollte er auf dem Girokonto haben. Hat er das, kann er anfangen Geld für eine Aktienfondsnalage anzusparen und einzusteigen, wenn ein Markt wirklich "ausgebombt" ist. Sowas kommt immer wieder vor. Wir reden hier von Zeiträumen von 6 bis 12 Jahren. Vierteljährlich ein Vormittag Internetrechersche reicht zur ungefähren Standortbestimmung völlig aus. Wird es interessant muss man mal ein paar Tage investieren. Blos nicht ungeduldig oder gierig werden, wenn es steigt, steigt, noch weiter und weiter steigt und man ist nicht dabei.
    Ausgebombt ist ein Markt dann, wenn die Kurse einen Boden ausbilden und die prozentualen Tagesschwankungen der Aktienindices relativ gering sind: Der Markt liegt am Boden, ist ausgebombt. Zittrige Hände und Zocker wurden ausgerottet. Da muss man dann rein!. Weil alle erkennbaren Risiken bereits eliminiert sind.


    Später dann, wenn dich Kurse gedoppelt oder verdreifacht haben, heisst es: Kohle mitnehmen und auf "Nummer sicher" gehen. Alles ist dann hoch bewertet und nirgendwo ein Blumentopf zu gewinnen. Fast nirgendwo. Dann kann man einen Teil in Gold und einen weiteren vielleicht in einen guten Immobilienfonds anlegen, vorausgesetzt, die Anteile sind bis dahin nur relativ gering angestiegen.


    Und, ehe man sich versieht: der nächste Börsencrash kommt bestimmt... kann man wieder günstig kaufen. Nur dass man in dieser Phase bereits besser diversifizieren kann und daher selbst mit größeren Beträgen noch weniger riskiert. So kommt man auch mit 50 EUR monatlich zu Gold und Geld. Theoretisch kann man mit dem Betrag innerhalb von 30 bis 40 Jahren sogar eine gute Eigentumswohnung zusammensparen.


    Und dann wohnt man mietfrei. Jeden Monat ein halbes Unzchen - steuerfrei :)


    Und das ist mit einem fuffi monatlich durchaus möglich.

  • Zitat

    Original von TeeKay
    Wer pro Monat 50 EUR zuruecklegen kann, wird das wohl kaum in Metall, Immobilie, KLV und sonstwas splitten koennen.


    Ich denke hier muß man auch Realist genug sein und sagen: 50 Euro im Monat gehören auf ein Sparbuch - als Rücklage für Eventualitäten.
    Der niedrige Zins tut dann auch nicht weh - schließlich kann man sich dafür auch die eine oder andere Inanspruchnahme eines Dispos ersparen.
    Wenn man vielleicht mit dem Ersparten in die eigene Person (_interessante_ Reisen; Bildung; Kultur) oder Sparpotenziale im eigenen Haushalt "investiert" bringt dies vielleicht sogar eine bessere "Rendite" durch ein höheres Einkommen oder zusätzliche Einsparungen als man seine paar Kröten zum arbeiten Anderen gibt oder durch vage Hoffnungen zu verdienen ist.


    Wenn ich so 10.000 € hätte - und eine Krise käme - ich würde das Geld dann in Verschleisteile für gängige Produkte investieren - vielleicht noch Reinigungsmittel und Rasierklingen... oder Vorrichtungen Know/how wie mansowas macht. Spätestens nach dem ersten Krisenjahr verdienst Du Dich mit solchen Sachen dumm und dämlich.
    Mit Silber/Gold bist Du bestenfalls ein bevorzugter Konsument. Wenn überhaupt!

  • Zitat

    Original von Cra$h


    Ich denke hier muß man auch Realist genug sein und sagen: 50 Euro im Monat gehören auf ein Sparbuch - als Rücklage für Eventualitäten.
    Der niedrige Zins tut dann auch nicht weh - schließlich kann man sich dafür auch die eine oder andere Inanspruchnahme eines Dispos ersparen.
    Wenn man vielleicht mit dem Ersparten in die eigene Person (_interessante_ Reisen; Bildung; Kultur) oder Sparpotenziale im eigenen Haushalt "investiert" bringt dies vielleicht sogar eine bessere "Rendite" durch ein höheres Einkommen oder zusätzliche Einsparungen als man seine paar Kröten zum arbeiten Anderen gibt.


    Nachdem eine Rücklage gebildet wurde, kann und sollte es losgehen mit der Anlage.


    Das einzig plausieble Argument, das dem entgegensteht, das sind sinnvollere Investitionen in den Erfahrungs- und Bildungshorizont der eigenen Person oder Investitionen in den eigenen Haushalt. Die Rendite beispielsweise einer Aufschnittmaschine oder eines eigenen Herdes oder die mittels hochwertigem Kochgeschirr erziehlbaren Energieeinsparungen können eben durch KEINE konventionelle Geldanlage getoppt werden. Auch der eigene PC und das darauf ggf. angelegte elektronische Haushaltsbuch sind bereits mittelfristig, d.h,. auf drei-Monats-Sicht ein Geldbringer. Und genau so wird durch nachhaltige Optimierung der eigenen Situation die Grundlage für wenn auch erst mal bescheidenen Wohlstand gelegt.

  • Jepp! Mesodor39 - über 100% Zustimmung. :)


    Wobei es bei den Beispielen halt auch darauf ankommt was der Betreffende damit konkret realisieren kann. Eine Rolle Klebeband um im Winter ein undichtes Fenster abzudichten bringt wohl tatsächlich eine unerreichbare Traumrendite bei der Einsparung von Heizkosten.
    Für Jemanden der damit Geld zu verdienen weis - ist ein Rechner auch sicherlich eine lohnendere Investition als alles Andere.
    Es kommt halt immer auf eine entsprechende Kosten-Nutzen-Rechnung an.


    Ich habe auch den Eindruck daß die lohnendste Investiton die eigene Ausbildung (und die der Kinder) ist.
    Selbst so "nutzlose" Ausgaben wie Reisen haben mir im Nachhinein sicher mehr gebracht als wenn ich verbissen jeden Euro auf die Bank getragen hätte.

  • A bisserl "Selbstbeweihräucherung ... sozusagen als Kontrapunkt zu KR's permanentem "Kaufzwang" ... :D ;)


    Zitat

    Original von Quentchen
    ....... Übrigens bin ich "investiert" ... in Gold und Silber ... aber noch nicht mit der vollen "Position" (im Rahmen meiner AA :) ) ... wie ich schon mal bemerkt habe ... im Moment sieht es so aus, als würde ich die anderen Threads erwähnten "Wunschkaufkursranges" doch noch bekommen ... dem Markt sei Dank ;)



    Und hier das besagte Post vom 20.4. aus dem Thai-Guru-Thread:





    Manchmal muss man eben auch die Nerven haben um es abwarten zu können ... ;)



    Grüsse
    Quentchen

  • Bei den derzeitigen Preisen tut mir KR auch immer leid. Da KR ja auch noch KR's gekauft hat. Aber vielleicht in 25 Jahren hat er seinen Einsatz wieder raus. Gier ist eben ein schlechter Ratgeber. Trotzdem Kopf hoch.
    ;)

  • LOL! Jungs, ich weiß schon, was ich mache. Reale Gewinne toppen Buchverluste. ;)


    Quentchen, auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn. Nix für ungut!


    Abwarten. Ja, das muss man können. Mal abwarten, wie es weitergeht in den nächsten Jahren. Kaufen ist leicht. Verkaufen schwieriger. :D


    Gier hatte ich nicht. Eher so ne leichte Angst, dass ich mein paper money nicht mehr los werd. Die Situation jetzt gefällt mir besser als vor 4 Wochen. Ob Ihrs nun glaubt oder nicht.


    Das, was ich nachgekauft habe, sind Peanuts gegen das, was ich vor Monaten gekauft habe. Die meisten Gewinne aus den letzten 6 Jahren sind schon vor Monaten realisiert. Wenns runter geht, freu ich mich mit Euch, dass Ihr nochmal ne Chance kriegt. Die kommt so schnell nicht wieder, denke ich.


    Ich bin übrigens immer noch am kaufen, was das Zeug hält. Im Moment aber mehr Silber. Falls Ihrs nicht mitbekommen habt: Gold und Minenaktien in meinem Depot halten sich noch am Besten. Alles andere geht deutlich stärker nach unten, im Moment. Son Depot muss auch mal 11% Miese aushalten können, für ne Zeit. Andere sind da deutlich mehr gekniffen. Mein Depot war vor Jahren auch schonmal 70% in den Miesen. Hat sich wieder hochgerappelt. :D


    25 Jahre. Da hab ich meine Ranch im Irgendwo. Dago, Du scherzt, das weiß ich. Hast ja selbst gekauft. Lass Dich nicht kirre machen, von dem ganzen Blabla. Kaum geht der Preis mal leicht runter, da geht das Gegackere unserer Goldchicken los, die gerne mal Bullen werden wollen. Vorher ging es genauso rauf wie es jetzt runter geht. Alles hat einmal ein Ende. Rauf wie runter. Bei 0 wird gold jedenfalls nie landen. Ich warte täglich auf die Trendwende.


    Die Fundamentals sind die gleichen geblieben. Hat sich nix geändert. Nur irgendwelche kurzfristigen Zahlen. Ich bin Langfristanleger. Denkt Euch den "Zacken" der letzten 60 Tage weg, dann is nix passiert. ;)


    Was mich eher beunruhigt, ist die plötzliche hohe Vola, vor allem auch an den Aktienmärkten. Da is irgendwas im Busch. Ich bin zwar gut gegen eine Krise gewappnet. Aber gut wärs nicht, wenn jetzt ne Krise kommt. Wenn in solchen unsicheren Momenten irgendein externer Auslöser dazu kommt, dann kanns noch deutlich volatiler werden.


    Es grüßt


    der KR alias Kaufrausch :D

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

    Einmal editiert, zuletzt von Kaufrausch ()

  • Ich glaube, alle Märkte spielen verrückt, weil da viel zu viel "Kurzfristgeld" drinne steckt ... und dann noch all die "Derivate" und sonstige Papierschnipsel ...


    Und "Kurzfristgeld" ist nunmal sehr "sensibel" und äusserst "intolerant".


    Apropos Hedgefonds: Die bringen sich mit ihrem "Marktverhalten" gegenseitig "um Kopf und Kragen" ... Teufelszeugs igittigitt ;) ... und wer weiss wieviele von denen "im Verborgenen" und mit welchen Volumina agieren ... irgendwann rächt sich halt diese "Freizügigkeit", die der Kapitalismus bietet ... Raffgier ruiniert nicht nur die "kleinen Leute" ...


    @KR
    War ja nicht so gemeint, als wenn ich sagen wollte, Du "machst was falsch" ... hätte ja auch so laufen können, dass ich "gewartet" hätte, bis mir auch das letzte Haar ausgegangen ist ... aber ich sagte ja schon mal, ich gehe nicht "bedingungslos" in jeden Markt oder Wert in jeder Marktsituation. Das, was momentan in allen (anderen) Märkten abgeht, war nich "vorhersehbar" ... aber was im Gold- bzw. Edelmetallmarkt abgeht, war meiner Meinung nach schon absehbar ... und somit auch abzuwarten ... zumindest für mich ;)



    Grüsse
    Quentchen

  • Zitat

    Original von Quentchen


    Apropos Hedgefonds: Die bringen sich mit ihrem "Marktverhalten" gegenseitig "um Kopf und Kragen"........


    Nein, das tun sie nicht. Was sie machen, das ist folgendes:
    Sie verspielen auf kurz oder lang das Geld ihrer Anteilsscheinhalter.


    Der einzige der gewinnt das ist der Hedgefondsmanager und sein Tross. Die kassieren allesamt Traumgagen für riskantes Stückwerk.

  • Zitat

    Das, was momentan in allen (anderen) Märkten abgeht, war nich "vorhersehbar" ... aber was im Gold- bzw. Edelmetallmarkt abgeht, war meiner Meinung nach schon absehbar ... und somit auch abzuwarten ... zumindest für mich ;)


    welche andern märkte? aktienmärkte? oh doch das war genauso absehbar. wenn es 3 jahre nur hoch geht dann muss es irgendwann wieder fallen. ich bin zugegeben schon zu früh raus (nicht komplett aber zum teil), hab ich halt paar gewinne verpasst...auch egal.


    der mdax z.b. stieg in 3 jahren fast auf das 4-fache von 2003. so schnell wächst kein einziges der darin enthaltenen unternehmen ;) denke bei 5000 (mdax) kann man langsam wieder ans ansteigen denken...

  • Mahlzeit Mister Q. :D


    Ich mach ne ganze Menge Dinge falsch, wenn man das von einem absoluten übergeordneten Standpunkt aus betrachten könnte. Oder vielleicht auch nicht. Ich hätte am Gipfel verkaufen können (nur, wann ist es der Gipfel?) und ich könnte wieder am absoluten Tiefpunkt einsteigen. Mister Q., das kann man sich abschminken, dass man immer zu idealen Kursen kauft oder verkauft. Ich bin insgesamt im Plus, alles andere sind entgangene Gewinne. Schade, aber nicht zu ändern. Immerhin hattest Du jetzt Deine Chance und hast sie hoffentlich genutzt, bzw. nutzt sie noch weiter. Dein warten hat sich (vielleicht) gelohnt, ist doch prima!


    Was ich mit dem Korn und dem Huhn allerdings meinte: Wenn Du jetzt also durch den Kauf realisiert hast, dann wird sich beim nächsten Mal Deine Sicht der Dinge ändern. Denn nun fährst Du ja mit, im Zug. Und da beurteilt man eben anders, als wenn man zuschaut. Insbesondere im long run.


    Und im Moment würde ich mich an Deiner Stelle nicht zu früh freuen. Deswegen das "(vielleicht)". Wenn der Markt es so will, dann verkaufst Du Deine Münzen oder Barren oder das güldene Papier zu 200 Euro, nur um danach wieder auf Rekordhochs zu klettern, glaub es mir. Der Markt ist unerbittlich und sortiert in die Zittrigen und die Strategen. Stell Dir mal einfach die Frage, was Du machen würdest, wenn der Kurs jetzt auf 200 abrutscht. Dass der Kurs fällt, heißt nicht, dass er nicht noch weiter fallen kann. Kaufen ist leicht. Verkaufen schon schwieriger. Vor allem mit Gewinn. Da müssen die Kurse nämlich erst mal wieder klettern. Wenn der Kurs so bleibt, dann kann ich jederzeit mit Gewinn verkaufen, aber bei Dir muss es erst mal klettern. Also schaun mer mal, wer hier 25 Jahre warten muss. ;) :D


    Aber ich wünsch uns beiden und allen anderen, dass der Kurs klettert. Nur eine Krise sollte nicht so hart ausfallen. Dass irgendwann eine kommt, ist so sicher, wie das Brot in der Backstube.


    Schwitzende Grüße


    KR

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • Zitat

    Original von mesodor39
    [
    Nein, das tun sie nicht. Was sie machen, das ist folgendes:
    Sie verspielen auf kurz oder lang das Geld ihrer Anteilsscheinhalter.


    Der einzige der gewinnt das ist der Hedgefondsmanager und sein Tross. Die kassieren allesamt Traumgagen für riskantes Stückwerk.


    Hi mesodor39,


    das meinte ich ja im Prinzip ... und im Prinzip sind das nix anderes als "seriös verkleidete" Zockerbuden ... nicht unbedingt die "public ones", aber der Rest. Und dann arbeiten die meistens wohl ausgerechnet noch mit "stupiden" Trendfolgehandelssystemen ... und schwups haut's alles, aber auch wirklich alles zam ... ;)


    Es ist halt ärgerlich für die echten Investoren, wenn solche Raffkes die Märkte "versauen" ... ebenso, wie die Banken etc. mit der Ausweitung des ganzen "Derivateschnickschnacks" ...


    HIghtekki


    What goes up must come down ... stimmt so (irgendwie ;) ).
    Aber absehbar war nicht diese "Dynamik" ... und dass es alle Märkte nahezu gleichzeitig mit dieser Heftigkeit trifft. Das ist mehr als bedenklich. Zumal weit und breit keine (trifftige) "Rechtfertigung" für dieses "Marktverhalten" zu erkennen ist.



    Grüsse
    Quentchen

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