Phy. Gold/Silber in 3 Gruppen eingeteilt...

  • Zitat

    Original von TeeKay
    Diejenigen, die die 40Mio Kruegerrands kauften, fragten sich sicher auch, warum er wohl irgendwann mal Probleme bereiten sollte. Probleme hatten dann nicht die Kaeufer.


    Den Luxus solcher verblendeten Ideologien wird man sich nach einem soliden Crash oder Krieg oder selbst nach einem langen Niedergang wohl nicht mehr leisten können. Also, da bin ich ganz ruhig. Und wenn der Silberpreis hoch ist (nur dann werde ich verkaufen), dann ist Silber knapp. Da kaufen die Leute alles. Sofern es Silber ist. Meine paar Unzen werden dann ganz schnell vom Markt aufgesogen, da mach ich mir gar keine Sorgen.


    Im Moment ist der Eagle sogar teurer als der Maple, weshalb ich wieder bevorzugt Maples kaufe.Und ich bin nicht der einzige Anleger, der so denkt. Mir ist das Aussehen völlig schnuppe - der Preis ist ausschlaggebend!


    Wein, Zigaretten und son Zeugs hält nicht ewig. Zigaretten halten sich maximal 1 Jahr. Bei Wein kommts auf den Wein an. Und bei falscher Lagerung, da braucht nur mal die Temperatur nicht mitspielen, da ist auch der Wein nach ein paar Jährchen hin.

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • Zitat

    Original von michalis
    habe im keller ein altes comic heft gefunden. laut preiskatalog ist das heft über 35,- euro wert.
    habe das heft bei e-bay reingesetzt. ergebnis: kein gebot.


    Wieviel was wert ist merkst Du immer erst beim Verkauf...
    Rate mal warum man hier im Forum eigentlich nur liest daß man kaufen soll - möglichst alles - egal zu welchem Kurs - vorzugsweise Sachen mit relativ hohem Spread oder Stücke die sonst keiner (mehr) haben will...


    Frage mal einen Comichändler was er Dir als Geldanlage empfiehlt... :D

  • Zitat

    [i]Original von redy


    bei whisky laesst sich auch gutes geld verdienen, vor allem bei den independent bottleler und whiskys von bereits geschlossenen destillen. da gilt aber das selbe wie beim wein. auskennen hilft ungemein :)



    Mit whisky lässt sich kein einziger Cent verdienen!


    Jeden, den ich mir für die Krise gekauft habe (Singel Malt, im Cherry-Faß


    gelagert) schmeckte so "beschissen" gut, was soll ich sagen: Es ist


    keiner mehr da. X( X( X(


    Sollte ich mir mal wieder ein paar Flaschen kaufen ( was schon bald


    passieren wird) und die


    Kriese kommt S a u f ich in selbst!!!!!!! ;)

  • Der Diskussionsverlauf zeigt in beeindruckender Art und Weise den erschreckenden Geldüberhang. Selbst in Wein und Whisky wird spekuliert. In jedem "Markt" gibt es Speziallisten und Preise, die so hoch und jenseits aller Vernunft sind, daß einem speiübel werden könnte.


    Das Geld drängt in jede noch so kleine Niesche. Setzt sich überall fest. Schafft überall fiktive Werte und Scheinblüten. Beispiel: Überraschungseifiguren - da hats schon Prozesse wegen gefälschter / manipulierter Figuren gegeben. Bei den Münzen ist das genau so, wie bei tausenden anderen Sachen ebenfalls....


    Diese seit den frühen 70ern vermehrt auftretenden Phänomene sagen mehr über den Geldwert und die wohl vorhandenen "unbeschäftigten" Geldmengen aus, als der Goldpreisverlaiuf der letzten Jahre.


    Über 10.000 EUR für eine einzige Flasche Wein sind scheinbar kein Einzelfall. Und die wären im Krisenfall sicherlich nicht in harter Währung realisierbar, wenn man von heutigen Preisverhältnissen, 10.000 EUR sind etwa 20 Krügerränder, ausgeht.

  • Zitat

    Original von mesodor39
    Selbst in Wein und Whisky wird spekuliert. In jedem "Markt" gibt es Speziallisten und Preise, die so hoch und jenseits aller Vernunft sind


    Ist aber keineswegs eine neue Erscheinung... Früher spielte sich das lediglich diskreter ab - dort wo die Leute mit dem entsprechenden Kleingeld saßen.
    Mit dem Internet kann´s halt jetzt jeder sehen - Zeitungsannoncen wurden früher für sowas ja nie geschaltet...
    Würde ich also nicht überbewerten. Steckt sicher viel "Sensationsgeilheit" mit drin...

  • zitat v. Crash:


    Frage mal einen Comichändler was er Dir als Geldanlage empfiehlt...


    den comic-händler, den ich kenne hat haare bis zum a......... trägt eine hornbrille.


    ich glaube der würde mich glatt abzocken... :D



    zitat v. mesodor 39:


    Der Diskussionsverlauf zeigt in beeindruckender Art und Weise den erschreckenden Geldüberhang


    stimme ich ihnen zu.....ich hätte hier...in form eines zitates eines sehr reichen mannes eine mögliche antwort.


    zitat:


    wenn man kein geld hat, denk man immer nur an das geld...
    ...wenn man geld hat, denkt man nur ans geld.


    so long...... ;)

  • ich würde unterscheiden zwischen Massenphänomenen wie Ü-Eier, Vatikan-Euros oder Telefonkarten ... klar, für so einen Schnick-Schnack hat keiner mehr Geld, wenn es kriselt. Müsste man definieren, was Krise heisst .. ich würde sagen, wenn es breiten Kreisen deutlich schlechter geht .. in einer Region ...


    richtig seltene Objekte, wie die Kiste Chateau Petrus, die Villa am Tegernsee, oder die Wohnung mit Blick auf den Central Park in New York, der Picasso ... die werden wohl auch in schlechten Zeiten kaum zum Schnäppchenpreis zu haben sein ... da würde ich mir eher Gedanken machen, ob genügend Leute Geld oder Güter übrig haben würden für Massenware wie Gold oder Silber ! .. schon mal drüber nachgedacht ??? ?( ??? --- Nur die Immobilien, wenn am falschen Ort, könnten ein Problem sein ... aber die raren Sachwerte: es gibt immer Gewinner und Verlierer .. und die Gewinner werden immer eine Nachfrage nach sochem "überflüssigen Schnick-Schnack" generieren ...

  • apropos Geldüberhang ...


    wenn das das generelle Problem wäre, hätten wir keine Schuldenprobematik, und viel höhere Inflationsraten ... tatsächlich gibt es immer genügend Leute mit Schulden, und solche mit viel Cash ... was weder neu ist, noch ein Problem für die Weltwirtschaft.


    Bei uns ist das Thema eher ein kleineres, in China, Indien, Russland .. das gibt es einen Riesenmarkt für die oben erwähnten Luxusgüter und jede Menge Leute, für die einzelene Silberunzen einen unerreichbaren Schatz darstellen würden ...

  • DIW Berlin sieht keine Inflationsgefahr durch Geldmengenentwicklung


    BERLIN (dpa-AFX) - Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
    erwartet im Euroraum in nächster Zeit keinen Anstieg der Inflation. Die stärker
    als geplant gewachsene Geldmenge lasse nicht auf eine höhere Teuerungsrate
    schließen, berichtete das Institut am Mittwoch in seinem Wochenbericht in
    Berlin. Eine Langzeitstudie mit Daten aus den Jahren 1983 bis 2004 widerspreche
    der These, wonach eine "überschüssige Liquiditätsversorgung" die Gefahr einer
    Inflation anzeige.
    Die Wissenschaftler des DIW kommen zu dem Ergebnis, dass die Entwicklung der
    Geldmenge M3 kurz- und langfristig mit Schwankungen bei der Geldnachfrage
    erklärt werden kann, die unter anderem von den Realeinkommen und den Zinsen
    bestimmt werde. Die Geldmenge M3, an der sich die Europäische Zentralbank
    orientiert, umfasst den Bargeldumlauf, kurzfristigen Einlagen und
    Schuldverschreibungen mit bis zu zwei Jahren Laufzeit sowie Geldmarktfonds.



    was wollt Ihr denn?
    ist doch alles in Ordnung!!!! ;(
    Die EZB + die FED haben endlich den Stein der Weisen..


    ...wo war nochmal die Taste fuer den Brech-Smiley?

  • Zitat

    Original von carexcarex
    DIW Berlin sieht keine Inflationsgefahr durch Geldmengenentwicklung



    Das DIW hat ja auch festgestellt: Bei der Umstellung von DM auf Euro


    hat keine Preiserhöhung stattgefunden!!! X( X( X(

  • Je mehr versucht wird zu beschwichtigen und Erklärungen an den Haaren herbizuziehen, umso skeptischer sollte man sein...


    Je Haarsträubender die Erklärungsversuche werden, umso näher könnten der Zusammenbruch sein.


  • dieses Märchen hält sich ja wirklich immer noch :) :P !!


    alles was ich in den Jahren nach der Umstellung nachgerechnet habe: alte Restaurantrechnungen, Miete, Auto, Gebrauchsartikel ... nichts zeigte ein Indiz für einen Inflationsschub ! Nichts ! Ob die Bierpreis auf dem Oktoberfest, oder die Preis in meinen Lieblingsrestaurants, die Werkstattpreise meiner Autowerkstatt .. nichts ! Klar wurde Gold teuerer, Öl und die mit Energie verbundenen Kosten stiegen überdurchschnittliche, Computer und Zubehör wurde dagegen immer billiger, Gemüse wurde durch einen Frost in den Lieferländern gerade zur Euro-Einführung ziemlich teuer ... und zwischendurch auch wieder mal billiger, Immobilien und Mieten stagnieren weiter ...


    aber rein subjektiv: der Wirt x hat das Mineralwasser von 2,10 DM auf 1,40 erhöht, und überhaupt, neulich hat jemand festgestellt: ein Artikel hat damals 9,90 DM gekostet, und heute 11,20 Euro ... wann das war .. also wir haben noch nicht hier gewohnt (also 15 Jahre muss es her sein ...) aha, und alles wegen dem Euro :P ... sorry Leute, das Thema ist wirklich lächerlich ...

  • Zitat

    Original von juergenlangen


    dieses Märchen hält sich ja wirklich immer noch :) :P !! ...


    Ich nenne das Propaganda (bewusste Fehlinformation staatlicher Seits).


    Die menschliche Geschichte ist voll von gezielt verbreiteten Falschinformationen bis hin zur Geschichtsfälschung.


    Was mich interessieren würde, das wäre die Darstellung des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts in Geschichtsbüchern, die in 200 Jahren erscheinen. Wahrscheinlich würde ich meine eigene Zeit nicht wiedererkennen, so verzerrt und entstellt alles beschrieben ist........

  • Diese Möglichkeit möchte ich auch garnicht abstreiten. Die Frage ist doch, ob wir selbst unsere Epoche objektiv beurteilen. Oder ob wie viele falsche Dinge glauben / annehmen / vermuten, weil wir es erstens nicht besser wissen können und zweitens viele Falschinformationen glauben, die wir als solche nicht erkennen konnten, weil die wahren Hintergründe und Zusammenhänge erst viel später erkennbar wurden.


    Ich habe sehr große Zweifel, daß die Menschen des anfangenden 21. Jahrhunderts sich auch nur ansatzweise entsprechend den Gegenbeheiten der Zeit verhalten. Ich selber will mich da garnicht ausnehmen. Insofern dürfte die Zukunft spannend bleiben.


    Ich glaube zudem, daß die 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts pauschal als "goldenes Zeitalter" verkannt wird und daß auch zukünftige Generationen unfähig sind zu erkennen, daß es sich bereits bei den 90ern um eine kreditgetriebene Scheinblüte allergrößten Ausmaßes gehandelt hatte.


    Eine Zäsur wird der Anschlag auf das WTC sein, der diese Ära beendet. Der Niedergang wird dann schwindenden Ressourcen und den Angriffskriegen der USA und den erstarkenden asiatischen Nationen angelastet werden. Das aber sind doch nur die (Spät-)Folgen einer immer weiter expandierenden und komplexer werdenden Verschuldung und immer schneller steigenden Geldmengen und daraus resultierenden Problemen, immer mehr Zins zahlen zu müssen....


    Zur Erinnerung: Bin-Laden und Sadam waren einst gute Freunde Amerikas. Also muss da wohl so einiges schiefgelaufen sein, damit es so kommen konnte, wie es dann kam.


    Und wenn gute Freundschaften zu Bruch gehen, dann meist aus zwei Gründen:


    Frauen oder GELD


    ich würde mal der Spur des Geldes folgen......


    Zur Geschichtsschreibung:


    Weltgeschichte ist Geldgeschichte. Ich kenne keinen Politik- oder Geschichtsunterricht, der insbesonders auf die wirtschaftlichen Hintergründe der Menschheitsgeschichte der letzten 2.500 Jahre intensiv eingeht und Ereignisse daraus erklärt. Würde es ihn geben, dann würden sich derart gebildete Menschen wirtschaftlich völlig anders verhalten, als das momentan der Fall ist.


    Was hat man nicht alles an der (angeblich allgemeinbildenden) Schule gelernt. Speziell im Deutschunterricht. Jedoch: wie man einen Geschäftsbrief schreibt, das lernt man an allgemeinbildenden Schulen nicht. Dabei ist sowas mindestens genau so wichtig, wenn nicht gar noch viel wichtiger, als irgendwelche Literaturströmungen bis zum Exzess zu analysieren.


    Die Allgemeinverblödung fängt bereits in der Schule an. Und zwar durch ganz bewusste Ausklammerung wichtiger Lebensbereiche. Rechtskunde wäre auch sehr wichtig, genau so wichtig wie Politik, Erd- oder Sachkunde..... Wird aber kaum angeboten / gelehrt.

  • Zitat

    Original von mesodor39
    Die Allgemeinverblödung fängt bereits in der Schule an. Und zwar durch ganz bewusste Ausklammerung wichtiger Lebensbereiche. Rechtskunde wäre auch sehr wichtig, genau so wichtig wie Politik, Erd- oder Sachkunde..... Wird aber kaum angeboten / gelehrt.


    Bist du dir sicher, dass all diese Sachen nicht gelehrt werden?


    Mit 14 Jahren wurde ich genötigt zu wissen, wo eine von einem Kran sich drehende Scheibe am Boden landet, wenn sie vom Rest abbricht. (und das alles mit Berechnungen bei sehr starkem Notendruck)


    Geschäftsbriefe musste ich zur selben Zeit auch schreiben - natürlich in einem anderen Gegenstand. Die Grundlagen der Wirtschaftslehre (zB in welchen Unternehmensformen Unternehmen existieren können) wurden uns dann auch noch in den Kopf hineingedrückt.


    Ein paar Jahre später gab es dann noch einen Gegenstand der ich denke "Politische Bildung" hieß, also in dem Poltik gelehrt wurde.


    Und zu dem Ganzen kam all die Jahre die eigentliche Ausbildung. Wirtschaft, unternehmerisches Rechnungswesen und Staatsbürgerschaftskunde waren nur eine Art "Beigeschmack" zum Wesentlichen, das einem beigebracht werden sollte.


    Es kommen zwar nur ca. 30 % aller anfänglichen "Bestreiter" durch die Jahre und bis zur Matura (Abitur), ist man bis dort hin nicht von der Schule geflogen, hat man eine Ausbildung in einem handfesten Bereich in der Tasche. 3 Jahre nach Beendigung der Ausbildung erhält man den Ingenieurstitel.


    Ich denke deshalb, es ist jedem das seine Problem, wenn er sich für eine allgemein bildende Ausbildung entscheidet. Ich sehe eine allgemein bildende Schule nur als schnell erreichbare Pforte zu einem zukünftigem Studium. Für die Arbeitswelt wird man dort kaum ausgebildet.


    Aber wer kann auch schon mit 12 oder 13 Jahren sicher bestimmen, welchen Ausbildungsweg er wählen will. Das ist vermutlich alles eine Glückssache, wofür man sich entscheidet, und was man dann später hat.

  • Zitat

    Original von mesodor39
    Weltgeschichte ist Geldgeschichte. Ich kenne keinen Politik- oder Geschichtsunterricht, der insbesonders auf die wirtschaftlichen Hintergründe der Menschheitsgeschichte der letzten 2.500 Jahre intensiv eingeht und Ereignisse daraus erklärt. Würde es ihn geben, dann würden sich derart gebildete Menschen wirtschaftlich völlig anders verhalten, als das momentan der Fall ist.


    Was hat man nicht alles an der (angeblich allgemeinbildenden) Schule gelernt. Speziell im Deutschunterricht. Jedoch: wie man einen Geschäftsbrief schreibt, das lernt man an allgemeinbildenden Schulen nicht. Dabei ist sowas mindestens genau so wichtig, wenn nicht gar noch viel wichtiger, als irgendwelche Literaturströmungen bis zum Exzess zu analysieren.


    Die Allgemeinverblödung fängt bereits in der Schule an. Und zwar durch ganz bewusste Ausklammerung wichtiger Lebensbereiche. Rechtskunde wäre auch sehr wichtig, genau so wichtig wie Politik, Erd- oder Sachkunde..... Wird aber kaum angeboten / gelehrt.


    In der Tat. Geld definiert so ziemlich alles. Z. B. auch in der Computertechnik. Es würde schon lange keine Festplatten mehr gegeben haben, wenn es aufs Geld nicht ankäme. Das nur mal als Beispiel. Davon werden unsere Daddelgenerationen aber keinen blassen Schimmer haben. Der Strom kommt ja aus der Steckdose, das Geld zieht man sich am Automaten und wenn es mit der Firma nicht mehr so richtig läuft, dann kauft man sich eine Horde Consultants. :D


    Wir werden wohl als exzessive Wegwerfgesellschaft in die Geschichte eingehen. Wegwerfen von Werten, familiären Bindungen, Wissen, langfristigen strategischen Entscheidungen und wegwerfen von Geld.

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • Ich würde aus Mesodors Ausführungen sogar nur den Faktor Energie herauspicken und an diesem den Rest festmachen.


    Unsere heutige Epoche begann mit der Industrialisierung. Rohstoffe und deren Ausbeutung gab es schon vorher - es wird sie auch nach uns noch geben - und sei es durch Recycling.


    Der springende Punkt ist also die Nutzung der fossilen Energiereserven. Fast unser gesamter seit dem 18.Jhd sprunghaft angestiegener Wohlstand basiert auf der Tatsache daß wir uns aus einer geologischen Endergiesparbüchse bedienen - in der im Laufe von Milliarden von Jahren gespeicherte Sonnenenergie steckt.


    Je schwieriger es wird sich dieser Sparbüchse zu bemächtigen - desto stärker werden wir auf Tätigkeiten verzichten müssen, welche wir nur deshalb tun können, weil wir die dafür erforderliche Energie nciht selbst aufbringen können.


    Da Vinci hatte bereits in der Renaissance Flugapparate entwickelt - Sie konnten nur nicht abheben und weiterentwickelt werden weil der Zeit eine geeignete Energiequelle fehlte.
    Mit unserem technischen Fortschritt sind wir zwar bereits in der Lage einen Menschen mit Muskel- und Sonnenkraft in die Lüfte zu heben - jedoch auf einem praktischen Niveau, welches eher jenem der Zeit der Pioniere der Luftfahrt entspricht - als einem A380.


    Selbst ein Teil sogenannter Zukunfstenergien beruht auf dem Prinzip "Griff in die Sparkasse" - z.B. die Geothermie und natürlich auch die Kernkraft.


    Wir werden uns wohl darauf einstellen müssen, daß unser Leben in ein paar Jahrhunderten (geschichtlich eine lächerliche Zeitspanne...) wieder ähnlich aussehen wird als vor der Industrialisierung.
    Wir werden mit unserer und unserer Haustiere Muskelkraft für unsere Versorgung sorgen müssen. Viel Zeit und Energie für "Hobbys" wird da wohl nicht bleiben.


    Ich denke das industrielle Zeitalter wird den Menschen der Zukunft ähnlich erscheinen wie den Menschen des Mittelalters die klassiche Antike.
    Die Antike hinterließ eine ökologisch demolierte "antike Welt" (auch vor allem auf Grund des Energiehungers!) - das Industriezeitalter - sollten die Klimaforscher Recht behalten - vielleicht sogar eine ökologisch demolierte Welt.
    Manches erinnert an die Geschichte mit dem Fischer und seiner Frau.


    Die Frage wie wir unser aktuelles Schlaraffenland organisier(t)en erscheint damit ex post wohl ähnlich spitzfindig wie die Frage wann hat welcher Kaiser in Rum wie regiert.
    Inflationen - Staatsverschuldung - das gab es alles schon im alten Rom - und sie wurden immer wieder überwunden... der finale Abstieg ins Mittelalter erfolgte aus anderen Gründen.

  • Zitat

    Original von Cra$h
    Je schwieriger es wird sich dieser Sparbüchse zu bemächtigen - desto stärker werden wir auf Tätigkeiten verzichten müssen, welche wir nur deshalb tun können, weil wir die dafür erforderliche Energie nciht selbst aufbringen können.


    Wir könnten die Dinge in der Sparbüchse aber auch nutzen, um Technologien zu entwickeln, die ohne diese Sparbüchse auskommen - für später.


    Wenn den großen Energiekonzernen das Öl und Gas ausgeht, wird ihnen höchstwahrscheinlich die Lust nach Gewinnen nicht gleich mit ausgehen. Warum also mit all unseren Technologien neue Technologien zur Energiegewinnung entwickeln, die man dann später verkaufen kann?

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