Die deutschsprachige Goldszene

  • @ Hlghtekki


    Ja, dass Problem ist sicherlich nur zu lösen, wenn sich in der Gesellschaft ein Umdenken erforderlich macht. Vermutlich wird dies erst passieren, wenn es gar nicht mehr anders geht, also massive Schieflagen im Vermögen der größten Bevölkerungsgruppen und deren finanziellen Absicherung für lfd. Lebenshaltung/Alters- u. Gesundheitsversorgung für jeden ganz offensichtlich wackelt. Die Staatsdiener sind hier besonders wegen der vermeintlichen Sicherheit und dem folgenden Überraschungseffekt und der daraus resultierenden mangelnden Flexibiltät gefährdet.


    Ein weiter oben angesprochener Weg einer Honorarvergütung für Berater mit Wissensvorsprung, ist ein guter Vorschlag. Denkbar wäre auch die längst überfällige Gleichsetzung des Berufsstandes mit Notaren und Rechtsanwälten. Die Anforderungen an die fachliche Ausbildung und die persönlichen Eigenschaften müßten dann aber auch gleich sein. Das würde die Streu vom Weizen trennen. Dem Nachteil einer nachfolgenden Erhöhung der Arbeitslosenzahlen steht ein deutlich geringerer finanzieller Schaden entgegen. Längerfristig müßte das nun mehr zur Verfügung stehende Kapital zum Ausbau produktiverer Bereiche führen. Aber wie gesagt, der Fisch fängt am Kopf an zu stinken. Ohne vorhergehende grundlegende Sanierung der Staatsfinanzen gibt es keine Besserung. Vorallem eigene Wege mit Vorbildwirkung auf andere Volkswirtschaften sind gefragt.


    Die jetzige Situation in der Finanzberaterbranche kommt mir so vor, als wenn der überwiegende Teil der volljährigen Bevölkerung in Deutschland noch an den Weihnachtsmann glaubt und all die versprochenen Geschenke erwartet.


    Über die von dir angesprochenen Pionierarbeit denke ich bereits auch nach. Sie beginnt ja schon mit dem Austausch von Erfahrungen mit Gleichgesinnten in diesem Forum.

  • @ freeminder


    Ja, natürlich möchte ich nicht diese "Einzelkämfer" mit den Rest in einen Topf werfen. Unabhängigkeit setzt dabei ein starkes Rückrat, einen entsprechenden Charakter und viel berufliche Selbständigkeit voraus.
    Danke für den Hinweis...

  • Zitat

    Original von Kaufrausch
    .... Wer seine Verantwortung abgibt, darf sich nicht darüber wundern, wenn er damit auch seine Macht abgibt. Das ist bei Versicherungsmaklern genauso. Die verkaufen mir auch nicht, was ich will, sondern was sie wollen.
    ....


    Kaufrausch


    Auch wenn es Dich vielleicht nerven mag, möchte ich Deine pauschale Aussagen doch etwas diffenzieren:


    Du schreibst über "Versicherungsmakler" und meinst vielleicht "Versicherungsvertreter", "Versicherungsagenten" oder "Mehrfachagenten". Auch bei dieser Gruppe wären pauschale Aussagen über deren Beratungsqualität diffamierend. Fakt ist aber, daß diese Gruppe keine oder geringe Auswahl aus dem Marktangebot hat, keinen oder geringen Marktüberblick und der Vertreter /Agent weisungsgebunden gegenüber dem Versicherer ist. Deine Aussage über deren Verkaufspraktiken wird leider in sehr vielen Fällen der Wahrheit entsprechen...


    Bei einem Versicherungsmakler wird es der Ausnahmefall sein und wenn er geschieht, hast Du sehr gute Karten, im Streitfall zu obsiegen. Der Makler muß Dich bedarfsgerecht beraten, er muß Dir jedes geeignete und am Markt verfügbare Produkt besorgen könnne; er muß den Marktüberblick haben und er muß unbeschränkt haften für eine bedarfsgerechte Beratung. Natürlich sind auch bei dieser Berufsgruppe Fehlleistungen nicht auszuschließen (wie in keinem Beruf), aber der Qualitätsstandard ist ein völlig anderer als beim herkömmlichen Versicherungsvertreter.


    Diese beruflichen Diferenzierungen können sehr wertvoll für den Verbraucher sein und stellen dennoch (leider() kein Allgemeinwissen dar.

  • Hallo freeminder,


    nein, bin überhaupt nicht genervt. Danke für den Einwand! Falls ich einem Makler auf die Füße getreten sein sollte: Das ist halt tatsächlich meine (pauschale) Sicht der Dinge. Es mag da durchaus Unterschiede geben. Und es war auch nur ein Beispiel.


    Nehm ich ein anderes Beispiel (und jetzt, bitte, Automechaniker, nicht angegriffen fühlen!):


    Wenn ich mein Auto selbst repariere, dann weiß ich, was ich habe. Es mag gute Automechaniker geben, aber in vielen Fällen gibts nach meiner Erfahrung Probleme. Und ich weiß halt vorher nicht, an wen ich da gerate. Klar, da gibts auch Unterschiede. Vertragswerkstätten, Tankstellen, freie Ketten, ...


    Sowohl bei Versicherungen und Autos nehme ich übrigens auch Hilfe in Anspruch, weil ich nicht alles alleine machen möchte. Deswegen wars auch nur als Beispiel gedacht. Bei der Basis meines finanziellen Seins, da vertrau ich aber lieber nur mir selbst. Meine Geldbörse lass ich ja auch niemand anderen tragen. Obwohl, da hat der Staat ja immer seine Finger drin, aber das ist ein anderes Thema ...


    Ich bin auch fest davon überzeugt, dass es in der Finanzbranche redliche Berater gibt. Ich hab ja selbst mal in einer Bank gearbeitet und kenne welche. Nur, ob die dann immer das für mich Passende finden, ist auch wieder dahingestellt. Die wissen nämlich nicht, was ich weiß.


    Und wenn sie wirklich gut, also kompetent und redlich sind, dann sind sie auch sehr teuer. Und besser sind sie, wenn sie Provision von meinem Vermögenszuwachs bekommen. Denn dann sind sie auch dran interessiert, dass es wächst.


    Viele Grüße


    KR :D

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

    2 Mal editiert, zuletzt von Kaufrausch ()

  • Zitat

    Original von HIghtekki
    ....
    da man auf dem gebiet wie eichelburg schreibt offensichtlich pionierarbeit leisten kann, hätte ich schon lust mich dort zu betätigen...allerdings lieber mit mehreren leuten als allein ;) also falls jmd. interesse hat...


    @Hlghtekki


    Da ich mich ja schon mit dieser zu leistenden Pionierarbeit meinen Arbeitsalltag "angereichert" habe, bin ich natürlich an jedweder Idee eines "Geschäftsmodelles" interessiert, das bei maximalem Nutzen für den Anleger nicht automatisch zum Verlustgeschäft beim Berater führt. Inwieweit man eine solche Idee mit mehreren (räumlich getrennten) Leuten realisieren könnte - dazu habe ich momentan noch überhaupt keine Idee. Du vielleicht schon?

  • Zitat

    Original von freeminder


    @Hlghtekki


    Da ich mich ja schon mit dieser zu leistenden Pionierarbeit meinen Arbeitsalltag "angereichert" habe, bin ich natürlich an jedweder Idee eines "Geschäftsmodelles" interessiert, das bei maximalem Nutzen für den Anleger nicht automatisch zum Verlustgeschäft beim Berater führt. Inwieweit man eine solche Idee mit mehreren (räumlich getrennten) Leuten realisieren könnte - dazu habe ich momentan noch überhaupt keine Idee. Du vielleicht schon?


    darüber denke ich gerade nach ;) aber ich denke mit der technik von heute ist das zumindest schonmal einfacher als noch vor 20 jahren...vll. darf man mal fragen aus welchem raum D ihr so seid? ich südhessen also rhein main...


    grundsätzlich fühle ich mich was die fundamentale vorgehensweise angeht, nicht so gut wenn man NUR einzelne empfehlungen abgibt so nach dem motto: die aktie X oder gold wird in den nächsten 2,5 monaten um mindstens 12% steigen daher müssen sie jetzt unbedingt kaufen....blabla. sonst kriegen wir wieder so einen crash wie im mai und die kunden sind weg. daher sollten die infos die man gibt neben 'meinungen' auch fakten enthalten wie z.b. hinweise zum technischen vorgehen oder irgendwelche tipps die nicht auf 'voraussagen der zukunft' basieren wie z.b. hinweise wo wie und wann man am besten an bestimmte unzen ran kommt o.ä., welche stücke es gibt, wie man sie im zweifel wieder los kriegt, wie man sich vor betrügern schützt...oder vor abzocke...dabei könnte man dies auch auf papier ausdehnen z.b. indem man hinweise zu bestimmten angebotenen 'strukturierten produkten' gibt also z.b. wo der haken eines zertis liegt, das sich erst mal toll anhört. ich denke es gibt viele anleger die sehen irgendein 'tolles angebot', das sich gut anhört, sie haben aber so ihre zweifel ob es da nicht einen haken gibt, sind aber nicht in der lage den zu finden und fühlen sich dann hilflos...davon sollte es viele geben. auch solche die keine zeit haben sich näher damit zu beschäftigen und die haken zu finden an denen erst mal die bank verdient usw. solche leute könne man ansprechen...und sich dann am besten um alles kümmern was irgendwie mit geldanlegen zu tun hat...alles unter der annahme dass die meisten dieser 'tests' wo was verglichen wird natürlich auch alles andere als unabhängig sind....war mal so eine überlegung...


    ev. könnte man auch 'kurse' o.ä. geben damit man die 'zeit des erklärens' nur 1 mal investiert und nicht 20 mal ;) natürlich dann nicht für so horrende summen wo man mal eben 200 oder 500 € zahlt. davon gibts ja auch genügend und man lernt dann nicht wirklich was. höchstens wie man in 2 wochen 1 mio. verdient. und das ganz sicher.

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