@KR
den letzten abschnitt kann ich bestätigen. ich kenne jemand. der immer davon faselt wie toll es doch wäre das geld ganz abzuschaffen.
später erfuhr ich: er ist hoch verschuldet. kein wunder dass ers abschaffen will
27. November 2024, 15:12
@KR
den letzten abschnitt kann ich bestätigen. ich kenne jemand. der immer davon faselt wie toll es doch wäre das geld ganz abzuschaffen.
später erfuhr ich: er ist hoch verschuldet. kein wunder dass ers abschaffen will
Ja, hightekki, das ist doch bei allen Sozis so. Egal ob braun, schwarz, grün, rot, lila, ...
Die wollen immer nur das verteilen, was die anderen erwirtschaften.
Ich hab da ein ganz einfaches Motto:
Leistung für Gegenleistung.
Die ganzen Geschenke in die dritte Welt sind sowieso alle kontraproduktiv. Damit macht man nur dort die Märkte kaputt. Das wissen mittlerweile sogar die Leute dort, weswegen sie sich dagegen wehren.
Wie heißt es so schön: Willst Du, dass ein Armer satt wird für einen Tag, fange für ihn einen Fisch. Willst Du, dass er für sein Leben satt wird, lehre ihn Fische fangen.
Nur dass die Sozis das mit dem Fische fangen immer irgendwie falsch auslegen.
genauso sehe ich das auch.
allerdings stimmt dieses prinzip im kapitalismus auch nicht immer. vor allem was die angesprochenen großen konzerne angeht.
ich halte aber die gegenseite - sozialismus für noch wesentlich schlimmer. er ursprünglichen idee, dass die leute, die etwas erwirtschaften oder herstellen, dies nicht sofort abgenommen bekommen sollen, wird ja insofern nicht beachtet als dass die 'bösen kapitalisten' einach durch den 'bösen staat' mit seinen funktionären ersetzt wurde. diese denken natürlich auch erst mal an sich und haben das ziel mit möglichst wenig arbeit möglichst viel zu verwalten und dadurch geld für sich abzuziehen. der nachteil: dies passiert wesentlich ineffizienter, als wenn dies ein kapitalist/unternehmer macht, da dieser ja i.d.R. an effizienz interessiert ist, während das einem sozialfunktionär vollkommen egal sein kann. daher wird nihct nur umverteilt sondern das was umverteilt werden kann, wird auch noch weniger. damit ist das system IMHO als unterlegen zu bezeichnen trotz den nachteilen des kapitalismus.
Kapitalismus ist die rhetorische Keule, mit der die Sozialisten gerne umherschwingen. Konzerne sind ja im Grunde gar keine kapitalistischen, sondern um so größer sie werden, wiederum nur sozialistische Gebilde.
Das, was den Kapitalismus, bzw. die Wirtschaft ausmacht, das sind die kleinen Betriebe, Freiberufler und Mittelständler. Denen machen die ganzen Sozialisten, egal ob in Form von Großkonzernen oder Bürokraten, das Leben schwer.
Während diese kleinen Betriebe die tägliche Flora unserer Wirtschaft ausmachen, klopft man sich sowohl in Großkonzernen wie im Parlament auf die Schulter, wenn man nach Monaten von Debatten mit hunderten Leuten mal eine Entscheidung gefällt hat, die Bürokratie noch weiter auszubauen.
Aber wir beide werden daran nix ändern. Schon die alten Philosophen kannten das. Man kann nur für sich selbst sehen, dass man sich nicht von jedem dahergelaufenen Sozialist einreden lässt, man müsse jetzt genau jene mit Dreck bewerfen, die nutzbringend für die Gesellschaft sind.
Guter Satz "Leistung gegen Gegenleistung" oder gib den Menschen
die Möglichkeit Bildung zu erfahren. Das ist der Ansatz mit den ich schon Jahre z.B. in Afrika arbeite. Grundsteine legen, den Weg müssen die Menschen event. mit Unterstützung dann für sich selber finder. Aber erstmal die Möglichkeiten schaffen, dass sie überhaupt Bildung erfahren
können.
Das hat weder mit Sozialist / Kapitalist zu tun, dass ist für mich eine
Lebenseinstellung "Gib etwas von dem ab, wenn es Dir gut geht",
oder mit dem Verhältniss geben und nehmen.
ZitatAlles anzeigenOriginal von danineu
Guter Satz "Leistung gegen Gegenleistung" oder gib den Menschen
die Möglichkeit Bildung zu erfahren. Das ist der Ansatz mit den ich schon Jahre z.B. in Afrika arbeite. Grundsteine legen, den Weg müssen die Menschen event. mit Unterstützung dann für sich selber finder. Aber erstmal die Möglichkeiten schaffen, dass sie überhaupt Bildung erfahren
können.
Das hat weder mit Sozialist / Kapitalist zu tun, dass ist für mich eine
Lebenseinstellung "Gib etwas von dem ab, wenn es Dir gut geht",
oder mit dem Verhältniss geben und nehmen.
Ich bin da voll bei Dir! Bildung ist sowieso "the key". Nur keine falsche Bescheidenheit. Freiwillig abgeben find ich ok. Nur Zwang, da rollen sich meine Fußnägel zylinderförmig. Ok, gegen eine kleine Sozialgebühr oder sowas hätte ich im Gegensatz zu Libertad auch nix einzuwenden. Solange es nicht so irre Ausmaße annimmt, wie im Moment.
Na, egal. Wir sind hier OT, aber das ist ja Dein Sräd. Also wie gesagt viel Spaß mit Deinen neuen Investments!
Beste Grüße
KR
danineu: ich sehe das ähnlich:
(1) keine Leistung ohne Gegenleistung
das sollte der Regelfall sein
Um Missverständnissen vorzubeugen:
Ein Versprechen ist KEINE Gegenleistung.
(2) wenn Hilfe notwendig ist, so sollte man versuchen möglichst viel davon als Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Wozu auch Bildung und Ausbildung von Menschen gehören.
Und Punkt (1) sollte man vor allem in finanziellen Dingen versuchen umzusetzen, also nach Möglichkeit niemanden sein Geld aufgrund eines wie auch immer gearteten Rückzahlungsversprechens (z.B. Zertifikate oder AS-"Sparpläne") anvertrauen sondern: nach Möglichkeit selbst etwas sinnvolles damit tun, z.B. etwas davon kaufen, das man selber besitzen und ggf. für sich nutzen kann.
ZitatOriginal von Kaufrausch
Konzerne sind ja im Grunde gar keine kapitalistischen, sondern um so größer sie werden, wiederum nur sozialistische Gebilde.
Das hab ich ja auch noch nicht gehört :D. Kannst du vielleicht erklären wieso, das der Fall sein soll, oder steh ich voll aufm Schlauch?
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Ihr habt das Thema nicht mehr zu fassen, was hier eigentlich zu finden sein sollte. Ggf. startet Ihr dann besser im passenden Bereich ein neues Thema. Gruß HORSTWALTER
Klar kann ich das erklären. Konzerne, um so größer sie werden, unterliegen immer weniger den Marktgesetzen von Angebot und Nachfrage, für die Konkurrenz notwendig ist.
Ein Großkonzern hat selbst erhebliche Mittel, um den Markt zu beeinflussen. Er kann beispielsweise einen "kleinen Krauter" an die Wand drücken, indem er Dumpingpreise für seine Produkte auspreist. Der kleine Krauter kann da nicht lange mithalten. Ist dieser Pleite, dann kann der Konzern die Preissschraube drehen. In die andere Richtung natürlich.
Zudem kann sich ein Konzern ganze Rechtsabteilungen und Lobbygrüppchen leisten. Dieses alles hat dann bei Erfolg weniger mit dem Markt und damit zu tun, dass die Produkte gut sind, sondern dass eben über "windige Geschäftsmethoden" das Zeug an den Mann oder die Frau gebracht wird.
Und alles was nicht über den Markt abläuft, bezeichne ich als Sozialismus. Ein Gegenpol zum Markt sozusagen.
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ZitatAlles anzeigenOriginal von 0711
He sorry, aber was Du da beschreibst, das ist im Vokabular anderer Menschen Kapitalismus oder sogar der ganz böse „Raubtierkapitalismus“. Da hat mir Sozialismus herzlich wenig zu tun.
Aber eine Diskussion darüber möchte ich uns ersparen, soll nur so ein kleiner bescheidener Einwurf sein.
Unter Berücksichtung Deiner allgemeinen Brillanz und der Tatsache, daß die Quelle keine wirkliche Autorität darstellt würde ich Dir für das grundsätzliche Verständnis trotzdem nahelegen, einmal hier und hier nachzulesen, insbesondere auch das Unterkapitel hier.
Es ist erstaunlich welche Privatdefinition manche Leute sich von Begriffen wie Sozialismus, Kapitalismus oder auch Liberalismus und Libertarismus zurechtlegen.
Das hat man in jüngster Zeit ja mitverfolgen können.
Just my two cents
0711
So gut wikipedia auch ist - Definitionen von Begriffen wie "Sozialismus" und "Kapitalismus" sind ein Kompromiss (Sozis und "Kapis" haben sich auf einen gemeinsamen Nenner geeinigt) Ich teile die Meinung von Kaufrausch.
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@0711
Ich kenn die gängigen Definitionen von VWLern. Wenn Du schon auf Wikipedia stöberst, dann guck Dir mal was zum Thema Debitismus an.
Gruß
KR
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Möglich. Kannst auch mal Google bemühen. Für mich sind die gängigen Theorien bzgl. Kapitalismus und Sozialismus halt überholt. Anbei noch ein nettes Dokument zum Debitismus.
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Hallo
selbst unter VWLern sind hier die Begriffe umstritten. Wikipedia zeigt wie das KR zutreffend sagt, eine gängige Kompromiss-Definition. Persönlich teile ich KR's Definition.
Ist übrigens das gleiche mit der Inflation - es gibt eben unterschiedliche Schulen, die einen sehen in der Inflation die Geldmengen-Ausweitung an und für sich, die anderen nur die Teuerung an den Lohn-, Güter- und Dienstleistungsmärkten, wieder andere beziehen die Vermögensinflation mit ein. Ist auch bis zu einem gewissen Grad Ansichtssache.
Gruss,
bob
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ZitatOriginal von 0711
Vielleicht kannst Du mir in dieser Richtung neue Erkenntnisse verschaffen?
Eigentlich hab ich oben schon alles geschrieben. Bitte durchlesen! Konzerne sind halt eher plangesteuert. Genauso wie sozialistische Staaten.
Bob beschreibt es auch richtig. Vieles in der VWL ist Ansichtssache. Theorien sind je nach Mode gängig oder überholt.
Fakt ist, dass Gesellschaften praktisch schon immer mit Geld oder einer Art davon handeln. Kapital bedeutet nun einmal Geld. Also ist alles schon immer Kapitalismus gewesen, mal ganz unabhängig von der Staatsform. Marx wird zudem gerade durch die Theorie des Debitismus gründlich widerlegt.
Sozialismus ist nach meiner Definition eine negative Verschärfung des Wortstamms "sozial". Real ein System, wo eine Gruppe von Menschen ökonomische Vorteile aus der Leistung anderer zieht, ohne dafür eine originär ökonomische Gegenleistung für die anderen zu erbringen.
Wenn Dir diese Definition nicht gefällt, nimm halt eine andere.
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