Vor einer Technologie- und Aktienblase hat damals niemand gewarnt, ganz im Gegenteil. "Kauft Aktien!"
Damals haben viele damit viel Geld verloren.
Heute warnt aber schon fast jeder vor einer Rohstoffblase.
Nach dem Motto: "Verkauft!"
Ich sehe das so:
Hier wird versucht Kapital aus den Rohstoffmärkten zu treiben, denn wenn die Preissteigerungen so weiter gehen - und dies IST zumindest teilweise fundamental begründet - dann wird auch noch der letzte kleine Mann sehen was er von seinem Papiergeld hat - und auch der letzte kleine Mann wird das Vertrauen dazu verlieren.
Und ohne Vertrauen in die Papier- und Bankenwelt, ist´s schlecht um sie bestellt.
In Wahrheit gibt es seit Jahren bzw. Jahrzehnten nur eine einzige Blase. Man kann sie verschieden nennen:
Kreditblase, Geldblase, Finanzblase, ...
Die einzige Blase, die sich immer schneller aufbläst ist die Geld- / Kreditmenge.
Die Blasen bei Aktien, Immobilien, Rohstoffen sind nur Symptome - nicht die Krankheit selbst. Sie sind nur der Ausdruck der eigentlichen Blase.
Es wird - solange das System so weitergeht - immer wieder neue "Blasen" in irgendwelchen Bereichen als Symptom der Fiat-Money-Krankheit geben. (Kennt jemand nen guten Arzt, der die kurieren kann?)
Vor einer "Blase" bei den Rohstoffen hat man natürlich am meisten Angst, denn sie (insbesondere Gold/Silber) sind der genaue Gegenpunkt zum Fiat-Money. Und wenn der Preis der Rohstoffe steigt - sinkt der Wert und das Vertrauen ins Fiat-Geld. Und das muss verhindert werden.
Also sagt man:
"Hütet euch vor einer Rohstoffblase - ihr könntet "echtes" Geld damit verliren." - Dabei sind die Rohstoffe das echte Geld.
Rohstoffe (speziell Edelmetalle) werden nicht in Geld gemessen,
der Wert des Geldes wird in Rohstoffen gemessen.