Gold und Silber... Informationen und Vermutungen I


  • Material: 9.70 eur/Unze
    Prägekosten: 0.20 - 0.50 eur/Unze (enthält auch die Kosten für die Herstellung des Halbzeugs)
    Logistik: 0.30 eur/Unze Transportkosten/Versicherung (von Hersteller zum Gross- bzw. Händler) (liegt wahrscheinlich eher höher)
    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    10.20 - 10.50 eur
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    Was jetzt noch fehlt ist der Gewinn der Herstellers und des Handels. (Gehen wir da mal von 0.50 eur/Unze aus, dann kommt ein Verkaufspreis von ca. 11.40 eur/Unze excl. MwSt. zustande)

  • Wovor die Fed Angst hat - Dollar unter 81:


    Aus dem Midas vom 1. Mai:


    Our STALKER source called with some wonderful input on the dollar. Veteran Café members will recall that one of his clients is a former Governor of one of the Federal Reserve banks. In general he agrees with GATA and has been buying bullion for years, knowing what lies ahead.


    Today he told our STALKER source the Fed is in a panic about the dollar going below 81. The Fed feels if it does, existing support will evaporate and the dollar could tank badly. Therefore, they are going to do all they can to take the dollar back above 82, preferably above 83. This explains why the dollar moved up modestly today to 81.43, up .13 ... Easy to do with most of Europe closed, despite negative US economic news, on balance. It also supplies motive for the Gold Cartel to bomb gold this past week.


    This former Fed governor’s portfolio looks like this:
    *Long gold bullion ( bought even more recently) in a sizeable way, total now way above $1 million.
    *Mostly out of all US positions.
    *Long foreign bonds.
    *Long Swiss francs.


    Hmm, viel Gold, keine Dollars aber Schweizer Franken. Offenbar auch keine Euros. Dieser frühere Fed-Boss kennt sich aus.
    Einen Dollar-Index unter 81 fürchten sie wirklich - wäre gestern fast passiert.


    Hier in Europa (genauer Frankfurt), kaufen die aktiven EZB-Leute wie wild Gold und sagen dem Händler, dass es in 2010 den Euro nicht mehr geben wird. Die sind offenbar weiter und scheiden nicht vorher aus der Zentralbank aus.


    UND


    Wird für das De-Hedging von Barrick der Goldpreis gedrückt?


    Aus einer MIDAS-E-mail:


    Barrick joins Lihir in huge gold hedge buyback


    Submitted by cpowell on 06:59PM ET Tuesday, May 1, 2007. Section: Daily Dispatches
    9:55p ET Tuesday, May 1, 2007


    Dear Friend of GATA and Gold:


    Between Barrick Gold's announcement today, appended here, and Lihir Gold's announcement two weeks ago (http://www.gata.org/node/4999), the two companies have just taken almost US$1.1 billion in gold out of the market.


    Maybe that explains the recent acceleration of central bank gold dishoarding (http://news.goldseek.com/GoldSeek/1177426920.php), since otherwise the gold price would explode and regular central bank money and bonds would start looking even more sickly.


    In any case that Barrick would accept its first quarterly loss in five years so that it might spend more than half a billion dollars to cancel all the gold hedging done for its operating mines suggests that even the company that has proclaimed itself to be the agent of the central banks in the gold market (http://www.lemetropolecafe.com…03/memoformotiontodis.pdf) is expecting gold to rise to uncomfortable levels.


    Barrick's mines in development still support huge gold hedging positions, but the company says it plans to reduce hedging even more.


    All this repurchased gold probably will continue to come out of the vaults of the Western central banks, likely underwritten by pledges of gold from the U.S. Treasury Department (aka "deep storage gold," gold yet to be mined), so the impact on the gold price may not be immediate. But until the secretary of the treasury goes to the corner of Broad and Wall streets in New York and declares that the United States can save its currency only by returning to something like the gold standard, Barrick's announcement today probably will be as close as you'll get to an engraved invitation to the last Great Bullion Sale.


    Offenbar ist ziehen Angst und Panik in das Goldkartell ein. Herhalten muss das restliche Gold der westlichen Zentralbanken.
    Diese Leute wissen offenbar, was bald kommt.


    Aus dem MIDAS vom 1. Mai:


    I see the recent JPM-led Sallie Mae buyout as a model for future potential bailouts. They will become more off-balance sheet in nature with less public scrutiny. Bailouts will be undisclosed and discreet. Trillions will get printed and the only way of knowing will be the subsequent hyperinflation. Of course blame for the inflation will be directed elsewhere; oil, scarcity, gouging, etc. I believe fairly soon gold and silver management will be let go; it will no longer matter. Once the blame is shifted away from egregious banking policies they will be delighted to tag it on someone else. Then with gold flying to the moon in a final blow-off the Fed will ride in and "save" us from ruination. It's all in the Orwellian cards, featuring Helicopter Ben and Weimar Hank as the jokers.


    Also, der Autor erwartet, dass die kommende US-Hyperinflation nur an den steigenden Preisen erkennbar sein wird. Die Bail-Outs (laufen schon, siehe Fannie Mae, GM) sind still und diskret. Irgendwann wird man Gold und Silber nicht mehr "managen" können.


    Quelle: http://www.hartgeld.com


    GB: Sehr interessante Informationen muss ich sagen! Alles wird still und heimlich versucht zu lösen und die USA hyperinflationieren. Ein Dollar unter 81 würde wohl den raschen Absturz auf 80 einleiten - danach heißt es BOOM und freier Fall für den USD! Heute erstmal POG und POS in den Keller und Dollar rauf! Die 666 ist auch gleich wieder da! Silber durchbricht eventuell erneut die 13 USD nach unten.


    [Blockierte Grafik: http://www.kitconet.com/charts/metals/gold/t24_au_en_usoz_2.gif]
    [Blockierte Grafik: http://kitconet.com/charts/metals/silver/t24_ag_en_usoz_2.gif]

  • Ich sehe es ehrlich gesagt auch nicht ein, dass ich den Westgolds und den proaurums das Geld in den Rachen schieben soll, wenn es doch viel viel einfachere Wege gibt, an Silber heranzukommen.


    z.B. indem man Medaillien kauft. Da bekommt man den reinen Silberpreis.
    oder die Münzen aus Österreich vor 1973,
    25, 50 oder 100 Schillinge - auch zum Silberpreis.


    wenn die Preise entsprechend sind, kann man die Umschmelzkosten
    vernachlässigen.


    oder liege ich komplett falsch?


  • Mit gebrauchter Ware wirst du fast immer billiger kommens, als bei Neuware.

  • hallo leute,
    vor gut einem jahr herrschte hier im forum größte besorgnis wegen vergleichbarer preisrückschläge.
    diesmal wird das von fast allen stoisch gelassen mit sarkasmus getüncht.
    silber bei 13,05. godmode signalisiert weiteren rückfall auf 12,60-12,10.
    also mir wird langsam flau in der magengegend.
    hat jemand aufhellende gegenansichten parat, oder werden wir gerade zur schlachtbank geführt und keiner merkt´s ?( ?( ?(


    mfg alfy


  • Ja wir werde gerade zur Schlachtbank geführt. Der Bullenmarkt ist zu Ende. Schnell alle raus. Auch das pyhsische sofort vekaufen!


    Die reinste Farce :rolleyes:

  • Zitat

    Original von GOLD_Baron
    Ja wir werde gerade zur Schlachtbank geführt. Der Bullenmarkt ist zu Ende. Schnell alle raus. Auch das pyhsische sofort vekaufen!


    Die reinste Farce :rolleyes:


    Aber ganz schnell raus. Nix wie raus. Rette sich wer kann!.


    Aber woraus....


    ...das genau ist die Frage.


    Nur Bares (i.S. von richtiges GELD) ist wahres.


    PS: Na klar müsst ihr alles physische abstoßen. Aber nur alles physische. Euer Papier müsst ihr unbedingt halten, denn das ist eh nix wert, wenns drauf ankommt.......


    .....ja, wo kämen wir denn da hin, wenn die Banken durch Papierverkäufe gezwungen werden würden, Anleihen und sonstige "wertvolle" Assets zu liquidieren. Und den Heuschrecken und Schlächtern ihre Finanzgrundlage entzogen werden würde..... :D:D:D


  • @ Alfy
    vergiß Godmod
    die schreiben immer : wenn's rauf geht, geht's weiter rauf und wenns runter geht geht's weiter runter.
    Diese Analyse kannst du beruhigt vergessen, erstens liegen sie damit immer richig, zweitens haben solche Aussagen keierlei Substanz.


    Aber ich denke, der Abwärtsgang ist vorbei und ende der Woche sehen wir wider die 14$ im Silber.

  • Zitat

    Original von Schablonski


    @ Alfy
    vergiß Godmod
    die schreiben immer : wenn's rauf geht, geht's weiter rauf und wenns runter geht geht's weiter runter.
    Diese Analyse kannst du beruhigt vergessen, erstens liegen sie damit immer richig, zweitens haben solche Aussagen keierlei Substanz.


    .



    Wenn ich traurig bin les ich immer in der Rubrik "technische Analyse"
    Da muss man einfach lachen :]

  • Schaut auch mal wieder auf den Euro/US$ Chart.
    Da weht der Wind nämlich meines Erachtens im Augenblick her.
    Zwischenerholung beim Dollar in der allgemeinen Eurostärke ... .


    Ist zwar nicht fundamental erklärbar aber egal. ;) "Lines in the sand" ...



    Grüsse,
    gutso

  • Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Selbst wenn die Feinunze auf 400 US$ fällt, würde mich das nicht beunruhigen. Meine Strategie ist Sicherung meines Vermögens und nicht Gewinne erzielen. In der Tatsache, dass sich das Finanzwesen fast vollständig von der realen Wirtschaft abgekoppelt hat und mehr zu einem Casino geworden ist, liegt
    m.E. auch einer der Gründe dafür, dass sich das fiat money seinem Ende nähert. Und sollte dieses Ende erst in 10 Jahren erfolgen und ich rein rechnerisch so und soviel "Geld" verloren haben, was solls. Ich laufe aber nie Gefahr alles zu verlieren.
    Jeder hat eben seine eigene Strategie. Das Leben ist von Beginn an ein einziges Risiko. Wie sagte meine Grossmutter immer : "Willst du den lieben Gott zum Lachen bringen, dann erzähle ihm von deinen Plänen".

  • Zitat

    Original von traveller
    Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Selbst wenn die Feinunze auf 400 US$ fällt, würde mich das nicht beunruhigen.
    (...)
    Jeder hat eben seine eigene Strategie.
    (...)


    Hallo traveller,


    ich glaube Du hast das Forum noch nicht aufgeregt erlebt! :D


    Na, das sehe ich ansonsten auch so, wie Du, - wenn ich auch nicht Deine Strategie alleine fahre, das wäre mir zu wenig ... .
    Allerdings täte es mir aktuell leid, wenn die Feinunze Gold auf 400$ fiele.
    Ich hab nämlich grade kein Geld frei, um dann nachzukaufen.


    Und auf Kredit würde ichs nicht machen ... .


    Gruss,
    gutso

  • Kursverluste auszusitzen ist sicherlich eine vernuenftige Langfriststrategie, wenn das Investment stimmt, doch hat die Anlage in physisches Gold / Silber erhebliche Opportunitaetiskosten in Form entgangener Zins- und Zinseszinsertraege... Wenn man zu jedem Zeitpunkt seine Investments neutral betrachten kann und nicht in eine gewisse Rechthaberei verfaellt (Gefahr bei vielen Usern dieses Forums sicherlich nicht zu unterschaetzen), dann sollte sich Vermoegen nicht nur erhalten, sondern mehren lassen.

  • Der Goldpreis ist gerade dabei den AUfwärtstrend seit Ende 2005 in Euro zu beenden wenn es jetzt nicht schnell ein Stückchen aufwärts geht. Sei es durch Goldstärke oder durch Euroschwäche.


    In der Tat, langfristig kann man mit Gold nichts gewinnen, es steigt nur mit der allgemeinen Inflation. Also nichts zum Vermögen vermehren sondern zum Vermögen schützen.


    Tatsache ist, daß Inflation für den Aktienmarkt das gefährlichste Szenario überhaupt ist. In den letzten 50 Jahren lag die Kapitalrendite im Dow bei 14.9%, wenn nun die Inflation DAUERHAFT auf 14.9% und höher steigt sind Aktien wertlos. Beispiel: Türkei. Schaut mal wer dort so im ISE ist.. Exporter vor allem und in den Absatzmärkten ist die Inflation ja kein Problem gewesen. Natürlich haben Aktien dann noch eine Art Optionswert bei hoehr Inflation.


    Auch von den immer wieder genannten Renditen darf man sich nicht blenden lassen. Langfristig hat ALLES Rendite 0, weil immer irgendwelche Sonderereignisse kommen. In Rußland meinetwegen die Revolution, die USA hat eben per Zufall (oder wegen geographischer Lage?) überlebt, daher gab es auch die 6% Realrendite von Aktien.


    Anleihen: Realrendite 2%, Duration 7.9 Jahre
    Aktien: Realrendite 6%, Duration 23.5 Jahre
    6/2 = 3, 23.5/7.9 = 2.97, das ist kein Zufall.


    3-fache Zeit, 3fache Angriffsfläche für die "Sonderereignisse". Ob ihr Aktien kauft oder Goldmünzen am Leibe tragt, es ist langfristig egal.


    ABER, kaufe ich eine Aktie 50% unter Wert und steigt sie innerhalb von 10 Jahren auf den fairen wert, so habe ich 7.2% verdient. Inklusive aller Sonderereignisse. Die Duration ist nur noch die Hälfte, also wird man im Durchschnitt von den 6% auch nach den Sonderereignissen 3% mitnehmen. Macht dann ca. 10%, die man wirklich verdient. Value Investing heißt das ganze und es ist egal ob man es mit Aktien, Gold, Minen oder sonstwas macht. Ich bin derzeit kein großer Fan von Gold, ich sehe Gold bei $500 bei fair value. Man kann nun aber beim besten Willen nicht abstreiten, daß Gold in Euro nicht überteuert ist und das 11% M3 Wachstum eigentlich schon den Weg zu 9% Inflation geebnet hat (womit faire Aktienkgvs so im Bereich von 7 liegen würden!), vor allem MÜSSEN Unternehmensgewinne jetzt mit 10% wachsen, sonst gibt es nur die Möglichkeiten, daß die Kapitalrenditen drastisch gesunken sind oder daß das Geld in schwarzen Löchern verschwindet. Dann wäre die Duration bei Aktien bei über 40 Jahren und somit mit Sicherheit dem Inflationsrisiko gerade wegen der Rentenkrise ausgesetzt.


    Meine Strategie ist derzeit physisches Gold, Blue Chips in den USA (Johnson & Johnson, Pfizer, aber auch Home Depot, MMM, evtl. WMT), dann einige Perlen in Japan. Japan ist der beste Markt z.Z., geringstes Inflationsrisiko und Aktien werden nicht zur Altersabsicherugn gehalten.


    Deutsche Aktien sind dagegen Schrott. Entweder geringe Kapitalrenditen (Siemens, Daimler, VW) und/oder hohe Verschuldung (Daimler, VW). Finanzwerte und Versicehrungen sind ohnehin Müll (Deutsche Bank, Allianz, MüRü und wie sie alle heißen). Nassim Taleb beschreibt in seinem neuen Buch "Black Swan" wie die amerikanischen Banken 1982 durch Ausfälle in Südamerika mehr verloren haben als sie in einem kompletten Jahrhundert verdient hatten.


    Aber auch vor Inflation in den Entwicklungsländern sollte man nicht die Augen verschließen, noch viel wahrwscheinlicher als Infaltion bei uns. D.h. all die tollen Absatzmärkte brechen dann bei 15% Inflation für unsere Firmen weg. Der alte Fuchs Warren Buffett scheint ähnlich zu denken, hohe Kapitalrendite und niedriges, stabiles Wachstum lautet die Zauberformel für den besten Inflationsschutz. Coca Cola ist genau so eine Firma, wahrscheinlich die beste weltweit. Derzeit leicht überteuert, aber Coca Cola liegt selten überhaupt am fair value. Würde Coca Cola beim halben Preis liegen, könnte man beherzt alles in diesen Wert investieren.


    Auch Anleihen sind derzeit nicht so schlecht. Anleihen haben eine Duration von 8 Jahren bei 10 Jahren Laufzeit. D.h. unabhängig vom Markt habe ich mein Geld nach 8 Jahren zurück. Würde jetzt die Inflation sprungartig auf 10% steigen, so würde man pro jahr real 5.5% verlieren. Nach 8 Jahren hätte man immerhin noch 64% und könnte davon z.B. Gold kaufen (was ja real nicht teurer wäre als heute). Bei Aktien dagegen.. maximal KGV 6.5 an wert und somit min. 64% Verlust. [edit] Anleihen zahlen das Kapital zurück, Aktien nicht! Einzelinvestoren können verkaufen, niemals aber können alle ihre Aktien verkaufen. Somit bleibt als Kapitalstrom nur die Dividende und die ist lachhaft niedrig z.Z.[edit ende]


    Tja, Anleihen sind eben nicht unsicherer als Aktien bei einer Inflation.


    Gruß
    S.

  • "Kursverluste auszusitzen ist sicherlich eine vernuenftige Langfriststrategie"


    Humbug, es gibt keine Kursverluste.


    Kursverlust = Einstandskurs - aktueller Kurs. Aber warum sollte ich einen Anker zum Einstandskurs werfen?? Dieser Kurs ist für mich doch vollkommen egal. Dann aber sind auch Kursverluste egal.


    Wert - Preis ist wichtig. Oder besser Preis/Wert. Unter 60% kaufen, zwischen 60% und 90% halten und zwischen 90 und 120% verkaufen können, über 120% verkaufen müssen.


    Lest mal in meinem Smalltalk Thread in Börse und Wirtschaft alles zu Takefuji. Berechnet hatte ich den Wert mit ca. 10500 Yen ohne den ganzen Schlamassel mit der Zinsbegrenzung. Klar, daß diese Begrenzung den Wert geschmälert hatte, ca. 3000-4000 Yen hatte ich gedacht, also fairer Kurs so ca. 6500 bis 7500. Zu gut 4000 Yen hatte ich gekauft. 57% vom "fair value", zwischen durch war der Kurs bei über 5000, gut 70% vom fair value, verkaufen ging also nicht. Heute hat Takefuji eine neue Karte aufgedeckt, Schaden größer als vermutet, neuer fairer Wert ca. 4500. 4100/4500 = 91%, verkaufen ging also. Nach den Neuigkeiten war Takefuji plötzlich mein teuerster Wert und ich habe Sankyo, Sega Sammy, Johnson & Johnson und Pfizer als billigere Alternativen. Also raus damit und einige Pfizer (fast so hohe Dividendenrendite) gekauft. Den Rest halte ich vor, da bei Sankyo und Sega Sammy am 11. neue Pokerkarten aufgedeckt werden (Jahresbericht und Prognose GJ 2008).


    Wenn ich beim Pokern bessere Karten bekomme und plötzlich ein gutes Blatt habe, erhöhe ich doch auch. Wenn ich ein schlechtes Blatt habe steige ich doch aus und werfe dem schlechten Geld nicht noch gutes hinterher. Ich pokere doch nicht mit der Absicht, meinen Einsatz wieder heraus zu haben, sondern will das beste aus jedem Blatt machen.


    Vielleicht liegt das ganze ja auch an mir, vielleicht bin ich schon so zynisch und emotional behindert, daß ich keine Angst vor Kursverlusten habe.


    Vielleicht ist es auch meine Sichtweise.. wo andere 0 Wachstum bei Pfizer sehen, sehe ich 12% organisches Wachstum und dann den Lipitor Wegfall in 2010. In der Summe natürlich 0 Wachstum, aber Pfizer wird weiterwachsen, Lipitor ist ein Warner-Lambert Medikament, diese Übernahme hat Pfizer ruiniert. So gesehen ist Pfizer ca. $50 pro Aktie wert. Und man lernt schonmal 'ne Menge für die Minen. Drugpipeline Dollars rein, Jahre warten, Drugs raus. 1 mrd. pro Stück Kosten. Wo soll da die Konkurrenz herkommen? 40% Kapitalrendite und trotzdem kaum Konkurrenz, weil dazu noch die Investitionen in die Drug Pipeline kommen, für einen Neueinsteiger wäre die Kapitalrendite unter Berücksichtigung der Forschungskosten ca. 20%.
    Das gleiche Modell werden wir in einigen Jahren bei den Minen sehen. Novagold und wie sie alle heißen, sie werden aussterben. Newmont und co. werden komplette Dominanz erhalten, wenn Minen zukünftig 2.4 Mrd. im Bau kosten wie bei Barrick. Viel Angebot durch die Explorer, wenige Nachfrager, eigentlich nur 3. Achtet mal auf Novagold und ob sie die Finanzierung für Galore Creek schaffen (und wenn sie es schaffen was passieren wird).


    Gruß
    S.

  • Hab nicht alles gelesen, aber in den Anfaengen stimmt's schon nicht.


    Zitat

    Tatsache ist, daß Inflation für den Aktienmarkt das gefährlichste Szenario überhaupt ist.


    -> Wie kommst Du darauf? Aktien steigen ebenso in Folge von Geldmengenwachstum, wie andere Gueter auch. Ein Grossteil der aktuellen Aktienmarktstaeke ist auf Inflation zurueckzufuehren.


    Zitat

    Auch von den immer wieder genannten Renditen darf man sich nicht blenden lassen. Langfristig hat ALLES Rendite 0, weil immer irgendwelche Sonderereignisse kommen.


    -> Menschen verrichten Arbeit - diese Leistungserbringung scheinst Du irgendwie vergessen zu haben.... ;)

  • Menschen verrichten Arbeit - diese Leistungserbringung scheinst Du irgendwie vergessen zu haben....


    Zu dumm nur, daß diese Menschen auch leben müssen und diese Leistungserbringung für sich beanspruchen.


    1.8% reale Rendite. In 2000 Jahren 31.1 Billionen wenn man 1 cent angelegt hätte. Die Wirtschaft wächst langfristig so stark, ja, aber die höhere Bevölkerungzahl nimmt dir auch mehr von deinem Anteil am gesamten Wohlstand ab.


    Wie kommst Du darauf? Aktien steigen ebenso in Folge von Geldmengenwachstum, wie andere Gueter auch. Ein Grossteil der aktuellen Aktienmarktstaeke ist auf Inflation zurueckzufuehren.


    Nö, Aktien sind Motoren. Da passiert etwas. Etwas herein, etwas heraus. Steigt die Inflation, so steigen auch die Kapitalkosten. Eine Gesellschaft kann ja auch liquidiert werden und das Kapital zurückzahlen. Wenn nun die Inflation über die Kapitalrendite steigt, dann wird auch der Zinssatz über die Kapitalrendite steigen, also sind die Kapitalkosten höher als die Rendite und die Gesellschaft erwirtschaftet keinen Mehrwert auf das eingesetzte Kapital. Also wird sie kein Kapital mehr erhalten. Wachstum wiederum ist nur noch aus dem Gewinn möglich und selbst wenn der komplette Gewinn in Wachstum reinvestiert würde, wäre ja höchstens ein Mithalten mit der Inflation möglich.


    Bleibt die Frage zu klären ob die Kapitalrenditen nicht auch einfach mit der Infaltion steigen. Ich behaupte nein. Gibt es einen Staat mit 30% Inflation und 45% Kapitalrendite. Wo alles so ist wie bei uns nur mit 30% Inflation oben drauf gesattelt? Nein.


    Gruß
    S.

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