Gold und Silber... Informationen und Vermutungen I


  • Nein, man hat lediglich einen Anspruch auf Übertragung der Grundschuld, macht aber keinen Unterschied weil es in der Tat keinen Anspruch der Bank mehr gibt, den diese geltend machen könnte.


    Edit: Schon richtig taheth, daher Vorsicht bei Veräußerung des Kredits durch die Bank. Den gibt es hier aber offensichtlich nicht mehr weshalb meiner Meinung nach auch keine Gefahr besteht.

  • Hallo taheth,

    Zitat

    Erst wenn auch die Grundschuld gelöscht ist!!

    Die Grundschuld ist noch nicht gelöscht. Kannst Du mir sagen, was das kosten würde? Ich habe die Löschbewillung zur Sicherheit einmal kopiert und an einem zweiten, unabhängigen Ort hinterlegt. Aber ist das nicht ein wenig Wortklauberei, denn derzeit habe ich keine Schulden, ... sondern sogar eine kleine Reserve EM und Bargeld und Aktien und ganz wichtig eine bezahlte Arbeit, zwar abhängig jedoch ist mein Lebensunterhalt davon bestreitbar (+ EM kaufen). Na gut, auf eine Berufsriskoversicherung oder Riesterrente wird bewußt verzichtet. Sag bitte nichts, ich kenne die Zahlungsmoral von Versicherungen im Ereignisfall.


    Du weißt, nichts bleibt wie es ist und das Leben ist nunmal lebensgefährlich.
    Theo


    P.S.: Ja ich kenne Forenbeitrag über Grundschuld. Äußerst empfehlenswert und informativ für jeden Hypothekennehmer. Habe meine Umgebung mit einigen Fakten hierüber etwas verschreckt ;-). Vorausschauend ist mein Heim eine gefährliche Lebenshypothek, da die Betriebskosten nicht absehbar sind. Ich denke an die vom Staat auferlegten Kosten! Ich werde schließlich nicht jünger und wer ein Haus besitzt muß jederzeit mit wichtigen Reparaturen rechnen. Wer ein älteres Haus sein eigen nennt, weiß was gemeint ist.

  • @ Theo


    Wer ein Haus sein eignen nennt sitzt vor allem nicht von heute auf morgen auf der Straße und wirft auch nicht lebenslänglich Unsummen für Miete aus dem Fenster.
    Dieser ganzen Anti-Immobilien-Hetze zum Trotz war ist und bleibt das eigene Haus die beste Altersvorsorge.


    Außerdem ist es für mich schon eine Status-Frage bzw. eine Frage der richtigen Reihenfolge. Den Keller voller Gold und Silber, aber auf fremdem Grund und Boden hausen wie ein Leibeigener? Sorry, das passt für mich nicht zusammen.

  • Abhängig von der Höhe der Grundschuld (als Anhaltspunkt, bei 94.000 = 175 Euro)


    So ein Schwachsinn, jede Aufzählung von Nachteilen so zu diffamieren. Jede Anlage hat Vor- und Nachteile und wer die ausblendet, hat seine Gründe!

  • Zitat

    Original von Fragezeichen
    So ein Schwachsinn, jede Aufzählung von Nachteilen so zu diffamieren. Jede Anlage hat Vor- und Nachteile und wer die ausblendet, hat seine Gründe!


    Bin ich damit gemeint?


    Was die Grundschuld betrifft, hab dazu nochmal im "Schuldbrief..."-Thread was geschrieben und werde es diese Woche nochmal ganz genau überprüfen und aktualisieren.

  • @Niebenlungen: du meinst das eigene, selbstgenutzte, voll bezahlte Haus?


    Wenn es dann noch in einem guten Zustand und den Einkommensverhältnissen angemessen ist, dann stimme ich Dir zu.


    Alles andere kann nämlich schnell zur Falle werden. Und so richtig ins Geld gehen.


    Glaube mir, ich weiß, wovon ich schreibe.


    Das ganze Leben zu einer Art Wette machen, welcher Vermögenswert mehr steigt als ale anderen.... das bringt es auch nicht. Genau so wenig, wie alles in ein Haus zu stecken und sich darüber hinaus ggf. noch einen Schuldklotz ans Bein zu binden.


    Die Kunst ist es, nicht in irgendeine einseitige Vermögenslage oder gar in eine Schieflage zu gelangen. 100 Prozent Gold und dann bei einem großen Vermögen keinen Ausgleich - das ist auch hochriskant. Eben und gerade weil sich der Edelmetallanleger bewusst oder unbewusst gegen Zentralbanken und Politik stellt. Und da muss man mächtig Stehvermögen und Ressourcen haben.


    Dann lieber eine bezahlte Eigentumswohnung und etwas Edelmetall und etwas edelmetallhaltiges Bargeld. So habe ich es gemacht. Man spart Miete, profitiert von überdurchschnittlich niedrigen Betriebskosten je Einheit (wenn man beim Kauf klug gewählt hat). Und man bleibt flexiebel, relativ unantastbar und hat mit Bewertungsschwankungen auch im Notfall weniger große Probleme.


    Die Mischung machts:


    Sich einen Klotz ans Bein zu binden, egal ob aus Ziegelsteinen und Beton, Gold und/oder Silber und dann, wenn einem das Wasser etwas über Halshöhe Steht daran zu ertrinken, weil es einen unter Wasser hält..... ist nicht sonderlich klug.


    Einzig und alleine noch dümmer ist es, in das gestelte Messer zu laufen, daß Geldwertanlagen, überteuerte Aktien und private, staatlich geförderte Altersvorsorge darstellen.

  • http://www.ftd.de/boersen_maer…t%20Eigenheim/252466.html


    Ein gutes Indiz für die These ist die Tatsache, dass trotz des sinkenden Neubauvolumens auch die Immobilienpreise in den vergangenen Jahren kontinuierlich gefallen sind.
    Das zeigt die Statistik des Finanzvermittlers Hypoport, über dessen Europace-Plattform rund zehn Prozent aller Hypothekenkredite in Deutschland abgewickelt werden. Danach sanken die Preise bestehender Eigenheime seit 2003 im Landesschnitt um 9,5 Prozent. Eigentumswohnungen verbilligten sich in den vergangenen dreieinhalb Jahren sogar um durchschnittlich 20,8 Prozent.

  • Da wohnt wohl jemand zur Miete. :D


    @ mesodor39
    Genau das Haus meine ich, aber es muss nicht völlig eigenfinanziert sein.


    Ok Leute, leben muss jeder irgendwo richtig?
    Das heißt ich habe zwei Möglichkeiten, entweder ich kaufe mir eine Immobilie oder ich miete eben.
    Selbst wenn man ein Haus zu 100 % finanziert (das würd ich natürlich auch nicht machen) und im Monat etwa soviel abbezahlt, wie man Miete zahlen würde steht man am Ende des Kredits offensichtlich besser da als der Mieter, nämlich mit Haus, statt mit gar nichts.


    Um das auszugleichen müsste der Mieter in der Zeit in der der Kredit des Käufers läuft mit dem Geld, das für Sparen übrig bleibt einen Betrag erwirtschaften, der am Stichtag (Haus des Käufers abbezahlt) um den Wert den Hauses größer ist, als der Betrag den der Käufer erwirtschaftet hat.


    Natürlich klappt das nur, wenn man in gutem Zustand, bzw. zu angemessenem Preis kauft und sich auch nicht übernimmt. Grundsätzlich sind das vermeidbare Gefahrenquellen die auch bei anderen Investitionen auftreten. Richtig problematisch wird es wirklich dann, wenn nicht investiert sondern nur auf Pump gekauft wird obwohl ein Geschäft von mehreren hunderttausend Euro für denjenigen allgemein eine Nummer zu groß ist.



    Ich revidiere meine Aussage von oben:


    Eine Immobilie wäre für sehr viele Familien, die ihr ganzes Leben lang zur Miete wohnen, während der letzten Jahrzehnte die beste Altersvorsorge gewesen. Zufrieden Fragezeichen :D?


    Edit:


    Ihr habt ja Recht, wer in der heutigen Zeit mit 1.500 Netto und 3 Kindern meint er braucht das Haus für 300.000 ohne Eigenkapital der geht halt daran ein. Aber für sehr viele Durchschnittsverdiener wäre es defintiv vernünftiger gewesen sich ein Eigenheim zu kaufen, weil das abbezahlen bis vor wenigen Jahren für die kaum ein Problem gewesen wäre, während sie andererseits doch nicht so weit oben mitspielen, dass sie solche Summen in wesentlich gewinnbringenderen Anlagen vernünftig hätten investieren können.

  • Erwischt, deshalb wußte ich ja auch die Kosten der Grundschuldlöschung :D


    Ich grinse halt bei Artikeln wie den folgenden, weil etwas dran ist, wenn man nicht wirklich reich ist....


    http://www.handelsblatt.com/Ne…px/arm-dran-im-alter.html


    http://www.handelsblatt.com/Ne…gt%2c-lebt-vergnuegt.html


    http://www.faz.net/s/RubD0AD9A…Tpl~Ecommon~Scontent.html


    Ansonsten gibt es keine generell richtigen Aussagen, es lohnt ein Blick in den Demographie-Thread und Geld ist nicht alles ;) :D



    Ach doch eine generelle Aussage gibt es doch, die für für jede Anlage gilt


    Das Gut ist genau das wert, was man zu diesem Zeitpunkt am Markt erzielt.

  • Zitat

    Original von Nibelungen
    ......Ihr habt ja Recht, wer in der heutigen Zeit mit 1.500 Netto und 3 Kindern meint er braucht das Haus für 300.000 ohne Eigenkapital der geht halt daran ein. Aber für sehr viele Durchschnittsverdiener wäre es defintiv vernünftiger gewesen sich ein Eigenheim zu kaufen, weil das abbezahlen bis vor wenigen Jahren für die kaum ein Problem gewesen wäre, während sie andererseits doch nicht so weit oben mitspielen, dass sie solche Summen in wesentlich gewinnbringenderen Anlagen vernünftig hätten investieren können.


    Und zwar mehr, als Du glaubst:
    auch mit 2700 netto und zwei Kids bist Du mit 300.000 Schulden und Haus am Hals platt. Stichworte: Lebenshaltungskosten, PKW-Kosten, Instandhaltungs- und Unterhaltungskosten eines durchschnittlichen Hauses.


    Du müsstest größenordnungsmäßig etwa 3500 bis 4500 EUR monatlich netto haben, um das sicher stemmen zu können, denn 5 Prozent machen bereits 15.000 Zinsen. Dazu kommen 2 Prozent = 6.000 Anfangstilgung. das macht 21.000 im Jahr, und somit etwa 1700 im Monat.


    Gehe mal davon aus, daß eine vierköpfige Familie als Hartz-IV-Empfänger Monat für Monat inkl. Miete und Betriebskosten mindestens
    340 + 340 + 200 + 200 + 250 + 500 = 1750 EUR monatlich vom Staat kriegt für Essen, Trinken, Kleidung, Miete und Betreiebskosten.....



    Also rechne mal für den Hauseigentümer mit Frau und zwei Kids 1040 fürs nackte Leben (analog Hartz-IV), 500 für den PKW, 350 für die Instandhaltung und 1700 für die Bank. Na, das sind doch 3590 Euronen im Monat. Und man lebt dabei wie das Präkariat. Wilkommen auf der Eichelburgschen Schuldgaleere - sie ist bereits vielfach REALITÄT.
    Was hältst davon: zuerst ne 60-qm Wohnung, dann eine 100qm-Wohnung, dann noch ne kleine Wohnung so nebenher billig schiessen, und erst zuletzt ein Haus, das vermietet wird, um Darlehnszinsen absetzen zu können. Die Mieten der beiden nicht selbst bewohnten Objekte inkl. Hausmiete ermöglichen Dir Eigenkapitalbildung und finanzieren Dir, nachdem Du etwa 50 Prozent EK hast dann den Rest des Darlehns...., Monatslast sagen wir mal 1200 bis 1500 bei mehr als 2 Prozent Tilgung.... Mag sein, Daß Du da noch 500 von Deinem Gehalt zubutterst - das aber kannst gerade noch stemmen....


    Und der Witz dabei: Du drückst (nach Ansparphase für Wohnung 1) immer weniger als 1.200 EUR monatlich ab. Entweder an die Bank oder für GOLD. Nach 15 bis 25 Jahren wärst Du dann am Ziel. Und das mit weniger als 2700 netto. Nachdem das Haus bezahlt ist, wirfst die Mieter raus und ziehst ein. Und hast Deine Altersvorsorge: mietfreies wohnen und drei Mieteinnahmen. Alles in derselben Zeit. Und bei vergleichbar 25 Prozent niedrigerem Nettoeionkommen, als beim Haus-Direkt-Kauf und 100 Prozent Finanzierung.


    Dann siehst Du mal, was Schuldner alles an Zinsen abdrücken. Und wie saudämlich es ist, sich so extrem zu verschulden. Die verschenken mehr als drei Wohnungen binnen 30 jahren. Idioten.

    Problem: Du kriegst Dein haus nicht dann, wenn die Kids noch klein sind. Und das nutzen die Banken aus.


    Das mit dem Haus, finanziert durch mehrere Wohnungen, das könnten ich und meine Frau machen. Haben aber keine Lust dazu. Warum? Weil Kreditaufnahmen derzeit mit Extremverlustrisiken der Kreduitnehmer verbunden sind. Selbst eine 50-Prozent-Finanzierung kann beim Immo-Crash und nicht vorhandenen Geldreserven zum Verkauf aller vier Objekt ezwingen. Habs selbst mal durchgerechnet. Zu riskant. Warum was riskieren. 300.000 ist für jemand, der mit weniger als 2700 netto und vielleicht 40.000 EURONEN Anfangskapital 1992 begonnen hat, dann 2004 und 2006 Nachwuchs bekam kein Problem, wenn er auf dem Teppisch geblieben ist, richtig gespart und kaum geliehen hat. Alleine die Inflation wirds wahrscheinlich in den nächsten 5 Jahren von alleine besorgen.... Man muss nur abwarten können und absolut nichts riskieren wollen. Warten, bis Hauispreise, gerechnet in GOLD implodieren.


    5 bis 100 Krügers für ein tolles Haus, das ist doch genug - oder?



    Also: Finger weg von Krediten. Und Geduld. Jeder kommt einmal drann, manche sogar mehrfach :D


    Meinung, Keine Anlageempfehlung.

    • Offizieller Beitrag

    aus der WE-Presse:


    Der IMF läuft mit dem A.... auf Grundeis: traditionell haben die Zinsen aus den ausstehenenden Darlehen die mächtig aufgeblähte Administration in Washington bezahlt (2500 !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Leute!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!die Ausrufzeichen müssen den fehelnden Kotz-smily, respektive kotzy, wettmachen)


    Seit etwa einem Jahr oder mehr reicht die Kohle nicht mehr, um die laufenden Ausgaben zu bezahlen, man bezahlt die Saläre aus den Reserven. Deshalb sollen nun doch 400 Tonnen Gold verkauft werden. Macht euch auf eine Bescherung gefasst!


    Seit Argentinien und Brasilien ihre grossen loans zurückbezahlt hätten (klug von denen), sei das ausstehende Volumen noch gut 10 Mia $$$. Das wird von zweitausendfünhundert!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Angestellten bewältigt. Dazu reichen doch in der Raiffeisenbank gut 100 Leute! Es gäbe beim top brass schon ein paar sehr gute Wirtschaftsfachleute, aber die Mehrzahl der Angestellten würde einfach Papier von einem Büro ins andere schieben!


    Da kotzt fast mein Computer! (Besser der als ich, ich habe gerade gegessen...)


    Gruss,
    Lucky

  • Hallo Fragezeichen,


    Zitat

    Erwischt, deshalb wußte ich ja auch die Kosten der Löschungsbewilligung

    Danke für die Information. Mal schauen, ob ich mich aufraffe und zum Amt geh. Von der Summe her gab's in meinem Leben schon höhere Verluste.


    Aber es wäre dicker Hund, wenn versucht werden würde eine Schuld zu verkaufen, die überhaupt nicht mehr existiert. Welche Gefahr bestände denn, wenn die Löschbewillung bei einem Brand vernichtet wird?


    Zitat

    Ansonsten gibt es keine generell richtigen Aussagen, es lohnt ein Blick in den Demographie-Thread und Geld ist nicht alles.

    Denn ersten Teil deiner Aussage unterstreiche ich, aber den nachfolgenden Hinweis laß ich mal links liegen. Die Investition in eine Lebensgefährtin ist für Mann die risikobehafteste Anlage überhaupt.


    Hallo Nibelungen,

    Zitat

    Ihr habt ja Recht, wer in der heutigen Zeit mit 1.500 Netto und 3 Kindern ...

    Bist Du sicher, daß etwas zum Sparen geschweige denn für eine Wertanlage übrig bleibt. Daran krankt unsere Demographie in Deutschland. Meine Nichte hat jetzt Studiengebühren aufzubringen und glaub mir, das ist für den Haushalt meiner Schwester schwer zu schultern. Die Investition in eine gute Ausbildung junger Menschen bewerte ich wesentlich höher als eine Anlage in EM für dieses Lebensalter.


    Zitat

    Den Keller voller Gold und Silber, ...

    Bleibt die Frage, ob dann ein sorgenfreies Leben möglich ist oder vor lauter Verlustängste die Lebensfreude auf der Strecke bleibt. Mein Keller hat die Funktion eines Vorratraumes. Nachdem ich hier mitlese ist der langlebige Lebensmittelvorrat aufgestockt.


    Hallo mesdor39,

    Zitat

    Die Kunst ist es, nicht in irgendeine einseitige Vermögenslage oder gar in eine Schieflage zu gelangen. 100 Prozent Gold und dann bei einem großen Vermögen keinen Ausgleich - das ist auch hochriskant. Eben und gerade weil sich der Edelmetallanleger bewusst oder unbewusst gegen Zentralbanken und Politik stellt. Und da muss man mächtig Stehvermögen und Ressourcen haben.

    Das beschreibt meine Empfindungen sehr gut. Mit der Wertanlage in EM stelle ich mich definitiv gegen Banken und Politik. Solange das in kleinem Kreis passiert, werden keine größeren Restriktionen aufgebaut.


    Ich bin leider etwas spät dran, um hier einen guten Grundstock aufzubauen. Spannend wird nächstes Jahr die Mitteilung über meiner Direktversicherung, wenn die Bonitäten feststehen.


    Die Mischung macht es! Die kann und muß aber individuell zusammengestellt werden
    Theo


  • Ja die zeiten sind unsicherer geworden und Anlage bzw Vorsorge für's Alter eine durchaus komplizierte Sache. Ich habe mich (notgedrungen) damit abgefunden, daß man so weit es irgend geht diversifizieren UND damit rechnen muß daß einige der Anlagen/Varianten echte Rohrkreppierer werden.


    Planungssicherheit ist nicht mehr und das ist - meiner Meinung nach - nicht gut für die Menschen und den Markt/Investitionen. Ich rede nicht davon, daß ich auf 40 Jahre wissen will, wie hoch der Zinssatz auf meinem Sparbuch sein wird oder die Inflationsrate. Es geht mehr um politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Sicher, unsere Eltern haben im "kalten Krieg" gelebt, in dem zumindest theoretisch, jederzeit das ganze Ding zu Ende hätte sein können. Dann aber immerhin für alle.


    Heute geht es nicht mehr darum, ob es irgendwann mal vorbei ist, sondern darum in 20-40 Jahren zu den Angeschissenen oder aber den gewinnern zu gehören. Leider sehe ich, daß sich das alles "extrmisiert". Die Mittelschicht bricht weg und es geht immer mehr auseinander. Daher ist man auch bei den Anlagen zunehmend in der Gefahr entweder in die eine oder die andere Richtung abzudriften. Das Risiko steigt meiner meinung nach und der vertretbare Mittelweg ist nirgends in Sicht.

  • Theo, ich weiß nicht, was die Folge wäre. Ich hatte 2006 einfach ein immer mieseres Gefühl, wußte, wir wollen keine Schulden mehr machen (dafür sollte man sie ja nach Rat der Bank stehen lassen) und haben die lange bezahlte Schuld sicherheitshalber löschen lassen. Damals konnte die Bank die Unterlagen zunächst nicht finden und ich war dann doch froh, als ich es schwarz auf weiss in Händen hielt, daß sie gelöscht ist.


    Es ist sicher ratsam eine Kopie getrennt aufzubewahren und im Grundbuch ist es ja nun auch nachweisbar.


    Ich glaube nicht, daß jemand die Kristallkugel hat, wie die Welt in 20-30 Jahren aussieht und wieviele Käufer es für dieses oder jenes Gut gibt, die diesen oder jenen Preis bezahlen. Und was nicht erwirtschaftet wird, kann auch nicht verteilt werden, das gilt nicht nur auf individueller Ebene.


    Ich hatte eine Kindheit, Jugend und ein mittleres Alter ohne Krieg. Ich fürchte, das wird nicht so bleiben. Aber das zumindst kann mir niemand nehmen. Für unsere Kinder und Kindeskinder sieht das vermutlich anders aus :(

  • @ mesodor39


    Gute Idee, stufenweise vorzugehen. Aber Du hast Recht, heute würde ich mir auch keinen Kredit mehr aufhalsen. Muss allerdings dazu sagen, dass ich damit weniger ein Problem, weil ich noch so jung bin, dass es weder ein großes zu rettendes Vermögen gibt und für das Dach überm Kopf haben glücklicherweise meine Eltern schon gesorgt und ich bin sehr dankbar dafür, den schwierigen Zeiten die kommen werden wenigstens mit eigenem Grund und Boden im Rücken entgegentreten zu können.


    @ Theo


    Stimmt, heute kann sojemand wirklich nichts mehr sparen, geschweige denn ein Haus finanzieren, deswegen hab ich ja letztlich gesagt es wäre in der Vergangenheit für viele sinnvoll gewesen ne Immobilie zur Selbstnutzung zu kaufen. Hast also nichts falsch gemacht, denke ich :D. Vorräte sind wichtiger als Gold&Silber, denn essen braucht man immer, aber es ist einfach nur in den Keller zu gehen als erst mit so einem auffälligen Zahlungsmittel einkaufen zu gehen.


    @ rufus/Fragezeichen


    Hab nur den ersten Aritkel gelesen und mir fiel auf, dass da die Hälfte des Problems fehlt.
    Der Witz an der Sache ist nämlich, dass es überhaupt nicht reicht, jeden Monat was zurückzulegen, das kostet nur Selbstüberwindung. Das Zurückgelegte möglichst ohne große Verluste durch die schwierigen Zeiten zu manövrieren und richtig umzuschichten dürfte da eine ganz andere Aufgabe darstellen, an der wohl oder übel sehr viele scheitern werden, die sich jetzt einiges absparen aber halt leider falsch investieren.

  • Zitat

    Damals konnte die Bank die Unterlagen zunächst nicht finden ...

    Moment mal, da war ich wieder naiv. Das heißt, wenn ich löschen lassen will, reicht meine Löschbewillung nicht, sondern das Grundbuchamt (Kataster?) fragt bei der Bank an?


    Zitat

    Ich hatte eine Kindheit, Jugend und ein mittleres Alter ohne Krieg. Ich fürchte, das wird nicht so bleiben. ....

    Dafür sollte sich jede(r) 'kleine(r) Mann/Frau' einsetzen. Mein schuldenfreies Eigenheim ist durchaus eine Generationenleistung. Du solltest das Leben nicht vergessen. Wenn ich mir meine Eltern ansehe, hat das ganze Rackern nicht viel gebracht. Wenn's im Alter ärmlicher wird, nicht so schlimm, da die Ansprüche sinken. Du darfst nur ums Wohnen und Essen nicht betteln müssen. Urlaub war für meine Eltern ein Fremdwort und als dann das Geld gereicht hätte, ging's gesundheitlich nicht mehr.


    Gruß Theo

  • Nein Theo, keine Sorge, bei der Suche ging es um die Löschungsbewilligung. Die hatten wir dann erst angefordert von der Bank um dann zum Notar zu marschieren.


    Aber die Bank konnte zunächst die Unterlagen über den gelöschten Kredit nicht finden, der schon einige Jahre abbezahlt war. Und ich dachte nur bei mir ist ab und an Chaos angesagt :D


    Medikamente und seien es nur Schmerzmittel kosten auch was und ob meine Anspüche im Alter sinken, ich weiss nicht.... Energie wird noch viel teurer werden und in Folge fast alle anderen Güter.


    Ob überhaupt ein Über-Leben mit sicherem Wohnen und Essen möglich sein wird, scheint mir nicht so sicher.



    Nibelungen, der dritte Artikel beschäftigt sich (zugegeben sehr einseitig auf Börse usw. bezogen),mit der Schwierigkeit, mit einer Million vorzeitig in Ruhestand zu gehen, zu Deiner Beruhigung, die Problematik ist mitbedacht, auch wenn mir die Million fehlt :D


    Wenn die Babyboomer massiv ihre Anlagen verkaufen werden, wird sich zeigen, wieviel Nachfrage zu welchem Preis vorhanden ist :D Der Smilie ist eher Verzweiflungskomik...

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