Man muß bei allem Amihaß aber auch mal sagen, daß die UdSSR-Herrschaft über die DDR um einiges brutaler und offen menschenverachtender war als unsere subtile Unterwanderung durch den CIA. Soll nicht ganz vergessen werden und schwingt auch bei Eichelburg mit.
Man muss auch feststellen, dass die Russen hierfür auch berechtigten Grund dafür hatten. 90% der sowjetischen Wirtschaft sowie tausende Städte und Dörfer wurden durch den Einmarsch der Wehrmacht dem Erdboden gleichgemacht, und 27 Mio. Tote sind auch kein Pappenstiel, auch wenn ein Gutteil davon auf die Brutalität und Menschenverachtung der stalinistischen Kommissare zu buchen ist. So gesehen sind die Russen eh noch zivil umgegangen mit den Deutschen. Auf amerikanischem Boden wurde niemandem ein Haar gekrümmt, im Gegenteil, erst durch den Krieg konnte die Massenarbeitslosigkeit überwunden werden, Roosevelts Programm war vorher ja ein Schlag ins Wasser.
Vor dem Hinntergrund sind die wohl über 1 Mio. zivilen Opfer der Bombardierungen sowie die 1,7 Mio. verhungerten Gefangenen in den Rheinwiesenlagern moralisch wesentlich verwerflicher zu werten als z. B. die Gefangenen, die in der russischen Zwangsarbeit zugrunde gingen. Soll hier keine Aufrechnung werden, aber der wirkliche Charakter der beiden Imperien lässt sich hier schon etwas ablesen. Ich hab lang genug an die Westpropaganda geblaubt mit dem Bösen Iwan und dem Guten Onkel Sam, bis ich mich mal selber vor Ort überzeugt habe, ob denn der Iwan wirklich so böse ist. Die Russen waren die freundlichsten, freigiebigsten und hilfsbereitesten Menschen, die ich je irgendwo auf der Welt getroffen habe, trotz ihrer Armut.
Sicher gibt es in dem Gebiet der ehem. DDR ca. 300.000 Kinder, die aus Vergewaltigungen nach dem Einmarsch resultieren. Aber das hat im Westen nicht anders ausgesehen. Ich weiß von einem Dorf bei uns, da waren vom Jahrgang 1946 von 20 Kindern 19 von Besatzungssoldaten! Speziell die Schwarzen sind dann später immer gleich aufgefallen.