Gold und Silber... Informationen und Vermutungen I

  • 07.09.08
    Ende der freien Märkte – Schnaps für alle!
    Wöchentlicher Kommentar von Frank Meyer um 20:59:27 Uhr
    Die Karten liegen auf dem Tisch. Fannie Mae und Freddie Mac gehören de facto nun dem Staat und somit dem Steuerzahler. Zwei vom Staat eingesetzte Verwalter sollen die Leitung der Immobilien-Giganten übernehmen und mit Milliarden aus dem Staatshaushalt für eine Stabilisierung sorgen. Die Hypotheken-Banken gehören aber weiterhin den alten Aktionären und nicht dem Staat, liest man in der Pressemitteilung. Ach ja?


    Vierteljährlich wird ein kleines Sümmchen von sagen wir mal ein paar vielen Milliarden den beiden nachgeworfen, in ein Fass ohne Boden. Mit ihren rund 12 Billionen USD auf dem Kreditbuch sind sie „so groß geworden und so mit dem Finanzsystem verwoben, dass das Scheitern eines der beiden große Unruhe auf unseren Finanzmarkt hier und in der ganzen Welt auslösen würde", sagte Finanzminister Henry Paulson. Ich frage mich unterdessen, wer so lange zugeschaut und zugelassen hat, dass sie so groß geworden sind. Doch Herr Paulson besitzt auch einen gewissen Hang zum Zynismus wenn er sagt, es wäre die "beste Maßnahme zum Schutz unserer Märkte und der Steuerzahler". Hurra!


    Für jede anfallende Milliarde an Verlusten aus dem Geschäft der dicken Geschwistern zahlt jeder US-Bürger 3,30 USD plus Zins und Zinseszins. Bei aktuell 9,7 Billionen Schulden, hat jeder im Durchschnitt 31.749 USD an Schulden zu tragen. Laut Statistik verdient ein US-Bürger 18,50 USD in der Stunde. Er müsste 1701 Stunden bzw. 50 Wochen kostenlos arbeiten und alles an die Staatskasse überweisen. In der Zwischenzeit dürfte er nichts ausgeben. Doch durch die weitere Verschuldung, z.B. weitere Kriegskosten und die auflaufenden Zinszahlungen vergrößert sich die US-Schuld um täglich 1,93 Mrd USD. Nicht eingerechnet sind dabei die Zusagen an Leistungen für die kommenden Jahre. Eigentlich ist Amerika längst bankrott. Während ich diesen Kommentar schreibe, kamen weitere 4 US-Cents pro US-Bürger hinzu. Amerika ist eigentlich bankrott.


    Dem nicht genug. Das wird vermutlich die teuerste staatliche Sanierungsmaßnahme in Privatsektor in der Geschichte der USA. Ben Bernanke klatscht Beifall, schließlich war er ja in den Gesprächen mit involviert. "Die notwendigen Maßnahmen werden den US-Immobilienmarkt stärken und die Finanzmärkte stabilisieren", heißt es in einer veröffentlichten Stellungnahme Bernankes. Seine Kollegen ölen schon mal die Notenpressen, bzw. stellen einen weiteren Computer breit, um eine Zahl mit vielen Nullen einzutippen, um dann ENTER zu drücken. Es werde Geld! Fiat Money eben.


    Auch das noch: Paulson habe sich zur staatlichen Intervention entschlossen, weil bei Überprüfungen der Verdacht aufgekommen war, die krisengeschüttelten Hypothekenbanken hätten mit buchhalterischen Tricks die Kapitallage geschönt, berichtete Bloomberg. Davon hat man schon 2003 lesen können. Zum Fall Worldcom und Enron gesellen sich Fannie und Freddie. Wie nett!


    Die Modalitäten sind also klar, und damit auch, welche Reichweite dieser staatliche Eingriff bedeutet. Zur ohnehin nicht mehr abtragbaren Schuldenlast des Staates kämen noch
    ein paar weitere Billionen hinzu. Die offizielle Schuldsumme von 9,7 Billionen US-Dollar könnte um bis zu 50% steigen nur wegen F&F. Vielleicht ist deshalb der Dollar im Vorfeld der Rettung so stark gestiegen, um eine Art Polster zu haben, wenn diese Nachricht herauskommt. Es würde nicht wundern, wenn der Greenback nach Markteröffnung unter Druck käme und auch nicht, wenn er weiterhin tatkräftige Unterstützung von wem auch immer erfahren würde. Und es wäre auch keine Überraschung, wenn bald die anderen Problemrentner wie die Autobauer in Washington bei Mutti anrufen und sich zur Übernahme anbieten. Nicht nur die, auch Banken und Versicherungen würden zum Hörer greifen und all die, denen die Kreditkrise oder ein Missmanagement das Lebenslicht auszublasen droht.


    In Zeiten, in denen alles wunderbar lief wurden die Gewinne privatisiert. Die Aktionäre bekamen steigende Kurse und Dividenden. Den Chefs platzten bald die Taschen, vollgestopft mit Gehalt, Bonus und Aktienoptionen. Jetzt wo die Flammen aus den Gebäuden schlagen, werden Verluste auf die Bürger umgelegt und man fragt sich, wie er das überhaupt noch stemmen kann und zugleich, warum noch niemand auf der Straße unterwegs ist. Mit dem heutigen Tag ist der freie Markt gestorben, auf den Amerika einst so stolz war. Marx hätte seine helle Freude an dieser Geschichte.


    Ein weiterer Aspekt für die Rettung liegt auf der Hand. Die Gläubiger sitzen in aller Welt. Die Anleihen stecken in Staatsfonds der asiatischen Staaten. Sie stecken in Fonds, in deutschen Riesterrenten, bei den Pensionskassen, in der Altersvorsorge. Es würde einer Enteignung gleichen, wenn die Anleihen der dicken Geschwister auf Null gesetzt werden. Und gleichzeitig steht der US-Dollar auf dem Spiel. In einem Abwasch könnten die Gläubiger der USA panikartig Kasse machen. Zudem würde der Zustrom von Geld nach Amerika abreißen und die US-Zinsen recht bald unter den Dachgiebel katapultieren, mit anschließendem Default und noch mehr Ärger. Diese Karte spielt offenbar auch Bill Gross, der Herr von PIMCO. Vielleicht sollte man sich merken, dass man mit dem Staat die besten Geschäfte macht.


    Gross sagte letzte Woche, wenn die Regierung den Schuldnern nicht unter die Arme greift, wird aus einem sanften Bärenmarkt ein Finanzstunami von historischer Dimension. Die Forderung ist wohl nicht ganz uneigennützig, denn er ist bis über beide Ohren mit Anleihen der dicken Geschwister vollgestopft und spekuliert darauf, dass die US-Regierung gar keine andere Wahl hat, als die beiden Giganten zu retten. Bill Gross hat bestimmt schon den Champagner kaltgestellt. Und Pimco gehört der Allianz.


    Mit dem heutigen Tag ist dem Moral Hazard Tür und Tor geöffnet. Man kann ein großes Unternehmen (Banken) gegen die Wand fahren und wird freigekauft. Man kann ein Unternehmen auch ausplündern und die Reste dem Staat übergeben. Es ist fast wie bei "Wünsch Dir was!" und nicht mehr wie bei "So ist es!". Schließlich gibt`s ja Washington und die FED. Und den Steuerzahler, der sich das alles gefallen läßt. Und sollte der Steuerzahler Ärger machen, weil er den Job in einer Rezession verliert, kauft man ihn eben auch frei. Wozu gibt es Hartz-IV in Deutschland und Lebensmittelkarten in den USA? Genug zum Leben, zu wenig zum Sterben - Hauptsache keinen Ärger. Darauf kann man sich offenbar verlassen, vor allem die Banken und deren Chefs.


    © Frank Meyer

  • That`s not only Fannie
    Wöchentlicher Kommentar von Frank Meyer um 14:15:26 Uhr
    Den 7.9.2008 sollte man sich in den Kalender eintragen. Zeitungen berichten, dass noch vor Eröffnung der asiatischen Börsen die Verstaatlichung der beiden US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddy Mac vermeldet wird. Mit ihren rund 12.000 Mrd.USD Krediten in den Büchern wäre ihre Verstaatlichung ein Schritt in eine ganz neue Dimension.


    "New York Times", "Washington Post" und andere US-Medien berichten über Verhandlungen auf höchster Ebene. Demnach soll das Management abgesetzt werden und ein Notpaket aus Steuergeldern bereitgestellt werden. Fannie und Freddie bekommen einen staatlichen Vormund. Nach Berichten der "Los Angeles Times" traf US-Finanzminister Henry Paulson am Freitag mit den Geschäftsführungen von Fannie Mae und Freddie Mac, US-Notenbankchef Ben Bernanke sowie dem Direktor der Regulierungsbehörde für Hausfinanzierungen, James Lockhart, in Washington zusammen. Vertreter des US-Kongresses würden sich über das Wochenende für eine Unterrichtung über die Pläne in Bereitschaft halten, hieß es.


    Kommentar der FAZ


    Die "Conservatorship" ist die mildeste Form der Verstaatlichung, die das amerikanische Gesetz vorsieht. Die Regierung wählt diese Variante mit Absicht - schon allein, um dem Volkszorn zu entgehen. Wenn sie die beiden Unternehmen ganz in den Staatsbesitz nehmen würde, wäre die Entrüstung der Amerikaner wahrscheinlich groß gewesen. Banken im Staatsbesitz: Das hätte dann zu sehr nach dem verhassten Sozialismus ausgesehen.


    Die Modalitäten sind also noch nicht klar, was der staatliche Eingriff aber bedeutet hingegen schon. Zur ohnehin nicht mehr abtragbaren Schuldenlast des Staates kämen noch noch ein paar weitere Billionen hinzu. Die offizielle Schuldsumme von 9 Billionen US-Dollar würde um bis zu 50% erhöht. Vielleicht ist deshalb der Dollar so stark gestiegen, um eine Art Polster zu haben, wenn diese Nachricht herauskommt. Es würde nicht nur wundern, wenn der Dollar ab Montag unter Druck käme, es wäre auch keine Überraschung, wenn bald die anderen Problemrentner wie die Autobauer in Washington bei Mutti anrufen und sich zur Übernahme anbieten. Und nicht nur die Autobauer würden dort anrufen, auch die Banken und Versicherungen würden zum Hörer greifen und all die, denen die Kreditkrise das Lebenslicht auszublasen droht. Voraussetzung: Sie müssen groß genug sein, bei einem Herzstillstand das System zu kippen.


    In Zeiten, in denen alles wunderbar lief wurden die Gewinne privatisiert. Die Aktionäre bekamen steigende Kurse und Dividenden. Den Chefs platzten bald die Taschen, vollgestopft mit Gehalt, Bonus und Aktienoptionen. Jetzt wo die Flammen aus den Gebäuden schlagen, werden Verluste auf die Bürger umgelegt und man fragt sich, wie er das überhaupt noch stemmen kann und zugleich, warum noch niemand auf der Straße unterwegs ist. Die Lektion vom 7.9.2008 könnte heißen: Nicht nur Fannie und Freddie sind tot, auch der freie Markt, auf den Amerika einst so stolz war.


    weiter die FAZ


    Es ist eine Zäsur für das ganze Land, das dafür bekannt ist, im Zweifel darauf zu vertrauen, dass der freie Markt und der Wettbewerb es schon richten werden. In diesem Sinne waren die einst staatlichen Organisationen Fannie Mae und Freddie Mac auch vor Jahrzehnten privatisiert worden. Jetzt dreht die amerikanische Regierung die Zeit zurück. Sie will die Giganten wieder verstaatlichen - um damit die schwere Finanzkrise in den Griff zu bekommen. Die Übernahme durch den Staat ist ein Einschnitt in das amerikanische Finanzsystem: Freiheit, die Zurückhaltung des Staates - das wurde an der Wall Street immer großgeschrieben. Mit dem freien Spiel der Kräfte ist Amerikas Volkswirtschaft groß und stark geworden und hat Anleger aus allen Teilen der Welt angezogen. Doch mit der Finanz- und Immobilienkrise ändert sich alles.


    Ein weiterer Aspekt für die Rettung liegt auf der Hand. Die Gläubiger sitzen in aller Welt. Die Anleihen stecken in Staatsfonds der asiatischen Staaten. Sie stecken in Fonds, in deutschen Riesterrenten, bei den Pensionskassen, in der Altersvorsorge. Es würde einer Enteignung gleichen, wenn die Anleihen der dicken Geschwister auf Null gesetzt werden. Und gleichzeitig steht der US-Dollar auf dem Spiel. In einem Abwasch könnten die Gläubiger der USA panikartig Kasse machen. Zudem würde der Zustrom von Geld nach Amerika abreißen und die US-Zinsen recht bald unter den Dachgiebel katapultieren, mit anschließendem Default und noch mehr Ärger. Diese Karte spielt offenbar auch Bill Gross, der Herr von PIMCO.


    Gross sagte letzte Woche, wenn die Regierung den Schuldnern nicht unter die Arme greift, wird aus einem sanften Bärenmarkt ein Finanzstunami von historischer Dimension. Die Forderung ist wohl nicht ganz uneigennützig, denn er ist bis über beide Ohren mit Anleihen der dicken Geschwister vollgestopft und spekuliert darauf, dass die US-Regierung gar keine andere Wahl hat, als die beiden Giganten zu retten. Bill Gross hat vielleicht schon den Champagner kalt gestellt.


    Sollte es so kommen, dass der Staat die Schulden komplett übernimmt, ist dem Moral Hazard Tür und Tor geöffnet. Dann kann man ein Unternehmen gegen die Wand fahren und wird freigekauft. Man kann ein Unternehmen auch ausplündern und die Reste dem Staat übergeben. Es ist fast wie bei "Wünsch Dir was!" und nicht mehr wie bei "So ist es!". Schließlich gibt`s ja Washington und die FED. Und den Steuerzahler, der sich das alles gefallen läßt.



    Nachtrag 18:30


    Die US-Regierung hat die Kontrolle über die beiden angeschlagenen US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac übernommen. Finanzminister Henry Paulson kündigte in Washington einen entsprechenden Plan an. Dabei handele es sich um die "beste Maßnahme zum Schutz unserer Märkte und der Steuerzahler". Die Strategie zur Maximierung der Einkünfte aus Kapitalvermögen habe sich als mit zu großen Risiken behaftet erwiesen.


    Die "Washington Post" hatte zuvor auf ihrer Website berichtet, dass der Wert der Stammaktien der beiden halbstaatlichen Unternehmen verringert werden solle, während die anderen Sicherheiten, darunter die Vorzugsaktien, staatlich geschützt werden. Wegen der hohen Verluste wolle die Regierung Freddie Mac und Fannie Mae zudem vierteljährlich Geld zuschießen. ( Quelle: Yahoo.de/finanzen )


    © Frank Meyer

  • Eure Silberzehner, so was sollte man besitzen, nebenbei :D
    Weniger zum tragen und polieren...habe ich aber nicht. :(
    Man kann eben nicht alles haben was doppelt so teuer ist als ein Goldbarren.
    Mit der EM Ausfuehrung faehrt/fliegt man leichter ueber die Staatsgrenzen als mit dem schweren Silber wenn man muss.
    Rhodium oder Diamanten ist noch weniger Gewicht falls man es eilig hat.
    Was soll man sich da abschleppen. :D


    Wenn man es drauf anlegt:


    Himmelblaue Ceylon-Saphire, blutrote oder taubenblutrote Burma-Rubine, irisierende und phosphorisierende tiefgrüne Smaragde alles ohne Vorgarten bzw. sichtbare störende, ungleichmäßig verteilte Einschlüsse und makellose Santa-Maria-Africana-Aqumarine ab 15, 5, 10 bzw. 20 Karat (und das in der Reihenfolge der Aufführung), alles unbehandelt, auch die Smaragde ungeölt, und Dein Vermögen passt in ein bis zwei Zigarettenschachteln......


    ...und 20 mal besser als mit dieser extrem kursverlustgefährdeten Massenware (Diamant) diversifiziert bist Du dann auch noch.

  • Cramer sagt min. 25% der moroden Subprimes haben sie den Europaern verkauft, 8 millionen haben mit ein paar Lutscherl jeden Kredit bekommen und muessen bald die Bude versteigern. ......


    gehe mal davon aus, daß etwa 90 Prozent dieser gequirlten Ami-Finanz-Exkremente nahe dem Nominalwert an das Ausland verkauft wurde......


    und so manche bereits jetzt mit Extremverlusten an Ami-Banken verkauft haben und sie nun versuchen werden, ihre eigenen Banken so am eigenen Schopfe.....


    Münchhausen lässt grüßen.


    Der Lügenbaron und die Gebrüder Hauff..... ....die hatten einen Weitblick. Mann o Mann. Und die konnten zwar durch die Blume formulieren, aber so, daß man es dennoch verstehen kann, wenn man beobachte tund vergleicht. Davon könnte selbst der Nostradamos, den unser großer Nuschler (Old Al) sicherlich als Vorbild hatte sich ein paar Scheibchen abschneiden. Was der Baron und die Gebrüder vor ganz vielen Jahren so alles beschrieben haben, das genau trifft nun alles ein. Jule Verns Visionen sind dagegen kurzsichtig.


    Demnächst gilt es dann, auf der Kanonenkugel zu reiten......


    Das macht Spass, das ist geil.... Hurra, Hurra die Kohle brennt......


    Alles klar?!.

  • .....


    Diese Manipulationen müssen Unmengen an Resourcen (etwa ZB-Gold) kosten und können nicht ewig aufrechterhalten werden......


    Falsch!


    Falsch!


    nochmals FALSCH!


    Du warst kürzlich hier in Deutschland?


    Sind Die die ganzen Gold-Ankaufsstellen nicht aufgefallen?


    Dieser Trend müsste doch europaweit so sein. Auch in den USA müsste das so sein - oder etwa nicht?


    Daher kommt das ganze Gold.


    Das wird der Bevölkerung durch fallende Reallöhne abgepresst.


    Das sind, allein ein Deutschland gewiss viele hundert Tonnen jährlich.


    Ich glaube kaum, daß si enoch so viele Goldreserven besitzen, wie nachgefragt wird.


    Warum mussten sie sonst Kurse über 1.000 kurzfristig zulassen?

  • Ich weiß gar nicht was der jammert. All die Jahr(zehnt)e, als die Gewinne privatisiert wurden, hat man von all den Leuten nix gehört. Die jammern auch nicht wenn hier in D bei den Stromgiganten übergroße Gewinne anfallen ohne daß die Netze rennoviert werden, oder wenn die Bahn an die Börse geht, ohne daß Otto Normal davon was hat oder oder oder... Es gibt Zahllose Beispiele bei denen Unternehmen auf Kosten des Staates, also der Allgemeinheit Kosten abwälzen und Gewinne einstecken. Jahrzehntelang wurde das so betrieben und jeder, der es sehen wollte, konnte es sehen. Das war die Zeit zu sagen, daß das so nicht geht. Aber das läuft doch heute noch genauso. Rieser Rente und Co sind auch nix anderes als eine gigantische Verarsche zum Nutzen privater Unternehmen. Und wir sehen auch noch zu wie damit das Umlagesystem torpediert wird, bzw der Staat betreibt es selbst. Krank.


    Was F&F angeht - geht es leider in diesem Fall nicht anders als über eine STAATLICH aufgefangene sanfte Landung. Sicher hat der Staat mitgemischt als es darum ging die Blase damals aufzupumpen. Darum ist er ja nun auch wieder dabei wenn die Luft rausgelassen wird. Wer jetzt fordert das Ding aus Prinzip platzen zu lassen, ist nicht ganz bei Sinnen. Das wäre nix als verbohrte Ideologie. Genauso werden hier in D all die Leute, die am Ende nix aus ihren Rieserrenten herausbekommen im Alter wieder vom Staat gefüttert.


    Wirtschaft ist keine Veranstaltung zum selbstzweck. Wenn sie den Menschen nicht nutzt, hat sie selbst keinen Nutzen. Man hat irgendwann man drin rumgepfuscht und nun muß man es eben wieder ausbaden (Der Staat).


    Viele Millionen der Leute die sich über F&F ein Haus "gekauft" haben, hätte dies normalerweise nie tun können. Nun muß man nur schauen, wie sie es behalten können.


    Bleibt die Erkenntnis: Nicht nur im Sozialismus wurden und werden Potemkinsche Dörfer gebaut (Klar, sonst hießen sie ja nicht so).

  • Die verkauften Ramschkredite sind geplatze Exportsubventionen. So eine Art imperiale Steuer. Das Ausland liefert Waren gegen Zahlungsversprechen, die niemals einglöst werden können. Das ist keine große Verschwörung, das ist Welt- und Machtpolitik.


    D und CHINA haben, wie all die anderen Länder, die Waren und Rohstoffe in die USA geliefert haben und sich einen Kullerkeks über die Exporterfolge gefreut haben, keine Aussicht dafür irgendwann einmal etwas zu bekommen. Wir haben unsere eigenen Exporte mit dem Kauf von US Wertpapieren finanziert. Die Saudis und die Chinesen auch. Der einzige Vorteil den wir haben ist, daß wir im Zuge dieser Entwicklung die Produktionsstätten und Fertigungskompetenz bekommen haben (wie übrigens auch viele Asiaten) während die USA, was die Fertigung angeht gerade noch Waffen und Geld herstellen können. Man ist halt bequem geworden.


    Wir sollten uns überlegen wohin wir in Zukunft den ganzen Kram exportieren wollen oder ob es nicht besser wäre die Binnenkaufkraft wieder zu stärken. Statt also im internationalen Wettkampf um Exportmärkte dauernd den (Lohn)Gürtel enger zu schnallen sollte man mal wieder vernünftige Lohnerhöhungen zulassen.

  • Genauso werden hier in D all die Leute, die am Ende nix aus ihren Rieserrenten herausbekommen im Alter wieder vom Staat gefüttert.


    Genau so ist es. Von daher ist jeder dumm, der offizielle private Vorsorge betreibt. Lieber jetzt prassen und später mittellos beim Staat anklopfen, so hat man mehr vom Leben.


    Schlauköpfe ersetzen das Wort "prassen" mit "heimlich Unzen kaufen und unters Kopkissen legen".

  • Es geht auch ums Prinzip. In einem Staat, wo der Ehrliche der Dumme ist und vom Staat ausgelutscht wird und der Betrüger vom Staat subventioniert wird, ist es einfach nicht schlau zu den Ehrlichen zu gehören. Diese Denkweise wird sich vermutlich durchsetzen, zumindest bei "den Grossen".


    Mag sein, dass man F&F nicht vor die Wand laufen lassen sollte. Aber wenigstens das Management und die Verantwortlichen sollte man nach allen Regeln der Kunst juristisch durchleuchten und ggf. belangen, um Nachahmer von vornherein abzuschrecken. Das kann ich aber derzeit nicht erkennen. Und die Aktionäre etschädigungslos zu enteignen halte ich auch nicht für intelligent, das hat nicht einmal Chavez getan.


    Was heißt das für Gold und Silber? Nun, wer mag sich noch auf sozialistisch willkürlichen Märkten tummeln? Mit GM-, Ford-, Citibank- etc. Aktien im Depot hätte ich jetzt wirklich Angst um mein Vermögen, da die ersatzlose Enteignung nun überall kommen könnte. Anleihen von Nationen, die gerade ihre Schulden um 50% aufbocken? Puh. Was bleibt da noch? Wann erkennt das die Masse?

  • Rufus: trau dich halt..sag einfach Inflation dazu.


    cu DL

    Natürlich wird gespartes Geld mit Inflation gemindert. Damit allein hätte ich nicht so sehr ein Problem. Da kann jeder entscheiden, was er als Alternative macht (Man kann in ein eigenes - produktives - Geschäft investieren oder aber das Geld anderen Geben, damit sie es investieren und dafür eine Gebür/Zins bekommen). Was mich aber stört ist, wenn diese Leute sich über eine derartige Entlohnung hinaus bedienen. Ganz besonders dann, wenn das auch noch staatlich gefördert wird.


    Die Rente ist eine Umlagesicherung. Alle zahlen ein und das verteilte wird (abzüglich VErwaltung) an die Alten gegeben. Die Verwaltung und Werbungskosten sind bei den privaten deutlich höher und die Sicherheit WESENTLICH geringer.


    Wenn man sich die garantierten(wichtig - ich trau nur dem was die garantieren und selbst da habe ich zweifel ob diese Unternehmen wirklich in 30 Jahren noch existieren) Rendite der Privaten Renten so ansieht, kann man das Geld auch auf ein Sparkonto schmeißen. Selbst mit besteuerten Zinsen kommt man teils besser weg. Warum sowas aber dann auch noch staatlich gefördert wird ist mir unbegreiflich. Das ist nix weiter als Abzocke der entsprechenden Versicherungsunternehmen.


    Inflation hat man immer und überall. Da kann man kaum was gegen tun und ein wenig davon ist gar nicht schlecht. Taler Taler Du mußt wandern. Geld soll icht rumliegen, es soll verwendet werden.

  • Guten Morgen, hoffentlich wird es eine gute Nacht.


    Mesodor, das glaubst doch selber nicht das meiste Gold zum shorten kam von Herrn Meier/Mueller der es verkauft hat bei Pro Aurum als es bei 1000 USD war. :D


    Das war zum Grossteil ZB Gold, am Papier zumindest. Mist der USD steigt weiter trotz der F&F Nachrichten.. :hae: gefaellt mir gar nicht.


    Wenn die Amis nochmal 5 trillionen drucken dann steigt der noch bis 82 USDX, es geht anscheinend nun alles umgekehrt, was fallen sollte steigt und was steigen sollte faellt.


    Ich blicke da nicht mehr durch, die Physik neben der Logik der Marktteilnehmer ist nun auch weg.


    Eine Druckerpresse braucht man und einen Markt dem es Wurst ist wie viel ich drucke und Geld gebe an meine Freunde auf Wallstreet.


    Mal schaun was heute Nachmittag noch alles "gezaubert" wird an unseren Bildschirmen.


    Mehr faellt mir jetzt nicht ein, gerade aufgestanden, der Kaffee wirkt noch nicht. :D


    LG


    XEX


    Vielleicht is es der Mond der hier alle verwirrt, naechtster Montag ist wieder ein Vollmond....


  • Hallo,


    drum trinke ich immer Espresso meistens DOPIO :D
    Aber in einer Hyperinflation steigen doch die Aktienkurse, oder sehe ich da was falsch??! Also ist die Physik doch noch in Ordnung, bis zur BLOW-OFF-Phase 2009 ;)
    Robert Rethfeld bringts auf den Punkt, schon älter, aber immer noch aktuell:
    http://www.goldseiten.de/conte…n/artikel.php?storyid=384


    best regards
    BAAL

    Und wenn Du meinst es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Weltkrieg her.

    Einmal editiert, zuletzt von BAAL ()

  • Ich blicke da nicht mehr durch, die Physik neben der Logik der Marktteilnehmer ist nun auch weg.


    => dottore hat im Gelben ja schon geschrieben, dass man spätestens nach F&F nun die freie Marktwirtschaft :hae: als real gelebtes Konzept in die Tonne treten könne - und die gesamte klassische VWL gleich dazu. Die Modellvoraussetzungen sind derzeit einfach nicht mehr erfüllt, wenn Moral Hazard auslösende Maßnahmen keine quantitativen oder auch nur qualitative Grenzen mehr zu kennen scheinen!
    => Aber: Die Physik ist und bleibt ebenso wie die Logik (als Schwesterwissenschaft der Mathematik) unbestechlich und objektiv WAHR. Was wir Goldbugs wohl versäumt haben und vielleicht noch immer unterschätzen, sind die NICHT-ökonomischen Einflussfaktoren, die derzeit alle wirtschaftliche, Modell-Logik überlagern:
    - Kriminalität der großen Systemprofiteure
    - Militärmacht der USA und entsprechende Disziplinierungswirkung auf die Vasallen und auch (noch) auf die aufstrebenden asiatischen und arabischen Mächte
    - Korrumpierbarkeit der handverlesenen Regierungschefs, Parteiführer, NGO-Führer und Regulatoren usw. in aller Welt
    - epische Betrügereien bei den großen EM-Sammelstellen (ETFs etc.) und die zugeh. verordnete Untätigkeit aller (bestechlichen, s.o.) Regulatoren
    - planwirtschaftlicher Durchsetzungswille; notfalls totalitär durchgesetzt
    - u.v.m.
    => Die Gesetze der Physik und der Marktlogik setzt all das nicht außer Kraft - aber diese Maßnahmen verzögern weiterhin den Offenbarungseid und freie Marktpreise bei den Fiat-Konkurrenten.
    => Es gilt aber selbstredend weiterhin: "Everything that cannot go on forever will stop!"
    => Ed Steer hat recht: "Take physical delivery of your precious metals - as much as you can afford!" Es ist der schnellste Weg zurück zu Wahrheit und Logik im Finanzsystem - und er ist außer per Goldverbot nicht zu auszuhebeln, weil dann schnell physikalische Grenzen (Nullbestände) erreicht werden. Wenn wir es nicht tun, werden die Chinesen, Russen und Araber alles Metall in ihren Tresoren haben. Die künftige Währung der SCO-Staaten wird mit hoher Sicherheit Gold- und/oder vielleicht sogar Silber-gedeckt sein!


    Got physical GoldSilver?

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

  • Danke Pauli, aber was hilft es den EM Bugs wenn der Markt anstatt auf Gold/Silber seit Wochen auf USD scharf ist.
    Mahendra, offen zugegeben, hatte Recht. Der USDX koennte die 80-81 packen bis der wieder leicht korregiert.
    Ich (wir) dachte der spinnt die ganze Zeit, der sah das kommen, einiges wurde hier wahr.
    Was nicht heissen soll ich richte mich jetzt nach ihm.
    Vor ein paar Wochen sagte er das der DOW noch auf 11800 steigt bis 5.September, ok es war knapp davor und er fiel am Freitag wieder ab.
    Es sollen noch dieses Jahr 1000 Punkte dazu kommen auf 12700 Punkte.
    Eine US President Vorwahl Rally bringt meistens 10-12% Anstieg, vielleicht es es das nur.
    Das heisst die koennten das noch bis zur Wahl weiter manipulieren, leider zu spaet fuer mich.
    Wie machen die das ? ... :hae: :hae:
    Schlitzohren sind das, und was fuer welche. :boese:

  • Baal: un caffe o caffetino...so heist Espresso in Italien...immer normal,den kannst du auch ristretto haben...und ein Schüßchen Sambuca schadet auch nicht.


    Zucker mit dem Löffel auf den Schaum,er sollte einige Sekunden drauf bleiben..dann höchstens zweimal umrühren.....und in 2 max 3 Schlucken ausdrinken.


    Aber nie doppio...du Banause


    cu DL :D :D :D

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