darf mich gleich anschließen mit einer Frage zum "angewandten Silber"
Was bedeutet :
unter der Bezeichnung:
"Echtes Silberbesteck"
eine
Gravur: "100-20"
................"100-40"
.................."100-1"
.................."100-2"
.................."100-3"
.................."100-4" ???
Danke den Spezialisten! 
Grüße
emoba
Eine Münze, die z.B. 20 g wiegt und zur Hälfte aus Silber besteht, kann man wie folgt beschreiben:
- Enthält 10 Gramm Silber
- Gewicht: 20 Gramm, 500er Silber.
Wenn ich hingehe und schreibe: 20 g Silber, ohne den Feingehalt dabei anzugeben, dann ist das, sehr vorsichtig formuliert, nicht korrekt.
Warum wohl?
Ich glaube, das ist verständlich.
ZitatOriginal von Blackbook
silber ist es doch trotzdem ? oder nicht ?
Silber ist ein genau definiertes, chemisches Element. Wenn dieses chemische Element mit anderen Elementen legiert wird, dann wandeln sich diese anderen Elemente nicht in Silber um. Die Masse der Legierungspartner kannst du also nicht dem Silber zuschreiben. Erst recht nicht, wenn sie wesentlich weniger wert sind.
Natürlich kannst du sie als Silbermünze bezeichnen, solange du daneben auch den Silbergehalt angibst - meine Meinung. Ich bezeichne ja auch Krugerrand und Dukaten als Goldmünzen obwohl sie Kupferanteile enthalten.
Es macht einen kleinen Unterschied, ob man Silbermuenze zu einer 500er Legierung sagt, oder ob man diese 500er Legierung als "20g Silber" bezeichnet, obwohl nur 10g Silber enthalten ist. Fuer Silberanleger bemisst sich der Wert einer Silbermuenze nicht nach dem Gesamt-, sondern dem Feingewicht.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Blackbook
hallo in die runde,
bei ebay habe ich als buchlutz einige kanada-dollars eingestellt, mit dem vermerk xxxx gramm silber.
nun meint ein ebayer, das sei irreführend, weil in den canada-dollars nur 50% silber enthalten ist.
hab ich da was falsch gemacht ?
silber ist es doch trotzdem ? oder nicht ?
fragt
BB
Von Irreführung kann man hier wohl kaum sprechen.
Es ist allgemein bekannt, dass Umlaufmünzen nicht aus reinem Silber bestehen.
Zudem weiss der Sammler solcher Münzen, wie hoch der Feingehalt ist.
Der Begriff Silber im allgemeinen Sprachgebrauch bedeutet nämlich nicht, dass es sich um reines Silber handelt.
Auch die Gewichtsangabe ist oK.
Profis geben zwar auch immer das Feingewicht an, aber wenn man es nicht kennt, kann man uU den Hinweis geben: Feingewicht nicht bekannt
Wann ist ein Mann ein Mann?
Wenn du die Antwort weißt....dann klappts auch mit der Silbermünze 
Es grüßt
Der Misanthrop
PS....Für mich besteht eine Silbermünze aus Feinsilber.
Rechtlich gesehen kann eine Münze mit 50% Silberanteil nicht als Silbermünze verkauft werden...
Hatte mal eine Klage wegen einer Goldmedaille geführt, die nur einen Goldanteil von 333/1000 aufwies.
Der Verkäufer hat das aber nicht angegeben, sondern diese Medaille als Medaille aus Gold verkauft.
Für mich besteht aber eine Medaille aus Gold aus 999er Gold.
Zum Urteil kam es nicht, weil der Beklagte meinen Anspruch dann doch noch anerkannt hat.
Silber ist alles, was nennenwerte Ag Anteile hat, Feinsilber ist das, was den Wert ausmacht, und den Anleger interessiert.
Silberbarren 300g darf man auch bei den chinesischen Klötzchen schreiben, die 800 oder 900 oder was immer enthalten.
Man darf ja sogar zu Kupferschmuck mit 1/3 Goldbeimischung Gold sagen ..333 
Bei Besteck gibt es 2 Varianten: Silber oder versilbert.
999 ist ungeeignet für mechanische Beanspruchung, darum gibt es 800 und 925, früher auch 625 Legierungen, die härter und geeigneter für Besteck sind. Alle anderen Punzierungen deuten auf "versilbertes" Zeug hin, dass NULL verwetbaren Edelmetallwert hat, die Zahl 40, 60 oder 100 deutet auf die Qualität der Beschichtung hin, 60g / m³ heisst dass dann, 1 qm dürfte ein ganzer Satz sein, also 2 oder 3 Unzen auf 60 Besteckteile ... = Null was die Scheideanstalt dafür geben würde.
ZitatOriginal von juergenlangen
Alle anderen Punzierungen deuten auf "versilbertes" Zeug hin, dass NULL verwetbaren Edelmetallwert hat, die Zahl 40, 60 oder 100 deutet auf die Qualität der Beschichtung hin, 60g / m³ heisst dass dann, 1 qm dürfte ein ganzer Satz sein, also 2 oder 3 Unzen auf 60 Besteckteile ... = Null was die Scheideanstalt dafür geben würde.
Was uebrigens ziemlich interessant ist, wenn man bedenkt, dass in Minen mal eben ne ganze Tonne Gestein gefoerdert und zermahlen wird, nur um an ein paar hundert Gramm Silber oder auch nur 2-4g Gold zu kommen. Wenn es wirtschaftlich ist, ein paar Gramm aus einer Tonne zu extrahieren, kann es nicht unwirtschaftlich sein, aus einigen Kilogramm 60g zu extrahieren.
TeeKay
Kleiner Gedankenfehler: Die abbaubaren Vorräte von Silberbesteck mit einer Beschichtung von 60g / m3 sind in der freien Natur nicht besonders hoch.
Will sagen:Wieviel Silberbesteck hat ein Haushalt? Max. eins. Will man mehr zum
Einschmelzen bringen muß man aufkaufen. Und dann lohnt sich die Sache nicht mehr.
Gruß Henry
...wollte ich eigentlich noch nicht aufmachen.
wollte eigentlich nur wissen was ich in der Hand habe mit einem
Löffel mit der Punzierung "100-20"
oder
Schöpfkelle "100-2"
Wenn ich weiß ob die resourcen an Silber auf´m Besteck ausreichen
werde ich zum Private Placement einladen
Danke für weitere Resourcenklärung
Grüße
emoba
...interpretiere ich deine Ausführungen (kombiniert mit meinen "Ahnungen")
richtig, wenn ich annehme, daß bei
"100-3"
die 100 für die Menge (100g pro qm?)
und
die 3 für die Härte der Silberauflage steht?
Danke nochmals für eine Konkretisierung
Grüße
emoba
