Finanzamt: Rechnung ohne Namen?

  • Hallo,


    Ich habe mal wieder eine Frage zum leidigen Thema Edelmetall & Finanzamt...


    Wir wir alle wissen steht die Abschlagsteuer und der Fall der Spekulationsfrist ins Haus.
    Sprich will ich in Zukunft meine Gewinne realisieren, werde ich Steuern abfuehren muessen. Dazu brauche ich bzw. das Finanzamt aber den Kaufspreis und das Kaufsdatum (Stichtagsregelung). Beides geht aus der Rechnung hervor.


    Was ist aber, wenn ich aus Datenschutzgruenden keinen Namen & Anschrift auf der Rechnung stehen habe?
    Meint ihr, dass das Finanzamt die Rechnung trotzdem akzeptieren wird?


    Vielen Dank fuer eure Hilfe,
    Geier

  • Erst mal abwarten und Tee trinken!


    Nicht jeder Dünnschiss, den die Politik sich ausdenkt, ergießt sich in ein Gesetz.


    Nach der unendlichen Serie von Pleiten, Pech und Pannen unserer Bundeskomikerin können die sich nicht noch mehr Katastrophen leisten, schließlich gibt es ja auch mal wieder Wahlen...


    Und eine Katastrophe wird es, wenn die "Spekulationssteuer" auf Gegenstände ausgedehnt wird: überhaupt nicht umzusetzen!
    Soll Opas Briefmarkensammlung, Omas Käthe-Kuse-Puppen und Tante Friedas Perserteppich plötzlich dem Fiskus zum Opfer fallen?
    Wer soll das berechnen oder kontollieren??


    Völliger Schwachsinn!


    Oder ihr 100 Jahre altes Haus?


    Das gibt einen "Volksaufstand" (zumindest für deutsche Verhältnisse) und bringt selbst den braven deutschen Michel endgültig in Wallung.


    Die PR- und Imageberater werden diesen Schwachsinn ihren Politikern ganz schnell ausreden!


    Mein Tipp: das wird so nicht kommen!


    Auf Aktien / Wertpapiere, also auf alles, was "bankenmäßig" erfasst ist und worauf der Staat eh schon Zugriff hat ist es allerdings eher wahrscheinlich.

  • schuldenblase:


    Lass mich mal den "devil's advocate" spielen:
    Sollte hier nicht eine Art von Gleichbehandlungsgrundsatz gelten muessen? Der Staat kann doch nicht Gewinne aus der einen Quelle unversteuert lassen (z.B. EM in Muenzform) aber aus der anderern Quelle versteuern (z.B. EM-ETFs)?


    Ich gebe zu, dass das heute schon teilweise so ist, obwohl ich die (Steuer-)Logik dahinter nicht ganz verstehe...


    Und ich kann mir durchaus vorstellen, das unsere Politiker es fertig bringen, das wir Gewinne aus EM-Verkaufen versteuern muessen. Es gibt viel zu wenige von uns, so dass eventuelle Waehlerverluste wohl keine gar Rolle spielen sollten. ;(


    Ausserdem traue ich unseren Politikern eigentlich fast alles zu...


    PatroneLupo:


    Ich finde es nicht sehr hoeflich jemanden als S...troll zu bezeichen! X(
    Sag mir wenigsten fuer was dein "cu DL" steht...


    Geier

  • sollte mir es langweilig sein.....mache ich halt als alter Pyromane etwas.


    cu DL.....cu heisst see you....und DL ist Dottore Lupo....mein alter Ego.


    Du kannst mal in alten W.O. Sräds blättern..so ab 2000.
    Einer meiner besten Nicks war culogrande......da kamen sie nie dahinter dass sie mit Riesen********* gegrüsst wurden :D :D :D

  • Ich denke mal da brauchst Du Dir keine schlaflosen Nächte zu machen,
    das wird es in der Praxis sicherlich nicht so geben.
    Es ist einfach nicht umsetzbar, und vom Aufwand her nicht durchführbar.
    Der Staat ist auch nicht an solchen "Bagatelleinahmen" interessiert,
    sondern vielmehr von der Masse der Bevölkerung Prozenteinahmen zu
    generieren, die auch leichter zu berechnen sind.


    Wieviele Gold und Silberbarren wechseln schon den Besitzer in einem festgelegten Zeitraum.
    Dann gibt es die Nachweispflicht, man müßte Dir nachweisen das Du Sie erst zu dem und dem Zeitpunkt gekauft hast.


    Beispiel Du hast einen 1kg Silberbarren 2003 zum Preis von 190 Euro gekauft.
    (Ich weis jetzt nicht ob der Preis damals 190 Euro war, hab ich nur geschätzt,
    nicht das einer genau nachschaut und mir dann vorhält das kann nicht gewesen sein.
    Ich hab jetzt keine Lust alte Belege hervorzukramen.)
    Man könnte dann wenn Du Ihn 2008 zum Preis von vielleicht 450 verkaufst
    nur von dem Gewinn ausgehen den er seit der Einführung der Besteuerung gemacht hat.
    Soviel Rechnerei ist dem deutschen Michel zuviel.


    Ich würde mir hier nichtallzuviel Gedanken machen bis alle Fakten auf dem Tisch sind,
    es wird viel geredet und man wird sehen ob etwas dabei herauskommt.


    Zum Thema Abgeltungssteuer allgemein, ich kann mir vorstellen das einige hier sie sogar begrüßen,
    endlich kann man stündlich, täglich usw, rein in die Aktien raus aus Aktien, sprich Traden,
    ohne am Jahresende endlose Listen, Aufstellungen und Belege fürs Finanzamt zusammenzusuchen zu müssen.
    Allerdings dürfte es interessant werden wie es mit den Verlustpositionen gehandhabt wird,
    schließlich muß man sie ja auch irgendwie mit den Gewinnen gegenrechnen können,
    also wohl doch wieder Belege sammeln und einreichen.


    Außerdem dürften es einige sehr begrüßen auf ihre Aktientrades "nur" 25% Steuern zahlen zu müssen.


    Gibts nicht in Österreich schon so eine Art Abgeltungssteuer?
    Vielleicht könnte sich mal ein Österreicher dazu äußern wie es bei Ihnen gehandhabt wird?


  • Naja, würd ich jetzt mal nicht so sehen, wenn man sich wie im shread " Ueberwachungsstaat " beschrieben einmal vergegenwärtigt, dass Zoll-Beamte für das Eintreiben von 23 Cent pro Kilo ebay-Kaffee eingesetzt werden. :rolleyes:

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