Großer Hebel auf Gold/Silberpreis gesucht


  • wenn schon zitieren, dann aber bitte richtig:


    Auch dann, wenn es schon Millionen-EUR- oder Dollarnoten geben wird, deren Papierwert bereits deren Nominalwert übersteigt und die dahe rzum Heizen benutzt werden....


    bekommt er für seinen Silberzehner imme rnoch eine Pommes rot-weiss oder was ähnliches / vergleichbares oder ggf. besseres.


    und schon kann man lesen, daß ich die Möglichkeit, daß man in der Krise auch mehr als besagte Pommes für einen Silberzehner bekommen kann ausdrücklich offen gelassen habe.


    Jemand der in der Hyperinflation für nominal bereits wertloses Geld überhaupt noch was kriegt, der kann sich doch glücklich schätzen - oder etwa nicht?

  • @mesodor
    mein Beitrag ist mit Smilies versehen, also bitte nicht so ernst nehmen.


    PEPITO82
    Natürlich ist es seitens der Banken gängig sich so abzusichern.
    Die Banken sichern sich damit ab und werden diese Option im Fall der Fälle auch ziehen!
    Wenn man wie Du schreibst nur geringes Kapital hat, sollte der erste Gedanke IMMER Kapitalerhalt/-sicherung sein. Erst das Risiko beurteilen, dann die Chancen. Wenn Du später mal mehr hast, und über "Spielgeld" verfügst, dann sind Zertifikate durchaus ein interessantes Spielfeld. Und als Spiel, ähnlich einem Casino, solltest Du es sehen. Der Spieler kann gewinnen, die Mehrheit der Spieler wird aber verlieren. Deshalb sollte man immer nur das Geld mit ins Casino nehmen, das man "zuviel" hat.


    Gruss,
    wert

  • Peter,


    vergiß das Geschwafel über Goldmünzen kaufen und Vermögenssicherung. So wie ich das verstehe, bist Du jung, hast ein wenig Geld (das Dir aber nicht wirklich wichtig ist) und willst zocken. Wenn Du ein bißchen Verstand und gute Nerven hast würde ich Dir raten ins Spielcasino zu gehen und Black Jack zu spielen.
    Wenn Du total von Silber (Gold hat nicht die Chancen) überzeugt bist (kurzfristig ?), dann würde ich Dir raten den OS UB9238 (oder ähnliches) mit 50% Deines Kapitals zu kaufen. Und wenn Silber bei 15 USD steht oder spätestens am 31.1.2007 wieder zu verkaufen.


    Wenn Du auf alle Fälle länger im Spiel bleiben willst, würde ich Dir einen KO Schein mit Level 12USD empfehlen.


    Momentan ist sicher ein sehr riskanter Zeitpunkt einzusteigen, aber auch ein sehr chancenreicher. Evtl. (50:50?) schafft Silber den schnellen Vorstoß über 15 USD. Wenn nicht, wirst Du nicht mehr viel Geld zurückbekommen....


    Dann hast Du mit der 2. Hälfte Deines Geldes noch eine Chance.... Wenn die wieder nichts wird, würde ich es mit "ehrlicher " Arbeit versuchen. Dann hast Du einfach kein Glück und ohne das funktioniert Zocken nie.


  • Das Thema hatten wir schon..
    der Emittent ist wie der Croupier an einem sehr sehr vollen Tisch. Er wird nicht gegen einen einzelnen Spieler spielen. Höchstens wenn dieser einen exorbitanten Einsatz hält..
    Der Emittent hat nicht nur Calls, sondern auch Puts, Bonuszertis, Discountzertis...usw.. wie der ganze Scheiß halt funktioniert. In welche Richtung sollte er den Kurs also manipulieren ???


    Der Croupier versucht die Null zu werfen, wenn er unter Druck kommt. Mich würde wirklich interessieren was die Banken machen ?

  • Hallo Pepito82,


    schau doch gern mal in der gleichen Rubrik ins Thema "Call-Optionsscheine auf Silber".
    Ich hoffe Du findest da einige Anstoesse.
    Lass Dich nicht von Mesedor39 und sonstigen Fundamentalisten einschuechtern. ;)
    Rein technisch sieht es so aus, als waere der jetzige Augenblick recht interessant zum Einstieg.
    Meiner Meinung nach bietet Silber gegenueber Gold ein deutlich hoeheres Potential. Ich wuerde an Deiner Stelle dementsprechend eher Call-Warrents auf Silber als auf Gold kaufen.
    Viel Erfolg bei Deinen Investments!

  • Zitat

    Original von wef
    .....Der Emittent hat nicht nur Calls, sondern auch Puts, Bonuszertis, Discountzertis...usw.. wie der ganze Scheiß halt funktioniert. In welche Richtung sollte er den Kurs also manipulieren ???


    Der Croupier versucht die Null zu werfen, wenn er unter Druck kommt. Mich würde wirklich interessieren was die Banken machen ?


    Frage 1 kann nur jemand stellen, der nicht rechnen kann. Aber gut, ich beantworte sie Dir: Der Emittent versucht den Kurs so zu manipulieren, daß er seinen Profit optimiert. Weil das Käuferverhalten bei verschiedenen Emittenten sicherlich nicht unähnlich ist, ziehen die meisten an einem Strang und in einer Richtung.


    Wie bereits anderswo angeführt existieren viel mehr Ansprüche auf Edelmetall, als physisch verfügbares Edelmetall. Also sind die Emittenten grundsätzlich "short". Denn so dumm, blöd, einfältig, uneinsichtig oder leichtsinnig, daß sie einen Anspruch auf etwas kaufen, was es in der Menge nicht gibt, sind nicht die Emittenten, sondern die Privatanleger.


    Also leihen sich die Emittenten Edelmetall, das sie zur Kursdrückung verkaufen. So werden Papierberge "abgearbeitet" sei es über KO-Schwellen, Zwangsglattstellungen bei Futures und Spiel auf Zeit bei den OS.



    Was die Banken tun, wenn sie unter Druck kommen?


    Wenn Sie Silber haben, dann verkaufen sie Silber um den Druck durch Kursdrückung abzubauen.


    Haben sie keines, leihen sie sich welches. Beispielsweise von Fonds (alles klar??? wisst ihr, welcher gemeint ist???)


    Kriegen sie keines, verkaufen sie GOLD statt Silber, damit Privatanleger umschichten. Silbe rund Gold korellieren bekanntlich sehr oft übe rlange Zeiträume.


    Haben sie kein Gold, dann leihen sie sich GOLD


    Kriegen sie kein GOLD, verkaufen Sie ÖL oder Bonds, damit die Zinsen steigen und Private Edelmetall verkaufen (kam wohl noch nicht vor, kommt aber vielleicht noch)


    Steigen die Zinsen, werden Aktien, Häuser usw., die beliehen sind verkauft. Bevor das passiert, verkaufen die Betroffenen alles, wa ssie besitzen, auch Edelmetall.....


    Am Ende gewinnen die Banken immer: Sie setzen das Geld der Kunden und "Wertpapierkäufer" gegen duise ein, um sich deren Werte / Ansprüche zu einem niedrigeren, als dem Verkaufspreis wieder anzueignen. Nur so können sie berleben.


    Diese Art von "Enittenten" oder "Investmentbanken" sind -bildlich gesprochen - die Parasiten, Schmarotzer und die Pestbeulen des Welt-Finanzsystems. Sie hinterlassen stets verbrannte Erde und abgegraste Weisen.


    Wer mit solchen in die Kiste steigt, der kann -wiederum bildlich gesprochen - im günstigsten Fall von Beischlafdiebstahl ausgehen. Im Regelfall liegt er am nächsten Morgen stranguliert, ausgeweidet oder mit durchschnittener Kehle da.


    @Pannamaxel: die "technische" Situation ist folgendermaßen: Die Emittenten verdienen prächrig an ihren Produkten. Und weil es ein Nullsummenspiel ist, müssen andere entsprechende Extremverluste damit einfahren.
    Mag sein, daß es wenige Privatanleger gibt, die (viele davon zeitweise bevor auch sie verlieren) mit einem Plus da rauskommen (beim Lottospiel gibts ja auch Gewinner). Aber wie beim Lotte zahlt die Masse drauf. Wäre dem anders, gäbe es die Produkte nicht lange.


    UNd solche Produkte kann man niemanden mit gutem Gewissen empfehlen (meine Meinung).


  • Hallo Schock,


    wie flx3 richtig schreibt, sichern sich Banken ab. Dazu ist kein Draht zum lieben Gott noetig, da Banken i.d.R. ueber Absicherungsgeschaefte bzw. Gegengeschaefte unkalkulierbare Risiken vermeiden.
    Wie sollte man ansonsten solche Risiken buchhalterisch beruecksichtigen? Banken kalkuliern mit Ihren Margen und spekulieren bei der Emission von Warrents vom Geschaeftsansatz her nicht gegen Ihre Kunden. Banken halten sich hier normalerweise neutral und geben z.B. Calls und Puts heraus.
    Erfolgt die Absicherung ueber andere Banken ist dies nichts Ehrenruehriges.


    Herzlicher Gruss!

  • Zitat

    Original von Panamaxel
    ......Wie sollte man ansonsten solche Risiken buchhalterisch beruecksichtigen? Banken kalkuliern mit Ihren Margen und spekulieren bei der Emission von Warrents vom Geschaeftsansatz her nicht gegen Ihre Kunden. Banken halten sich hier normalerweise neutral und geben z.B. Calls und Puts heraus.
    Erfolgt die Absicherung ueber andere Banken ist dies nichts Ehrenruehriges.


    Herzlicher Gruss!


    Den Unfug glaubst Du wirklich.


    Hier im Forum steht asn anderer Stelle:


    Zitat:
    Original von Edel Man
    Zitat aus "WirtschaftsWoche" Nr.47,S.141:


    "...Gut 100 Milliarden ist der steil anwachsende Zertifikatemarkt in Deutschland stark -- weltweit ist er auf dem Papier bereits 1.600 000 Milliarden Dollar schwer.Das entspricht der 28-fachen Summe der jährlich weltweit erwirtschafteten Waren und Dienstleistungen......"



    Grüsse
    Edel Man


    @Pannamaxel: Und Du möchtest uns nun glaubhaft machen, daß man Risiken umfassend die 28-fache Summe der jährlich weltweit erwirtschafteten Waren und Dienstleistungen bei irgendjemanden absichern kann, der wenns drauf ankommt, LEISTET?


    Ich sag Dir folgendes:
    Es ist alles ein weltweit angelegte und international organisierte Betrugsorgie mit dem Ziel den Zusammenbruch eines maroden, weil völlig überschuldeten Finanzsystems hinauszuzögern.


    Selbst Meister des Betruges und der Täuschung wie John Law oder ein gewisser deutscher Baulöwe mit seinen von einem Dollar-Erstbezieher als "Peanuts" bezeichneten Phantomgeschossen würden bei solchen Dimensionen in Verzückung geraten. Weil sie im Vergleich dazu lediglich ganz kleine Lichter waren / sind.


    Und besagter Bankvertreter wusste schon damals, warum es Peanuts waren.


    Oder andersrum:
    Keine Peanuts = Derivate- und Zertifikatemarkt.


    Aber lass uns mal zum Punkt kommen:
    Du bist auf der Titanic. Das Schiff rammt einen Eisberg. Danach gibt es eine als Übung getarnte Rettungsaktion. Was tust Du also


    (1) Du nimmst nicht dran teil, sondern trinkst Dir einen.
    (2) Du kaufst Dur für 5 Souverigns einen Gutschein auf einen Platz im Rettungsbot und trinkst weiter und schaust zu, wie die Boote zu Wasser gelassen werden.
    (3) Du nimmst 50 Souvereigns, 15 Prozent deines gesamten Geldes, bestichst den Steward und sitzt im Rettungsbot, wenn es herabgelassen wird. Und lässt ihm seine Tickets an Dümmere verkaufen.


    So wie ich das sehe, wählst Du Option Nummer 2. Und wenn das so ist, sage ich Dir eines: Für die 5 Souvereigns hättest Du besser ein Zimmermädchen herumgekriegt und so mit ihr bischen Spass gehabt. Und das garantiert ohne jede Spätfolgen :)


    Hätte Dir zwar auch nicht viel geholfen, dafür hättest Du Dir deine letzten Stunden aber noch ein wenig "versüsst".

  • @ panamaxel,
    Du hast natürlich vollkommen Recht. Die Emission von OS, Zertifikaten ist für die Banken ein reines Margengeschäft. Die eingegangene Position wird durch ein Gegengeschäft geschlossen, so daß der Emittent, egal, wie der Markt sich bewegt, seine Marge verdienen kann. Der Emittent hat also überhaupt keinen Anreiz gegen seinen Anleger zu spekulieren.


    Daß früher oder später unser Finanzsystem zusammenbricht, und die ganzen Absicherungsgeschäfte in sich zusammenfallen, Papierwerte also wertlos werden, ist uns auch allen klar. Solange das jetzige System aber noch nicht zusammengebrochen ist, stimmen einige Aussagen von mesodor zu OS und Zertifkaten einfach nicht. Durch Wiederholungen werden sie auch nicht wahrer.


    Viele Grüße


    liberty

    Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorauszusagen, sondern darauf auf die Zukunft vorbereitet zu sein. - Perikles

  • @mesodor,


    Deinen Vergleich mit der Titanic würde ich gerne etwas abändern, so daß er m.E. etwas besser zu unserer jetzigen Situation paßt.


    Du, ich und Peter sind auf der Titanic.


    Du, mesodor, bist ein erfahrener, moralisch gefestigter Schiffsingenieur, der mit seiner Frau und beiden Kindern als Passagier in der 2. Klasse nach Amerika unterwegs ist. Du bist nicht besonders reich, hast aber genug Geld mit, um im Notfall den Steward zu bestechen und mit Frau und Kindern Dir frühzeitig ein Platz im Rettungsboot zu erkaufen. Als erfahrener Seemann würdest Du Dir natürlich auch keine Gutscheine andrehen lassen, sondern Dich gleich reinhocken.


    Ich bin auch mit der Seefahrt vertraut, moralisch nicht so gefestigt wie Du, jünger, unverheiratet und keine Kinder. Ich bin auch nicht reich, da ich aber keine Kinder zu versorgen habe, steht mir im Ergebnis mehr Geld zur Verfügung.


    Da wir beide mit der Seefahrt vertraut sind, ist uns schnell klar, daß der Kapitän ein Idiot ist. Er fährt für die jahreszeit viel zu nördlich, obwohl andere Schiffe vor Eisbergen gewarnt haben. Er fährt zudem viel zu schnell, obwohl durch starken Nebel die Sicht stark eingeschränkt ist.


    Wir sind beide der meinung, daß wir früher oder später mit einem Eisberg zusammenprallen müssen und daß das Schiff eine solche Kollission wohl nicht überstehen wird. Wann die Kollission geschehen wird, wissen wir nicht. Wir haben uns beide überlegt, wie wir im Fall des Falles schnell in ein rettungsboot kommen.


    Wir unterhalten uns darüber und ein junger Passagier aus der dritten Klasse bekommt das mit und fragt uns um Rat, was er tun soll. Wir raten ihm, sein Geld bereit zu halten, um sich einen Platz auf dem Rettungsboot sichern zu können. Er hat aber viel zu wenig Geld, um sich im Notfall einen Platz sichern zu können.


    Und was jetzt?


    Viele Grüße


    liberty

    Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorauszusagen, sondern darauf auf die Zukunft vorbereitet zu sein. - Perikles

    Einmal editiert, zuletzt von liberty ()

  • Fortsetzung:


    Du und ich haben mitbekommen, daß einige korrupte Stewards Gutscheine für einen Platz auf dem Rettungsboot anbieten.


    Die wenigsten Leute kaufen, weil sie sich auf dem Schiff sicher fühlen. Es ist ja unsinkbar. Du kaufst auch nicht, aber aus einem anderen Grund. Du weißt, daß die Gutscheine am Ende wenig oder gar nichts wert sein werden. Was allein zählt, ist mit seinem Arsch im Rettungsboot zu sitzen. Außerdem magst Du mit den korrupten Stewards keine Geschäfte machen.


    Ich dagegen bin weniger moralisch gefestigt als Du. Ich habe soviel Geld, daß ich mir einen realen Platz im Rettungsboot kaufen kann. Mit dem Rest gehe ich zu den Stewards und kaufe eine Menge Gutscheine. Der Preis ist ziemlich gering, weil es kaum Nachfrage gibt.


    Peter rate ich, mit seinem wenigen Geld auch welche zu kaufen.


    Jetzt bricht die Nebelbank auf. Ein Eisberg kommt in Sicht. Du überprüfst Dein Bargeld und begibst Dich mit deiner family langsam zu den Booten. Die Nachfrage nach den Gutscheinen steigt, der Preis auch. Es kommt zur Kollission. Die korrupten Stewards füllen neue Gutscheine aus, vielmehr als es Plätze im Rettungsboot gibt. Peter und ich verkaufen den verängstigten Passagieren großzügig unsere Gutscheine zu teuren Preisen und begeben uns mit dem Bargeld zu den Rettungsbooten und überzeugen die stewards mit unserem Bargeld, uns einen Platz zu überlassen und setzen uns zu Dir.


    Für Peter war das Geschäft mit den Gutscheinen die einzige Möglichkeit, sich einen Platz im Rettungsboot zu verdienen. Ich habe noch zusätzlichen Profit gemacht.


    Es kann natürlich auch sein, daß nach der Kollission mit dem Eisberg das Schiff viel schneller anfängt zu sinken als wir gedacht haben. Die Passagiere erkennen, daß die Stewards die von ihnen ausgestellten gutscheine nicht akzeptieren, sondern richtiges Geld verlangen. Sie kaufen uns unsere Gutscheine nicht ab. Peter kann kein Geld verdienen und muß ertrinken. Ich habe ja noch Bargeld übrig, werfe die Gutscheine fort, besteche den Steward und springe ins Boot.


    Viele Grüße


    liberty

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  • mesodor,


    was ich damit sagen will. Bei der Anlageentscheidung ist die persönliche Situation auch nicht unwichtig.


    Du bist etwas älter als ich, hast Frau und Kinder und sorgst für den Notfall vor. Du gehst keine unnötigen Risiken, weil Du weißt, daß das nicht nur für Dich, sondern auch für Deine Familie schlimme Konsequenzen haben kann. Du sicherst Dich mit bezahlten Immobilien, physischen Metall, Nahrungsmitteln, etc ab.


    Das ist natürlich vernünftig. In Deiner Situation würde ich es wahrscheinlich ähnlich machen (bis auf die Mietimmobilie).


    Ich bin jünger und habe keine Kinder. Mir steht "freies" Geld zur Verfügung, das ich teilweise zur Absicherung aber auch teilweise zur Spekulation einsetze. Falls ich mein spekulatives Geld verliere, hat das keine schlimmen Konsequenzen für mich. Falls die Spekulation aufgeht, winkt ein ziemlich hoher Gewinn.


    Peter ist jund und hat kaum Geld. Vielleicht kann er sich eine oder zwei Unzen Gold kaufen. M.E. ist sein risiko auch begrenzt. Hätte er vor ein paar Tagen den von mir empfohlenen spekulativen silber call gekauft, stände er schon ein bißchen besser da. Wenn er das Geld verliert, seis drum. Weit würde er damit sowieso nicht kommen.


    Viele Grüße


    liberty

    Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorauszusagen, sondern darauf auf die Zukunft vorbereitet zu sein. - Perikles

  • Ich danke Euch allen für Eure Meinungen. Hab schon vor einigen Tagen ein Knockout-Zertifikat gekauft um mir einen Platz auf der Titanic zu verdienen. ;)


    Folgendes Papier habe ich geordert: ABN099


    Immerhin gings schon ein paar Centchen nach oben. Aber das Zertifikat läuft eh noch ewig.


    Wie Liberty so schön umschrieben hat, bin ich ein junger Passagier mit wenig Kapital. Vor einigen Jahren habe ich schon mal mit Miserfolg Aktien, Fonds und Optionsscheine gekauft. Das war 2000 - von nun an gings bergab!
    Als ich mich damals verbrannt habe, war ich nun insgesamt 5 Jahre quasi abstinent.


    Der neuerliche Grund, dass ich wieder was mit Wertpapieren "rumspielen" will, ist hauptsächlich auch die Erfahrungsgewinnung - Theorie in die Praxis umsetzen.


    Viele Grüße,


    Peter


  • Nur zur Klarstellung: ABN099 ist kein Zertifikat sondern ein Optionsschein !


    Es gibt keine Knockout Schwelle !


    Du solltest Dich schnellstens informieren, was Du eigentlich gekauft hast. Das Internet soll da ganz tolle Möglichkeiten bieten.....

  • @Axel@Liberty:


    Ich hab gestern mal wieder einige Szenarien durchgerechnet.


    Ich glaube daß es nicht ratsam ist Scheine zu kaufen, die soweit aus dem Geld sind wie z.B ABN099. Vergleichbar dazu ist DB 214B (nur längere Laufzeit).


    Der Unterschied im Aufgeld zu DB7062 war gestern 18% zu 63% !!


    Erst bei einem Silberpreis von etwa 29 USD übersteigt der Gewinn im inneren Wert des risikanteren Scheins den des DB7062 !! Die Entwicklung der Aufgelder ist allerdings kaum kalkulierbar, aber die Erfahrung des letzten Jahres zeigt, daß bei starken Anstieg des Silberpreises die Aufgelder schwinden. Axel hat das im Nachbarthread bereits bestätigt. Und sie schwinden bei einem Schein der aus dem Geld steht viel schneller als im Geld (weil der innere Wert als natürliche Grenze wirkt).


    Deshalb würde ich empfehlen nah am Geld zu kaufen und zu verkaufen wenn der Schein deutlich im Geld ist. Das ist zwar nicht so profitabel aber viel sicherer.

  • Zitat

    Original von liberty
    ....Es kann natürlich auch sein, daß nach der Kollission mit dem Eisberg das Schiff viel schneller anfängt zu sinken als wir gedacht haben. Die Passagiere erkennen, daß die Stewards die von ihnen ausgestellten gutscheine nicht akzeptieren, sondern richtiges Geld verlangen. Sie kaufen uns unsere Gutscheine nicht ab. Peter kann kein Geld verdienen und muß ertrinken. Ich habe ja noch Bargeld übrig, werfe die Gutscheine fort, besteche den Steward und springe ins Boot.


    Viele Grüße


    liberty


    nun zur einzigst realistischen Schilderung des Szenarios:
    Liberty & Peter haben richtig viel in Rettungsbotkarten investiert. Sie sind long in Rettungsbotplatzkarten und short in echtem GELD. Ihnen fehlen temporär schlichtweg die Mittel zur Bestechung. Es kracht. Zuerst reagieren die Passagiere kaum. Folge: die Tickets bleiben wider Erwarten billig. Dann entsteht doch etwas wie Nachfrage, denn der Pott hat bereits Schlagseite. Anstatt nun zu verkaufen und schnellstmöglich ins Boot zu kommen (meines rudert bereits auf hoher See, mit mir und den meinigen darin :) ) versucht ihr, möglichst viel Reibach zu machen, weil die Bestechungsgelder nun ein vielfaches eures Kapitaleinsatzes betragen und ihr nun mit Superreichen um die immer weniger werdenden Plätze kämpfen müsst. Ihr müsst zocken bis kurz vor dem Ende oder ersaufen. In der Situation habe ihr keine andere Option mehr. Gewiss: auch ihr erreicht ggf. noch euer Boot, es ist dann wahrscheinlich das letzte. Klar, auch ihr bestecht dann noch den Steward. Geschenkt. Aber dann, oh Schreck, ist die Schieflage bereits so groß, daß ihr die Boote nicht mehr wassern könnt. Also sauft ihr entweder mit eurem GELD ab (weil ihr vorher noch ein Zimmermädchen klar gemacht habt, wohin auch sonst noch mir dem Geld auf einem sinkenden Dampfer :) ...) ODER ihr müsst solange auf dem Kahn im Boot sitzend bleiben, bis er so tief gesunken ist, daß das Wasser eure Boot erreicht, ihr kappt die Leinen, versucht schnell wegzukommen (denn als erfahrene Seeleute wisst ihr, daß eure Chancen ohnehin extrem gering sind, werdet aber in 19 von 20 Fällen vom Sog des Richtung Meeresgrund fahrenden Schiffes erfaßt und kommt nicht mehr mit eurem Leben davon.


    Ob ihr es geschafft habt oder nicht, wird man dann am Morgen danach wissen :)


    PS: Die Nummer mit dem Zimmer- oder sonstigen "Mädchen" kann ich später, wenn ich gerettet wurde, noch zigfach nachholen. Und im sicheren Hafen habe ich auch noch eine viel größere Auswahl. :D:D:D


    PPS: vor ein paar Jahren habe ich auch noch gezockt. Mittlerweile aber ist die Situation an den Weltfinanzmärkten derart verkehrt und grotesk, daß es möglicher Weise klüger ist, auf Kapitalerhalt als auf Renditemaximierung zu setzen.


    Um es mal bildlich zu formulieren: vor ein paar tagen in Liverpool mit der Titanic ausgelaufen habe ich gerade Eisbrocken auf dem Schiffsdeck gefunden und soeben den Steward bestochen. Leinen los, ahoi & viel Spass noch bei eurer Schnipseljagd auf dem sinkenden Pott.....


  • Hallo Wef,


    der Warrent DB7062 ist zweifelsohne interessant und ein Investment wert. Er ist kalkulierbarer durch sein geringeres Verlustrisiko.


    Weswegen habe ich mich fuer den ABN099 entschieden?


    Auf die letzten 52 Wochen hat der ABN099 ein Tief von 0,32 Euro gehabt, DB7062 ein Tief von 1,08 Euro.
    Im 52-Wochen Hoch hat der ABN099 2,33 vorzuweisen, der DB7062 4,22 Euro.
    Somit hat der ABN099 einen Unterschied vom Tief zum Hoch vom Faktor 7,28 , der DB7062 den Multiplikator 3,91 vorzuweisen.
    Somit ist doch der Hebel beim Erwerb des ABN099 wesentlich interessanter gewesen.


    Mehr Risiko wird eben auch mit mehr Rendite honoriert.


    Ich gebe Dir aber Recht: Auch mir erscheint im Hinblick auf die Omegas von 2,30 (ABN099) gegenueber 2,04 (DB7062) das Produkt im Geld unter Abwaegung von Chance zum Risiko fuer den Normalinvestor besser. Ich bin ein Extrem-Silberbug ;) und glaube an Preise deutlich ueber 29 USD bei Faelligkeit des ABN099 (Juni 2009), weswegen ich mit meinem Investment nicht Leitfaden fuer Eure Kaufentscheidungen sein sollte. :D


    Herzlicher Gruss!

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