Fälschungen von Goldmünzen

  • Hallo Prince,


    die Rauminhaltsmessung der 50 Peso-Münze ergibt ein spezifisches
    Gewicht von 8,92 g/cm3, ohne die Vertiefungen neben dem erhabenen
    Druck zu berücksichtigen.
    Selbst unter der Annahme, dass nur die halbe Höhe von 3,06mm
    massiv ist, würde man dann erst ca. 800-er-Gold vermuten können
    (2 x 8,92 = 17,84 g/cm3, 100% Gold = 19,32 g/cm3)


    Diese Rauminhaltsberechnung hat übrigens auch Archimedes über
    die Bestimmung von "pi" (damals noch 1000 Jahre lang 22:7) erst möglich gemacht.


    35,08mm d : 2 = r 1,754cm x r 1,754cm x pi 3,14159 x h 0,306 cm =
    2,958 cm3 Wasserverdrängung nach Archimedes.


    Gewicht 26,4g : Wasserverdr. 2,958 = 8,92 g/cm3


    MfG

  • Es werden in letzter Zeit vermehrt österreichische 100 Corona (Kronen) 1915 mit einen Gewicht zwischen 24 bis 31 Gramm in Umlauf gebracht!
    Diese Münze,auch wenn sie als "Fälschung" bezeichnet wird,unterliegt der österreichischen Münzhoheit und der Inverkehrbringer (auch bei angeblicher Unwissenheit) begeht mehrere Strafdatbestände. Übrigens,das Münzregal gilt auch in Deutschland.
    Dis Pater
    _______________________________________
    MORE MAJORUM - LEGIO PATRIA NOSTRA

  • Gibt es irgendwo halbwegs zuverlässige Angaben zu den Auflagenhöhen der von Dr. Schmidt hergestellten Reichsgoldmünzen?


    silver1st

    "Zu wissen sei es jedem, der's begehrt:
    Der Zettel hier ist tausend Kronen wert.
    Ihm liegt gesichert, als gewisses Pfand,
    Unzahl vergrabnen Guts im Kaiserland."


    (Faust, Der Tragödie zweiter Teil)

  • Gibt es irgendwo halbwegs zuverlässige Angaben zu den Auflagenhöhen der von Dr. Schmidt hergestellten Reichsgoldmünzen?


    silver1st


    Laut Sammlerangaben sollen ca. 90% der im Handel befindlichen Reichsgoldmünzen falsch sein. Dr.med. Karl-Heinz Schmidt und seine Schwester Ilona Eva Hausmann, geb.Schmidt haben beim Prozess nie Angaben zu der Stückzahl gemacht, deshalb werden auch originale Reichsgoldmünzen heute zum Goldwert gehandelt genau wie die sogenannten "Hausmann Fälschungen".
    Urteil Amtsgericht Bonn, Geschäftsnummer 7 Ms 58/62 4= Sch 13/62
    Du kannst dieses Urteil ausheben lassen und Einsicht in die Prozessakte nehmen.
    Weitere Infos: Gerd-Volker WEEGE, Münzfälschungen, Money Trend Verlag Wien, http://www.moneytrend.info , v.weege@webway.at

  • Oh, da scheint wohl erst geprägt und dann gerändelt worden zu sein. Das 5-Mark-Stück aus Hamburg hat auch noch einen Stempelriß.


    Und das bei einem gewerblichen Verkäufer [Blockierte Grafik: http://members.aol.com/s1stpx/smile/13.gif]


    Aber es steht ja auch nicht da, daß die Münze echt ist[Blockierte Grafik: http://members.aol.com/s1stpx/smile/8.gif]


    Dafür sind die Randperlen schön ausgeprägt, soweit ich das bei dieser geringen Auflösung erkennen kann [Blockierte Grafik: http://members.aol.com/s1stpx/smile/4.gif
    Denn gerade bei den Randperlen scheint es auch bei echten Münzen immer wieder Probleme gegeben zu haben. Auf vielen Bildern, auf denen als echt deklarierte Münzen zu sehen waren, zeigten sich Randperlen, die mit dem Randstab verbunden waren.


    Übrigens steht bei moneytrend, daß etwa 98 Prozent aller zur Zeit angebotenen goldenen 5-Mark-Stücke aus dem Kaiserreich falsch sein sollen. Das war natürlich nicht nur Dr. Schmidt alleine. Zu ihm scheint es aber tatsächlich keine konkreten Zahlen zu geben [Blockierte Grafik: http://www.goldseitenforum.de/file:///C:/DOKUME%7E1/thomas/LOKALE%7E1/Temp/moz-screenshot.jpg



    silver1st

    "Zu wissen sei es jedem, der's begehrt:
    Der Zettel hier ist tausend Kronen wert.
    Ihm liegt gesichert, als gewisses Pfand,
    Unzahl vergrabnen Guts im Kaiserland."


    (Faust, Der Tragödie zweiter Teil)

    Einmal editiert, zuletzt von silver1st ()

  • Darauf, daß man uns von Polen aus erklärt, daß ein 20-Dollar-Stück 32,65 Gramm wiegt....


    haben wir hier alle nur gewartet :)


    Das Geilste: Persönliche Lieferung frei Haus.


    Kriminalkommissare und Staatsanwälte, die ihr das hier lest:


    Diesen Lieferservice solltet ihr euch nicht entgehen lassen und den guten Mann zur gerechten Bezahlung noch zwei "Armbänder" verehren :D:D:D


    http://cgi.ebay.de/20-Dollar-L…ZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

  • Hallo,


    ich habe mir bei Ebay eine Unze Krügerrand von 1973 ersteigert. Der Verkäufer wohnt bei mir um die Ecke, so dass ich sie dort direkt abholen werde. Wie kann ich die Echtheit dieser Münze erkennen? Habt ihr irgendwelche Tipps für mich? Kann man die irgendwo günstig kontrollieren lassen?



    Vielen Dank udn Gruß


    Steve

  • Meine Goldhändler sagten bisher unisono, daß Dukaten, aufgrund ihrer aufwendigen Prägung so gut wie gar nicht gefälscht werden. Alles andere, wie Krügerrand, Nugget, Maple Leaf, usw.: Finger weg.
    Dieser Aspekt ist m.E. besonders für Gold als Zahlungsmittel in Notzeiten wichtig: der Bäcker oder Bauer ist kein Münzspezialist, noch ist die Zeit, aufwendige Tests durchzuführen - im Zweifel wird er die Münzen bevorzugt annehmen, bei denen er sicher sein kann, bzw. ist das ein gutes Verhandlungsargument für einen höheren Tauschwert.

  • Meine Goldhändler... tatsächlich, haben die was von Fälschungen gesagt? Gleich mehrere Händler? Erstaunlich. UNd ein Nugget ist ja wirklich einfachst nachzuprägen - Motive sind schließlich dem Kubismus entlehnt.
    Ja, seh ich auch so.


    Und mit Onkel Paul beim Bäcker einkaufen - dieses realistische Szenario hatten wir schon mehrfach.
    :hae:

  • Zitat

    Meine Goldhändler sagten bisher unisono, daß Dukaten, aufgrund ihrer aufwendigen Prägung so gut wie gar nicht gefälscht werden.

    Von den 4-Dukaten-Münzen gibt es meines Wissens in der Tat Nachahmungen (vergoldet bzw. aus Messing)... Allerdings sollten diese (wie auch andere Fälschungen) aufgrund des geringeren Gewichts relativ gut zu erkennen sein. Da die 4fach Dukaten ziemlich groß und ansehnlich sind, sollen sie wohl im südeuropäischen Raum häufig als Schmuckmünzen nachgeprägt worden sein.

  • Meine Goldhändler... tatsächlich, haben die was von Fälschungen gesagt? Gleich mehrere Händler? Erstaunlich.


    Überhaupt nicht erstaunlich, sd. gehört zum 1x1, nicht alles beim selben Händler zu kaufen, Sie Experte.
    Und man muß nur danach fragen. Und Sie werden es nicht glauben: ein Händler hat mir auch eine Fälschung eines 4-fach Dukaten gezeigt.

    Zitat

    UNd ein Nugget ist ja wirklich einfachst nachzuprägen - Motive sind schließlich dem Kubismus entlehnt.


    Im Vergleich zum Dukaten würde ich doch meinen. Es gibt sogar Händler, welche keine Nugget und Krügerrand mehr annehmen, weil diese so selten gefälscht werden und schwer zu fälschen sind...


    Zitat


    Und mit Onkel Paul beim Bäcker einkaufen - dieses realistische Szenario hatten wir schon mehrfach.
    :hae:


    Ich weiß weder wer Onkel Paul ist, noch was "hier" schon diskutiert wurde. Ich habe mein Wissen um das Thema eingebracht um anderen zu helfen und ob Sie damit was anfangen können, oder es nicht wahrhaben wollen, weil sie selbst offenbar keine Dukaten besitzen, ist ehrlich gesagt nicht mein Problem.

  • Bevor man anfängt mit dem Goldmünzenkauf, sollte man sich nur kurz aber intensiv mit der Materie beschäftigen.
    So schwer ist das nämlich garnicht eine echte von einer unechten Goldmünze, egal welcher, zu unterscheiden.
    Natürlich ist es erforderlich die ersten Käufe in dieser Richtung bei einem ordentlichen Händler zu tätigen.
    Den entsprechenden Preisaufschlag verbucht man dann unter der Rubrik Lehrgeld.
    Wenigstens ist man dann garantiert für alle Zeiten in der Lage, bei dieser Thematik mitsprechen zu können.


    Sanfte Grüße
    Der Misanthr :whistling: p
    Übrigens....richtig gute Fälschungen bei Goldmünzen sind extrem selten. "Hausmänner" betrachte ich als Anleger jetzt mal nicht als Fälschungen. :D

  • was ich beim Lesen des Threads wieder feststelle: offenbar sind Fälschungen die seltensten Spezies bei den Münzen,
    müssten numismatisch eigentlich sogar wertvoll sein :)


    Sowas wie den 50 Peso habe ich auch mal geschenkt bekommen, bei solchen massiven Gewichtsunterschieden
    rede ich aber eigentlich nicht von Fälschung.


    Bei richtig wertvollen alten Münzen, wie einer 1933er St Gaudens, da mag es ja Leute geben,
    die mit einigem Aufwand fälschen würden, aber solche Münzen, auch die Jahrgänge, die keine
    6 Mio bei Christies bringen sondern nur ein paar zig tausend Dollar, die werden ja nur mit
    Gutachten, eingeschweisst und zertifiziert, gehandelt .. also auch wohl kein Fälschermarkt.


    Was ich auch sehe: hochwertige moderne proof Münzen .. davon gibt es offenbar keine einzige Fälschung !


    Und bei Barren: .. was ich schon immer sage: die Unsitte, eingeschweisste Stücke zu bevorzugen,
    das bedeutet nicht mehr, sondern weniger Sicherheit .. die Prüfung, ob ein 100g Barren 100,0 +/- Messfehler
    auf der 9 Euro Feinwaage bringt, das ist ja wohl auch für den Laien eine einfache Übung.


    So einen Reichsbarren hätte ich auch gerne .. Frage: darf man den eigentlich besitzen ?
    Ich meine, wenn nicht auf der Rückseite KOPIE oder ähnliches steht, könnte es als Fälschung gewertet werden,
    und dann ist da noch so ein Symbol, was man ja nur auf Zeitgeschichtlichen Münzen und Briefmarken
    in Deutschland besitzen darf ... ich meine, solange ich es nicht Minderjährigen :wacko: oder geistig minderbemittelten (Glatzköpfen :wall: ) zeige ..
    jedenfalls traue ich unseren Ordnunghütern zu, die Ebay Auktionen zu überwachen ...

  • ...ein Händler hat mir auch eine Fälschung eines 4-fach Dukaten gezeigt.... (Ich denke, die sind sooo schwer zu fälschen?)
    ...Es gibt sogar Händler, welche keine Nugget und Krügerrand mehr annehmen, weil diese so selten gefälscht werden und schwer zu fälschen sind...


    Ähem, ja. Euphorisch zustimmende Ablehnung. Und die Händler sind verwirrt. Ich nehme sie zum halben Preis ab, aber nur mit selbstgedrucktem Echtheitszenrtifikat.


    Onkel Paul hat einen Bart. Wird häufig als Antagonist zum Springbock beobachtet.


    Wie wäre es mit einer neuen literarischen Identität?
    abc123 trollt sich für heute.

Schriftgröße:  A A A A A