Die Hausfrauenhausse beginnt wieder

  • Endlich ist die Börse wieder in aller Munde.
    Wer jetzt noch einsteigt ist selbst schuld.
    Das ist wie wenn jemand zum Ausstieg klingelt.
    Cash sammeln, warten bis nach dem Crash und dann billig
    (DAX 2000-3000) wieder rein. Damit das Warten nicht zu langeweilig wird
    Der Crash kommt vom Max Otte lesen.
    Was meint Ihr dazu?

  • Hallo walpel: Wenn dem so wäre! Ich merke noch nichts davon. Die Rekordjagd hat zwar begonnen, aber mich würden hier wirklich die Umsätze und die Käufer interessieren. Die Kleinanleger halten ihr Pulver m.E. noch trocken. Der 2000-Crash sitzt scheinbar den meisten noch in den Gliedern. Ich kenne niemanden, der jetzt euphorisch in Aktien geht.

    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. … "
    Ernst Thälmann, Arbeiterführer, 1944 im KZ ermordet. Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen, DietzVerlag Berlin 1961, S. 73

  • Ganz so unrecht hat walpel nicht, auch wenn es noch nicht die "Hausfrauenhausse" ist.


    Zitat

    Alle wollen dabei sein


    "Es gibt im Moment keinen Grund, weshalb man Aktien verkaufen sollte", sagte ein Frankfurter Aktienhändler. "Diejenigen Anleger, die nicht investiert sind, steigen noch nach und nach ein, denn es wird ja nicht billiger."


    [Blockierte Grafik: http://www.goldseitenforum.de/images/smilies/rolleyes.gif]


    silver1st



    P.S.
    Wenn solch ein Satz in unser aller Lieblingsboulevardblatt steht, wird es allerdings höchste Zeit...[Blockierte Grafik: http://www.goldseitenforum.de/images/icons/icon5.gif]

    "Zu wissen sei es jedem, der's begehrt:
    Der Zettel hier ist tausend Kronen wert.
    Ihm liegt gesichert, als gewisses Pfand,
    Unzahl vergrabnen Guts im Kaiserland."


    (Faust, Der Tragödie zweiter Teil)

    3 Mal editiert, zuletzt von silver1st ()

  • nach dem Minni-Kursrutsch gestern ist es aus. Heute gibts schon kaum mehr Intraday-Charts. Ein gewichtiges Anzeichen dafür, daß es hinter den Kulissen turbulent zugeht.


    Die Hausfrauen-Hausse oder sagen wir mal die "Blackston-&-Co-Hausse" die hat bereits Ende 05 begonnen und am 27.02.2007 ihren Atem ausgehaucht.


    Egal, was jetzt noch kommen wird: die nächsten drei Monate geht bestenfalls alles sehr langsam und behäbig....


    Auch 6.200 oder 5.400 sind beim DAX keine Kaufkurse (meine Meinung).


  • Glaub' ich nicht. Jetzt geht die "Hausfrauenhausse" erst richtig los, denn: VIele Kleinanleger hatten die Korrekturen von 2001 noch im Hinterkopf und warteten auf eine Korrekur. Die ist jetzt da, jetzt können sie einsteigen.

  • Ja das denke ich auch.


    Wenn der Dax jetzt auf z.B. 6950 steigt. Die Bullen bleiben drin. Die Kleinanleger haben endlich ihre Korrektur. neue Hochs kann ich mir nicht vorstellen. Mittelfristig denke ich so an 3500, wäre ein KGV10 von 12-13.


    7040-6640 = 400


    400/2 = 200


    6640 + 200 = 6840 (50% Korrektur).


    Ich mache gar nichts mehr und lege zwischen 6850 und 6900 puts nach. Wenn sie denn kommen.


    Gruß
    S.

  • Ja ja, so gehts den aremn Hausfrauen in dieser Hausse. 8)


    Mein Put hätte mir schon über 100 % Gewinn beschert -


    wenn ich ihn denn hätte kaufen dürfen. Leider habe ich bei diesem Risikoklassenblättchen anno dazumal Optionsscheine ausgenommen.


    Schade eigentlich :(


    Hätte das Geld gut brauchen können...jetzt ists zu spät, sowas riecht man nicht alle Tage...

  • Zitat

    Original von TeeKay
    Man kann die Risikoklasseneinschaetzung jederzeit revidieren - die naechste Gelegenheit fuer Optionsscheine kommt bestimmt.


    Yep, schon erledigt. ;)


    Die Tante, die ich am Telefon beknien wollte, mich doch diesen Schein kaufen zu lassen, hat mich bestimmt in ihr Nachtgebet eingeschlossen... :D


    Das war nur ein paar Stunden vor dem China-Crash. Ich habe jetzt bestimmt den Guru-Status da :D

  • Ist ja mal wieder Regulierungswahn schlechthin. Du darfst als Kunde keinen Optionsschein kaufen, weil deine Risikoklasse das nicht zulaesst. Aber du darfst jederzeit deine Risikoklasse aendern, um Optionsscheine kaufen zu koennen.
    Die Risikoklassenregel mag ja bei Onlinebroking ganz gut sein, damit niemand versehentlich Optionsscheine kauft (wie realistisch ein versehentlicher Kauf ist, sei mal dahingestellt). Aber wenn man am Telefon ganz explizit das Produkt X verlangt, ists doch idiotisch, dem Kunden den Kauf zu verwehren.

  • Lest euch mal den Artikel der ftd durch - Orderprobleme insbesondere bei Optionsscheinen wegen Kursrutsch.


    Und wer bleibt drauf sitzen - die Kleinanleger. Die Broker und Banken gehen doch davon aus daß 9 von 10 besch... Kunden die Verluste durch die Zeitverzögerung nicht einklagen werden. ;)


    Das kann mir keiner erzählen daß die Systeme bei diesem Minicrash mit Indexverlusten von wenigen Prozent überlastet waren. Und falls doch, sollten sich die Broker und Banken schleunigst um Verbesserungen bemühen bzw. der Staat oder die BAFIN regulierend eingreifen (Aufklärungspflicht etc.)


    Die Frage ist doch, was passiert wenn einige Hedgefonds über den Jordan gehen und es an einem Tag zu noch viel größeren Verlusten kommt - da ist der Supergau doch vorprogrammiert. Limit Down hin oder her.

  • Zitat

    Original von PatroneLupo
    Kleinanleger vulgo Lemminge werden bei der Reise nach Jerusalem ohne Sitzgelegenheit dastehen.


    cu DL...das war immer schon so und bleibt auch so


    So isses....fährt der Zug ab ist keiner von den kleinen Helden- (...und
    -innen) mehr drin.
    Unfähige "Berater" mit und ohne ausgefeilte Charttechniken (was fürn Schwachsinn), schwache Nerven und zittrige Hände tragen ihr Übriges dazu bei.
    Frei nach Kosto......Kauf den Mist, vergiß es und guck in 10 Jahren was draus geworden ist. Alles andere ist Zockerei.


    Sanfte Grüße
    Der Misanthrop

  • TeeKay


    Kann deine Annahme voll bestätigen. Immer dann, wenn es volatil wird, sind Käufe oder Verkäufe nicht möglich.


    Das System ist überlastet, der Emittent stellt keine Kurse usw. usw.


    Das alles hat Methode.


    Und der Spread wird von einer Sekunde auf die andere dramatisch erweitert.



    Grüße


    Goldesel

  • Ich wollte am Dienstag morgen einige Positionen glatt stellen und bin erst nach 1,5 Stunden in das System (Comdir. Bank) reingekommen um die Order aufzugeben. Entweder war das Anmelden nicht möglich oder die Seiten bauten sich nicht auf. Wenn es mal ernst wird sind wir handlungsunfähig und können nur noch bei n.tv zu gucken wie die Kurse runterrauschen. X(

  • Die Banken sind eben ihren Informationsvorsprung gewoehnt und wollen ihn auch behalten. Aus Bankensicht ist das Internet eine Katastrophe. Jetzt erfaehrt jeder sekuendlich den aktuellen Kurs und kann auch jede Sekunde Orders aufgeben. Frueher fand der Kleinanleger den Kurs einen Tag spaeter in der Zeitung und konnte auch erst entsprechend spaet reagieren.

  • Zitat

    Original von Einsiedler
    Glaub' ich nicht. Jetzt geht die "Hausfrauenhausse" erst richtig los, denn: VIele Kleinanleger hatten die Korrekturen von 2001 noch im Hinterkopf und warteten auf eine Korrekur. Die ist jetzt da, jetzt können sie einsteigen.


    Die kaufen noch lange nicht. Gebranntes Kind scheut Feuer. Erst muss es noch bis etwa 3.000 oder gar noch tiefer runtergehen.


    Erst müssen noch die Shorties ein halbes Jahr rauschende Schlachtfeste feiern und dann selbst dem Markt zum Opfer fallen....


    danach vielleicht.


    Wie lange hat es nach 1929 gedauert, bis die alten Höchstkurse wieder erreicht wurden????


    Und: geht man ab 2003 vonn einem 1929er Szenario aus, dann haben wir momentan 1933. Also noch nicht ganz den Tiefpunkt.....


    Solte es so ähnlich kommen, dann haben wir letzte Woche das vorerst und wahrscheinlich auch das letzte, d.h. das höchste Top in einem mehr als 15-jährigen Aktien-Bärenmarkt gesehen...


    Wenn man jetzt noch die jeweiligen Dax-Stände durch die zugehörigen Goldkurse teilt.....


    dann sieht es echt mies aus für die Aktien.


    Dann hätten wir, auf Basis des Euro-Goldkurses von 2002 = 100 einen weniger als halb so hohen Dax, d.h. deutlich unter 3.000.


  • Genau so sehe ich es auch. Jetzt kriegt das Dow/Gold-Ratio richtig eins auf den Deckel und wird die 18 nach unten durchbrechen. Bernanke kann ja mal versuchen die Zinsen zu senken, dann geht´s noch schneller!


    :P :P :P

  • Ich kann nur jedem betroffenen raten sich den Vorgang genau zu notieren und beim BAFIN Beschwerde einzulegen - die arbeiten dort wirklich gut und müssen der Sache nachgehen bzw. bei den Brokern nachfragen. Kann für die Banken echt unangenehm werden - habe mich schonmal wegen einer Meinungsverschiedenheit mit meinem Broker dorthin gewandt. Ein kleiner Hinweis auf das Bafin bewirkt bei so manchem Broker bereits wahre Wunder - allerdings immer mit dem Abteilungsleiter sprechen (geh zum Schmied und nicht zum Schmiedel) ;)

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