Schulden versus Inflation

  • ....warum empfehlen sachkundige immer, dass man bei einer Crash, Inflation, Hyperinflation usw. keine schulden haben soll?


    gerade dann bin ich doch im vorteil....da meine schulden ja abnehmen...
    oder??


    oder liege ich da falsch?


    kann mir das jemand "easy" erklären :]

  • Klar, man kann sich seine Schulden theoretisch weginflationieren lassen, aber es könnte nicht auch Folgendes eintreten (Beispiel Immobilien-Darlehen in der Hyperinflation )?


    - die Zinsen werden dramatisch (!) steigen und wenn Du einen variablen Zins vereinbart hast, dann kannst Du die Zinsforderungen nicht mehr bedienen und musst vielleicht alles verkaufen was Du zur Verfügung hast...


    - da das vielen so geht und nur wenige Menschen genügend Vorgesorgt haben um jetzt einkaufen zu gehen, gehen die Preise für viele Dinge/Immobilien (in fester Währung / Gold) noch mehr in den Keller


    - dadurch kann dein Haus ( auch bei Zinsfestsreibung) so im Wert sinken, dass es als Sicherheit für die Bank nicht mehr ausreicht und diese Dir den Kreditvertrag kündigen kann.
    Schau mal ins Kleingedruckte des Darlehensvertags, wenn dort ein Kündigungsrecht der Bank "aus wichtigem Grund" aufgeführt ist, kannst Du davon ausgehen, dass die Bank sich darauf beruft ...


    Eine Umschuldung ist wegen der sehr hohen Zinsen und der niedrig bewerteten Immobilie (als Sicherheit) nicht möglich. Somit bist Du die Hütte los und hast trotzdem noch einen Batzen Schulden, den Du in die Zeit nach der Krise mitnimmst....


    Ich hoffe jetzt habe ich keinen Denkfehler in obigen Zeilen .... ;)

  • Zitat

    Original von redy bei steigenden zinsen, kann man sich mittels einer zinscap versicherung absichern. ist nicht billig, dafuer ist sicher gestellt das dir steigende zinsen egal sein koennen. lg redy


    Am einfachsten geht das über einen Bausparvertrag, da dieser rein rechtlich gesehen ein Zinssicherungsvertrag ist. Einen großen oder mehrere kleine BSV sollte man in Niedrigzinszeiten immer abschließen, da man eigentlich nichts zu verlieren hat. So ein Vertrag kann über sehr sehr viele Jahre laufen und kann auch zB an die Kinder/Enkel usw. abgetreten werden. (Welcher zukünftige Stundent in x Jahren würde sich nicht über was selbst finanziertes und auch bezahlbares freuen?)
    Einzahlungen sind nicht zwingend erforderlich und wenn doch, dann macht man halt nen Dauerauftrag über 5 EUR. (Der meist angegebene Regelsparbetrag ist nur eine Rechengrundlage VL-Verträge.)
    Sollte man den günstigen Zins brauchen, so zahlt man den erforderlichen Restbetrag aufeinmal nach und ca. drei Monate später bekommt man die Summe inkl. günstigen Darlehen zu sehr niedrigem Festzzinssatz wieder. Die meisten effektiven BSV-Darlehenszinsen liegen derzeit zwischen 2,0 und 2,2 Prozent.
    Ein weiterer Vorteil bei lang laufenden BSV ist auch der, je länger die Einzahlungsphase läuft, desto länger hat man auch Zeit das Darlehen zu bedienen (ca. 1:1).
    Wer es clever anstellt, kann sogar später seinen eigenen Carry-Trade basteln. Aber hier ist auf das Kleingedruckte im jeweiligen BSV zu achten und man sollte sich der Risiken bewusst sein.

  • Das Ganze kann man auf zwei Stichworte reduzieren: fixer Zinssatz vs. variabler Zinssatz. Mit fixen Zinsen entschuldet man sich in einer Hyperinflation, mit variablen geht man unter ;) Drum prüfe, wer sich (ewig) bindet, gilt nicht nur bei der Hochzeit. :rolleyes: Wenn jetzt ein Mix aus Infaltion und Deflation folgt, sind alle Kredite schlecht...

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

    2 Mal editiert, zuletzt von Homm13 ()

  • Ich glaube nicht, dass es so einfach von einer schleichenden Inflation (jetzt) in eine Hyperinflation übergehen wird. Wir haben momentan enorme Ungleichgewichte im Finanzsystem (das bekannte Kartenhaus). Das Auflösen der Ungleichgewichte per Hyperinfla wäre vielleicht der gewünschte Weg, aber für mich nicht sehr wahrscheinlich. Marktanpassungen gehen heute blitzschnell. Infolgedessen kann es schnell zu Liquiditätsproblemen und großen Pleiten kommen. D.h. die Gläubiger müssen ihre Forderungen abschreiben. Heute wird viel auf Kredit spekuliert (Stichwort Hedgefonds). Hat sich jemand im größeren Stil verspekuliert (siehe Refco, Amaranth, Red Kite) kann dies eine Kettenreaktion auslösen. Der Schuldner ist dann insolvent oder muss eigene Forderungen fällig stellen um flüssig zu bleiben. Der Gläubiger ist im Pleitefall um die Forderungen ärmer. Alles in allem ein deflationärer Effekt bei Preisen für alle Anlaggüter.


    Wer Schulden hat, muss Sicherheiten hinterlegen. Im Crashfall sinkt jedoch der Wert der Sicherheiten (z.B. der Anleihen weil die Zinsen steigen, der Immos weil zu viele auf den Markt kommen). Die Bank wird dann weitere Sicherheiten verlangen. Das ist der Punkt, an dem die meisten Kreditnehmer scheitern werden. Deshalb dürfen Kredite nur so hoch sein, dass man noch genügend Puffer hat.

    "Ein Patriot muß immer bereit sein, sein Land gegen seine Regierung zu verteidigen." (Edward Abbey)

  • Ich bin der Meinung, dass ein deflationäres Szenario sehr unwahrscheinlich ist. Heute können unglaubliche (illegal) ungedeckte Beträge einfach per Mausklick verschoben werden. Sagen wir mal, ein grosses Unternehmen ist trocken, dann wirken solche Rettungseingriffe stark inflationär.


    Natürlich muss noch Papier für die Elektrowährung gedruckt werden, aber das ist sekundär wichtig. Primär aber geschieht der Handel heute elektronisch, das sollte eigentlich jedem klar sein.

  • [quote]Original von Bembelpetzer


    Sollte man den günstigen Zins brauchen, so zahlt man den erforderlichen Restbetrag aufeinmal nach und ca. drei Monate später bekommt man die Summe inkl. günstigen Darlehen zu sehr niedrigem Festzzinssatz wieder. quote]


    Zwar clever gedacht, kannste aber vergessen: :D


    Derzeit können Sie jährlich bis zu 10% der Bausparsumme auf den Bausparvertrag einzahlen.
    Darüber hinausgehende Sparzahlungen werden von der Bausparkasse zurücküberwiesen oder nur unter Auflagen angenommen.


    (Auszug von Wüstenrot Bausparkasse)

  • Zitat

    Original von S 04 [quote]Original von Bembelpetzer Sollte man den günstigen Zins brauchen, so zahlt man den erforderlichen Restbetrag aufeinmal nach und ca. drei Monate später bekommt man die Summe inkl. günstigen Darlehen zu sehr niedrigem Festzzinssatz wieder. quote] Zwar clever gedacht, kannste aber vergessen: :D Derzeit können Sie jährlich bis zu 10% der Bausparsumme auf den Bausparvertrag einzahlen. Darüber hinausgehende Sparzahlungen werden von der Bausparkasse zurücküberwiesen oder nur unter Auflagen angenommen. (Auszug von Wüstenrot Bausparkasse)


    Ja, in den Verträgen steht meist ein derartiger Passus, aber diese Karte wird so gut wie nie gespielt. Bei meinen Verträgen steht in den Standard-AGB auch drin, dass die BSK "die Annahme von Sonderzahlungen von ihrer Zustimmung abhängig machen kann", aber das habe ich mit meinem Berater schon abgeklärt. Habe auch bei Vertagsabschluss vermerkenlassen, dass die Verträge als Zinssicherungsverträge geschlossen wurden. Meine BSV werden wie ein Konto geführt da kann ich quasi Einzahlungen und Duaeraufträge gestalten wie ich mag.


    Das mit den Sonderzahlungen ist genauso ne Sache wie mit dem Regelsparbetrag. Solange auch nur ein Geldeingang (Höhe egal) innerhalb von 12 Monaten eingeht, können die nicht Mangels Einzahlungsverhalten o.ä. kündigen.


    Desweiteren gibt ja auch schon Vertäge, bei denen ab einer Einzahlung von nur 20% der BS-Summe das Darlehen gewährt wird, aber da ist der effektive Zins dann auch meist schon an die 4%.


    Meist ist es doch jedoch so, dass man nicht von heute auf morgen die Darlehenssumme benötigt, oder? Man kann da mit dem Berater schon einiges Absprechen (Monatasbeträge hochschrauben, Sonderzahlungen über Jahreswechsel, BS-Summe reduzieren, BSV-Teilen, ...)


    Noch ein Tipp für die nächste Tiefzinsphase für Zins-/Festgeldfreunde: Einfach einen Spartraif (keinen Finanzierungstarif) bei ner BSK abschließen. Diese haben meist inkl. Bonuszins eine Verzinsung von an die 4,5%. Wenn man bei Abschluß ca. 93-94% einzahlt, bekommt man nach ca. 18 Monaten 100% ausgezahlt (Eingezahltes Kapital + Guthabenzinsen = komplette BS-Summe), und hat ne gute Verzinsung gehabt, während es bei den üblichen Festgeldern grad mal die Hälfte gab.

  • Zitat

    Original von Joschka
    Ich bin der Meinung, dass ein deflationäres Szenario sehr unwahrscheinlich ist. Heute können unglaubliche (illegal) ungedeckte Beträge einfach per Mausklick verschoben werden. Sagen wir mal, ein grosses Unternehmen ist trocken, dann wirken solche Rettungseingriffe stark inflationär.


    Natürlich muss noch Papier für die Elektrowährung gedruckt werden, aber das ist sekundär wichtig. Primär aber geschieht der Handel heute elektronisch, das sollte eigentlich jedem klar sein.


    Das stimmt schon Joschka, dass man heute eine Hyperinfla schneller einleiten kann als früher. Die Frage aber ist: will "man" das? Oder besser gefragt: Wann will man das?


    Dazu folgende Planspiel-Überlegung (Details sparen wir uns): Stellen wir uns mal vor, wir wären die absolute Hochfinanz, aber immer noch nicht wirklich satt, möchten also nach einem Masterplan so viele Sachwerte wie möglich einsammeln. Unterstellen müssen wir ferner noch, dass wir die "Gesetzgebungs-Politik" in der Hand haben, mindestens aber "nachhaltig beraten" können. Wie sähe das nun aus?


    Stufe 1:
    Das Einsammeln von Geld, für das andere gearbeitet haben, hat bisher durch das von uns installierte Kreditgeldsystem hervorragend geklappt. Stichworte Zinseszinseffekt, Kreditnutzung angstgesparten Geldvermögens und schleichende Inflation. Es hat zwar lange gedauert, aber aller Anfang ist schwer und es sollte ja auch alles herausgeholt werden. Außerdem waren nationalstaatliche Schranken zu überwinden - Globalisierung braucht Zeit.


    Stufe 2:
    Geld ist massig aus Stufe 1 da, die Zeit ist reif, wir schnappen uns jetzt die Sachwerte möglichst billig. Billig sind Sachwerte in einer Defla zu kriegen, weil viele da aus existenziellen Gründen verkaufen müssen. Dann lassen wir das System jetzt also krachen.


    Stufe 3:
    Schließlich müssen wir dann dafür sorgen, dass das Geld aus unserer Einkaufstour entwertet wird. Das haben jetzt ja andere - und so soll es nicht bleiben. Jetzt also unbedingt hyperinflationieren, damit also das Geld, das wir in der Deflationsphase für Sachwerte gestreut haben, wieder zu uns zurückkommt bzw. der Währungsschnitt vorbereitet wird.


    In diesem Planspiel ist also eine Deflation gar nicht so unwahrscheinlich. Aber es ist nur ein Planspiel und bleibt hoffentlich auch ein solches.

    *
    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

    3 Mal editiert, zuletzt von Wayne Schlegel ()


  • Für mich das plausiebelste aller Szenarien.


    Möglich, daß die Phasen 2 und 3 teilweise parallel verlaufen, bevor dann eindeutig Phase 3 dominiert, die Hyperinflation.


    Momentan befinden wir uns nach meiner Ansicht nach bereits am Ende der Phase 2. Begründung: Die Kaufpreise (Aktienkurse) explodieren regelrecht. Und beim Normalbürger kommt vom angeblichen Aufschwung (der wohl nur auf der Grundlage massivster Datenfälschungen und Tatsachenverdrehungen existiert) nichts an.


    Ein weiteres Indiz für den Übergang in Richtung galoppierender Inflation bzw. Hyperinflation.

  • Zitat

    Original von Homm13
    Das Ganze kann man auf zwei Stichworte reduzieren: fixer Zinssatz vs. variabler Zinssatz. Mit fixen Zinsen entschuldet man sich in einer Hyperinflation, mit variablen geht man unter ;) Drum prüfe, wer sich (ewig) bindet, gilt nicht nur bei der Hochzeit. :rolleyes: Wenn jetzt ein Mix aus Infaltion und Deflation folgt, sind alle Kredite schlecht...


    Der Merksatz Mit fixen Zinsen entschuldet man sich in einer Hyperinflation, mit variablen geht man unter ist richtig, bedarf aber noch einer Ausführung, damit nicht beim oberflächlichen Leser hängenbleibt "Bei fixen Kreditzinsen kann mir nichts passieren, solange ich die Raten zahlen kann". Dieser Glaube kann nämlich ziemlich fatal sein. Du, lieber Homm, hast ja angedeutet, dass beim Mix aus Infla und Defla die Sache anders aussieht. Hier noch etwas genauer (habe ich aus meinem früheren Posting der Einfachheit halber herkopiert):


    Im Deflations-Krisenszenario kann man davon ausgehen, dass die Immopreise rapide fallen. Wenn dann die Gefahr besteht (Gefahr reicht nach den üblichen Klauseln im Kreditvertrag, es muß noch nicht tatsächlich so gekommen sein), dass die Kredit-Restschuld nicht mehr durch den erzielbaren Objektpreis gedeckt ist, wird die Bank handeln und je nach "Markt-/Krisensituation" weitere Sicherheiten verlangen oder den Kredit gleich kündigen. Auch wenn man zur Zeit die Raten bedienen kann, guckt die Bank auf den Wert der Sicherheit.


    Wenn du nicht ausreichend und vorallem schnell "krisenfeste" Sicherheiten stellst (schnell bedeutet dann innerhalb 1 bis 2 Wochen), wird die Bank in nie geahntem Tempo den Kredit kündigen. Ganz einfach deshalb, weil im Krisenszenario die Immopreise weiter sinken (vermutlich mit immer schnellerer Progression). Je später aus Sicht der Bank also der Zugriff aufs Objekt erfolgen kann, desto geringer ist der noch erzielbare Preis.


    Jeder Gläubiger wird aufs Tempo drücken, erst recht natürlich die Banken, hinter denen - wie jeder weiß - wiederum Gläubiger stehen (natürlich auch Kleinsparer wie vielleicht du und ich), die ihr Erspartes verständlicherweise nicht verlieren möchten. Wahrscheinlich ist es so, dass die Klein- und Großsparer ihr Geld von den Banken abziehen werden (wegen Pleitegefahr) - so schnell sie das irgendwie können (Festgeld ist nunmal eben Festgeld). Die Banken sind dadurch getrieben , schnellstens zu liquidieren, also Hypotheken in Bares umzusetzen. Und genau das tun die dann.


    Wir sehen, es spielt in diesem Fall nicht die geringste Rolle, ob Zins und Tilung vom Schuldner geleistet werden. Es geht dann unerbittlich ums Ganze - ums Überleben der Bank und ihrer Angestellten. Das ist so gesehen eine effektive Motivation, alles schnell und ohne irgendwelche Höflichkeiten durchzuziehen. Wer also einen Hypokredit hat, den er nicht sofort abbezahlen kann, verliert alles (ist leider so, aber jemand muss ja die Zeche für die luxuriösen Jahre auf Pump zahlen -> eben der kreditfinanzierte Häuslebauer und der Papiergeld-, Aktien- und Rentensparer).


    Wenn du nach Kreditkündigung die Restschuld nicht hurtig begleichen kannst (so innerhalb von 1-2 Wochen), dann wird zwangsvollstreckt. Und zwar in das gesamte Vermögen (also nicht nur ins Objekt, das wäre nicht so nervenaufreibend). In so gut wie jedem Kreditvertrag steht eine Klausel über die Unterwerfung unter die sofortige Zwangsvollstreckung in das gesamte Vermögen. Das volle Programm eben - und "gesamtes Vermögen" heißt in diesem Zusammenhang auch wirklich "gesamtes Vermögen". Wer da also irgendwelche Reserven nicht angibt und sich erwischen läßt, der wandert grundsätzlich in den Bau (dort herrscht dann schon eine beträchtliche Enge von solchen, die schlauer sein wollten, als die Gläubiger/Banken; wegen Überfüllung gibt's vielleicht nur "ab in den Steinbruch" oder man kann seinen Erlebnishorizont in der Fremdenlegion erweitern. Aber es wird sicher nie mehr einen Kredit und nie mehr legale Arbeit für solche "Kreditbetrüger" geben, auch nicht in besseren Zeiten).

    *
    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

  • Wayne Schlegel


    Stufenmodell prinzipiell in Ordnung. Dennoch muss man als manipulierender Machthaber extrem vorsichtig agieren denn soweit ich die Auswirkungen der beiden Szenarien einschätze endet


    1.) eine starke Defla in Staatskrise bis hin zur Auslöschung der Machthaberschaft selbst (30er Jahre), während
    2.) eine starke Infla letzlich "nur" die Währung auslöscht (20er Jahre)

  • Zitat

    Original von michalis
    inflation / deflation...aufgrund der unklaren finanzlage wäre es eigentlich nicht ratsam JETZT eine immobilie auf pump zu kaufen.


    sehe ich das richtig?


    SilverMaple hat's richtig gesagt. Immobilienkauf auf Pump ist nicht angeraten.


    Wobei der Ausnahmefall von diesem grundsätzlichen Rat, den Kredit bedienen zu können natürlich nicht heißt, die Kreditraten zahlen zu können, sondern die Kreditsumme (den bis dahin noch nicht getilgten Betrag) kurzfristig zahlen zu können.


    Wenn du aber legal zahlen kannst (das Geld also nicht unterm Kopfkissen oder im Ausland versteckt war (Stichwort Geldwäschegesetz - Legalitätsnachweis)), wird es praktisch gar nicht zur Kreditkündigung mit anschließendem Vollstreckungsversuch durch die Bank kommen - du wirst das Geld dann eben der Bank rechtzeitig als Sicherheit (Sicherheitserhöhung) anbieten.


    Man könnte hier jetzt noch weiter ins Detail gehen und fragen, ob eine Beleihung mit 50, 40, 30 % des derzeitigen Objektwertes (Rest also Eigenkapital) einem da auf der sicheren Seite bleiben läßt. Das setzt voraus, dass die Marktwert (Vollstreckungserlös) der Immobilie bei der Deflation nicht unter den Beleihungswert sinkt. Das kann natürlich keiner vorhersagen. Letztlich ist man da dann wieder auf die eigene Einschätzung der Lage angewiesen. Ich persönlich würde es nicht riskieren wollen. Aber das kann man natürlich auch anders sehen.

    *
    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

    Einmal editiert, zuletzt von Wayne Schlegel ()

  • Zitat

    wen aber meine sicherheiten für die bank ähnlich der kreditsumme ist...wozu hätte ich dann von der bank ein dahrlen gebraucht...


    da beißt sich doch die katze in den schwanz...tstststs


    Nicht unbedingt! Wenn Du z.B mit Deinem Kapital eine Rendite von 8% oder mehr erwirtschaftest und den Immokredit von der Bank für 4% bekommst.... 8)

Schriftgröße:  A A A A A