Prof. Max Otte ('Der Crash kommt') steht Rede und Antwort.

  • Gregor


    Ich habe einen großen Teil meines Kapitals in Minenaktien liegen. Sollte ich es z.B. zu einem Währungscrash in der Eurozone kommen, so gehe ich davon aus, dass diese Aktien (obwohl Canadische Unternehmen) sicher auch Federn lassen werden. Meine Hoffnung ist nun, dass der Einbruch bei den Minen nicht so hoch ist, wie bei den Dax-Werten, so dass ich hier durch Umschichtung dann was mitnehmen kann. Das ganze geht natürlich erst dann, wenn der Crash großteils durch ist und wir zumindest mal eine DM2 haben. Ggf. auch erst bei DM3 mit der ich letztlich auch rechne.


    Den Rest meines Vermögens halte ich als phy. Silber und Gold, dies soll als Notwährung im Crash dienen und mir helfen, beim neustart kein armer Schlucker zu sein. Cash habe ich nur wenig. Ob alles so kommt weiß ich natürlich auch nicht. Aber dass der Euro mit hoher Wahrscheinlichkeit die nächsten 1-5 Jahre nicht überleben wird, denke ich schon.

    Motto: Carpe diem et noctem.


    „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ (Albert Einstein)


    „Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.“ (Benjamin Franklin)


    Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16.

  • Zitat

    meine frage bezog sich eher auf den rest: auch noch wegsichern? oder auf die "lauer" legen und auf eine günstige gelegenheit warten? so ein gedanke ist nämlich verlockend, z.b. siemens-aktien für 0,80 EUR zu kaufen! ;)

    etwas EM vllt... 10%
    Rest Giralgeld und Cash pur.

    Zitat

    Ich habe einen großen Teil meines Kapitals in Minenaktien liegen. Sollte ich es z.B. zu einem Währungscrash in der Eurozone kommen, so gehe ich davon aus, dass diese Aktien (obwohl Canadische Unternehmen) sicher auch Federn lassen werden. Meine Hoffnung ist nun, dass der Einbruch bei den Minen nicht so hoch ist, wie bei den Dax-Werten, so dass ich hier durch Umschichtung dann was mitnehmen kann.

    man soll sich davon lösen... man wird enorme Probleme beim "Ausstieg" haben.

  • etwas EM vllt... 10%
    Rest Giralgeld und Cash pur.


    Alles was Recht ist G&B, aber das halte ich mit Verlaub grob fahrlässig!


    Aber jeder wie er will ...


    Gruss und Glückauf


    bettekl

    Important information of the German "Propaganda Ministry":


    - Gold ist ein barbarisches Relikt und man kann es nicht essen!
    - Gold bringt keine Rendite und auch keine Zinsen!
    - Gold kann fallen und außerdem ist Gold böse!
    - Gold kann verboten werden, um das Volk zu schützen!


    - Mehr als 1000 Gründe die für Geld sprechen: "Hier ist Ihr Geld sicher (FBL)!" :D

  • Zitat

    Alles was Recht ist G&B, aber das halte ich mit Verlaub grob fahrlässig!

    Die größte Rendite kannst du nur mit dem größten Risiko machen...
    Und bei allem Respekt: Gold ist das absolute Gegenteil davon - das ist praktisch Null Risiko.
    Noch weniger Risiko als Giralgeld... Noch weniger Risiko als Cash...
    Damit wirst du über Jahrzehnte gesehen alles erhalten können was du hast,
    solange es keinen Verbot gibt. Aber die Chance deines Lebens hast du dann echt verschenkt...
    Das kommende Crash-Ereignis dieser Dimension gibt es nur 1x in 80 Jahren...
    Ich glaube sogar der nächste Crash wird #1 der letzten 300 Jahre...


    Und wenn selbst der Aktien-Optimist Otte vom heftigen Crash redet,
    und empfiehlt in Cash zu gehen, dann ist diese Hausse längst ausgelutscht...


    Niemand glaubt ernsthaft, dass alles überstanden ist.
    Es wird immer offener über die nächste Finanzkrise gesprochen...
    Ich bezweifle aber sehr stark, dass das der Auslöser wird...
    Das kann man dem Volk ein 2. Mal nicht mehr verkaufen...

  • man soll sich davon lösen... man wird enorme Probleme beim "Ausstieg" haben.


    Aber bei Cash ist mit erheblichem Kaufkraftverlust und beim Giralgeld durchaus auch mit einem Haircut zu rechnen. Meinst Du nicht?

    Motto: Carpe diem et noctem.


    „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ (Albert Einstein)


    „Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.“ (Benjamin Franklin)


    Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16.

  • Zitat

    Aber bei Cash ist mit erheblichem Kaufkraftverlust und beim Giralgeld durchaus auch mit einem Haircut zu rechnen. Meinst Du nicht?

    im Falle eines Crashs wertet die Währung nicht ab, sondern auf.
    Das war 1929 so - und auch 2008.
    Der Grund ist simpel: erhöhte Nachfrage


    Und selbst wenn die Papierwährungen 5% abwerten - was ist das in Relation zu billigen Aktienkuren am Tiefpunkt?
    Was juckt mit eine kurze Abwertung einer Aktie um 5%, wenn ich diese in Jahrzehnten erst verkaufe?



    Einen Haircut wird es nicht geben - zumindest nicht nach der Definition, wie manch einer hier erwartet.
    Durchaus möglich wäre eine Umschuldung von GR - wobei die Geldgeber ihre Verluste abschreiben müssen,
    was per se deflationär wirkt.

  • Gold ist das absolute Gegenteil davon - das ist praktisch Null Risiko.
    Noch weniger Risiko als Giralgeld... Noch weniger Risiko als Cash...
    Damit wirst du über Jahrzehnte gesehen alles erhalten können was du hast,

    Das reicht völlig aus!

    Zitat

    Aber die Chance deines Lebens hast du dann echt verschenkt...

    Das ist dann egal! Hauptsache, am Leben und gesund bleiben, und immer ein paar Unzen in der Tasche und eine Handbreit sauberes Wasser in der Flasche.
    Du kannst doch nicht ernsthaft glauben, dass man als "Cash-Schaf" bzw. Giralgeld-Gewinnler ungeschoren bleibt und mit Papiergeld billig - ja was? Sachwerte? - einsammeln kann und dann noch davon profitieren darf?

  • im Falle eines Crashs wertet die Währung nicht ab, sondern auf.
    Das war 1929 so - und auch 2008.
    Der Grund ist simpel: erhöhte Nachfrage


    Beim Börsencrash (Aktiencrash) ist das sicher so, aber beim Währungscrash nicht. Beide Crash-Situationen sind im Prinzip fällig, die Frage ist, welche kommt zuerst? Persönlich rechne ich eher mit einem Währungscrash noch vor Herbst. Wären die Währungen gesund, könnten wir einen Aktiencrash im September oder Oktober erleben. Wie siehst Du das Defla?

    Motto: Carpe diem et noctem.


    „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ (Albert Einstein)


    „Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.“ (Benjamin Franklin)


    Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16.

    Einmal editiert, zuletzt von Währungshüter ()

  • Zitat

    Du kannst doch nicht ernsthaft glauben, dass man als "Cash-Schaf" bzw.
    Giralgeld-Gewinnler ungeschoren bleibt und mit Papiergeld billig - ja
    was? Sachwerte? - einsammeln kann und dann noch davon profitieren darf?

    Soll wohl ein Witz sein? Selbstverständlich profitiert man davon, überteuertes in einer Manie zu verkaufen - um nach dem Platzen der Blase es wieder billig zurückzukaufen. Gewöhnlich wartet man aber nicht darauf, sondern schichtet einfach in andere Anlageklassen um, die nicht nach Blase aussehen. Diesmal wird es jedoch keine Anlageklasse geben, die stabil bleibt.


    Rockefeller Studie sagt z.B., dass die US-Immo-Blase bis zu 30 Jahre lang platzen wird, was durchaus eine Normalität bei Blasen ist - so mit 20 Jahre muß man bei Blasen schon mal rechnen: siehe Beispiel dazu Gold, Silber, Öl... hat auch 20 Jahre gedauert.


    Das Problem: Nach der Immobilie gibt es keine Anlageklasse mehr, die noch größere Spekulationsvolumen erreichen kann...
    in 20ern in USA hat man mit Aktien auf Kredit spekuliert. Manche haben ihr Haus aus Spiel gesetzt... Das war schon das Höchte der Gefühle.


    Heute haben manche 6 Häuser in USA gekauft (unterste Gehaltsstufe), um durch die "Wertsteigerung" zu profitieren - und das am Höhepunkt der Manie. Es gibt absolut NICHTS - wirklich NICHTS was wertvoller sein könnte als ein Haus - für einen Normalsterblichen. Man kann mit nichts mehr eine noch größere Blase aufbauen - es versteht sich als Massenphänomen.

  • Zitat

    Beim Börsencrash (Aktiencrash) ist das sicher so, aber beim
    Währungscrash nicht. Beide Crash-Situationen sind im Prinzip fällig, die
    Frage ist, welche kommt zuerst? Persönlich rechne ich eher mit einem
    Währungscrash noch vor Herbst. Wären die Währungen gesund, könnten wir
    einen Aktiencrash im September oder Oktober erleben. Wie siehst Du das
    Defla?

    Währungscrash ist praktisch das Gegenteil von Deflation.
    Man kann nicht GLEICHZEITIG Aktiencrash und Währungscrash in sehr großen DImensionen erwarten.
    Entweder gibt es einen Währungscrash - und eine Flucht in Aktien - > Crack up boom.
    Oder aber das exakte Gegenteil. Deflation und Aktiencrash.
    Bei jetzigen aufgeblasenen, spekulativen Märkten ist eher Deflation wahrscheinlich.

  • Heute haben manche 6 Häuser in USA gekauft (unterste Gehaltsstufe), um durch die "Wertsteigerung" zu profitieren - und das am Höhepunkt der Manie. Es gibt absolut NICHTS - wirklich NICHTS was wertvoller sein könnte als ein Haus - für einen Normalsterblichen.

    Hmm, na ja, finde ich ehrlich nicht, gilt schon gar nicht für die Papphäuser in den USA, so wie ich sie in Erinnerung habe...
    Der Wert ist ein reiner Nutz- oder Konsumwert. Sowie du ein Preisschild ranpappen möchtest, kommen die entscheidenden Faktoren ins Spiel, als da wären Lage, Steuern, Abgaben, Instandhaltung, soziale Struktur etc.
    Immobilien sind genau wie Aktien nur Fassaden von potjomkinschen Dörfern... - nichts im Vergleich zu Gold.
    Aber ich hab mich nur eingemischt, da ich es ziemlich sträflich finde, in Zeiten verfallender Währungen und kollabierender Staatshaushalte hier für Cash-Besitz zu trommeln...
    Weitermachen!

  • Guter Grünundblau:

    Man kann nicht GLEICHZEITIG Aktiencrash und Währungscrash in sehr großen DImensionen erwarten.


    Was denkst denn Du, wie prima das gemeinsam in nicht allzu ferner Zukunft laufen könnte, die Basics sind installiert, auch bei der BUBA:
    http://www.dasgelbeforum.de.or…egory=0&order=last_answer


    Ich werde das Thema eben, nochmal im PIGS-Faden erläutern.


    schöne grüße

  • TARGET2 - wir reden hier über läppische 300 MRD... (das sind 3% der Geldmenge M3 im Euro-Raum)
    Das Geld kam aus dem Ausland (z.B. GR) nach DE und wurde durch TARGET2 quasi dorthin wieder zurückgebucht, wo es herkam.
    Ein Nullsummenspiel ohne Effekte. Dazu ist die BuBa da. für eine gewisse Balanzierung...




    Zitat

    Aber ich hab mich nur eingemischt, da ich es ziemlich sträflich finde, in Zeiten verfallender Währungen und kollabierender Staatshaushalte hier für Cash-Besitz zu trommeln...

    So läuft es... wenn die Masse denkt: es geht zu Ende - ist der Wendepunkt erreicht...


    Der Dollar scheint mir auch zugrunde gebasht zu sein... Fehlt nur noch eine Radiowerbung wie vor paar Jahren:
    "Der Dollar ist ja sooo schwach... " - dann kam genau der Wendepunkt... Konnte man die Uhr danach stellen...
    Jetzt ist es sehr ähnlich...

  • TARGET2 - wir reden hier über läppische 300 MRD... (das sind 3% der Geldmenge M3 im Euro-Raum)
    Das Geld kam aus dem Ausland (z.B. GR) nach DE und wurde durch TARGET2 quasi dorthin wieder zurückgebucht, wo es herkam.
    Ein Nullsummenspiel ohne Effekte. Dazu ist die BuBa da. für eine gewisse Balanzierung...


    Deinen Glauben in allen Ehren, aber dieser Vorgang ist imho:


    Verborgenes QE, auf europäische Art serviert! Mahlzeit!!!


    gute nacht

  • Verborgenes QE, auf europäische Art serviert!


    So sehe ich das auch :thumbdown: !

    Motto: Carpe diem et noctem.


    „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ (Albert Einstein)


    „Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.“ (Benjamin Franklin)


    Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16.

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