Großer Münzschatz gefunden

  • Zitat

    Wird schon seine Gründe haben... Bin mir sicher das landet schon in naher Zukunft großteil in der Schmelze...


    Zunächst mal ist Odyssey Marine Explorer eine amerikanische Firma,
    ergo geht das Zeug auch heim.
    Der Kurs der Firma hat sich am Freitag verdreifacht.


    Odyssey Marine Exploration Inc. (OMR)


    Außerdem wäre es sehr töricht so etwas einzuschmelzen, selbst
    der letzte Papierbanker müßte erkennen das eine Münze wesentlich
    mehr wert ist als der Schmelzwert.
    Die Jungs von Odyssey sind auch Profis im vermarkten.


    Die letzten Münzen eines Schiffswracks gingen an die Franklin Mint,
    siehe:


    El Cazador 8 Reales - 5 Coin Set


    Da siehst Du mal was man aus 5 lausigen Silbermünzen herausholen kann,
    Franklin Mint hat auch diesesmal schon wieder angefragt.

  • Wenn ich unterstelle, dass die Hälfte des Wertes auf Silbermünzen entfällt => Münzwert = 500 Euro/Unze Silber (nix Schmelze... :D)


    Falls der Schwerpunkt (z.B.) bei 8-Real-Stücken liegt (Philipp III??): +/-300.000 Stück davon - in einem nicht besonders gängigen Sammelgebiet??
    SCHWER zu vermarkten!


    Nachtrag:
    Im Spiegel-Online Artikel wird zitiert: "Wir sind begeistert von der historischen Bandbreite der Münzen" (Stemm zur "New York Times").
    Woher soll eine besondere Bandbreite der Münzen kommen - das war ein Geldtransport - kein Sammeltransport von Münzsammlern um 1600

  • Das mit der Bandbreite möchte ich widersprechen,
    sicherlich mögen die Münzen alle aus einer Zeit stammen,
    aber es sind halt Münzen aus einem Schiffswrack,
    (zieht die Sammler in Scharen an),
    dies und eine gute Vermarktung garantieren immer gute Preise.


    Du schreibst "in einem nicht besonders gängigen Sammelgebiet??"
    Unterschätze da mal nicht die lateinamerikanischen Sammler mit
    allem was dazu gehört, Du darfst hier nicht von uns Deutschen ausgehen,
    die wenigsten hier kennen eine 8 Reales Münze,
    im Rest der Welt sieht es da schon anders aus.


    Ein ähnliches, wenn auch nicht ganz vergleichbares Beispiel, ist der
    Münzschatz der SS Central America. Hierbei handelte es sich allerdings
    um Goldmünzen die nahezu alle aus der San Francisco Mint stammten.


    Hier wurden auch die Münzen sehr gut vermarktet und man erzielte
    teilweise enorm hohe Preise. Thomy Thompson der Entdecker und
    Heber des Schatzes ist heute Milliardär.


    Sicherlich mag es bei den Reales Silbermünzen etwas schwerer sein
    als bei den amerikanischen Goldmünzen, aber ich denke es gibt genug
    Sammler auf der Welt.


    Wem die Geschichte mit der Bergung der SS Central America interessiert dem empfehle ich folgende Seite:


    AMERICA'S LOST TREASURE


    ein Blick auf Wikipedia lohnt sich auch:


    SS Central America


    und zum Schluß wers ganz ausführlich lesen möchte dem empfehle ich das Buch von Gary Kinder:


    "Das Goldschiff -Die größte Schatzsuche des 20. Jahrhunderts"
    Piper München 1999, ISBN 3492232566

  • 17t Silber sind 17.000 kg oder 544,000 Unzen x 12,80 = knapp 7 Mio $


    500 Goldmünzen wie der in SPIEGEL Artikel abgebildete 20 Dollar Coroned Head (nix 17tes Jahrhundert) = auch mit Sammlerzuschlag keine 1/2 Mio Dollar .. also fehlen in der Kalkulation 492.000.000 Dollar ..


    scheint wohl eher eine Spekulation mit dem Aktienkurs der Firma zu sein .. oder die haben den Krause-Michler Wert genommen, von Münzen die ein paar Hundert mal dokumentiert sind, und die den Markt jetzt 100,000 fach überfluten werden ...

  • So ein Schatzfund wundert mich nicht weiter. Schon oft habe ich darueber gelesen und im Fernsehen gesehen, in unseren Weltmeeren liegen noch unsagbare Schaetze begraben. Nur diese zu finden ist nicht so einfach.

  • Eine auf der Fotostrtecke gezeigte Münzue ist ein 20-Dollar-Stück von 1851. Entweder gehötz das Bild nicht zum Artikel, oder der Bericht ist fehlerhaft, denn dort steht was über einen 400 Jahre alten Schatz.


    Zweitens: jeder Gold- und Silberbuck weiss, was sein Stoff wiegt. In den randvoll gefüllten Behältern sind lt. Aufschrift Münzen im Gewicht zwischen 15 und 30 kg enthalten. Ein Behälter ist bis oben hin gefüllt.


    Mal angenommen er wäre wirklich voll, so wären darin Münzen im Gewicht von mindestens 150 kg bis 300 kg enthalten. Zur Erinnerung: 1 Liter Silber sind deutlich mehr als 10 kg.....


    Meine Meinung:


    Eine solche "Merkwürdigkeit" könnte man vielleicht vernachlässigen. Bei zwei solcher "Ungereimtheiten" müsste man sich schon Mühe geben, wegzuschauen.


    Meine Einschätzung:


    Es sind Pusher am Werk. Es wäre nicht das erste Mal so........

  • Zitat

    Original von juergenlangen
    ......scheint wohl eher eine Spekulation mit dem Aktienkurs der Firma zu sein .. oder die haben den Krause-Michler Wert genommen, von Münzen die ein paar Hundert mal dokumentiert sind, und die den Markt jetzt 100,000 fach überfluten werden ...


    Ich will mich hier nicht abschätzig über Sammlerkollegen äußern, jedoch müsste jeder, der Münzen aus dieser Region und Epoche sammelt über die Risiken in Sachen große Funde gerade bei vermeintlichen Raritäten wissen.


    Wenn ich sehe, daß korodierte, häufige 8-Real-Münzen zum Vielfachen des Silberwertes verkauft werden, fällt mir dazu nicht mehr allzuviel ein, außer daß das Geld stets von den schlecht Informierten zu den Wissenden wandert.


    Jeden Morgen steht ein......


    Alles klar?

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