Silberaktien

  • 0,0011 ppm Gold
    aus
    http://www.periodensystem.info/elemente/gold.htm


    0,07 ppm Silber
    aus
    http://www.periodensystem.info/elemente/silber.htm


    = 1:63.6


    Alles schöne Rechnerei, aber für Preise absoluter Unsinn. Genauso wenig wie ein angebliches Verhältnis von 1:15 höhere Silberpreise bedingen würde bedeutet das Vorkommen noch lange nicht, daß 1:60 fair ist.


    Ich denke das preisverhältnis schwankt zwischen 1:30 und 1:100, alleine weil der Silbermarkt kleiner ist. Bei 1:30 dürften wir das top bei den Edelmetallen sehen, 1:100 wäre der Fall bei einem Bärenmarkt.


    FALLS Gold oder Silber wieder jemals monetär genutzt würden, würde der Preis des zunächst genutzten Monetärmetalls gegenüber dem anderen stark steigen. (Silber z.B. Mexico und Lateinamerika beobachten!)


    Z.Z. sind beide jedenfalls preislich so wie pure Rohstoffe bewertet.


    Gruß
    S.

    • Offizieller Beitrag

    Danke,Saccard.


    Das ist richtig,daß derartige Verhältnisse für die Preise irrelevant sind.


    Und warum Gold und Silber so relativ niedrig,eben als Rohstoffe --"barbaric relicts"-,bewertet sind,wissen wir.


    Aber das ändert sich mit den kommenden Erschütterungen und Verwerfungen der Fiat-Geldsysteme.


    Grüsse


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Ein paar facts die mir aufgefallen waren:


    1. Gold-Vorkommen schwankt je nach Quelle, von 0.0011 ppm, über 0.002 ppm (gerundet oder sonstwas) bis 0.01 ppm (vmtl. Kommafehler, aber recht häufig diese Angabe)
    2. Vorkommen in Erdkruste, Meer und Weltall ist nochmal unterschiedlich
    3. Um Gold rentabel abbauen zu können, muß das Vorkommen wesentlich höher sein als natürlich. 1 g/t (unteres Limit für +/-0 Abbau) entspricht 1ppm, also das 1000-fache des natürlichen Vorkommens in der Erdkruste
    4. Trotzdem sind die abbaubaren Goldreserven bezogen auf das insgesamt natürliche Vorkommen in der Erdkruste ca. 10x so hoch wie bei anderen Rohstoffen (Kupfer, Eisenerz, Nickel usw.)


    Bei Silber ist das alles noch zugespitzter. Nur aufgrund des hohen spez. Gewichts bilden sich wohl größere Goldlager. Silber ist wesentlich leichter..


    Meiner Meinung nach könnte es sein, daß wir duch Exploration praktisch gar keine neuen Reserven mehr finden können. In 2003 haben die juniors enorm viel Kapital aufgenommen, trotzdem wurde nichts, aber auch absolut nichts gefunden. Nur etwas Exploration bei existierenden Minen und ein paar kleinere Projekte, die bei weitem den Verbrauch der Reserven nicht ausgleichen. Ein paar Joker (Tansania, Zentralasien) mag es ja noch geben..


    Sicherlich, in der Erde gibt es noch genug Gold, auch so ähnlich wie das Witwatersrand Basin. Nur wurden alle größeren Vorkommen nicht durch Exploration gefunden. Man ist einfach dem leicht abbaubaren Gold in die Tiefe gefolgt. D.h. es mag auf der Welt ein zweites Witwatersrand Basin geben, aber eben ohne "Verbindung" zur Oberfläche. Wer bohrt nur aufgrund von Spekulationen 2000m tief??


    Statt auf neue Reserven zu setzen ist es daher schlauer sich auf vorhandene Reserven zu konzentrieren. Es gibt dutzende oder hunderte Projekte (siehe Vista Gold), die immer noch nicht rentabel sind. Die Südafrikaner sind erst bei 600 oder besser 700 rentabel, inklusive capex und Nebenkosten. Wann ist wohl DRDGolds Argonaut Projekt rentabel??


    Deswegen brauchen wir $2000 bis $3000 Goldpreise in jetzigem US$-Wert. So geht das Spiel noch 30 oder 40 Jahre weiter bevor uns trotzdem die Reserven ausgehen.


    Gruß
    S.

    • Offizieller Beitrag

    Das Verhältnis Gold:Silber in der Erdkruste hat mich auch nochmal beschäftigt.


    In "Der große Mineralienführer" von Mottana/Crespi/Liborio werden
    0,005 bzw. 0,1 angegeben , dh. 1:20.


    Und in "DER GROSSE BROCKHAUS" wörtlich:
    "In der zugänglichen Erdkruste liegt der mittlere S.-Gehalt bei 0,1g/t ;S.ist damit 20mal so häufig wie Gold."


    Daher also meine Erinnerung von rd.1:16.


    Aber,wie vorerwähnt,irrelevant für die Preisfindung.
    Nur insoweit,als jahrtausendelang das Preisverhältnis um diesen Dreh pendelte.


    Grüsse


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  • So mancher wird wohl mit der Erwartung auf steigende Silberpreise richtig liegen - und mit dem Kauf von Silberminen so richtig ins Klo gegriffen haben.


    Silver Wheaton ist echt der Hammer. 70 mio oz Silber zu $3.90 Produktionskosten. Minefinders hat 100 mio oz Silber. Wenn ich Gold als Nebenprodukt betrachte und Dolores als Silbermine betrachte, dann haben die Produktionskosten von unte -6$/oz. Die Bewertungsdifferenz zwischen Silver Wheaton und Minefinders ist das 18.5x, also entweder steigt Minefinders um 1750% oder..

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Saccard
    .......also entweder steigt Minefinders um 1750% oder..


    MFL - Fans solls schon recht sein.
    Die Aktie steigt ja schon seit einiger Zeit im Zickzack von einem Hoch zum nächsten. :]
    Aber wahrscheinlich werden sich die Bewertungen der Minen annähern.


    Grüsse


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    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von ewaldblass
    Hallo, kennt Ihr diese Seite schon?


    http://silverstrategies.com/defaultNS.aspx


    Danke für den Link,ewaldblass.
    Für Silberbugs ein Muss ;mir jedenfalls bekannt.


    Den hatte valueman im Juli bei Endeavour reingestellt.


    Grüsse


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    • Offizieller Beitrag

    Hier mal der Vergleich der beiden Aktien über die letzten 2 Monate.
    Der Spike bei SLW ist auffallend, Fondskäufe ?


    Über längere Zeiträume liegt allerdings MFL deutlich zurück.

  • Ich sehe das folgendermaßen.


    Der Dow steht bei 10500. D.h. bei einem KGV von 5 wäre er 2600 wert. Goldpreis damit im Hoch 2600. Silber ca. $85 (1:30).


    (85 - 3.90)*70 mio = 5677 mio
    SLW market cap 1180 mio, macht also +380%.


    Silber ist aber von 9,60 auf 85 gestiegen, +785%.


    Selbst ein Silber ETF oder sogar CEF werden da besser abschneiden..


    Der Witz: selbst Gold steigt um 360%, also fast soviel wie SLW.


    Aber mal sehen, vielleicht steigt SLW ja auch 100 oder 200 Mrd. market cap á la Neuer Markt.


    Gruß
    S.

  • Saccard,
    zu der Rechnung kann ich nichts sagen. Zu viele Unbekannte....
    DOW mit KGV 20 ist ja ok. zur zeit. Oder soll sein!


    Zu MFL und SLW stimm ich dir zu. Ich hab beide nicht, aber MFL ganz oben bei Kaufkandidaten. Aber da muss ich erst was verkaufen.... :D


    Ich hab u.a. FR.V und Genco.


    Genco verkauft halt Gold zusätzlich und drückt damit die Cashcosts von 4,4.
    Siehe hier: vom Herbst 05
    http://silverstrategies.com/Co…leNewIE.aspx?ticker=GGC.V


    Grundsätzlich: schon allein die ankündigung eines ETF´s hat den preis getrieben, weil eine gewisse menge Silber wird industriell genutzt.
    Jede physische Münze, die irgendwo verschwindet erhöht den bedarf.
    Die Produktion steigt nämlich nicht stark, der Bedarf steigt zwar zur zeit auch nicht stark, aber er steigt und das Jahr für Jahr.


    Lupo hat eh ein ähnliches beispiel gebracht bei KCN, weil man da eben auch eine Menge Silber dabei hat.


    Ich kauf fast nur Minen, die irgendwelche Beiprodukte haben.
    Manche werden dann zum Hauptgeschäft wie bei ALMI.OB der hallosite clay oder CBE wird eine drillingfirma. Mir soll´s recht sein.


    Goldminen mit nem hohen Silberanteil sind super.
    Da gefallen mir nur noch Silberminen mit einem hohen Goldanteil besser. :D
    Aber die gibt´s so selten.
    Leider.
    Wer kennt welche?


    Grüße
    Tschonko

    "Confusion is a word we have invented for an order which is not understood." Henry Miller

    Einmal editiert, zuletzt von Tschonko ()

    • Offizieller Beitrag

    Tschonko


    Zu den Silberminen mit "hohem Goldanteil" fallen mir ausgerechnet
    Coeur und Hecla ein. :]
    Sind ja "everybodies darlings" in USA.


    Hab die aber lange nicht mehr aus den verschiedensten Gründen.
    Insbesondere entziehen DIE sich jeder vernünftigen Bewertung.


    MFL ist doch ein schönes Silber - Gold - Play. :]


    Saccard


    Der DOW ist mE. in der Tat immer noch viel zu hoch bewertet.
    Selbst wenn SLW hoch und höher bewertet ist,sind wir von allgemeinen
    Übertreibungen --Stufe 3 der Hausse-- sicher noch weit entfernt.


    Grüsse
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

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    • Offizieller Beitrag

    Tschonko,morpheus et..


    Habe folgende Silberaktien im Depot in der absteigenden Gewichtung:


    WTC
    FR
    SSO
    SLW
    MFL
    SRLM
    ASM
    EDR
    FVI


    Ergänzt durch CDU,IMR und CZN mit Silberanteilen
    Ohne die Goldaktien mit Silberanteil.


    Grüsse


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

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  • 53:1.44 = 37:1 (recovered ozs)
    105:1.95 = 54:1 (Reserven)


    Wenn das Gold/Silberratio unter 54 oder spätestens wenn es unter 37 fällt, ist Dolores eine Silbermine mit Nebenprodukt Gold, da mehr als 50% mit Silber verdient wird.


    Genauso ist Chapada von Yamana eigentlich eine Kupfermine, weil mehr als 50% mit Kupfer verdient wird..


    Der Dow fällt nicht wesentlich, KGV 20 ist ok, heißt aber auch min. 10 Jahre +/- 0. Siehe John Mauldins Bullseye Investing.


    Der Dow wird nominal min. 10% pro Jahr steigen! Weil sonst die Pensionskassen dicht machen. Die haben nur ca. 30% von dme was sie in 10 Jahren haben müssen weil sie von 10% ausgehen. Wenn 0% rauskommen (was real der Fall sein wird), fehlen halt 70% gell. Also 10%+ bei 10% Inflation.
    Einige Kassen haben sogar Schulden aufgenommen, um nochmehr Aktien kaufen zu können. Bei denen bliebe sonst in 10 Jahren nur noch ein Negativbetrag übrig.


    Ach ja, bis 10% Unterdeckung hat man 30 Jahre Zeit. Bei mehr muß in ein paar Jahren (5 oder 6) ausgeglichen werden. Viel Spaß, z.B. GM. machen ja schon 20 Mrd Verluste, die wohl in 2 oder 3 Jahren auf 30 oder 40 Mrd. hochkorrigiert werden.


    Gruß
    S.

  • @edel,
    ECU ist ja auch eine, die gar nicht so wenig Gold hat.
    Da frag ich noch blöd herum und hab sie im Depot. :D
    Aber erst seit Mitte jänner.
    Nicht schlecht.
    http://biz.yahoo.com/ccn/060130/200601300308146001.html?.v=1


    Heute spielt´s Granada bei den Silberminen.
    Abcourt, Genco, First Majestics, Plexmar, Minera.......
    Schön ist das. :]


    T.

  • Tschonko


    GAM.TO wäre da auch noch zu nennen und wenn man eine noch breiter diversifizierte Gesellschaft such dann PEM. Die haben so ziemlich alles: Gold aus Ihrer Daisy Milano Goldmine, sowie einen Berg voll Zink, Blei und Silber, wobei die nächsten Silber-Jahresproduktionen an CDE verkauft wurden.


    Gruss

  • Nimm mal BSG.ASX ....da rutschte mir doch glatt ein Silberfischchen ins Netz....und was für eines.


    Als Explorer Gewinn machen......was passiert sollten die in Produktion gehen.??? ?( ?( ?(


    cu DL.....wo kann man Sklaven mieten.....für die Fuchsschwänze am Moped anbinden. :] :] :]


    Saccard: rechnest du bei allen Minen so ......geht ruck zuck oder???

  • PatroneL,
    hat sich bislang als die beste Methode bewährt. Der ganze komplexe Kram ist Müll. Einige achten nur auf Gewinne, andere auf $/oz, Reserven oder Produktion..


    Allerdings sollte man schon auf die Feinheiten achten.
    Politisches Risiko
    Hebel auf den Goldpreis
    Bewertung Gewinne vs. Aktienkurs
    Produktionsprobleme
    Management
    Finanzierung
    Basismetalle als Nebenprodukt (performen anders als Gold)
    hedges


    Eigentlich ist es relativ simpel, den fairen Wert für jeden entsprechenden Goldpreis zu berechnen. Die Frage ist immer bis wann eine Unterbewertung aufgelöst wird. Deswegen sind z.B. Desert Sun, Gammon und Yamana ganz gut gelaufen. Bei Avocet ist die Neubewertung geflopt. Kauft man sich dann eine Aktie mit dem besten Potential kurzfristig (sagen wir 650) im Herbst, langfristig (irgendwo 2000 bis 3000 in 2012 bis 2016) oder schichtet man immer laufend um..


    Manchmal habe ich auch das Gefühl, daß man viel mehr über Marktkapitalisierung machen sollte: Von 20 auf 100 mio ist einfach. Dann fängt das Gezappel an, ab 200 oder 300 mio wird es durch Fonds dann teilweise wieder danz einfach, 1000 oder 1200 mio market cap sind dann schnell erreicht.

  • Schon klar,das Hintergrundrauschen darf man nie vergessen.
    Das mit mcp ist dummerweise so.....Fonds oder Instis dürfen erst ab einer bestimmten mcp ...bzw müssen dann.


    Das ist der Ocean in dem ich am liebsten schwimme und die Leute verarsche.


    Zur Zeit gebe ich ....so peu a peu.


    Die Lemminge bei W.O. kreischen nur noch.....wo die den ganzen Schrott auftreiben.


    Sag mal,weist du wo sich der alte Boardadel rumtreibt.....war eine klasse Zeit damals.


    cu DL......der alte und echte Dottore Lupo

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