Gold oder Immo?

  • Zitat

    Während in den letzten hundert Jahren konnte in fast allen europäischen Mitgliedsländern,Vermögen weiter vererbt werden,während bei uns mehrfach Vermögen zerstört worden sind

    Sollte man differenzierter sehen.
    Der süddeutsche Raum ist imho ziemlich gut weggekommen, während es für die Leute in den Ostgebieten ziemlich bescheiden aussah.
    Teile meiner Familie wohnten bis 1919 Posen, bis kurz vor der Einkesselung Anfang 1945 bei Breslau und schließlich in der DDR... :wacko: :thumbdown:


    Zitat

    ist doch ganz EINFACH: DEUTSCHLAND gibt alle seine Leistungsbilanzüberschüsse für die Leistungsbilanzdefizite der PIIGS.


    Wer anderen Ländern die Zahlungmittel entzieht, der hat es letztlich nicht anders verdient. Letztlich werden diejenigen die massig Überschüsse einfahren dann selbst Opfer ihres Vermögenüberwachstums. Bitter ist nur, dass auf dem Weg dahin die Leute mit wenig Vermögen und Überschüssen leiden müssen.

  • Ich kann Robertino nur zustimmen. Immobilien bringen ein gute Rendite, wenn man sich die Zeit nimmt sich darum zu kümmerm.

    man muss aber ehrlich sein: wenn ich Rendite sage und mit Aktien oder Gold vergleiche,
    dann muss ich auch meine Arbeitszeit mitrechnen. Sonst kaufe ein altes Fahrrad, trage Zeitungen
    aus und errechne eine 1000% Rendite. Also Kauf und selbst renovieren lohnt zwar, ist aber nicht
    mit Rendite einer passiven Anlage zu vergleichen.


    die Kenngrösse Rendite bei Immos ist was anderes: die Brutto-Mieteinnahmen / Kaufpreis.
    Zu berücksichtigen ist aber, dass man eine Immo nach 50 Jahren (Eingangsvorgabe) normalerweise
    entweder abreissen oder totalsanieren muss, jedenfalls hat man bis dahin den Kaufpreis nochmal
    investiert .. seht Euch mal Mietshäuser von 1960 an, an denen nur notwendige Reparaturen durchgeführt
    wurden. Nur ca. 20% des Kaufpreises sind normalerweise Wert des Grundstücks.


    Die tatsächliche Rendite des Eigenkapitals ist also eine Grösse mit vielen Unbekannten, und
    entsprechenden Risiken, die man wie bei jedem Investment individuell bewerten muss. Dabei
    kann man natürlich an vielen Rädchen drehen, und Traumrenditen errechnen, aber wie immer:
    mehr Rendite, mehr Risiko.


    Beispiel: wenn ich mit 25% Eigenkapital einsteige, werden aus 12,5% Rendite 50%, gemindert nur
    durch die heute vielleicht nur 3,5% Zinsen .. also (Miete-Zinsen) 9% = Rendite 36%
    (so würde der Verkäufer vorrechnen) ... Kredit ist aber nur eine Spekulation, die
    wenn man Pech hat, zum Totalverlust führen kann...


    Dann muss man bewerten, die alt die Immo ist (Sonderumlagen bei Gemeinschaftseigentum,
    entsprechende Investitionen als Alleinbesitzer), die wahrscheinlich Mietausfälle (Neubau oder
    in die Jahr gekommene Lage mit Gefahr zum sozialen Brennpunkt zu werden)
    .. da kann der Neubau mit 5% Rohmiete besser sein als die Mietskaserne mit 15%
    Und dann die Steuer: wenn man die in die eigene Renditerechnung einrechnet, dann ist das,
    ausser als Staatsdiener, auch ein erhebliches Risiko: Steuervorteile setzen ja voraus, dass
    man aus anderen Quellen ein Einkommen hat, das einen hohen Steuersatz bewirkt ..


    Nach meiner Erfahrung haben Immos in den letzten 2 Jahrzehnten im Durchschnitt
    Verlust eingefahren ... sinkende Preise (wenn man realistisch ist)
    stagnierende Mieten (nur die Nebenkosten steigen, die Mieter haben dann weniger Geld für die
    Kaltmiete, besonndern wenn man keine renditeschwachen Luxusimmos kauft)
    und dann unterschätzen Verkäufer immer die Nebenkosten, allein beim Erwerb
    gehen für Gutachten, Notar, Makler, Grunderwerbssteuer ca 10% verloren, die man
    auch erst mal erwirtschaften muss, bzw über x Jahre von der Rendite abrechnen muss.


    Und wenig Aussicht auf Besserung .. da müssten wir schon hohe Inflationsraten
    bekommen, und ob sich die Preise für Strom, Frisör, Auto und Butter bei
    sinkender Bevölkerung (=Nachfrage) auch auf gebrauchte Immos auswirken würden,
    ist keineswegs ausgemacht.

  • Du gehst logischer Weise von einer Bilanzkontnuität aus, aber die gab es nicht da es sich um einen Neuanfang handelte. Weiter unten im Wiki-Artikel wird auf diese Problematik eingegangen...


    Bereinigung der Bilanzen
    Die Bilanzen des Bankensystems waren durch das Erlöschen der Altgeldguthaben und die Unverwendbarkeit der Reichsverbindlichkeiten unausgeglichen. Zur Deckung der Verbindlichkeiten und zur Schaffung eines Eigenkapitals erhielten die Geschäftsbanken bei den Landeszentralbanken einen bestimmten Teil der umgewandelten Altgeldguthaben gut geschrieben. Dabei wurde die Erstausstattung angerechnet. Soweit die Aktiven der Geschäftsbanken zuzüglich der Guthaben bei den Landeszentralbanken nicht die tatsächlichen Verbindlichkeiten und ein angemessenes Eigenkapital deckten, wurden sie durch „Ausgleichsforderungen“ gegen die öffentliche Hand aufgestockt. Die Bilanzen der Versicherungsunternehmen und der Bausparkassen wurden ähnlich bereinigt. Auch ihnen standen Ausgleichsforderungen zu. Durch das Bilanzgesetz vom 21. August 1948 wurde den Unternehmen die Erstellung einer „DM-Eröffnungsbilanz“ vorgeschrieben. Die Bilanzkontinuität musste nicht gewahrt werden. So konnten die meisten Unternehmen infolge von Höherbewertung und Offenlegung stiller Reserven ihr Kapital im Verhältnis 1:1 umstellen.


  • In Hamburg sind die Mieten seit ein paar jahren gestiegen, natürlich auch die Nebenkosten.
    Das ist heftig für den Mieter, aber erfreulich für den Vermieter.
    Bei einem steigenden Mietspiegel wirkt sich ein Staffelmietvertrag konfom und ein Mieterwechsel wie ein Turbo aus.
    Der Schuß kann natürlich auch nach hinten losgehen, wenn die Mieten einbrechen sollten und eine zu hohe Miete den Mieter in
    ein anderes Quartier treibt. aber das ist für ihn mit Kosten verbunden und passiert nicht von heute auf morgen.


    Ein Makler hat zu mir gesagt, dass die Immobilienpreise in Hnmburg seit den 80-ern stagnieren -
    die Mieten sind jedoch rapide hochgegangen. Als Kapitalanlage sollte diese Konstellation o.k. sein.
    Auf steigendenImmopreise sollte man nicht setzen und Immos in Gebieten, die sich entvölkern (durch Abwanderung oder weil nicht altersgerecht oben auf'm Berg im eingemeindeten Dingsdorf/6.Stock ohne Aufzug etc.) meiden.


    Auch als Goldbug würde ich auf Immos nicht verzichten, da man hier eine ständige Einkommensquelle hat, die bei EM nur durch ständigen Verkauf bei steigenden Kursen realisierbar wäre und bei fallenden EM-Preisen nur durch Optionsgeschäfte abbildbar wäre.


    Warum also nicht Mieteinnahmen(-überschüsse vorausgesetzt die immo ist schuldenfrei)
    monatlich in EM umwandeln, wäre für mich die ideale Kombination.


  • ....ich sehe das genauso :rolleyes:


    Aber vielleicht ist es in den nächsten Jahren mal wieder an der Zeit, dass sich das "Blatt wendet" - so wie es von 1980 - 2000 das Beste war, in Aktien zu sein, und seitdem halt in EM.


    Wie Ihr ja wisst, konnte man ganz früher mit Immos eine ganze Zeit lang Riesengewinne einfahen...


    ...fragt sich nur, woran erkennen wir, wann der Beste Zeitpunkt gekommen ist, sich Immos mal wieder genauer anzuschauen? Wer von Euch hat denn da Erfahrungswerte und Ideen? :hae:


    LG


  • ...Hamburg ist nmE aber eine Ausnahmesituation in der BRD, die man nicht als Maßstab nehmen sollte (genau wie in wenigen anderen guten Lagen in Ballungsgebieten).


    Ich kenne einen ehem Kollegen, der aus HH kommt und wieder dahin zurück ist. Und er meinte, in sehr guten Lagen an der Alster würden seit Bestehen der BRD die Hauspreise kontinuierlich, wie mit dem Lineal gezeichnet immer um einen kleinen Prozentsatz linear nach oben gehen...


    ...das Glaube ich auch, aber wird wahrscheinlich schon nicht mehr für alle Stadtteile in HH uneingeschränkt gelten.


    Ausserdem sind LUXUS-IMMOS mit Super-Ausstattung und Blick auf einen Fluß oder See mitten im Ballungsgebiet auch eine Ausnahme. Wenn die Immo was wirklich "Besonderes/Einzigartiges" hat (Alleinstellungsmerkmal, kann z.B. auch ein Aufzug in die Wohnung sein), dann findet man immer leichter einen Käufer/Mieter als bei einer Durchschnitts- / normalen Immo.


    :S


  • Warum also nicht Mieteinnahmen(-überschüsse vorausgesetzt die immo ist schuldenfrei)
    monatlich in EM umwandeln, wäre für mich die ideale Kombination.














    Ihr sagt ALLE immer wieder, die Immo müsse "Schuldenfrei" :wall: sein bzw "Kredit ist Spekulation"!! :wall:


    Ich finde das definitiv NICHT, unter der Annahme, dass ich den gesamten Immo-Kaufpreis CASH habe! Wenn ich vor dem gegenwärtigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld einen Kleinen Teil der Immo (bis 45% des Kaufpreises) auf Kredit finanziere, und den REST meines Geldes statt in die Immo in phsyische EM stecke, ist das defninitiv nicht der Fall!!


    Dadurch werde ich nämlich vom immobilen Sachwertbesitzer zum MOBILEN-Sachwertbesitzer, obwohl ich jederzeit (durch Verkauf meiner EM) die Immo voll abbezahlen könnte..


    Ich habe aber im Vergleich zur Vollständigen Bezahlung der Immo folgende, viele und nmE schwerwiegenden Vorteile (die Vorteile der -selbstgenutzen- Immobilie habe ich ja sowieso auch):


    -Absolute Anonymität meines Vermögens ggü staatlichen Institutionen in Höhe meiner Kreditsumme/EM-Bestande


    -Definitive Steuerfreiheit nach 1 Jahr! für Kursgewinne (bei Immos kann die Steuerfreiheit nach 10 Jahren jederzeit -auch rückwirkend-abgeschafft werden und sie wird es sicher auch - habe diesbezüglich einen sehr erfahrenen WP gefragt)


    -Jederzeitige und unmittelbare Mobilität, Konvertibilität und Fungibilität meines Vermögens bis zur Kreditsumme! :O


    -Schutz vor Zwangsvollstreckung der Immo (weil nur zu 45% Finanziert, und den Kredit kann ich ja jederzeit durch EM-Verkauf bezahlen)


    -Schutz bei Wertminderung der Immo vor Zwangsvollstreckung durch die Bank/Forderung nach neuen Sicherheiten, weil ich hab ja nur max. 45% fremdfinanziert


    -Ich nehme an einer vorraussichtlich positiven EM-Entwicklung in den nächsten Jahren teil


    -Die Kreditzinsen sind HISTORISCH BILLIG, auch für 15 oder gar 20-Jahres-Kredite gibts unter 4% p.a.


    -Bei plötzlicher starker Infla entwertet sich der Kredit (ich habe das Geld ja schon für EM ausgegeben, als es noch werthaltig war)


    -ich kann jederzeit meine EM einpacken und das Land verlassen, wenn es mir zu bunt wird.


    -ich kann von EM im Notfall was zu Essen kaufen (soll ich aus der Immo ein Stein raushacken und damit einkaufen gehen???? :cursing: )


    -Schutz bei SCheidung/Ehekrise/Erbschaftsproblemen, wenn ich die EM heimlich in Unkenntnis vor Anderen aufbewahre (Der potentielle Streit wird viel kleiner, wenn alle nur von dem Kredit wissen, potentielle Befindlichkeiten werden viiiiel kleiner :D )


    -Bei einer Währungsreform / Währungsschnitt verfällt der Kredit (oder wird zu einem kleineren Kreditbetrag in der neuen Währung umgerechnet), und der eventuell per Gesetz als Zwangshypothek eingetragene NEUE Kredit (also in Form eines Lastenausgleiches auch bei einer schon abbezahlten Immo!!!)führt dazu, dass ich die Immobilie nicht eventuell 2x, also DOPPELT tilgen und abbezahlen muß!!!! :boese:


    -...



    DA MUSS ICH DOCH VOM HAFER GESTOCHEN SEIN und einen SPRUNG IN DER SCHÜSSEL HABEN, wenn ich meine IMMO GANZ ABBEZAHLE bzw. wenn ich eine schon abbezahlte IMMO habe und diese nicht ERNEUT mit einem NEUEN KREDIT BELASTE, um davon EM zu kaufen. ?) 8| ?)


    Wenn die Immo schon abbezahlt ist, bekomm ich vielleicht sogar eine Hypothek statt einer Grundschuld von der Bank genehmigt, die streng akzessorisch ist.


    8o


    AUSSERDEM: Man sollte von BANKEN und den STAATEN LERNEN, es wie sie selber machen: die Banken LEVERAGEN (hebeln) Ihre Investments mit Kredit und die Staaten zahlen ihre Kredite NIE zurück (was ich auch definitiv nicht machen werde, solange die gegenwärtige gesamtwirtschaftliche Konstellation und dieser EM-Boom noch anhält). Und das sind nach Marc Faber & Jim Rogers % Co. noch mindestens 5 - 10 Jahre, also perfekt mit Kreditlaufzeiten in Übereinklang zu bringende Zeiträume!!!! :P


    Und hier noch ein Argument: Kredit bei großen Investitionen ist sinnvoll, oder soll ich etwa ein Leben lang sparen, um mir dann erst als 80-Jähriger eine "abbezahlte" Immo leisten zu können? Wenn ein Unternehmer keine Maschinen auf Kredit kaufen könnte, hätte er nie genug Geld, um Waren zu produzieren, die mit diesen Maschinen produziert werden - ohne Kredit würde unsere Wirtschaft nicht funktionieren.


    So ein bisschen müssen wir Deutsche auch mal von unserem Sicherheitsdenken runter kommen - was die ammis zu wenig haben, das haben wir zuviel abbekommen! [smilie_blume]




    LG

    :rolleyes: Erfolgreich gehandelt mit: Specki, silberkunta, cyberworky, resi, Rambo, jloobiwan, fabio [smilie_blume]

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  • ...genaus so ist es ^^


    Ich wollte mit o.a. Bemerkung keinem von Euch zu Nahe treten - habe nur laut gedacht.


    Aber das ist ganz schlimm, was das Hutzelmännchen Eichelburg die Leute verrückt macht, sich ja keine Immo auf Kredit zu kaufen sondern nur EM, um dann auf den Goldsäcken rumzusitzen bis sie genauso alt und verhutzelt sind wie er..... [smilie_happy]


    Habe Euch ja in vorherigen Beiträgen schon meine gesamten Vermögensverhältnisse incl. Boot (ist übrigend in BRD auch Haftpflicht- und auch sonst steuerfrei!) offengelegt: ;) Habe meine Wohnung vor 5 Jahren zu sogar 55% vom Kaufpreis fremdfinanziert (Makler, Grundsteuer usw hab ich auch aus EK abgedeckt) und seitdem trotz Sondertilgungsoption nur die Zwangstilgung von 1% gezahlt, und spare seitdem schön langsam EM an, alle paar Monate kauf ich was :rolleyes:


    Und jedes mal, wenn die Lieferung kommt, freue ich mich, in Form von EM gleichzeitig auch noch ein bisschen mehr von meiner Wohnung in den Händen zu halten, ohne mit der Brechstange irgendwelche Steine aus der Wand kloppen zu müssen..... [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy]

    :rolleyes: Erfolgreich gehandelt mit: Specki, silberkunta, cyberworky, resi, Rambo, jloobiwan, fabio [smilie_blume]

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  • Ich verstehe das alles nicht. Ich wohne seit 2 Jahren in einem Haus, was ich selber und ohne Kredit gebaut habe. Ok, vor 2 Jahren war ich pleite. Seitdem habe ich ganz easy 500 oz Silber gesammelt, ein Auto gekauft und einen größeren 5 stelligen Bargeldbestand angespart. Ich mache mir überhaupt keine Sorgen, sollte es einmal einen Monat nicht so gut laufen, dann muss ich mir keine Sorgen machen, irgendwelchen Kredit oder Tilgung zu bezahlen. Ich drehe mich nicht in sog. Hamsterrad.


    Würde es jederzeit wieder so machen. Immobilie Cash bezahlen und sich keine Sorgen machen. Wisst ihr eigentlich, was für ein geiles Gefühl das ist.
    Weiterhin habe ich, da ich Dipl.Ing für Energietechnik bin, die monatlichen Nebenkosten inkl. Internet auf 100 Euro gesenkt. So können mich alle am A lecken. EM habe ich trotzdem, aber keine weiteren Verpflichtungen. Jetzt kommt noch Pool und Terasse, leben will man ja auch noch.

  • Wenn ein Unternehmer keine Maschinen auf Kredit kaufen könnte, hätte er nie genug Geld, um Waren zu produzieren, die mit diesen Maschinen produziert werden - ohne Kredit würde unsere Wirtschaft nicht funktionieren.

    Im Gegensatz zum Rest deines Beitrages kann ich die hier nicht zustimmen. Es gibt viele Unternehmen ohne Fremdkapital (z.B. ALDI). Aktiengesellschaften können bei zusätzlichem Kapitalbedarf Kapitalerhöhungen machen. Kredite "enteignen" die Aktionäre, da die Fremdkapitalgeber mitbestimmen.

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • Ich verstehe das alles nicht. Ich wohne seit 2 Jahren in einem Haus, was ich selber und ohne Kredit gebaut habe. Ok, vor 2 Jahren war ich pleite. Seitdem habe ich ganz easy 500 oz Silber gesammelt, ein Auto gekauft und einen größeren 5 stelligen Bargeldbestand angespart. Ich mache mir überhaupt keine Sorgen, sollte es einmal einen Monat nicht so gut laufen, dann muss ich mir keine Sorgen machen, irgendwelchen Kredit oder Tilgung zu bezahlen. Ich drehe mich nicht in sog. Hamsterrad.


    Würde es jederzeit wieder so machen. Immobilie abbezahlen und sich keine Sorgen machen. Wisst ihr eigentlich, was für ein geiles Gefühl das ist.
    Weiterhin habe ich, da ich Dipl.Ing für Energietechnik bin, die monatlichen Nebenkosten inkl. Internet auf 100 Euro gesenkt. So können mich alle am A lecken. EM habe ich trotzdem, aber keine weiteren Verpflichtungen. Jetzt kommt noch Pool und Terasse, leben will man ja auch noch.


    ....also erst mal bist Du da eine Ausnahme... nicht alle können so schnell so viel Geld verdienen (ich inclusive)! 8|


    ...und die von mir vorhin angegebenen Nachteile gelten trotzdem genauso auch für Dich (z.B. die eventuelle doppelte Abzahlung der Immo bei nem evtl. kommenden Lastenausgleichsgesetz).


    Wenn Du so einen Cash-Flow hast, dass Du in kurzer Zeit die Immo abzahlen und gleichzeitig noch nen EM-Bestand aufbauen kannst, dann sind die genannten Sachverhalte für Dich evtl. ein bisschen weniger signifikant/durchschlagend als für andere, aber sie gelten grundsätzlich genauso für Dich - Du stellst Dich nmE mit der abbezahlten Immo SCHLECHTER, als wenn Du einen Kredit aufnehmen und dafür EM kaufen würdest.... :wacko:

    :rolleyes: Erfolgreich gehandelt mit: Specki, silberkunta, cyberworky, resi, Rambo, jloobiwan, fabio [smilie_blume]

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  • Im Gegensatz zum Rest deines Beitrages kann ich die hier nicht zustimmen. Es gibt viele Unternehmen ohne Fremdkapital (z.B. ALDI). Aktiengesellschaften können bei zusätzlichem Kapitalbedarf Kapitalerhöhungen machen. Kredite "enteignen" die Aktionäre, da die Fremdkapitalgeber mitbestimmen.


    hmmmm.... Aldi hat keine Aktionäre.... ich weis nicht, ob die ein gutes Beispiel sind für ne Kredit-Diskussion - die machen so so viel Cash-Flow, dass sie wahrscheinlich heute Kredite gar nicht mehr nötig haben...


    ...ausserdem machen die ganz andere sachen - z.B. gehören die ganzen ALDI-Märkte einer eigenen "ALDI"-Immobilienvermietungsgesellschaft, und die operativen ALDI GmbH &Co KGs (hoffentl. hab ich jetzt die richtige Gesellschaftsform erwischt) MIETEN dann von dieser (was natürlich Kosten verursacht).


    So wäre z.B. im Falle eines Konkurses oder bei einem Verkauf des operativen Geschäftes das Immo-Eigentum nicht mit in der Vermögensmasse...


    ...massa hat das so gemacht, als sie damals an real vekauft haben, heute fährt der ehem. Eigentümer immer noch die fetten Mieteinnahmen rein.


    Ich wollte ja auch nur grundsätlich mal auf die Funktionsweise eines sinnvollen Kredites in unserer Volkswirtschaft aufmerksam machen... :wacko:

  • Ich verstehe das alles nicht. Ich wohne seit 2 Jahren in einem Haus, was ich selber und ohne Kredit gebaut habe.


    Würde es jederzeit wieder so machen. Immobilie abbezahlen und sich keine Sorgen machen.


    Daß du dir widersprichst fällt dir aber schon auf, oder?


    Focusianer: Beachte wo er wohnt. Dort gehen Arbeiter auch mittags ins Wirtshaus was essen, so wie hier vor 40 Jahren...

  • Wenn ich einen Kredit aufnehme, mache ich mich abhängig. Das mag ich nicht. Außerdem zahle ich bei einer 15 jährigen Kreditlaufzeit das doppelte der ursprünglichen Finanzierung. Ich weiß nicht ob das wirklich gut ist. Sollte ein Lastenausgleichgesetz kommen, dann weiß ich nicht was besser ist, entweder die Bank steht im Grundbuch, oder der Staat. Wenn man das Geld nicht hat, ist es sicher besser einen Kredit zu nehmen, vorausgesetzt die monatl. Raten sind nicht 50% höher als vergleichbare Miete. Aber stell Dir vor, Deine Eltern haben ein abgezahltes Haus, was Du erben kannst. Du wohnst in Deinem abbezahlten Haus. Irgendwann hat Dein Kind ein eigenes Haus sowie 2 geerbte usw. Ich denke so baut man Vermögen auf. Ein etwas zu Geld gekommener Mann erzählte mir einmal, jede Generation schafft es maximal eine gesellschaftliche Stufe höher zu steigen.
    Ich kenne jemanden, der hat 3 Wohnungen vermietet und seine Wohnung ebenfalls. Der lebt entspannt das ganze Jahr auf Kuba und lässt den Lemming raushängen.
    Ich denke für einfache Menschen wie mich z.B. (Ossi) ist es die einzige Möglichkeit, etwas Vermögen aufzubauen, und Verschulden darf man sich einfach dabei nicht. Wie soll man Vermögen aufbauen, wenn ich mindestens das Doppelte der Finanzierung zurückzahlen muss. Ist meine Meinung.


  • Daß du dir widersprichst fällt dir aber schon auf, oder?


    Focusianer: Beachte wo er wohnt. Dort gehen Arbeiter auch mittags ins Wirtshaus was essen, so wie hier vor 40 Jahren...

    Vielleicht etwas umständlich ausgedrückt: Ich habe das Haus gebaut mit meinem eigenen gesparten Geld. Kein Kredit und auch keine Abzahlung. Das Haus war fertig und Geld war alle.

  • ...und ganz am Rande ENTEIGNET eine KAPITALERHÖHUNG den Aktionär viel mehr wie eine Kreditaufnahme!!!!! Der Dir gehörende prozentuale Anteil an dem Firmen-Sachwert wird dann nämlich reduziert..... ;(

  • ...und die von mir vorhin angegebenen Nachteile gelten trotzdem genauso auch für Dich (z.B. die eventuelle doppelte Abzahlung der Immo bei nem evtl. kommenden Lastenausgleichsgesetz).

    Sorry Focusianer auch wenn ich Dich damit wahrscheinlich nerve, aber ich komme leider noch immer nicht hinter Deine Logik.
    Ich gehe jetzt einfach mal vom Lastenausgleichsgesetz von 1948 aus (Guthaben 100 RM = 6,50 DM , Verbindlichkeiten 100 RM = 10 DM):


    Für die Vermögensabgabe hast Du Dich ärmer gerechnet als Du bist, da Du den offenen Kredit gegenrechnen kannst und von dem Gold quasi niemand etwas weiß. Das habe ich soweit verstanden. (Lediglich der Wert des Goldes sollte stärker steigen als Deine jährliche Zinslast ist.)


    Aber beim damaligen zweiten Schritt, der Hypothekengewinnabgabe, schaust Du doch in die Röhre sofern Dein Gold sich im Wert nicht mindestens verzehnfacht hat. Bei der Hypothekengewinnabgabe zahlte der Schuldner nach der Umstellung für seine Immodarlehn den ursprünglich RM-Betrag in DM weiter (1:1), wobei der Gläubiger aber nur 1/10 bekam (100 RM = 10 DM) und die restlichen 9/10 musste in den Lastenausgleich gezahlt werden.


    Wäre schön, wenn Du mir von dem Schlauch runter helfen könntest.

  • Wenn ich einen Kredit aufnehme, mache ich mich abhängig. Das mag ich nicht. Außerdem zahle ich bei einer 15 jährigen Kreditlaufzeit das doppelte der ursprünglichen Finanzierung. Ich weiß nicht ob das wirklich gut ist. Sollte ein Lastenausgleichgesetz kommen, dann weiß ich nicht was besser ist, entweder die Bank steht im Grundbuch, oder der Staat. Wenn man das Geld nicht hat, ist es sicher besser einen Kredit zu nehmen, vorausgesetzt die monatl. Raten sind nicht 50% höher als vergleichbare Miete. Aber stell Dir vor, Deine Eltern haben ein abgezahltes Haus, was Du erben kannst. Du wohnst in Deinem abbezahlten Haus. Irgendwann hat Dein Kind ein eigenes Haus sowie 2 geerbte usw. Ich denke so baut man Vermögen auf. Ein etwas zu Geld gekommener Mann erzählte mir einmal, jede Generation schafft es maximal eine gesellschaftliche Stufe höher zu steigen.
    Ich kenne jemanden, der hat 3 Wohnungen vermietet und seine Wohnung ebenfalls. Der lebt entspannt das ganze Jahr auf Kuba und lässt den Lemming raushängen.
    Ich denke für einfache Menschen wie mich z.B. (Ossi) ist es die einzige Möglichkeit, etwas Vermögen aufzubauen, und Verschulden darf man sich einfach dabei nicht. Wie soll man Vermögen aufbauen, wenn ich mindestens das Doppelte der Finanzierung zurückzahlen muss. Ist meine Meinung.

    Also erst mal: Wenn Du den Gegenwert eines aufgenommen Kredites in EM zu Hause liegen hast und diesen damit JEDERZEIt zurück bezahlen könntest, dann machst Du Dich natürlich NICHT von der Bank abhängig!!! Solange Du das EM hast, bist Du frei...


    ...Dein Ansatz ist ja grundsätzlich erst mal nicht verkehrt - meine Punkte habe ich ja oben genannt, die meiner Meinung nach einen Vorteil darstellen, wenn man einen "kleinen" Kredit auf das Haus aufnimmt (z.b. für 5 o 10 Jahre) und den Gegenwert in EM anlegt. Lies halt alle Punkte nochmal durch und denke darüber nach, und wenn Du diese Vorteile alle nicht brauchst / haben willst, dann lässt Du halt alles so wie bisher! ;) Das EM auf Kredit kann natürlich auch zu einer SChnelleren Vermögensbildung führen als das voll abbezahlte Haus, wenn der Goldpreis schnell steigt. Natürlich ist das spekulativ, aber Gold hat ja auch eine Vermögenssicherungsfunktion, die ich hier unter Goldbugs ja nciht mehr erklären musss......und die besonders in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation sehr günstig ist:)


    Wenn Du mal mehrere Häuser hast, musst Du im Erbschaftsfall später evtl. hohe Erbschaftssteuer bezahlen (gegenwärtig gibt es ja noch riesige Freibeträge, das wird sich aber sicher in Zukunft sicher auch drastisch ändern). Dann geht u.U. ein ganzes Haus (von zb Drei)als Erbschaftssteuer drauf.. ;(


    Und wie ich schon gesagt habe Kredit ist kein erbschaftsvermögen, der mindert ja den Wert Deiner Häuser - und Dein physisch EM ist für den Staat unsichtbar - das existier einfach nicht (also auch keine Erbschaftssteuer drauf)... :whistling:


    Fakt ist - die von Dir genannte "Vermögensbildung" in Form von Hausbau möglichst ohne jegliche Kredite kann durchaus Nachteile haben (ich hatte alle nachteile in dem Beitrag oben detailliert genannt und aufgelistet).


    Übrigends gibts bei uns das Sprichwort: Eine Generation hat das Vermögen geschaffen, die nächste hat es erhalten und die dritte hat es durchgebracht.... Also vorsicht - Du kannst nie in die Zukunft schauen..... ;)

    :rolleyes: Erfolgreich gehandelt mit: Specki, silberkunta, cyberworky, resi, Rambo, jloobiwan, fabio [smilie_blume]

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  • Das mag ja richtig sein, daß ein Investor, der über 1 Mio und mehr Euronen verfügt, seine Anlagen mit Krediten hebelt.


    Aber was hat das in diesem Forum für einen Sinn, darüber zu reden.


    Leute, die darüber nachdenken müssen, wie sie ihr überflüssiges Geld anlegen können, tummeln sich in der Regel nicht


    in diesem Forum.


    Eine halbe Mio braucht man für ein eigengenutztes Haus, eine weitere halbe Mio als Vermögensreserve (mal großzügig


    und grob gerechnet) und danach beginnt erst eine Investition.

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