Gold oder Immo?

  • Du scheinst ja einen guten Ruf zu haben.
    Tja, es gibt nicht nur total bescheuerte Mieter, sondern auch total bescheuerte Vermieter.
    Manchmal trifft es nicht die Verkehrten, wenn es sie trifft.


    Hast Du wohl was falsch verstanden ... :wall:


    omm chefboss, erzähl uns nochmal die Geschichte von den beiden Schwarzen, die du nachts fertig gemacht hast, als sie dich ausrauben wollten.


    ... als Du gerade angeblich ueber die OstSee geschwommen bist ... :thumbup: :thumbup:

  • Ja aber du musst doch wohl die Vorteile dabei sehen, dafür bekommst du dann weniger als die örtliche Vergleichsmiete..


    und kannst weder die Schneeräumpflicht auf den Mieter abwälzen, noch Treppenhausreinigung sowie Keller und Müllbereichreinigung etc.
    Selbst eine defekte Steckdose, Briefkastenschloß oder Türklingel darf dann der Vermieter umgehend reparieren. :wall:

  • Wenn man eure Komment´s liest, spricht alles mehr als zu 100% für EM ( außer selbstbewohnte Immo - und selbst da bin ich mir nicht sicher ob EM evtl. doch besser wäre in Hinsicht auf das was Immobesitzer evtl. noch von der staatl. Seite her erwartet )

  • Wenn man eure Komment´s liest, spricht alles mehr als zu 100% für EM ( außer selbstbewohnte Immo - und selbst da bin ich mir nicht sicher ob EM evtl. doch besser wäre in Hinsicht auf das was Immobesitzer evtl. noch von der staatl. Seite her erwartet )


    nee, wenn man mit immos vernünftig umgeht und nicht für 30.000,- € hütten baut, die man dann mit mündlichem mietvertrag an sozialfälle vermietet, kann man das auch vernünftig aufziehen.

  • wenn du beruflich mobil sein mußt und ggf. auch ein paar Jahre im Ausland arbeiten willst/mußt, ist eine selbstgenutzte Immobilie kaum realisierbar, gleiches gilt auch für Singels weil die die anfallende Arbeit bei entsprechende beruflicher Inanspruchnahme kaum bis unmöglich vornehmen können.
    Somit bleibt da eigentlich nur die Familie oder das sehr gesetzte Alter in Rentennähe und die Rentner.
    Daraus folgt für mich, dass wegen der zunehmenden Singularisierung (besonders in Ballungszentren) das eine kleine Häuschen immer seltener anzutreffen sein wird.

  • Daraus folgt für mich, dass wegen der zunehmenden Singularisierung (besonders in Ballungszentren) das eine kleine Häuschen immer seltener anzutreffen sein wird.


    das ist das lineare fortschreiben der vergangenheit in die zukunft. ich bin überzeugt, dass es anders kommen wird.


    wenn menschen wirklich immer unabhängiger werden, dann haben kurzfristig vermietbare wohnungen in wohnblöcken mit consierge und dienstleistungszentrum eine zukunft. quasi altersheim für alle. auch diese zukunft wäre aber zeitlich beschränkt. eigentlich müsste man dann von immo-invests generell abraten.


    die menschen werden sich aber rückbesinnen auf ganz altertümlich lebensmodelle, einfach weil es funktioniert.

  • die menschen werden sich aber rückbesinnen auf ganz altertümlich lebensmodelle, einfach weil es funktioniert.


    leider stellt die Politik aber die Weichen für eine gegenteilige Entwicklung.
    Ich sage nur:
    1. Hungerlöhne für ca 20 % der Beschäftigten
    2. befristete Arbeitsverhältnisse für über 30 % aller Neueinstellungen
    3. Ausweitung des Leiharbeiterbereichs
    4. Absenkung der Rentenhöhe auf 47 % vom Netto
    5. zunehmende Lasten für Dämmung, Kanalsanierung usw.
    6. Lasten aus EU-Rettung diverser Partnerstaaten aus dem Euroraum
    Dies alles wird der nächsten Genaration so viel abverlangen, dass weder der Erhalt noch die Beschaffung eines Eigenheims für immer größere Teile der Bevölkerung möglich sein wird.

  • die menschen werden sich aber rückbesinnen auf ganz altertümlich lebensmodelle, einfach weil es funktioniert.

    Nicht nur weil es funktioniert , auch weil ein "Single - Dasein" als Alleinverdiener bei den Inflationsraten immer schwieriger zu realisieren sein wird.
    Vor allem wenn der gehaltene Standard, wie in den meisten Haushalten, auf Pump angeschafft wurde.
    [smilie_happy]

  • @ ocjm


    Es werden viele viele Kidis wieder zu den Eltern ziehen wenn die Kohle zu nix mehr reicht.
    Oder ... sie wollen zwar die Miete für ihre Single - Bude zahlen, können es aber nicht mehr.
    Hoffe die Herren Vermieter zeigen sich dann kulant ;)


  • das sehe ich anders. gerade diese entwicklungen sorgen dafür, dass man sich auf die familie zurückbesinnt. wer aus diesen politischen entwicklungen den schluss zieht, man müsse als einzelkämpfer durchs leben gehen, hat meines erachtens nichts verstanden.


    großmutters babysitting ist sozialversicherungsfrei, steuerfrei und frei von behördlichen auflagen zur ausstattung des eigenen wohnzimmers.
    die finanzielle unterstützung der großelterngeneration durch die kinder ist gleichfalls steuerfrei und frei von solidaritätsteilhabe der allgemeinheit. beamte bedienen sich an den transfers gleichfalls nicht.
    pflegeleistungen im krankheits- und altzersfall sind ebenso frei von staatlicher einflussnahme.
    handwerkliche unterstützung gegen ein mittagessen (innerhalb der familie) gehört auch nicht zu den steuerbaren vorgängen.
    oma bügelt die hemden? auch kein problem.
    alles was innerhalb der familie geschieht, ist vom mindestlohn, von explodierenden sozialversicherungsbeiträgen, von steuern etc. nicht betroffen.


    pro kopf kostet wohnen generell weniger, wenn man zu mehreren zusammenlebt. ob man 50 m² für eine person oder 100 für 4 personen heizt...

  • nee, wenn man mit immos vernünftig umgeht und nicht für 30.000,- ? hütten baut, die man dann mit mündlichem mietvertrag an sozialfälle vermietet, kann man das auch vernünftig aufziehen.


    :D Soso. [smilie_blume]


    wenn menschen wirklich immer unabhängiger werden, dann haben kurzfristig vermietbare wohnungen in wohnblöcken mit consierge und dienstleistungszentrum eine zukunft.


    Und das soll dann wohl Deine Theorie dazu sein ? Mit "kurzfristig vermietbar" hast Du Recht ... ; das geht am traegen GesamtMarkt vorbei ... und bringt Extra-Mieter ... ;
    ==> der Markt, der sich absichern will und jeden Kandidaten erst lange pruefen will hat dabei das Nachsehen ... ... .


    Wenn Du jetzt noch e. Weile weiterdenkst kommt am Ende vllt. sogar noch mal der muendliche Mietvertrag dabei raus [smilie_happy] : Der GesetzGeber hat sowieso alles wesentliche geregelt ... ... :
    ==> Wen man wohnen laesst
    ==> bei dem wird ein StandardMietVertrag unterstellt ... [smilie_denk]


    Man muss eher aufpassen, wenn man will dass derjenige eben _keinen_ solchen StandardMietvertrag hat ... und mit ihm eine besondere Art von MietVertrag eingehen ... wo WohnZwecke ausgeschlossen sind ... aber gleichzeitig Wohnraum fuer verwendet werden darf ohne dass die Behoerden was von Umnutzung usw. anfangen koennten. 8)

  • Wenn Du jetzt noch e. Weile weiterdenkst kommt am Ende vllt. sogar noch mal der muendliche Mietvertrag dabei raus [smilie_happy] : Der GesetzGeber hat sowieso alles wesentliche geregelt ... ... :
    ==> Wen man wohnen laesst
    ==> bei dem wird ein StandardMietVertrag unterstellt ... [smilie_denk]


    der "standardmietvertrag" á la haus & grund ist von den gesetzlichen standard-regelungen meilenweit entfernt.


    ich habe auch schon mündliche mietverträge geschlossen. das ist aber alles andere als einfach und die räumung - wie von dir postuliert - wird daurch kein deut leichter. sowas geht alles, aber man sollte schon wissen was man tut. den eindruck habe ich bei dir nicht aber man kann sich täuschen.

  • vielleicht habt Ihr das ja überlesen.
    Ich schrieb:
    Dies alles wird der nächsten Generation so viel abverlangen, dass weder der Erhalt noch die Beschaffung eines Eigenheims für immer größere Teile der Bevölkerung möglich sein wird.
    .
    Ich unterstelle, dass die derzeitige Generation der Immobilieneigner bis auf die Knochen ausgezogen werden
    und dann ist nix mehr da, wohin die Kinder dann nach Hause kommen können.
    Der jetzt sich zuspitzende Raubtierkapitalismus hat die Vorherschaft über die Politik übernommen und wird den Mittelstand und das begüterte Bürgertum aufreiben bis zur 2 Klassengesellschaft.
    Wir sind die letzte Generation, die trotz Ausbeutung noch (wegen eigener Rücklagen) einigermaßen über die Runden kommen wird.
    .
    Es ist doch wohl kaum zu erwarten, dass unsere Kinder noch angemessen Rücklagen bilden können, wenn die Produktivitätssteigerungen ganz selbstverständlich ausschließlich auf die Kapitalgeber verteilt werden und kein Inflationsausgleich in tatsächlicher Höhe (über 5 % netto) gewährt wird.
    Dies führt zu weiteren Arbeitsplatzverlusten und Verarmung von weit über 20 % der Gesellschaft.
    .
    Ohne eine Revolution und ohne Blutvergießen werden diese Umverteilungsmechanismen NICHT zu stoppen sein.
    Die Gewerkschaften sind entmachtet und teilweise von Kapitalinteressen unterwandert.


  • ocjm: Ich musste da mal ein bischen korrigieren, dein Text enthielt noch zuviel NEUSPRECH unserre "Qualitätsmedien"
    @all: Sorry für den OT

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