Unvorstellbares

  • Zitat

    Original von engel


    Ich glaube, das stimmt nicht, die Zentralbanken sind privat (zumindest die FED). Hat jemand Beweise / Hinweise?


    In Europa sind die Zentralbanken staatlich. Darum freuen sich die Finanzminister auch immer ueber Goldverkaeufe, die Gewinne fliessen dann zum Grossteil in den Staatshaushalt.

  • Zitat

    Die letzten zwei Tage teilte ich mir das Zimmer mit einem 18jährigen Schüler eines Wirtschaftsgymnasiums


    Und wer sind seine Lehrer und werden später seine Proffesoren sein?


    Leute die selber auch keine Ahnung haben.


    "Sie stehen morgens im Staub, im Auto links neben ihnen ihr Anwalt, im Auto rechts neben ihnen ihr Buchhalter und Steuerberater." :D


    Zitat

    Ein Großteil der heutigen Jugend lebt in der "Fun-Gesellschaft". Ganz nach dem Motto, alles haben wollen jetzt sofort, "scheiß" auf morgen oder gar auf die kommenden Jahre. Somit ist es für diese Generation selbstverständlich, dass die Versorgung steht.


    Das ist bei der Generation davor nicht unbedingt besser. Aber wer heute 20 ist glaubt das er in der Schule was gelernt hat und was in der Zeitung steht (wenn er sowas überhaupt liest), dem ist dann sowieso nicht mehr zu helfen.


  • Mein Gott, mir liefs gerade kalt den Rücken runter! 8o


    Da bleibt nur mehr mehr zu hoffen, dass er nicht zu den Strebsamsten in der Klasse gehört und da einiges verwechselt hat!


    Zitat

    Original von Anzugpunk
    Das ist bei der Generation davor nicht unbedingt besser. Aber wer heute 20 ist glaubt das er in der Schule was gelernt hat und was in der Zeitung steht (wenn er sowas überhaupt liest), dem ist dann sowieso nicht mehr zu helfen.


    Kann ich dir nur recht geben. Merk das bei den Kindern meiner Cousine, is aber nicht mehr witzig, sondern schon traurig!

  • Genesis
    Um hier nicht das falsche Licht der Wirtschaftsgymnasiasten zu Tage kommen lassen, gebe ich nun bekannt, dass auch ich dieses Jahr an einem Wirtschaftsgymnasium mein Abitur gemacht habe.
    Im groß und ganzen hast du recht, mit deinen Aussagen. Ein Grossteil, so war es zumindest bei uns, ging aufs WG, weil sie einfach keine Lehrstelle gefunden hatten bzw. nicht wussten, was Sie mit der Zeit anfangen sollten. Im entdefekt sind es knapp 20%, die wirklich über den Weg des WG in ein Berufsleben möchten, welches mit dem Bereich „Volkswirtschaft“ etc. zu tun hat.
    Auch die Lehrpläne sind sehr verstaubt und packen meiner Meinung nach das Problem, wenn überhaupt nur ansatzweise an. Auch ist es so, dass der Unterrichtsstoff kaum auf das aktuelle Wirtschaftsgeschehen eingeht bzw. eingehen kann. Ich zum Glück hatte Lehrer, die grundsätzlich aktuelle Tagesfragen mit in den Unterricht einbezogen hatten.
    Außerdem hatte ich öfters Diskussionen mit meinem VWL Lehrer bezüglich aktuellem Tagesgeschehen und dem, was wir dazu im Unterricht gelehrt bekommen haben. U.a. war auch bei uns Inflation ein Thema. Was da laut Lehrplan unterrichtet werden muss, lässt einen, der sich ein wenig mit dem wirtschaftlichen Geschehen auskennt, bzw. sich dafür interessiert, die Haare zu Berge stehen. Auch das Thema „Geldpolitik des ESZB“. Wenn man dann hört, dass es wichtig ist Gold etc. zu verkaufen und immer die Wirtschaft mit Geld zu überhäufen, da bekommt man fast die Krise, was auch öfter zu Diskussionen auf sachlicher Basis führte.


    Mein Fazit über das WG ist, dass man nach dem Unterricht das Thema durch weitere Information aufbereitet um diese auch für den Alltag tauglich zu machen. Außerdem sollte man grundsätzlich die Inhalte hinterfragen und sich selbst eine Meinung darüber bilden.

  • Hallo


    Zitat

    Ein Großteil der heutigen Jugend lebt in der "Fun-Gesellschaft". Ganz nach dem Motto, alles haben wollen jetzt sofort, "scheiß" auf morgen oder gar auf die kommenden Jahre. Somit ist es für diese Generation selbstverständlich, dass die Versorgung steht. Nachdenke, was früher geschah, und damit meine ich nicht gleich 100 Jahre, Fehlanzeige. Dies liegt am wenig verbreiteten Interesse für Geschichte.


    Genau so siehts aus. Es wird konsumiert bis zum Umfallen, egal ob man es sich leisten kann oder nicht oder ob die "Investition" sinnvoll ist. Egal ob der Flach-TV zum Filmesehen ein schlechteres Bild (z.B. kein richtiges Schwarz und Bewegungsunschärfen) hat als die alte Röhrenkiste, so ein "modernes" Teil muss unbedingt her. Ein teurer Aldi-PC für Officeanwendungen muß natürlich auch sein, genauso wie diverse Spielconsolen und Markenklamotten. Ich finde es immer wieder erstaunlich, welch gute technische Ausstattung in Deutschland vorallem die Geringverdiener haben. Vielleicht liegt es auch nur daran, dass mir meine Eltern nichts gegönnt haben und sich selber auch nichts gegönnt haben. Ich habe die meiste Zeit meines Lebens unterhalb von Hartz-Niveau gelebt. Aber ich bin meinen Eltern für diese Lehrzeit dankbar. So habe ich gelernt mit Geld um zu gehen und bescheiden zu leben. Durch den sogenannten Geiz meiner Eltern konnten sie mir ein Haus vererben.


    Zitat

    Das ist bei der Generation davor nicht unbedingt besser.


    Sehe ich nicht unbedingt so. Die Generationen, die vor 1955 geboren wurde, hat da ein ganz anderes Verhältnis zu Geld. Diese Generationen leben meist bescheiden, empfinden es aber nicht so. Zwar halten auch von dieser Generation wenige etwas von EM, aber diese Generation würde niemals für irgendwelchen kurzlebigen Luxus Schulden machen.
    Nicht alle Reichen sind durch hohes Einkommen oder durch Erbschaft reich geworden.

  • Hallo


    Zitat

    Außerdem sollte man grundsätzlich die Inhalte hinterfragen und sich selbst eine Meinung darüber bilden.


    Das auf jeden Fall. Allerdings sollte man seine eigene Meinung nicht öffentlich sagen. Denn jeder, der eine andere Meinung, als die des Lehrers vertritt, erhält eine schlechte Note. Das war schon immer so und wird auch so bleiben. Das alte Sprichwort gilt noch immer: Gott weiß alles und ein Lehrer meint, er wüsste alles besser.

  • Schöne Pauschalisierung, leider nicht allgemeingültig. 8)


    Bei uns haben die Lehrer eher danach bewertet, WIE eine Person eine Position vertritt, und nicht, WELCHE das ist (im Rahmen der FDGO). Besser war es, gut argumentiert eine contra-Position zu beziehen, als mit dem Mainstream zu laufen und Standardphrasen zu dreschen.

  • Hallo


    Zitat

    Schöne Pauschalisierung, leider nicht allgemeingültig. cool


    Bei uns haben die Lehrer eher danach bewertet, WIE eine Person eine Position vertritt, und nicht, WELCHE das ist (im Rahmen der FDGO). Besser war es, gut argumentiert eine contra-Position zu beziehen, als mit dem Mainstream zu laufen und Standardphrasen zu dreschen.


    Freut mich für dich. Ich kenne es nur so, wie ich es beschrieben haben. War erst auf einem humanistischen Gymnasium, bin dann auf ein technisches Gymnasium gewechselt, weil das meinem späteren Berufswunsch eher entsprach. Freie Meinungsäußerung war in beiden Fällen nicht erwünscht. Das gab natürlich kein Lehrer zu, aber an den Noten sah man das dann.

Schriftgröße:  A A A A A