• Die Banklobby hat in den USA ein neues Gesetz durchgesetzt. Es macht es schwerer Kreditkartenschulden durch Insolvenz loszuwerden. Wenn sich das rumspricht könnten mehr Leute auf die Idee kommen ihre Häuser aufzugeben, und dafür die Kreditkartenschulden zurückzuzahlen. Es gibt auch schon Statistiken, dass viele die bei ihren Hypotheken im Rückstand sind, ihre Kreditkartenraten zahlen.


    Jetzt sind es nur noch 900 Mrd Subprimes? Vor einiger Zeit waren es noch 1500 Mrd. dann 1300 . jetzt 900. Insgesammt gibt es 10,7 Billionen Hypothekenkredite. Nur weil jemand zufällig ein besseres Kredit-Score hat heißt nicht, dass er Lust hat eine Hypothe abzuzahlen, wenn das Haus nur noch die hälfte der Kreditsumme wert ist.

    "Do we want the communist to run the banks or the terrorist? But yah know I'll take anything 'cause we're so desperate."


    Jim Cramer 1/17/08

  • http://www.handelsblatt.com/Ne…uer-die-landesbanken.html


    Ratingagenturen
    Warnsignale für die Landesbanken


    Sachsen-Funding
    Wenn die Gläubiger nicht bis zum 5. Dezember auf eine Rückzahlung verzichten, müssten die Wertpapiere der Zweckgesellschaft mit wahrscheinlich hohem Verlust verkauft werden, hieß es. Nun heißt es warten.


    Ausmaß: Insgesamt stehen etwa 1,2 Billionen bis 1,5 Billionen Dollar an Subprime-Schulden – als Hypothekenfinanzierungen bei Adressen mit schlechter Bonität – aus. Inzwischen sprechen Pessimisten inoffiziell von erwarteten Wertabschlägen zwischen 300 Mrd. bis 500 Mrd. Dollar.



    http://www.faz.net/s/Rub42AFB3…Tpl~Ecommon~Scontent.html


    Panik im Handel mit Spezialanleihen

  • Man kann nicht sagen, es hätte keine Informationen dazu gegeben.


    Ich wundere mich, dass bei der Citigroup noch kein Bunk-Run stattgefunden hat. Man scheint Amiland so erfolgreich verdummt zu haben, dass die auch das Offensichtliche überhaupt nicht mitbekommen.


    --------------------------


    [Blockierte Grafik: https://image.minyanville.com/…nkscharts/citi-level3.png]


    http://www.minyanville.com/art…lance-sheet/index/a/14754


    Eigenkapital (Equity) $127 billion


    Level 3 assets at Citigroup exceed shareholder equity.
    Now take a look at level 2 assets sitting at $939 billion dollars.
    A mere 10% haircut in the value of those assets would eat up 74% of working capital.
    A 10% haircut in Level 2 assets in conjunction with steeper losses in level 3 assets would make Citigroup insolvent.

  • http://www.handelsblatt.com/Ne…rifft-auch-osteuropa.html


    Kreditkrise trifft auch Osteuropa


    Die akutesten Probleme sieht die EBRD derzeit in Kasachstan. Dort seien die Zinsen ebenso wie in Russland und Lettland seit Ausbruch der Krise massiv gestiegen.


    Daneben warnt EBRD-Chefvolkswirt Berglof vor negativen Auswirkungen der Kreditkrise auf die Wirtschaft von Ländern in Südost-Europa wie Ungarn, Rumänien und Serbien.




    http://www.banklounge.de/index…=158&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=30783&tx_ttnews[backPid]=148&cHash=e0803b1cca


    Mittlerweile fragt sich bereit ein Blogger aus der Banken-Szene, welches die nächsten Banken auf der Bankenfriedhof-Seite bei Wikipedia sein werden...



    http://de.wikipedia.org/wiki/K…hemaliges_Kreditinstitut_(Deutschland)

  • Zitat


    das ist ja mal eine schöne Übersicht :D - ein Who-is-who der Bankenpleiten in Deutschland, sozusagen.


    Mir fällt beim groben drüberschauen auf, dass die GKB Berlin (hatte 1999 zusammen mit der VB-Berlin gewackelt) und die Hammer Bank (aus deren Pleite Mitte der 80er ging dann später die BAG Bankaktiengesellschaft hervor) in der Übersicht fehlen. Überhaupt ist der genossenschaftliche Verbund in der Übersicht gerade mal mit der Ökobank vertreten, obwohl es dort sicherlich auch einen wohlgefüllten Friedhof im Keller geben müsste:


    http://www.fonds-dg.de/home.html
    http://www.seimetz-rechtsanwaelte.de/cms/WGS.html


    Zur BAG gibt's hier noch einen Artikel zu lesen:
    http://www.ariva.de/Portfolio_des_Grauens_t173837



    Aber der Pleister-Meister vom BVR beruhigte ja schon seinerzeit am 04.09.2007 in dieser Pressemeldung mit den Worten:"...Von einer Kreditklemme kann nicht die Rede sein. Es gab vielleicht kurzfristig eine Verknappung der Mittel, zu denen sich Banken refinanzieren konnten. Die Notenbanken haben aber diesem Engpass entgegengewirkt, indem sie das notwendige Geld zur Verfügung gestellt haben." Heute sei es nicht schwerer als vor Beginn der Krise, einen Kredit zu bekommen. ... " .


    Die Worte höre ich wohl - alleine es fehlt der Glaube, denn nur drei Wochen vorher hieß es am 21.08.2007: Nach Einschätzung des Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, Christopher Pleister, hat die Finanzkrise nach den kurzfristigen Liquiditätsschwierigkeiten zweier deutscher Banken bereits ihren Höhepunkt überschritten. Er rechne nicht damit, dass weitere deutsche Kreditinstitute Hilfszahlungen bräuchten.


    Um den Genossenschaftlichen Bereich ist es so schrecklich still. Noch stiller als bei der DB.


    Vielleicht sollte man sich so langsam mal die Aktien von Unternehmensberatern im Bankenbereich ansehen. Könnte sein, dass die sich die Sanierung von Banken fürstlich bezahlen lassen.



    s++

  • Die logarithmisch ansteigenden Privatinsolvenzen mit anschließender Restschuldbefreiung wird noch mehr Banken in Torkeln bringen. Da gehen zig Milliarden den Bach runter, die die Banken nie wiedersehen. Unsere Kanzlei bearbeitet auch Forderungsmandate..... in keiner der Schuldenbereinigungspläne fehlt ein gehöriger Posten Bankforderungen.

    Joh. 19, 22
    *********************************************************************************************
    "Als der Teufel das Geld erfunden hatte, konnte er sich getrost zur Ruhe setzen."



  • Ach Gottchen.


    Mein US Pink Sheets Depot geht auch über E*Trade.


    Friede der Asche, wenn es so kommt, ich disponiere da ja eh Langfristig & Depots sind nicht Teil der Insolvenzmasse aller Dumpfbanker dieser Welt ... .


    Diese Mail hier unten kam als Melodie heut' hier an ...





    Ich würde mich also um reale Aktienkursverluste mehr sorgen, als um den Tod einer Trades ausführenden oder Depots führenden Bank.


    :]


    Gn8!
    gutso

  • Ich hatte im Sommer alle Konten und Depots geräumt (abgesehen von den nötigen Deckungen fürs Tägliche), um erstmal den September und Oktober abzuwarten. Nun stellt sich die Frage, ob man wieder "einzahlen" sollte. Wenn ich allerdings die Beiträge der letzten Tage hier lese, frage ich mich erneut, ob das Risiko nach wie vor überproportional ist. Wie seht ihr das?

    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. … "
    Ernst Thälmann, Arbeiterführer, 1944 im KZ ermordet. Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen, DietzVerlag Berlin 1961, S. 73

  • Zitat

    Original von Kellermeister
    Ich hatte im Sommer alle Konten und Depots geräumt (abgesehen von den nötigen Deckungen fürs Tägliche), um erstmal den September und Oktober abzuwarten. Nun stellt sich die Frage, ob man wieder "einzahlen" sollte. Wenn ich allerdings die Beiträge der letzten Tage hier lese, frage ich mich erneut, ob das Risiko nach wie vor überproportional ist. Wie seht ihr das?


    Momentan ist das Risiko deutlich höher als im Sommer, von daher abwarten.

  • Zitat

    Original von Kellermeister
    Ich hatte im Sommer alle Konten und Depots geräumt (abgesehen von den nötigen Deckungen fürs Tägliche), um erstmal den September und Oktober abzuwarten. Nun stellt sich die Frage, ob man wieder "einzahlen" sollte. Wenn ich allerdings die Beiträge der letzten Tage hier lese, frage ich mich erneut, ob das Risiko nach wie vor überproportional ist. Wie seht ihr das?


    Ich hab das im Sommer, ähnlich wie Du, auch gemacht.
    Ich werde nicht wieder "einzahlen", und überlege mir, in welche werthaltigen Dinge, abgesehen von den Edelmetallen, Papiergeld denn noch umzutauschen ist.
    Dabei denke ich an Brennholz, Wodka, neue schöne Fenster....., und auch an Long-Derivate auf Heizöl, und zwar nicht zur Spekulation, sondern nur in der Größenordnung meines Heizölbedarfs für die nächsten Jahre, um mir, für den Fall, dass die Banken nicht kollabieren, die heutigen Preise zu sichern.


    Gruss goldzeit

  • Zitat

    Original von goldzeit


    Ich hab das im Sommer, ähnlich wie Du, auch gemacht.
    Ich werde nicht wieder "einzahlen", und überlege mir, in welche werthaltigen Dinge, abgesehen von den Edelmetallen, Papiergeld denn noch umzutauschen ist.


    Gruss goldzeit


    Mein Tipp:
    "Kauf dich jetzt günstig ein gutes 993 Cabrio und verticker es im Frühjahr wieder."
    Nochn Tipp:
    So lange die Zinsen für 15 jährige Immodarlehens höher sind als für 10 Jährige......ist die Welt noch bunt und schön.


    Apropos schön:
    Die "deutsche" Bankenliste ist ja echt niedlich......aber ich vermisse
    Banken, die vor schon vor dem dreißigjährigen Krieg (1618 bis 48 ) dicht gemacht haben :D


    Sanfte Grüße
    Der Misanthrop
    PS......Ich habe doch gestern glatt noch ein Bankkonto eröffnen müssen, weil die anderen zu voll waren. :D


    Sanfte Grüße
    Der Misanthrop

  • Zitat

    Original von goldzeit


    Ich hab das im Sommer, ähnlich wie Du, auch gemacht.
    Ich werde nicht wieder "einzahlen", und überlege mir, in welche werthaltigen Dinge, abgesehen von den Edelmetallen, Papiergeld denn noch umzutauschen ist.
    Dabei denke ich an Brennholz, Wodka, neue schöne Fenster....., und auch an Long-Derivate auf Heizöl, und zwar nicht zur Spekulation, sondern nur in der Größenordnung meines Heizölbedarfs für die nächsten Jahre, um mir, für den Fall, dass die Banken nicht kollabieren, die heutigen Preise zu sichern.


    Gruss goldzeit


    Wenn die Banken/Emittenten kollabieren, dann haben deine Long-Derivate auf Öl höchstens noch den Heizwert des Papiers.


    Auf der einen Seite ziehst du aus Angst vor eine Bankencrash dein Geld ab, auf der anderen investierst du in Derivate. Ein kleiner Widerspruch, oder?

  • Wo ist das Problem bei Tagesgeldkonten mit Zinsen, die jederzeit
    geräumt werden können ?


    Selbst bei einer sofort kündbaren zinslosen Anlage auf einem Giro-
    konto könnte das Geld dort weder verbrennen noch gestohlen werden.


    Die befürchteten Probleme verwirklichen sich doch nicht stündlich !


    Wie vor Wochen gesagt, hatte ich mein Bargeld vor dem 1.10. zum
    Jahresende zinserhaltend gekündigt. Ich befürchte bis dahin noch
    keine Probleme.


    Grüße


  • @Misantrop: ich sehe das völlig anders: Geld ist Zahlungsmittel und die Funktion der Banken beschränken sich für mich auf Dienstleistungen (Bankfach für Dokumente und Münzensammlung, Überweisungen und Buchungen fürs Girokonto und Depotbank für meine restlichen paar Aktien (etwa 1 bis 2 Prozent des Gesamtvermögens).


    Mein Vermögen und damit meine wirtschaftliche Existenz werde ich diesen Institutionen ganz gewiss nicht anvertrauen.


    Noch vor etwa 7 Jahren habe ich das auch völlig anders gesehen. Aber Zeiten ändern sich und das Wissen um die Dinge ebenso.....


    Vieles ist mittlerweile allzu offensichtlich. Man braucht nur Zeitungen aufzuschlagen. Noch vor zwei Jahren war das völlig anders. Jetzt liegen die Karten seit etwa zwei bis drei Monaten für jedermann erkennbar auf den Tisch.


    Entweder braucht man seine Augen rechtzeitig zum sehen oder später zum Weinen....



  • Die befürchteten Probleme verwirklichen sich entweder garnicht oder irgendwann von einem Moment auf den anderen. Just hat ein Kunde seine Einlagen (oder einen Teil davon) noch abgehoben und dem nächsten Kunden wird der Schalter vor der Nase geschlossen. Exakt so könnte es aussehen.!


    Nun muss jeder selber fü rsich entscheiden, ob und wie lange er sich diesem Risiko aussetzen möchte und wieviel es ihm wert ist, dieses Risiko sofort und definitiv zu eliminieren.


    Und selbst wenn die Ausfallwahrscheinlichkeit auf Jahresfrist nur drei Ptrozent sein sollte, bei Guthabenzinsen von 4,5 Prozent: Wenn der Fall eintritt, ist alles verloren.


    Und jeder muss entscheiden, ob er sich diesen Verlust leisten kann und leisten will um des Zinses willen.

  • Klare Worte, mesodor.


    Mir geht es weniger um die entgehenden Zinsen als vielmehr eine vernünftige "Unterbringung" außerhalb einer Bank.
    Die Abwägung ist nicht 3-4% versus 0% , sondern "Schalter vor der Nase zu" versus "Einbruchsdiebstahl mit Totalschaden". Einen Panzerschrank samt Alarnanlage im Wert eines Halbjahreseinkommens habe ich leider nicht.
    Für EM habe ich eine brauchbare Lösung gefunden, aber fürs Papier eben noch nicht.
    Will hier aber keine Debatte um Bankschließfächer, Heimtresore und metertiefe Löcher im Garten lostreten!!! Das hatten wir schon anderswo.

    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. … "
    Ernst Thälmann, Arbeiterführer, 1944 im KZ ermordet. Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen, DietzVerlag Berlin 1961, S. 73

  • Zitat

    Die befürchteten Probleme verwirklichen sich entweder garnicht oder irgendwann von einem Moment auf den anderen. Just hat ein Kunde seine Einlagen (oder einen Teil davon) noch abgehoben und dem nächsten Kunden wird der Schalter vor der Nase geschlossen. Exakt so könnte es aussehen.!


    einen Unterschied bei Bankanlagen sollte man machen: Festgelder oder Gelder auf dem Girokonto sind natürlich weg, wenn die Bank illiquide wird, und zwar nach heute geltendem Recht!


    Sehr viel mehr Sicherheit (Sondervermögen) hat man dagegen bei Fondsanlagen. Ich habe mein 'Cash' dem EONIA Tagesgeldfonds (DBX0AN) der DB 'anvertraut'.
    Weder eine Insolvenz der kontoführenden Bank noch der DB gefährdet diese Gelder, zumindest nach heutigem Recht.

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