Kaufen die Russen Island?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,582633,00.html
In der Nacht zu Dienstag beschloss Island ein Notgesetz, um die Lage in
Folge der weltweiten Finanzkrise in Griff zu bekommen. Jetzt hilft auch
Russland dem Inselstaat im Nordatlantik - mit einem Kredit über vier
Milliarden Euro über vier Jahre.
Die Ratingagentur Standard & Poor's stufte Islands Bonität um zwei Stufen von "A-" auf "BBB" herunter.
Aber mit einer Inflationierung schlägt man mehrere Fliegen mit einenmal.
so nebenbei lindert man damit auch gleich das Problem der Staatsverschuldung (aller Euro-Länder mit Ausnahme von Luxemburg) 
Kaufen die Russen Island?
würde den Fehler, Alaska verkauft zu haben, ja wieder gutmachen 
würde den Fehler, Alaska verkauft zu haben, ja wieder gutmachen
Ich denke sogar mehr als gut, weil peak Öl näher (oder schon da) ist
als peak Geothermie. Nur zum Transport dieser Energie müßte noch eine
sinnvolle Lösung her.
Alles anzeigenKaufen die Russen Island?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,582633,00.html
Die Ratingagentur Standard & Poor's stufte Islands Bonität um zwei Stufen von "A-" auf "BBB" herunter.
Ist Island jetzt eine AG oder was. 
@ tengu1
Bei allem Respekt, aber kannst Du Dir nicht vorstellen, das in der EZB und in den Staatskanzleien solcherlei Planungen in der Schublade stecken ?
Bei allem Respekt, aber ich war mehrere Jahre in dem Laden tätig. Und ich kenne mich insbesondere im Bereich Risiko- und Krisenmanagement dort gut aus.
Ich werde hier sicher keine Interna ausplaudern (zumal mein Wissensstand sowieso veraltet ist), nur soviel: Entscheidungsfindungen bei der EZB sind sehr komplex und langwierig. Und: in vielen Bereichen wird erstaunlich dilletantisch vorgegangen. Nciht weil es an Expertenwissen fehlt, das ist wirklich reichlich und in teils sehr hoher Qualität vorhanden. Aber die Politik (intern wie extern) siegt dort fast immer über das Expertenwissen (auch ein Grund, warum ich nicht mehr da bin).
Aber die Politik (intern wie extern) siegt dort fast immer über das Expertenwissen (auch ein Grund, warum ich nicht mehr da bin).
Nichts gegen Dich, aber die "Experten" sind die Hure des Kapitals und es sind "Experten" gewesen, die die kleinen Sparer in die Papierversprechungen gelockt haben. "Experte" kommt gleich nach Politiker und Rechtsanwalt, wobei der Bankster vermutlich der Aufsteiger des Jahres sein dürfte.
Bei allem Respekt, aber ich war mehrere Jahre in dem Laden tätig.
Ich werde hier sicher keine Interna ausplaudern (zumal mein Wissensstand sowieso veraltet ist), nur soviel: Entscheidungsfindungen bei der EZB sind sehr komplex und langwierig. Und: in vielen Bereichen wird erstaunlich dilletantisch vorgegangen. Nciht weil es an Expertenwissen fehlt, das ist wirklich reichlich und in teils sehr hoher Qualität vorhanden. Aber die Politik (intern wie extern) siegt dort fast immer über das Expertenwissen (auch ein Grund, warum ich nicht mehr da bin).
Zitat
aber ich war mehrere Jahre in dem Laden tätig..
Gut, da kann ich nicht mithalten.
ZitatAber die Politik (intern wie extern) siegt dort fast immer über das Expertenwissen ...
Das meine ich ja! Wenn ich sehe, wie nicht beleihbare Papiere scheinbar ruckzuck über ein Wochenende doch von der EZB akzeptiert werden, da bestätigt sich das von Dir Gesagte. Ergo: Wenn das geht, gehen auch andere Sachen...
.
Alles anzeigenDas interessiert mich als Leipziger auch.
Wenn ich das bei Eichelburg richtig lese, dann wurde der Beitrag heute am 07.10. um 09:30 Uhr geschrieben.
Der Text beginnt mit: " Vorhin war ich..."
Eine kurze Recherche im Internet ergab, das die großen Sparkassenfilialen Öffnungszeiten von frühestens 09:00, manche auch erst von 09:30 haben.
Der Schreiberling hat also nach eigenen Angaben die bereits geöffnete Filiale betreten, die sehr gut gefüllt war. Man mußte sich also einreihen. Sparbuchauszahlung, Heimweg, Bericht auf Hartgeld verfassen - das alles muß demnach innerhalb von wenigen Minuten geschehen sein.
Tut mir leid, aber irgendwie scheint das getürkt zu sein !
Ich denke auch das ist Bullshit.
Bin eben durch Frankfurt gefahren und war auch in 2 Banken drin.
Gähnende Leere in den Schalterhallen und auch keine Polizeifahrzeuge weit und breit, außer die Knöllchenschreiber
Gold war trotzdem keins zu bekommen.
Nichts gegen Dich, aber die "Experten" sind die Hure des Kapitals und es sind "Experten" gewesen, die die kleinen Sparer in die Papierversprechungen gelockt haben. "Experte" kommt gleich nach Politiker und Rechtsanwalt, wobei der Bankster vermutlich der Aufsteiger des Jahres sein dürfte.
Genau! Entweder so, oder diese "Experten" haben genausoviel Anhnung wie Ließchen Müller - da muß man sich nur anhören, wie die Expertenmeinungen zu verschiedenen Situationen jeweils lauten:
Dax steigt stark -> "Wir gehen weiterhin von einem starken Wachstum aus. Die Wirtschaft brummt, alles ist toll."
Dax bricht ein -> "Es muß mit einem weiteren Rückgang gerechnet werden. Die Situation ist angespannt."
Das selbe gilt für die Arbeitslosenzahlen, den Goldpreis, Geschäftsklimaindex ... und wenn es dann nachher anders kommt, korrigieren sie ihre Meinungen/Aussagen von damals
-> geh mich weg mit diesen Experten!
-> geh mich weg mit diesen Experten!
Jo, das sagt Trichet auch immer.
Kann aber eben auch fatal sein.
Genau! Entweder so, oder diese "Experten" haben genausoviel Anhnung wie Ließchen Müller
Dass du von Volkswirtschaft oder Statistik mehr Ahnung hast, als die Experten von der EZB, bezweifle ich stark. Auf Ihrem Fachgebiet haben die durchaus sehr viel Ahnung.
Das Problem ist etwas komplexer. Es ist u.a. generell die Unterteilung in die vielen unterschiedlichen Disziplinen und die sehr oft mangelnde Fähigkeit der zuständigen Manager, diese Teilinformationen wieder sinnvoll zu einem Gesamtbild zusammen zu fügen, mangels eigenem Fach(teil)wissen auf den ihnen unterstehenden Gebieten.
Ich koordiniere selbst große Projekte mit einer Vielzahl von Spezialisten. Aber ich habe von allen Teilbereichen so viel Ahnung, dass ich alle Bereiche verstehen, das Ganze konzertieren und zu einem sinnvollem Ganzen zusammen fügen kann. Das ist längst nicht selbstverständlich.
In Organisationen, wo Führungskräfte (oder Politiker z.B.) mal hier mal da eingesetzt werden, ohne wirkliche Kenntnisse, gibt's eben Chaos. Wenn jemand gelernter Lehrer ist, und dann Verteidigungsminister wird und 4 Jahre später Finanzminister oder so ist das Chaos vorprogrammiert.
Ein weiteres Problem liegt in der Abgrenzung der Disziplinen selbst. Wenn man z.B. einen Statistiker ohne Marktkenntnisse Finanzprodukte entwickeln lässt. Oder eben die reine Rückwärtsrichtung der Ökonomie usw.
Führt aber alles hier vom Thema weg.
Dass du von Volkswirtschaft oder Statistik mehr Ahnung hast, als die Experten von der EZB, bezweifle ich stark. Auf Ihrem Fachgebiet haben die durchaus sehr viel Ahnung.
Das Problem ist etwas komplexer. Es ist u.a. generell die Unterteilung in die vielen unterschiedlichen Disziplinen und die sehr oft mangelnde Fähigkeit der zuständigen Manager, diese Teilinformationen wieder sinnvoll zu einem Gesamtbild zusammen zu fügen, mangels eigenem Fach(teil)wissen auf den ihnen unterstehenden Gebieten.
Naja, ich habe nicht gesagt, von was für einer Ließchen Müller ich rede 
- und dass ich mehr Ahnung habe auch nicht
ZitatDas Problem ist etwas komplexer.
DAS ist der Knackpunkt!
Es ist in der Tat wesentlich komplexer als man denkt - so komplex, dass eben noch nicht mal "Experten" sagen können, wie es sich weiter entwickeln wird.
Sie tun aber oft genug, als wüßten sie es und das stört mich bei der Sache.
Sollen sie doch sagen "das Problem kann ich auf die Schnelle nicht erklären, bzw. ich weiß auch nicht genau, wie es weitergehen wird; oder: Es spricht manches dafür, dass ..." - kein Thema, aber so zu tun, als würden sie immer alles durchschauen und dann, wenn es (mal wieder) nicht gestimmt hat, sich im 180Grad zu drehen, geht mir doch gewaltig auf den Senkel
APu
der für sich nicht in Anspruch nimmt, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben (der aber immer alles aufgegessen hat )
Dax steigt stark -> "Wir gehen weiterhin von einem starken Wachstum aus. Die Wirtschaft brummt, alles ist toll."
Dax bricht ein -> "Es muß mit einem weiteren Rückgang gerechnet werden. Die Situation ist angespannt."
Experten und Börsenkommentatoren machen das, was sie am Besten können: nämlich das Verkünden passender Fundamentals zu den Kursbewegungen (die sie nicht verstehen).
Zitatnämlich das Verkünden passender Fundamentals zu den Kursbewegungen
@ Königwasser
Exakt. Man hätte die Uhr danach stellen können, dass es an den Börsen im September und Oktober zu Kursrückgängen kommt. Warum immer in diesen Monaten, weiss kein Mensch. Die Fundamentals sind heute nicht anders als vor sechs Monaten (Dax 7200).
Und ich bleibe auch dabei: Es wird eine Jahresendrally geben. Vom jetzigem Niveau keine große Kunst, aber dennoch.
.
Hier gibts "vorübergehend" kein Geld mehr! http://www.icesave.co.uk/
Die angebliche Unterstützung Islands durch einen Kredit Russlands dürfte nur ein von Interessierten in Island
verbreitetes Gerücht gewesen sein, da Russland dementiert.
Grüße
Hier gibts "vorübergehend" kein Geld mehr! http://www.icesave.co.uk/
Haben nicht isländische Banken in den letzten Monaten auch in D sehr starke Werbung für Tagesgeld gemacht? So, wie ich die Angebote ( z.B. http://www.sueddeutsche.de/finanzen/artikel/822/168336/) immer gelesen hatte, ging es immer um die Absicherung via isländischer Einlagensicherung.
Mal sehen, wie das nun ausgeht.
Haben nicht isländische Banken in den letzten Monaten auch in D sehr starke Werbung für Tagesgeld gemacht? So, wie ich die Angebote ( z.B. http://www.sueddeutsche.de/finanzen/artikel/822/168336/) immer gelesen hatte, ging es immer um die Absicherung via isländischer Einlagensicherung.
Mal sehen, wie das nun ausgeht.
Es stimmt, die hatten die Köder ausgelegt. Aber im Kleingedruckten konnte man den Braten riechen, so man wollte. Ich hatte es mir mal interessehalber angeschaut. Wenn man natürlich nur auf ein 1/4 % für ein paar Monate mehr gegeiert hat, dann ist man jetzt beim Schwitzen.
Spart die Sauna. 
Und ab geht`s
Connor
